U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Midas - das alle paar Minuten Wechseln der Lichtfarben halte ich für Spielerei
    WENN, dann sollte es einen Sinn ergeben -
    zB auch für Gehörlose - Warnfarbe sozusagen


    Ich bin aber so ein Kandidat, der das vermutlich überhaupt nicht ertragen kann wenns um mich herum immer wimert durch Lichter.
    Aber ich muss da ja nicht hin.



    Für jene die länger als 10 Minuten warten müssen mags Abwechslung sein -ich weiss auch nicht


    Die Dicken Container da oben finde ich gestalterisch schon ok - wenn keine Tauben draufk... en können

  • ^^ Wozu fuer etliche Millionen Euro Dinge bauen die ggf nice-to-have aber nicht essentiel sind? Der Grossneumarkt z.B. liegt grade einmal 240m vom naechsten Eingang der S3 Stadthausbruecke (siehe hier). Und eine Umstiegsmoeglichkeit and der Stadthausbruecke? Wozu? Dort fahren die exakt selben Linien wie eine Station weiter am Jungferstieg wo man umsteigen kann.


    1. Die genaue Lage der zusätzlichen Haltestelle hätte man analysieren können (vielleicht hat man das ja auch getan). Vielleicht am besten eine, die so weit wie möglich von allen umliegenden S- und U-Bahnlinien entfernt liegt. Großneumarkt wäre vieelleicht nicht so vielversprechend gewesen, aber günstig am Michel gelegen hätte man Büroflächen + Touristenattraktion + Wohngebiet als unmittelbaren Einzugsbereich.


    2. Der Vorteil einer Station an der Stadthausbrücke wäre vor allem für Umsteiger von/nach Richtung Billstedt und von Hafencity nach Altona und anders herum (Entlastung für Jungfernstieg) zugute gekommen. Wie groß das potentielle Fahrgastaufkommen dafür wäre, weiss ich natürlich nicht.

  • Es wurden sehr viele Varianten geprüft und diese hat sich halt als die kostengünstigste und am besten zu realisierende Herausgestellt! Man konnte halt die Vorleistungen zum Abzweigen einer weiteren Strecke nach Westen am Jungfernstieg aus den 60ern super ausnutzen und so die Ausfädelung mit sehr wenig Komplikationen ausführen.


    Eine weitere Station an der Stadthausbrücke wäre horrend teuer geworden und man hätte dafür wohl keinerlei Bezuschussung vom Bund bekommen. Diese Haltestelle hätte über 40 Meter unter Grund angelegt werden müssen (wäre bei weitem Deutschlands tiefste U-Bahn Station geworden, hätte sogar den tiefsten Europäischen Konkurrenz gemacht. Sie hätte teilweise unter Wasser entstehen müssen und das auch noch zwischen bzw unter Dichter Bebauung. Das alles nur damit man zu exakt den selben Linien umsteigen kann wie ein paar Hundert Meter weiter am Jungfernstieg auch? Das hätte man keinem Erzählen können ... So ein Aufwand für so einen kleinen Nutzen.


    Warum die nichtgenutzten Röhren an Hauptbahnhof Nord nutzen? Dahinter teilt die U4 sich die Gleise sowieso mit der U2, also kann sie das auch schon ab Jungfernstieg. Die beiden zusätzlichen, äußeren Tunnelröhren zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof Nord sollten nichtmal im Zuge der alten U4 von Sengelmannstraße bis Osdorf gebaut werden, selbst diese Züge hätten sich zwischen Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg die Gleise mit der U2 geteilt, zunächst zumindest.


    Ich bin mir sehr sicher das eines Tages auch die Äußeren Röhren der Station Hauptbahnhof Nord genutzt werden: für eine U4 Erweiterung über Barcastraße, Mundsburger Brücke, Winterhuder Weg, Jarrestraße, Borgweg und Jahnring nach Sengelmannstraße. Ist alles baulich Vorbereitet, die Schächte für die Tunnelbohrmaschinen müssen nur geöffnet werden. Auch für Tunnel zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof Nord ist alles vorbereitet. Wenn irgendwann die Zugfolgen steigen müssen vielleicht mal U2 und U4 komplett getrennt werden.


