NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]

  • Stadtautobahn? Warst du schon mal in der Arnulfstraße. Gibt es in München außer dem Ring und den BABs eigentlich noch eine Stadtautobahn? Klar ist die Arnulfstraße keine Spielstraße. Aber wo bitte soll man denn noch ansetzen, um das Autofahren in München zu erschweren?


    Bevor es die A99 Nordwest (Eschenrieder Spange) und die A99 Westumfahrung gab, musste die Arnulfstraße sogar als A8 herhalten, also als Direktverbindung Stuttgart – Salzburg/Brenner. Da war zur Ferienzeit was geboten, da fand der Superstau in der Arnulfstraße statt (mangels A99). Die Grünstreifen wurden zum Public-Viewing-Klo. Die alteingesessenen Neuhauser lachen nur über den Verkehr der heute noch dort ist. Obwohl ichs im Berufsverkehr schon knackig finde. Ich sehe es aber auch nicht ein, dass die Umländler (FFB, DAH, STA, usw.) woanders Steuern zahlen aber unsere Straßen verstopfen und verpesten weil sie sich zu fein sind die S-Bahn zu nehmen. Ich hab inzwischen einen richtigen Groll auf die Landkreisler, die meinen München läge ihnen zu Füßen und sei stets zu Diensten wenn einem in der Pampa die Decke auf den Kopf fällt oder man die Fahrt zur Arbeit mit der Bahn als zu unbequem findet. Das Parkraummanagement ist ein gutes Instrument, die Dreibuchstabenkennzeichler aus der City zu verbannen. Denn neben der schlechten Luft, den verrußten Fassaden und dem Lärm müssen die Anwohner auch noch ewige Parkplatzsuche erdulden, und das kanns nicht sein.



    Die Maxvorstadt wurde ursprünglich am Reissbrett geplant. Aber heute scheint man so etwas nicht mehr zu können.


    Eigentlich wurden die meisten Stadterweiterungen ab dem 19. Jahrhundert am Reißbrett geplant.
    Das Gärtnerplatzviertel war zu Anfang ein Ladenhüter, die Bebauung verlief schleppend. Das Franzosenviertel ging schneller, aber hatte auch schnell einen schlechten Ruf. In Neuhausen wollte man die gebogene Straßenausrichtung der Lachnerstraße weiterführen bis zur Bahn und ein tolles städtebauliches Konzept verwirklichen, leider endete diese Idee an der Nibelungenstraße.


    Auch wenn sie mal am reissbrett geplant wurde, war sie von Anfang an ein urbanes Stadtviertel? Die Maxvorstadt hat nun auch 200 Jahre auf dem Buckel, was sie zu dem gemacht hat, was sie nun heute ist. Und als richtig urban empfinde ich die Maxvorstadt nicht.


    Vielleicht weil sie kaum Altbaubestand hat und zu gitternetzartig gebaut ist?


    In 200 Jahren kann mit dem Arnulfpark noch viel passieren.


    Mehrere Male Abbruch und Neubau! :D

  • Die alteingesessenen Neuhauser lachen nur über den Verkehr der heute noch dort ist.


    Das mag sein. Ähnliches gilt z.B. für die Hohenzollernstraße, Leonrodstraße oder Ungerer Straße. Auch Fürstenrieder war schon mal deutlich höher belastet.





    , die Dreibuchstabenkennzeichler aus der City zu verbannen.


    Nein, nein, nein lieber Martyn. Die Umländer sind nicht DAS Problem. Klar gibt es welche, die mit dem Auto bis innerhalb des Ringes reinfahren. Aber schau dir doch mal die Alternative S-Bahn an! Ich fahr jeden morgen von Donnersberger nach Pasing. Ich möchte niemals umgekehrt fahren!!


