Stuttgarts Hochhäuser

  • Ich glaube ein neues Hochhaus ist eher unwahrscheinlich - schließlich hat DC in Untertürkheim mit dem Van Technology Center, dem Mercedes-Center und dem Museum drei spektakuläre Projekte realisiert (bzw. ist noch dabei).
    Ein repräsentatives Hochhaus müsste all diese Projeke ja nochmals übertreffen... das wird teuer und ist im Zusammenhang mit diversen Sparmaßnahmen in letzter Zeit nur schwer zu kommunizieren.

  • ^
    Wahrscheinlich hast Du recht. Im von Schrempp einst "Bullshit Castle" genannten HQ in Möhringen werden laut StZ möglicher Weise in Zukunft andere Verwaltungsstandorte zusammengefasst. Man munkelt aber wohl auch über Verkauf oder Vermietung der Gebäude.


    Ein HH in U-Türkheim, warum nicht? Was Bosch kann, kann DC schon lang ;)

  • Bis jetzt ist das Bosch HH noch nicht gebaut. Nicht vergessen, in der Pampa ist noch viel freier Platz für Groundscraper und Flachbauten...:Nieder:

  • Laut StZ:
    Zu dem Thema, da es in Untertürkheim mt dem Umzug der Verwaltung von Möhringen eng würde (da das Areal praktisch vollständig bebaut ist), erklärte der Unternehmenssprecher:"Wir leben schon lange mit der Platzknappheit. Deswegen können Sie sicher sein, dass es für uns ein Leichtes sein wird, Bürofläche zu schaffen".
    Gemeint ist wohl (leider), dass man innerhalb des Areals flexibel ist.


    So schaut' s aus in U-Türkheim:

    Quelle: StZ vom 26.01.06 Storck/Archiv

  • Zitat von Regent

    Bis jetzt ist das Bosch HH noch nicht gebaut. Nicht vergessen, in der Pampa ist noch viel freier Platz für Groundscraper und Flachbauten...:Nieder:


    Nicht mal das ist möglich. Dafür ist die Stadtverwaltung einfach zu grün. Hier gilt der Leitspruch "Innenentwicklung vor Außenentwicklung" heißt übersetzt: Innen-alles-verdichten-bis-nix-mehr-dort-wohnen-wollen-und-nach-Esslingen/Ludwigsburg/Sindelfingen-ziehen.


    Wagahai: Ein anspruchsvoller Tower (höhen- und architekturmäßig) in Möhringen wäre mir lieber. ;)

  • Die Platzknappheit innerhalb des Areals ließe am ehesten auf ein hohes Gebäude-weil kleine Grundfläche- hoffen.
    Ein Neubau wäre durch die zu erwarteten Effizienzsteigerungen und Synergieefekte kommunizierbar.Aus diesem Grunde wurden auch mehrere Standorte zum VTC zusammengefasst.
    Eine solche Investition um langfristig Kosten zu sparen würde auch ins Zetschekonzept passen.
    Naja-theoretisch ist vieles möglich. Zudem würde ein Tower zwischen die halbhohen Verwaltungsbauten , VTC und Museum ganz gut reinpassen.


    In der der Nachbarschaft wäre ja auch das Gelände am Güterbahnhof Cannstatt zu haben ...

  • Ist es eigentlich Zufall...

    ... daß in Stuttgart relativ viele Projekte fristgerecht gebaut werden (wo andernorts oft von Projektverschiebungen zu lesen ist) bis auf Hochhäuser.
    Diesbezüglich ist die Situation in Stuttgart mehr als eindeutig:


    - Trump Tower: abgeblasen.
    - EnBW-City: selbst das kleinere HH fraglich.
    - City Prag: Tieferplanung und nicht konkret.
    - DC-Bank Erweiterung: Lange nichts mehr gehört.
    - Porsche-Büro-HH: Von allen zuletzt begonnenen Porsche-Projekten, ist ausgerechnet das angedeutete HH nicht konkret.
    - Wohn-HH Lauchäcker: Sollte im Herbst losgehen, doch nichts tut sich.
    - S21-A1: Auch hier tut sich jetzt schon Jahre nichts merkliches.
    - Media Forum: Auch hier wird die Fläche mit einem vage angedeutetem HH zuletzt entwickelt, HH außerdem fraglich.
    - Welche vergessen?