    Einzig blöd ist dass man sich mit der U4 ab Jungfernstieg eine U-Bahn Richtung Altona verbaut hat. Auch eine mögliche Linie ab Jungfernstieg über Dammtor Richtung Siemersplatz. Hier muss irgendwann wirklich die U1 dann herhalten, Hinter Stephansplatz, da gibt es auch Bauvorbereitungen.

  • Mein Eindruck: Die Stationen sind so angenehm großzügig, wie man es sonst nur aus anderen Städten kennt. Zum Glück auch noch fast werbefrei, hoffentlich bleibt das so.


    Kehrseite ist, dass der Weg nach oben am ÜQ mit drei wie immer unendlich langsamen Rolltreppen mehrere Minuten zur Fahrtzeit addiert. Vom Jungfernstieg geht man also 2 Minuten in die Tiefe, wartet im Schnitt 5 Minuten auf die U4, fährt 4 Minuten Bahn und dann 3 Minuten Rolltreppe, zusammen 14 Minuten. Bei gutem Wetter kann man die 1200 m vom Jungfernstieg zum ÜQ zu Fuß sicher mühelos 2 Minuten schneller zurücklegen.


    Auch die Gestaltung ist für Hamburger Verhältnisse ungewöhnlich gut, die Materialien sind jedoch billig. Die metallisch wirkenden Wandflächen an den Bahnsteigen der Hafencity-Universität sind wieder die in Hamburger U-Bahnhöfen allgegenwärtigen billigen Blechplatten, hier lediglich mit einem etwas anprechenderem Aufdruck versehen.


    Die Wandfliesen in den Zwischengeschossen am ÜQ wirken auf den ersten Blick billig, bei näherem Hinsehen wirken sie jedoch wertiger, da sie aus Glas sind. Beim Dagegenklopfen klingt alles jedoch völlig hohl, da dahinter wohl nur Rigips ist. An den Bahnsteigwänden ebenfalls die bedruckten Blechplatten.



    Foto in Handyqualität von mir.

  • Bin nun heute mal in der frühen HVZ von Überseequartier aus gefahren (Abfahrt 15.36). Der Zug war sehr gut gefüllt, fast alle Sitzplätze waren belegt (ca 90%) und in den Türräumen standen jeweils im Schnitt 3-4 Personen, ganz vorne im Zug sogar 7. Auch weiter hinten war es gut voll und es standen Leute. Heiße Luft durch die Gegend kutschieren nenne ich was anderes ...

  • Hiernoch ein paar mehr zahlen, wenn es interessiert:


    11.12.


    2254 Jungfernstieg-Überseequartier: ganze 2 Fahrgäste inklusive mir
    2309 Übrseequartier-Jungfernstieg: ca 35 Fahrgäste


    13.12.


    1452 Jungfernstieg-Überseequartier: ca 50 Fahrgäste
    1456 Überseequartier-Jungfernstieg: ca 70 Fahrgäste
    1506 Überseequartier-Jungfernstieg: knapp über 100 Fahrgäste


    Dafür das die Fahrgäste alle an einzigen Station einsteigen, welche mehr oder weniger noch im nichts steht, zumindest zu zwei Seiten, finde ich die Zahlen schon beachtlich. Man Male sich mal aus wie viele das sind wenn die Umgebung mal fertig ist und auch HafenCity Universität voll im Betrieb, drum herum Alles gebaut. Von Elbbrücken irgendwann mal ganz zu schweigen ...

  • Ich bin mir sehr sicher das eines Tages auch die Äußeren Röhren der Station Hauptbahnhof Nord genutzt werden: für eine U4 Erweiterung über Barcastraße, Mundsburger Brücke, Winterhuder Weg, Jarrestraße, Borgweg und Jahnring nach Sengelmannstraße. Ist alles baulich Vorbereitet, die Schächte für die Tunnelbohrmaschinen müssen nur geöffnet werden. Auch für Tunnel zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof Nord ist alles vorbereitet. Wenn irgendwann die Zugfolgen steigen müssen vielleicht mal U2 und U4 komplett getrennt werden.


