EnBW-City, 66m (fertig)

  • Einzelheiten zu dem geplanten Bauvorhaben werden in Kürze bei einem gemeinsamen Termin der EnBW mit der Stadt Stuttgart vorgestellt.


    Hallo?

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    Quelle: StZ vom 17.03.06, Foto Heyss/Zweygarth


    ....:neinnein:
    Keine Überraschungen also.
    Warum hat man nur nicht auf dem Auer & Weber Entwurf weitergeplant (90m HH)...


    StZ vom 17.03.06:


    - Baukosten: 200 Mill.EURO
    - 66m HH, 16-stöckig
    - Bürofläche 70.000qm, gesamt 113.000qm (mit Forum, Konferenz-, Schulungsräumen etc.)
    - Riegel 6 bis 8-stöckig
    - Baubeginn Sept. 2006
    - 2100 Mitarbeiter
    - Bezugsfertig Ende 2008

  • Ernüchternd, aber trotzdem vielen Dank für den schnellen Scan!


    Was ist denn jetzt eigentlich mit der geplanten Erweiterungsmöglichkeit? Ist wohl untern'n Tisch gefallen.

  • Die EnBW muss sich jetzt halt auch das Geld zur angemessenen Entlohnung der Spitzenkraft Rezzo Schlauch vom Munde absparen. Geballte Kompetenz hat eben ihren Preis.

  • Der Rezzo ist neuerdings Berater, er hat jetzt einen Sitz im Beirat (die Meldung ist von dieser Woche). Zur Erinnerung: Die EnBW betreibt vier Kernkraftwerke! Aber Geld strahlt nicht.

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    Nun, die Bonusmeilen sind mittlerweile auch schon verbraucht. Sein Kanzleischild (Stuttgart, Rotebühlstr.) sollte im Übrigen auch einmal erneuert werden, aber dafür hat er wohl kein Geld ;)
    Zurück zum Thema: Die EnBW-City - wie erklärt sich die unwahrscheinliche Banalität der 200 Mill. EURO-Anlage? Rücksicht auf KA?

  • Danke Wagahai.


    Soll wohl eine Mischung zwischen Alexanderplatz zu Berlin und Weißenhof zu Stuttgart mit starker Anlehnung an die baulich grandiosen 60er sein. Jetzt fehlt noch die Ehrenbürgerschaft für R, K & W.


    Wie man diese einmalige Chance derart vertun kann, bleibt wohl Geheimnis der handelnden und entscheidenden Personen. :(
    Andererseits gingen ja schon Spekulationen in die Richtung, daß selbst dieses Hochhäusle entfällt. Hochhaus ist rollerfeindlich, muß man wissen ;)


    Ich halte mich jetzt zurück. Überhaupt, warum melden sich unterlegene Wettbewerber nie zu Wort. Fürchten sie um weitere Auftragsvergaben?


    Eins noch: Diese versetzten Riegel (STEP, hier, Rosensteinsiegerentwurf) beginnen mich anzu:puke:



    Zur Erweiterung:
    Sehe ich nicht kritisch. Jetzt wird die anfangs gedachte Fläche 1. BA wie geplant realisiert. Allerdings allein von der EnBW. Usprünglich hieß EnBW-City noch STAIR und war als Gewerbepark mit Servicegebäude usw. gedacht.
    Bei Bedarf wird der 2. BA mttelfristig realisiert und dürfte relativ unabhängig von der EnBW sein. Vielelicht versucht sie als Entwickler jedoch dort Kunden und Energiedienstleister anzusiedeln.

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    Treffender kann man diese bevorstehende Bau-Tristesse nicht beschreiben.


    Hochhaus ist rollerfeindlich, muß man wissen
    Hä? Orakel...


    Erweiterung: Ah so. Ist die EnBW AG (noch?) Eigentümerin des ev. HH-Grundstücks?

  • Utz soll Büroflurstrecken flink mit dem Tretroller zurücklegen wird kolportiert.


    Die EnBW hat das komplette STAIR-Projekt von der L-Bank übernommen.
    Aber heute geht sowas ja schnell. Vielleicht gibt sie die Restfläche wieder zurück, keine Kernkompetenz...


    Jedenfalls schlecht vorstellbar, daß sich diese gute Lage nach Bau der B27-Abfahrt, Messe, später Stadtbahn und außerdem Baumrodung nicht in Bälde komplett entwickelt.

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    Roller: Verstehe. Habe ich auch irgendwo schon mal gehört. Der muss aber einiges aushalten, ich meine, der Roller.


    Erweiterung: Ja, vielleicht ist auch der Traum vom 100m-HH noch nicht ausgeträumt. Von der Autobahn würde sich das schon ganz schick machen.

