Historische Ansichten

  • Vielleicht ist es auch wegen der Säulen, dadurch entstand früher ein größerer Raumeindruck, der heute durch diese Mittel"konsole" zerstört wird...
    Übrigens finde ich viele der neuen U-Bahnhöfe auch sehr gelungen, wie die aus den 60ern und 70ern auf der U7 Richtung Spandau oder auf der U9 Richtung Osloer Straße.

  • Sicher, dass die Säulen komplett weg sind, ich meine auch im Rücken des Fotografen. Das wäre sehr schade, denn gerade diese machen das Schöne des Bahnhofs im ersten Bild aus. Ich selber habe leider kein konkretes Bild des gesamten U-Bhf vor Augen, war schon lange nicht mehr da.

  • Ja, die Bahnhöfe sind imo mit die größten Verluste im Berliner Stadtbild! Es gab ja vier oder fünf von diesen riesigen und schönen Teilen. Und jetzt nur noch den Hamburger Bahnhof...

  • Bin unglaublich in Berlin enttäuscht!!!!!

    Finde das heutige Berlin eigentlich sehr Modern, hässlich, unharmonisch.
    Besonders die alten Prachtboulevards haben wirklich nichts mehr mit der einstige Flair und Prachbauten zu tun: nur Kuben, Lücken und Kuben. Die Dächerlandschaft gleicht eine Wüste: alles was schön war ist Pleite!!!
    Von der Aussenseite sehen die neuen Bauten total uninteressant aus.


    Kuben (Bunker??) und Lücken, statt geschlossene Häusserreihen mit eindrucksvollen Jugenstill, GrÚnderzeit, Neo-barock und Neo-Renaisssance !!! Alles besser als die heutigen Mist !!!! Zum kotzen.
    Ich möchte da nicht hingehen!!!!
    Ja sogar auch die neuen Welt um der Postdamerplatz sieht häslich aus.
    Und einmal war Berlin doch wirklich unglaublich Eindrucksvoll.
    Die alten Bilder ehemalige Alleen und Boulevards sind nur zum staunen!!!!
    Fast ein Paradis.


    Glücklich gibts noch etwas schöne Grossstadtflair zu erleben in Hamburg, Leipzig, die neuen Wiederaufbau in Dresden (Kunststadt !!!), Stuttgart, Halle, Wiesbaden, Erfurt usw. Budapest, Madrid, London, Paris: da gibts noch genug Prachtstrassen, Plätze, usw.


    Zeig mal ehemlaige Pragerplatz und wie das heute aussieht :nono:


    Bleibt aber Schade und schlimm das Berlin so viel Tabula Rasa gemacht hat: komplette erhaltene Stadtteilen sind so verschwunden, niedergemacht, von alle Schönheit und Pracht beraubt!!!! Zu den Wand mit diese Verbrecher und Architekten (die sich so nennen weil sie nur Glasbunker bauen können).


    Dresden gibt aber neuen Hoffnung das die Deutschen doch überhaupt noch etwas schönes bauen können.


    Rob

  • Natürlich hat Berlin auch schöne Ecken, aber es sind zu wenige!!!!

    Stativision: aber ja um der Arndtplatz herum, Riehmers Hofgarten, vieles in Prenzlauerberg und einige Ecken in Charlottenburg und Kreuzberg sind aber einige dutzendte von TAUSENDE Blocks, die nicht niedergemacht oder "glattgemacht" sind. Die berümmte Boulevards und Plätze sind nicht mehr da.
    Im unsere Zeitung (die Volkskrant von 8 november) gabs ein Artikel über der "Mord an einem Giebel": ein ehemaliges Berlinisches Prachthaus am Leibnitzstrasse 58 aus 1906 von Architekt Arthur Johnke. Ein phantastisches Wohnpalast!!!!! Jetzt glatt und unerkennbar vereinfacht. Die gemordete Stadt von Wolf Jobst Siedler redet daüber wie Berlin ganz "ausradiert" wurde nach dem Krieg!!!! Abklopfen und neuputzen hiess es damals. Stück, Balkon und Giebelabschlag wurde überall praktiziert.
    Das heutige Buch von Mets & Schildt "Böse Geister von Berlin" geht auch über dieses Thema. Hoffnung gibts es nicht: kein einziges Gebäude aus dieser Zeit wird rekonstruiert oder wieder im alten Still versetzt.
    So die ehörden von Berlin brauchen keinen Angst zu haben.
    Ich möchte geren das am jedem ehemalige berühmte Allee, Platz oder Boulevard LEBENSGROSS ein Bild von der Zustand von vor dem Krieg ans Berliner Publikum gezeigt wird. Ich denke das dei Leute sich dann bewusst werden in welchem armseligen, kunstlosen und tristessen Stadt sie heute leben müssen.
    Historie und Vergangenheit geören zu Deutschland und Berlin und jeder der die Stadt von vor dem Krieg gekannt hat, rühmt diese Stadt um ihre Lebenskraft, schöne Wohnviertel, Lebendigkeit usw.