    Einzig blöd ist dass man sich mit der U4 ab Jungfernstieg eine U-Bahn Richtung Altona verbaut hat. Auch eine mögliche Linie ab Jungfernstieg über Dammtor Richtung Siemersplatz. Hier muss irgendwann wirklich die U1 dann herhalten, Hinter Stephansplatz, da gibt es auch Bauvorbereitungen.


    Schön wäre das. Gibt es eine Quelle für letztgenannte Vorleistungen?

  • Bei allem Respekt. Ich glaube dass solche Aeusserungen wie...


    Ich bin mir sehr sicher das eines Tages auch die Äußeren Röhren der Station Hauptbahnhof Nord genutzt werden: für eine U4 Erweiterung über Barcastraße...


    ...ich Wirklichkeit nicht heissen 'ich bin mir sicher, dass...', sondern viel eher sagen wollen 'ich als U-Bahn-Fan wuensch' mir ganz ganz ganz doll, dass...'.


    Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen machmal eben Welten.


  • Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen machmal eben Welten.


    Da kann ich noch einen drauf packen. Aber nicht das hier schon jemand Frühlingsgefühle bekommt, weil sie/er beim lesen glauben könnte, es wäre schon April!


    U4 nach Meckelfeld


    Mit Abstimmung!

    2 Mal editiert, zuletzt von nairobi ()

  • Midas ... in deiner Welt ist wohl mit dem Bau Bis Elbbrücken der U Bahn Bau zu Hamburg für alle Ewigkeit beendet. Muß ich dich leider enttäuschen ... Die Erde wird noch ein paar Milliarden Jahre weiter bestehen, wenn sie in vier Tagen nicht untergeht ...


    Welche Linien werden deiner Meinung nach wohl noch gebaut? Wenn dann ist die U4 alt West sicher dabei. Und wenn die U4 mal Harburg erreicht wäre es auch nicht unrealistisch den Bau weiter über Langenbek oder Eißendorf nach Sinstorf fortzusetzen, wenn wir mal alt und grau sind. Mal gesehen was für Menschenmassen die unzähligen Buslinien in der Gegend bewegen? Wenn der Bau mal so weit fortschreitetet: warum nicht bis Seevetal weiter bauen wenn Niedersachsen mit dem Kleingeld rüberwächst. Was hat man denn früher zur Erweiterung nach Norderstedt gesagt? ?? Genau das gleiche.

  • Die Erde wird noch ein paar Milliarden Jahre weiter bestehen


    Naja gut, so kann man immer argumentieren. In ein paar Milliarden Jahren gibt es vielleicht auch sprechende Elefanten aus Kaesekuchen...


    Ich verstehe nicht ganz wo der Sinn darin sein soll etwas tendenziell Unnuetzes zu fordern, mit dem Argument, dass man ja nie weiss ob es nicht in ein paar Milliarden Jahren oder von von mir aus auch 'schon' im Jahr 3000 mal gebraucht wird.


    Midas ... in deiner Welt ist wohl mit dem Bau Bis Elbbrücken der U Bahn Bau zu Hamburg für alle Ewigkeit beendet.


    Aehm...? War ich nicht derjenige der hier recht lang und breit eine moegliche Weiterfuehrung der U4 durchdekliniert hat? (ca Beitraege 535 - 537)


    Welche Linien werden deiner Meinung nach wohl noch gebaut?


    Wenn Du ganz konkret U-Bahnen ausser der U4 meinst ist die Antwort einfach: keine.

  • Ohne Dich aergern zu wollen LevHam: Ich fuerchte es ist leider genau umgekehrt. Und verstehe mich nicht flasch, denn ich schreibe ganz bewusst 'leider'.


    Aber angesichts...


    >Der Wichtigkeit der U4 Verlaengerung nach Wilhelmsburg
    >Der konkreten Planung der S4 nach Ahrensburg/Bad Oldesloe
    >Der (etwas weniger) konkreten Planung der S4 nach Elmshorn
    >Der (etwas weniger) konkreten Planung der Umbaus der A1 zur SX


    ...ist es eben nicht 'gewagt' zu glauben, dass es in absehbarer Zeit keine weiteren grossen U-Bahn-Neubauten mehr geben wird, sondern es ist leider (da ist das Wort wieder) eine nuechterne Analyse der Lage. Ich finde es im Gegenteil ziemlich gewagt wenn man noch ernsthaft glaubt, dass der erste Spatenstich einer neuen U5, U6 oder U7 in ein paar Jahren anstehen wird. Das ist leider Traeumerei.