  • Für den Roller allerdings wäre HH gut. Der könnte sich im Aufzug erholen.


    Wer soll das 100m HH finanzieren, wenn nicht EnBW?
    In München plant ein etwas größerer Verlag (SV) ein weit höheres Hochhaus, hier geht die EnBW in ein Hochhäusle mit Dachterasse zwischen Baumwipfeln.
    Entspricht dem Horizont. Hat aber nichts mit Provinzialität zu tun :lach:

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    In München gibt es aber auch Bürgerentscheide gegen HHer ;)
    Vielleicht kommt ja Toyota nach Stuttgart und erweist der Autostadt den Respekt, den sie längst verdient hat - mit einem HH, frech in DC-Nähe...Ach, ich vergaß - die wollen ja da weg ;)

  • Warum überhaupt immer wieder die Vergleiche mit München? Der Münchner Büromarkt hat ein ganz anderes Volumen als der Stuttgarter - daran gemessen finde ich die Entwicklung in Stuttgart auch gar nicht so übel, in München aber eher schwach.

  • Max BGF
    - Stadtbahnstrecke frühestens 2010
    Laut StZ will OB alles tun, dass die Strecke von Möhringen-Fasanenhof-Flughafen/Messe im Laufe von 2009 fertig wird. Planfeststellungsverfahren läuft.


    Jai-C
    Ist klar, man schaut hier nur etwas neidisch auf München ;)
    Aber in der Region dürfte der Unterschied m. W. nicht allzu groß sein. Gewerbegebiete gibt es außerhalb der Stadtgrenzen imo unendlich viele.


    Zum Ursprungsthema ein aktueller Artikel http://www.ez-online.de/lokal/…stuttgart/Artikel2840.cfm

  • @Jai, das SV-Hochhaus fiel mir gerade ein. Gäbe sicher ähnlich passende Vergleiche mit Köln. Andererseits ist die Region München aufgrund ähnlicher Größe und teils Wirtschaftsstruktur (Auto, IT, etwas sogar DL) besonders gut mit der Region Stuttgart vergleichbar.


    Die Entwicklung in Stuttgart ist nicht schlecht. Ich habe nach einigen Entscheidungen in letzter Zeit nur etwas die Befürchtung, daß man sich zu feiern beginnt und meint sich auf Lorbeeren ausruhen zu müssen, die man sich im übrigen gar nicht selbst erarbeitet hat. Daß zum Beispiel Mercedes und Porsche zur Zeit aufregende Museen bauen, ist wohl so ziemlich als letztes das Verdienst der Stuttgarter Stadtverwaltung oder Architektenschaft - schon gar wenn man ähnliche Projekte in München und Wolfsburg kennt.


    Weiter habe ich mir einmal den Spaß gemacht, zwischen Stadt und Land in Bauprojekthinsicht zu unterscheiden, mit interessantem das Zufällige übersteigendem Ergebnis stark zugunsten des Landes. Wo sich doch die Stadt für so eine Architekturhochburg hält...


    Um das Stuttgarter selbstverschuldete Dilemma mal im Bereich Autobranche auf den Punkt zu bringen: Die Stadt lebt vom Automobil wie kaum eine andere, begrüßt massig Touristen durch das Automobil, ansonsten aber vermittelt sie den Eindruck, die Produkte der Automobilindustrie seien das Übel an sich.


    Wagahai, wenn Du auf Toyota hinweist, triffst Du m.E. auf den entscheidenden Punkt. Ausländische Banken gehen vorwiegend nach Frankfurt, Softwarefirmen nach München und Frankfurt (früher auch Stuttgart), japanische Firmen oft nach Düsseldorf. Warum gehen nicht einmal ausl. Autofirmen nach Stuttgart?


    Zur Stadtbahnlinie, das ist etwas interessant. Das RP hat nämlich zusätzliche Auflagen zum Schutz der Anwohner gemacht. Will die Stadt Stuttgart natürlich nicht, schließlich kostet sie das via SSB Geld. Klagen sind in diesem Fall offenbar kein Argument. Anders beim Nord-Ost-Ring - einem sicherlich wichtigeren Projekt als einer Stadtbahn nach Fasanenhof-Ost. Dort scheint die Stadt fast froh, daß etwaige Vermögensschäden am Klärwerk wegen darüberstehender Brücke, das Straßenprojekt nach Jahren der Planung unterminieren.


    Man darf gespannt sein, wann der schwarzlackierte OB ein Parteieintrittsgesuch bei den Grünen stellt.

  • Der Entwurf ist indiskutabel.
    Anderseits gewöhnt man sich an alles. Der 66m-Stumpen wird auch irgendwann wie selbstverständlich zur südlichen "Skyline" gehören wie die SI-Bauten.