    Dieses Argument (EBE, DAH, STA ect.) wird oftmals von Münchner hervorgebracht. Seitdem beobachte ich zum Teil ganz genau was für Autos in der Früh rumfahren. Der Hautpanteil zu schätzungsweise 70 % sind "M-xx" Kennzeichen! Das sind unsere lieben Außerhalb-des-Ringes-Münchener. Also die 800 000 Menschen, die zwar im Stadtgebiet Münchens wohnen, jedoch nicht urban leben. Schau doch mal die Parkplatzsituation an! Die ist nicht nur innerhalb des Ringes beschissen - also dort wo man wirklich auf ein Auto verzichten könnte. Es gibt in München zuviel Autos und der ÖPNV ist für das reiche Münchner Klientel nicht akzeptabel.


    Ich arbeite in Pasing. Von den 34 Mitarbeitern kommen gerade einmal 5 (!) ausschließlich mit dem ÖPNV oder zu Fuß. Ich kann dir etliche Kandidaten nennen, die in Laim, Neuhausen oder Menzing wohnen und trotzdem mit dem Auto kommen. Sogar von der Lindwurmstraße, Müllerstraße (!!!) und vom Candidplatz wird jeden Tag mit dem Auto gefahren!


    Also liebe Münchner. Lebt erst mal selber urban, bevor ihr über die xxx-Kennzeichler herzieht. :D


  • Also liebe Münchner. Lebt erst mal selber urban, bevor ihr über die xxx-Kennzeichler herzieht. :D


    So? Wie macht man das, urban leben? Ist das eine Art Lebensgefühl? Ich finds recht städtisch, wenn ich zum Fenster raussehe.:cool:

  • Sagen wir mal, dass es nicht urban ist, wenn man sich jeden Tag vom Pasinger Bahnhof am Nordausgang abholen lasse, um dann nach Menzing zu fahren. Und vorher noch beim Lidl einkaufen. Das Auto gehört nicht zur Urbanität Europas!

  • Metris

    Weiß jemand wie's um die Vermietung von Metris steht?
    Wollte nicht PwC mal 17500 qm anmieten? Oder war das im Skygarden?!

  • Metris / SKYGARDNE

    Weiß jemand wie's um die Vermietung von Metris steht?
    Wollte nicht PwC mal 17500 qm anmieten? Oder war das im Skygarden?!


    Ja, das war im SKYGARDEN. Einzug ist im Sommer 2011.

  • Beim Hochpunkt Skygarden ist jetzt das letzte Obergeschoss fertig gestellt worden. Wenn man vor diesem Hochpunkt (unproportionierter Baumassenkrüppel) kann man es gar nicht glauben, dass jetzt Schluss ist. Warum setzt man ihm nicht wenigstens 4-5 Stockwerke drauf, dass er als Baumasse wenigstens etwas zur Wirkung kommt, da ich denke, dass die Gliederung mit diesen großen verglasten Innengärten recht spannend sein wird.

  • Update 11.04.10


    Metris






    Von oben, mit Augustiner Brauerei


    Allein schon wegen seiner Masse der vorläufige Höhepunkt der Arnulfpark-Büroghetto-Monotonie! :Nieder:

    2 Mal editiert, zuletzt von iconic ()

  • Zunächst einmal vielen Dank für die schönen neuen Fotos, iconic!


    Also den Turm mit den blauen Fenstern an den Ecken finde ich nicht schlecht, allerdings ist der Rest des Komplexes wirklich äußerst monoton. Vor allem der lange Flachbau und die drei kleineren westlichen Türme...und natürlich die einfallslose Rückseite zum Arnulfpark.


    Die - meiner Meinung nach - zukünftig größte Hässlichkeit namens "Skygarden" wird aber gerade an der Hackerbrücke zusammengeschustert. Die Fassade besteht aus Blechverkleidung a lá 60er bis 70er Jahre...woanders in München werden solche Kästen gerade abgerissen, was soll's.


    Meine letzte Hoffnung ist das "Central & Park", welches westlich vom "metris" entsteht. Die Gestaltung soll sowohl Elemente des Art Déco als auch klassizistischer Architektur beinhalten.