    Die Stadt Hamburg weist in weiten Teilen schlicht und einfach keine ausreichende Bebauungs- und Bevoelkerungsdichte auf, als dass sie - mit einigen Ausnahmen - weitere U-Bahnen rechtfertigen wuerde, zumal man das Geld eh nicht hat.


    Mehr noch: Wuerde die Stadt beispielsweise ueber Nacht eine Milliarde Euro zur freien Verfuegung im Lotto gewinnen, dann waere es in 90% der Faelle wohl deutlich sinnvoller (vereinfacht gesprochen) fuer eine Millarde rund 10,000 neue Wohungen in die Naehe bestehender U-Bahnen zu bauen statt neue U-Bahnen in die Naehe von 10,000 bestehenden Wohungen zu bauen.


    Ausser der U4 auf die Elbinsel und ggf hier und da einer punktuellen Verlaengerung einer Bestandslinie wird es in unserer Lebenszeit wohl kaum noch U-Bahn-Bau in Hamburg geben.


    Wer in seiner Lebenszeit noch viele neue Stationen des schienengebundene OePNV in HH sehen will, der MUSS ob er will oder nicht zum Stadtbahnfan werden - alles andere sind m.E. Luftschloesser.

  • ^^
    Da muss ich aber noch den theoretisch möglichen Ausbau der Güterumgehungsbahn Nord mit ins Spiel bringen. Bei einer Belastung von ~ 80 Zügen pro Tag und dem möglichen 2 Gleisigen Ausbau ist dieses bei einer stärkeren Bebauung der Gebiete um Eidelstedt / Lokstedt / Nedderfeld eine eigentlich recht günstige Ausbaureserve.


    das 2.te Gleis wurde damals glaube ich bei einigen Brücken usw. schon eingeplant.


    Ein Mischbetrieb Güter / Personen ist somit möglich und kostengünstig.


    Elbgaustrasse <-> Ohlsdorf (od. Rübenkamp) ist je nach Bevölkerungswachstum für mich kein Luftschloss.

  • ^^ Jetzt sind wir endguelting off topic im U4 Thread und gehoeren in den Infrastrukturthred verschoben.


    Eine S- oder U-Bahn auf der Gueterumgehungsbahn? Ich sehe da ehrlich gesagt kein sinnvolles Szenario fuer. Die Strecke wuerde ja nicht kuerzlich ausgebaut weil man so gern Laermschutzwaende baut, sondern weil die Kapazitaet dringend fuer Gueterzuege gebraucht wird.


    Ausserdem bedient die Strecke m.E. keinerlei wirklich sinnvolle Relation fuer den Passagierverkehr. Eine Ringverbindung waere zwar im Prinzip wuenschenswert, aber die Gueterumgehungsbahn fahrt nun wirklich komplett(!) an allen grossen Quell- und Zielorten fuer Verkehrsaufkommen vorbei die so eine Strecke sinnvoll machen koennten: Ottensen, Bahnhof Altona, ggf. neuer Bahnhof Altona-Nord-Diebsteich, UKE, Eppendorfer Markt, etc.


    Wie man eine schnelle und sinvolle Ringlinie baut, kann man nebenbei grade sehr gut bei uns in Paris sehen. Hier wurde letzte Woche Abschnitt 2 der Ring-Linie T3 (in diesrm Plan in Gruen dargestellt) eingeweiht: Schnell, modern, hochwertig, eigener Gleiskoerper und - vor allem! - Nah an den Orten an den die Menschen wollen.

  • Richtig, "du" siehst da kein sinnvolles Szenario für.