    Rob

  • Zitat von VeenenbergR


    Ich möchte geren das am jedem ehemalige berühmte Allee, Platz oder Boulevard LEBENSGROSS ein Bild von der Zustand von vor dem Krieg ans Berliner Publikum gezeigt wird. Ich denke das dei Leute sich dann bewusst werden in welchem armseligen, kunstlosen und tristessen Stadt sie heute leben müssen.


    Selbst dann würden es viele nicht kapieren. Oder zugeben wollen...

  • Stimmt genau. Lies doch mal den Frankfurtthread. Geht es um Rekos, schreit doch gleich wieder die "Disneylandfraktion" auf.


    Am schlimmsten benehmen sich aber die Architekten.

  • Sicher, ihr habt recht, vor dem Krieg war Berlin um einiges schöner. Aber leider sind kalte, nichtsaussagende Zweck-Bauwerke in der heutigen Zeit nunmal modern (ich denke übrigens, das sagt auch viel über unsere Gesellschaft aus). Es müssen sich halt Fortschritt und Moderne in der Architektur wiederspiegeln. Ich denke aber eine Zeit wird kommen, in der man sich wieder an der Schönheit der Architektur misst (seit den 60ern geht es ja eigentlich schon allmählich aufwärts).
    Vielleicht baut man dann ja sogar wieder in ursprünglicher Bauweise.
    Mal sehen, wann die nächste Renaissance kommt...;)

  • Meiner Meinung nach hat die neue Architektur in bestimmten Bereichen versagt.


    Stimmt schon, Canary Wharf, La Defense oder das Bankenviertel in FFM sind schon beeindruckend, aber moechte dort wirklich jemand flanieren, leben oder sich laenger aufhalten? Nachts sind diese Viertel tot. Dieses Moderne ist wie bereits gesagt beeindruckend und schoen anzusehen, aber es wirkt auch kalt, unpersoenlich und teilweise steril.


    Schon traurig wenn man nachts in einer Weltstadt wie London durch Canary Wharf laeuft und kein Mensch zu sehen ist. Geht man dagegen durch die alten Stadtteile, herrscht Leben auf der Strasse (und das kann man auf die meisten Staedte dieser Welt wiederspiegeln!).


    Aber es liegt nun mal ganz einfach an den Kosten. Staht und Beton sind eben viel guenstiger.

  • @Futz: Das hat aber nix mit der "Schönheit" der Fassaden zu tun. Schön zu sehen am Prenzlauer Berg in Berlin: Nachts ist am Kollwitzplatz mit renovierten Gründerzeitfassaden tote Hose, während in weit hässlicheren Gegenden, auch in Friedrichshain, das Leben tobt.


    Noch ein Gegenbeispiel ist ja komischerweise auch der Potsdamer Platz wo nachts wie tagsüber überraschend viel los ist.


    Das liegt meiner Meinung nach eher an der richtigen Mischung von angesiedelten Läden und Vergnügungsstätten. Im Banktenviertel wird eben nicht viel mehr gemacht als das und dazu gibt es noch ein paar Restaurants und Cafes und in den ausländischen Vierteln ist es ähnlich. Und was sollten erst die amerikanischen Großstädte sagen, wo es keinen wirklichen "gemütlichen" Altstadtkern gibt...

  • Der PP ist allerdings - wie der Alexanderplatz - Verkehrsknotenpunkt, allein das führt dazu, dass sich dort viele Menschen aufhalten. Außerdem ist der PP ein Mythos, der viele Touristen anzieht, unabhängig von der architektonischen Gestaltung.


    Unter den amerikanischen Städten gelten gerade die "europäischen" Städte wie Boston, San Francisco, New York oder Montreal als schön und lebenswert. Im Gegensatz etwa zu Dallas, Houston oder Atlanta. Miami und einige andere Städte punkten mit Klima, Meer und Lifestyle.

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    Unter den amerikanischen Städten gelten gerade die "europäischen" Städte wie Boston, San Francisco, New York oder Montreal als schön und lebenswert.
    Mit ziemlich uneuropäischer Skyline ;)