    Da mutet es fast als Wunder an, daß Bosch Nägel mit Köpfen macht :)

  • Zitat von Max BGF

    Da mutet es fast als Wunder an, daß Bosch Nägel mit Köpfen macht



    Zukunft der Bosch-Türme ist offenbar ungewiss


    Betriebsratsvorsitzender zu Gast bei SPD-Neujahrsempfang


    Feuerbach. Beim Neujahrsempfang der SPD Feuerbach hat der Bosch-Betriebsratsvorsitzende Werner Neuffer eher beiläufig erwähnt, dass die Bauabsichten für Stuttgarts größtes Büro-Hochhaus am Feuerbacher Stammsitz derzeit vom Tisch wären.


    Quelle und ganzer Artikel

  • Nun ist die Frage: Wem soll man glauben? Nur ein Gerücht?


    Gehen wir mal vom schlimmsten aus (das sind wir von Stuttgart ja gewohnt).

  • Danke @3rd für den Artikel.


    Harald, am liebsten wäre mir natürlich Versprochen-Gebrochen von derselben Partei hätte die Nichtrealisierung versprochen.


    Ich gehe immer noch vom Bau aus. Die SPD fährt seit Zeiten zweischienig und doppelzüngig bei Großprojekten. Offenbar hat man dort zuviele Bücher über Ökonomie der Politik gelesen und hofft nun durch das - sachlich natürlich unmögliche - Bedienen beider Seiten Stimmen zu erschwindeln.


    Das Projekt will ich jetzt nicht überpolitisieren, zumal es (bisher) gar keine Rolle in der Kommunalpolitik spielt. Aber zuoft schon wurden Projekte kaputtgeredet. Komischerweise meistens aus der SPD heraus, auch wenn sie offiziell für das jeweilige Projekt war. Mir fallen da eine Reihe Infrastrukturprojekte ein, wo diese Partei umfiel.

  • @3rdwave
    Danke für das Fundstück der Woche :)
    In der Printausgabe der StZ habe ich dazu nix gesehen.


    Das wäre natürlich der SuperGAU. Ich hoffe, dass es bei der Vermutung von Max BGF bleibt, und sich die Bezirks-SPD nur wichtig machen will, indem sie HH-feindliche Gerüchte streut.


    Noch ist nicht aller Tage Abend, aber Stuttgarts coiti interrupti in Sachen HH-Bau werden langsam ungesund :nono:

  • Vor allem gäbe es dann keine evtl. Kettenreaktion in Stuttgart in punkto HH.
    Wäre doch möglich, dass andere Unternehmen nachziehen, wenn das Bosch-HH gelingt.

  • Habe in einem Stuttgart-Architekturführer gelesen, dass statt des tatsächlich gebauten Häussler City Plazas am Rotebühlplatz "lange Zeit ein HH favorisiert" worden sei. Hat da jemand Bildmaterial oder Infos? Nur so aus Nostalgie :)
    Beim Behnisch-Bau LBBW an der Fritz-Elsas-Str. (Bollwerk) war offenbar auch ein HH im Gespräch (das aus anderer, nicht mehr rekonstruierbarer Quelle).

  • Kann mich grob daran erinnern, dass Anfang/Mitte der 90er Jahre darüber diskutiert wurde. Ich meine, dass es sogar recht hoch werden sollte, hab irgendwas von 150 - 200m in Erinnerung. Ein Bildl gab's damals auch in der Zeitung. Ist halt leider aus einer Zeit ohne Internet und daher sind die Infos schwer auffindbar.

  • Immerhin bleibt die Spannung erhalten.
    Sogar neue potentielle Standorte kommen hinzu, bspw. Daimler Untertürkheim.


    Ich tippe ja immer noch auf den W&W-Konzern auf A1.
    Aber Celesio am Pragsattel (Bülow) wäre auch nicht schlecht ;)


    Ideal wäre eine Rückverlagerung von debis aus Berlin. Konzentration mit DC-Bank in der Prag City. Allerdings käme mir da auch eine Idee im Hinblick auf das "alte" HQ in Möhringen...
    Jedenfalls war der Wegzug damals rein politisch begründet und im Zusammenhang mit Reuter & Berlin zu sehen. Solcherlei Gutsherrenfirmenpolitik paßt nicht mehr in die Zeit und wäre so langsam zu korrigieren.


    (Vorsicht, alles spekulativ)

  • Man hat zwar je nach Projekt alle erforderlichen Zugaben: Wohnungsbedarf, Pläne, Investoren, entsprechende Bebauungspläne, entschiedene Wettbewerbe. Doch tun tut sich offenbar nichts.


    Wahrscheinlich wird auf besseres Wetter gewartet.