    Andere schon.
    Z.B.

    ur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV in Hamburg und Aufwertung größerer Wohngebiete trüge eine S-Bahn-Verbindung von Eidelstedt nach Horn erheblich bei. Für den Bezirk Eimsbüttel würde dies beispielsweise bedeuten, dass Eidelstedt, Stellingen und Lokstedt/Niendorf bestens mit der City-Nord, dem Flughafen, dem großen Umsteigebahnhof Barmbek sowie dem Osten Hamburgs schnell und komfortabel verbunden wären. Interessante Umsteigemöglichkeiten könnten sich zudem auch an der Kollaustraße zur Metrobus-Linie 5 ergeben. Diese Entwicklungsperspektive sollte die Politik Hamburg unbedingt erhalten.


    Ist das nicht immer das was du anderen vorwirfst?
    Ihre eigene Subjektive Meinung als Objektiv anzunehmen.


    Die Strecke wuerde ja nicht kuerzlich ausgebaut weil man so gern Laermschutzwaende baut, sondern weil die Kapazitaet dringend fuer Gueterzuege gebraucht wird.


    Nö, eine Mischung aus verschiedenen Gründen.
    "Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes" heisst das Programm, aus dem dieses bezahlt wurde. Der Bahn wurde angedroht das Sie in der Nacht nur noch mit 30 km/h fahren darf.
    Mehr Kapazität ist aber natürlich immer ein Grund,
    darum ja auch das 2te Gleis das es noch nicht gibt.


    Es bleibt somit bei dem einen bestehenden Gleis für den Güterverkehr.


    Nah an den Orten an den die Menschen wollen.

    Arbeitet ja auch kaum jemand in Nedderfeld oder City Nord. Wer will da schon hin.



    Ausserdem bedient die Strecke m.E. keinerlei wirklich sinnvolle Relation fuer den Passagierverkehr

    Geht ja auch um Verdichtung der Gebiete um die Bahn, welche noch relativ dünn besidelt sind.


    siehe folgendes Zitat

    fuer eine Millarde rund 10,000 neue Wohungen in die Naehe bestehender U-Bahnen zu bauen statt neue U-Bahnen in die Naehe von 10,000 bestehenden Wohungen zu bauen.


    Bahn ist da, Bahnhöfe fehlen, 2tes Gleis fehlt.
    Das bezahlt sogar zum großenteil der Bund. Wie bei der S4

  • ^^ Waxo, gebe mir Muehe mich soweit absehbar an die die nuechternen Fakten zu halten und dabei kommt eine S-Bahn auf der Gueterumgehungsbahn eben schlecht weg.


    Nicht nur, dass meiner Ansicht nach die Strecke keine wesentlichen sinnvollen Pendler Quell-Ziel-Orte verbindet, auch die Kombination von schwerem Durchgangsgueterverkehr mit getaktetem S-Bahn Verkehr auf einer Trasse ist nicht sinnvoll. Wenn man sich nicht sicher ist ob etwas technisch sinnvoll ist oder nicht, dann hilft es immer mal zu schauen was andere auf der Welt so machen. Dass noch keine einzige Stadt auf diesem Planeten (soweit ich weiss) bislang auf die Idee gekommen ist vorhandene stark genutzte Gueterumgehungsstrecken mit dichtem, getakteten S- bzw U-Bahn-Verkehr zu kombinieren sollte einem zu Denken geben.


    Nun ausgerechnent die groesstenteils unsinnigen Verkerhs'konzepte' der FDP, der ADAC- und Autofahrerpartei und einem der Hauptverhinderer eines der sinnvollesten OePNV-Projekte der vergangenen Jahrzehnte in Hamburg (siehe KN-Faktor aus der standardisierten Bewertung), als 'Leumundszeugen' fuer die Sinnhaftigkeit eines Projektes heranzuziehen halte ich fuer etwas abenteuerlich. Damit macht man letztendlich den Bock zum Gaertner.


    Wenn es irgendwann so kommt wie Du sagst bin ich der erste, der hier zugibt mich geirrt zu haben. Ich sage Dir aber voraus, dass ein S-Bahn-Verkehr auf der Strecke nie kommen wird. Die Kosten und Nachteile stehen denke ich ich keinerlei gesundem Verhaltnis zum sehr sehr beschraenkten Nutzen den so eine Strecke voraussichtlich haette.


    Arbeitet ja auch kaum jemand in Nedderfeld oder City Nord. Wer will da schon hin.


    Aber genau sowas ist eben nicht die Frage. Die Frage waere (etwas ueberspitzt): Wie viele davon kommen taeglich aus Eidelstedt und Stellingen so dass sich eine solche Massnahme lohnt, und so dass die Nachteile und Kosten die die Massnahmen zwangsweise mit sich bringt durch deren Vorteile aufgewogen werden. Und ich furechte die Antwort waere: Bei weitem nicht genug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Ich finde es im Gegenteil ziemlich gewagt wenn man noch ernsthaft glaubt, dass der erste Spatenstich einer neuen U5, U6 oder U7 in ein paar Jahren anstehen wird. Das ist leider Traeumerei.


    Ganz konkret wird z.B. eher München 1 wenn nicht 2 neue Innenstadtstrecken bekommen als Hamburg eine neue U-Bahn Linie. Ich sehe es als sehr realistisch an, dass München in den kommenden 5 Jahren konkrete Planungen für die U9 präsentiert und diese dann auch nach weiteren 10 Jahren realisiert werden wird. Auch sehe ich für Berlin deutlich mehr Potential. Als nächste deutschsprachige Stadt wird jedoch Wien mit der U5 eine komplett neue Linie bekommen.

  • Mein letzter Post zu diesem Thema.


    bislang auf die Idee gekommen ist vorhandene stark genutzte Gueterumgehungsstrecken mit dichtem, getakteten S- bzw U-Bahn-Verkehr zu kombinieren sollte einem zu Denken geben


    Meine Güte!!!


    Neues, eigenes, Gleis.


    Ein Gleis liegt, Vorbereitungen für ein zweites sind getroffen. Die Brücken sind für 2 Gleise Ausgelegt.


    Da wird nichts kombiniert.
    1. Gleis für ÖPNV wie im Bereich Blankenese <> Wedel
    1. Gleis Güterverkehr.
    Sie teilen nur das Gleisbett.


    Ich habe schon Zwei mal gesagt Nachverdichtung der Gebiete um die Bahn.


    Wie sah bitte nach deiner Meinung diese Rechnung bei der U 4 aus? als die geplant wurde führte sie in das nichts.
    Kosten viel nutzen Null da Brachgelände.



    Haben die das mit den erwarteten Bevölkerungszahlen berechnet oder mit den aktuell vorhandenen ?





    Noch einmal für dich.
    Wenn die Bevölkerung in Hamburg weiter so wächst und die Wohnungsnot weiter zunimmt, bietet die Güterumgehungsbahn eine gute Ausbau Reserve.
    Sie hat ein Gleis ist aber für Zwei ausgelegt.
    Hier lässt sich relativ günstig, eine weitere Nahverkehrstrecke bauen und die Gebiete um Eidelstedt / Lokstedt / Nedderfeld Nachverdichten. ( Mehr Einwohner / mehr Arbeitsplätze (Erhöhung der Pendler Quell-Ziel-Orte) )


    Kosten gering, fast alles ist schon vorbereitet, nutzen zukünftig nach der Nachverdichtung der Bebauung hoch.

  • Da wird nichts kombiniert


    Also schlaegst Du ernsthaft den Neubau einer eingleisigen innerstaedtischen S-Bahn Linie vor die neben einer eingleisigen Gueterumgehungsbahn laeuft, wo sich dann Gueterzuege und S-Bahnen jeweils an eigenen 'Ausweichstellen' begegnen. Abgesehen davon, dass sich mir den Sinn weiterhin nicht erschliesst (das mag ja an mir liegen), kann das doch in der Praxis vorn und hinten nicht funktionieren.


    Wenn die Bevölkerung in Hamburg weiter so wächst und die Wohnungsnot weiter zunimmt, bietet die Güterumgehungsbahn eine gute Ausbau Reserve.


    Ist das mit der 'guten Ausbaureserve' eine Tatsache oder ist das nur Deine geschaetzte Priavatmeinung? Mir scheint Du tust grade das was Du mir vorwirst: Die eigene Meinung als Tatsache ansehen ;)