Interessante Berlin-Infos

  • Source: AP


    Entwurf für neues BND-Gebäude in Berlin ausgewählt


    Berlin (AP) Die Planung für den Umzug des Bundesnachrichtendiensts von Pullach nach Berlin nimmt Gestalt an. Inzwischen ist ein Architektenentwurf für den Neubau an der Chausseestraße in Berlin-Mitte ausgewählt, wie der BND am Donnerstag mitteilte. Der Umzug mit 4.000 Geheimdienstmitarbeitern sei für das Jahr 2011 geplant. Ein Bewertungsgremium habe einen Entwurf des Berliner Büros Kleihues und Kleihues zur Realisierung empfohlen. Für 720 Millionen Euro soll ein 180 mal 280 Meter großes Gebäude mit 100.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.

  • hm da bin ich ja mal gespannt wie sich die ganze sache weiterentwickelt.
    die grünen haben sich ja zuletzt entschieden dagegen geäußert und wollen die ganze sache nochmal vom rechnungshof prüfen lassen.


    für die gegend wäre es eine weitere aufwertung, aber es wäre schon schön wenn nicht irgendein monstrum von verwaltungsgebäude dort hin gesetzt werden würde

  • Zitat von nikos

    nun könnte man sagen, daß das stilempfinden des durchschnittsberliners - so er denn je eins gehabt haben sollte - sowieso in den 80ern stehengeblieben ist (von dem volk was am alex rumläuft ganz zu schweigen), aber ...


    ....auch wenn du mit dieser aussage recht hast, bestätigst du gleichzeitig das image des arroganten, überheblichen, d-dorfers..... ;)

  • nikos
    Danke für die Meldung über BND-Neubau, die hätte ich sonst verpasst.
    180 mal 280 meter ist ja nicht gerade klein. Dieser Neubau dürfte bundesweit das grösste Bauvorhaben für die kommenden Jahre sein. Bilder kann man wahrscheinlich vergessen: alles ist höchstgeheim.
    Da hilft es zu wissen, dass das Büro Kleihues+Kleihues den Wettbewerb gewonnen hat. Bei denen braucht man vorweg keine Bilder; man kann sich selber ausmalen wie das Gebäude etwa aussehen wird. Architektonische Überraschungen -die Berlin derzeit so gut gebrauchen kann- wird es wohl nicht geben. Schade.
    Ob man sich als Architekt über so einem Auftrag freuen kann, weiss ich nicht. In Ägypten gab es öfter gigantischen Geheimprojekte: Pyramiden, Grabstädte, usw. Mir wurde mal erzählt, dass man da immer, kurz vor fertigstellung, die Architekten mit eingemauert hat.

  • Zitat von nuelle

    ....auch wenn du mit dieser aussage recht hast, bestätigst du gleichzeitig das image des arroganten, überheblichen, d-dorfers..... ;)


    spot on.
    aber manchmal könnte man meinen, die berliner obdachlosenzahl liege im hohen sechsstelligen bereich...


    WAY OT, aber meine familie ist zum teil aus berlin, zum teil aus düsseldorf. klischee und realität sind mir also vertraut.
    meine großeltern wohnen im westend und selbst da sehen die hausherren oft so aus, wie mancher gärtner eines ähnlichen hauses in d'dorf wohl kaum die straße betreten würde ...
    natürlich ist d'dorf zu teilen fake und versnobbt und vielleicht bin ich's auch, aber ich mag berlin und die berliner. :rock:

  • Kleine Stadtrundfahrt/Gang

    heute durchgeführt und es sieht alles sehr, sehr nüchtern aus.
    Nichts zu sehen von Arbeiten am Ullrich-Parkplatz, nicht mal irgendein Baufahrzeug zeugt von baldigen Beginn! :nono:


    Ebensowenig auf dem Ost-/Postbahnhofareal, alles sieht aus wie vor, was weiß ich wie langer Zeit! :confused:


    Auch an der Friedrichstraße nichts vom SolMelia-Hotelneubau in Sicht, die Brache ist unverändert, keine Aushubarbeiten, kein . . . :mad:


    Auch am Alex sieht es noch nicht so richtig nach forcierter Aktivität aus, allerdings ist dort schon schweres Gerät auf dem "Alexa"-Gelände. Wann allerdings auf dem Hines-Grundstück angefangen wird, nicht abzusehen. :Nieder:


    Einzig "on time" scheint weit im Osten das "Eastgate" zu sein, wo man meinen könnte das der Eröffnungstermin schon vorgezogen werden könnte.

  • geduld du haben musst junger padawan


    auf der banane geht doch einiges, die vorbereitungen laufen auf hochtouren, die alexanderstrasse ist komplett gespeert und demnächst beginnen die tiefbauarbeiten.


    so ähnlich verhält sich die situation für das sol melia. der erste spatenstich wurde bereits getan, nun laufen die vorbereitungen.


    beim postareal wurden ja zuletzt die ganzen alten ddr gebäude abgetragen, hinzu komt dass die alten gebäude erstmal gesichert werden müssen, die alte halle soll schliesslich auch saniert werden.
    genauso sieht es auch auf dem anschutz areal aus. man kann nun mittlerweile immerhin die flächenumrisse erkennen wo die arena hingebaut werden soll.


    also ich muss dir ehrlich sagen, berlin findet sich zur zeit in einer hochphase des bauens und es geht einiges.


    was und wo ist der ullrich parkplatz?

  • Der Ullrich-Parkplatz ist neben dem Theater des Westens und das soll dahin...



    Wie ich finde, ziemlich dürftig....

  • naja in diesem fall würd ich sagen ist es nicht so schlimm wenn noch nicht mit dem bauen angefangen wurde.


    ich würd sogar sagen, besser wär wenn das ding niemals gebaut werden würde, das sieht ja ganz furchtbar aus

  • Mir wäre ja nur wichtig das da überhaupt etwas hinkommt, denn außer Alki- und Drogitreffpunkt ist da nichts, es ist eine häßliche Schneise zwischen den eh nicht so attraktiven Straßen (Kant- und Hardenbergstraße). So ein Budget-Hotel ist gar nicht schlecht, junge Leute müssen in die City-West.


    Weiterhin hoffe ich natürlich auf die Möglichkeit, daß die Skizze schlechter als die Wirklichkeit ist.

  • Guter Artikel über Berlin (Die Zeit)


    Kleine Kostprobe, es geht um die Riesenrad-Pläne:


    "Das Geld ist vorhanden. 60 Millionen, von irgendwelchen verrückten Holländern. Sie könnten morgen anfangen, zu bauen. Ich sage: »Why not.« Aber es geht nicht. Die PDS, die Grünen und die CDU von Kreuzberg sind dagegen. In der Zeitung steht: »Kritiker befürchten, dass die Gegend zum Rummelplatz verkommt.« Sie müssten diese Gegend sehen, bei Gott. Sie sieht aus, als ob die Amerikaner Napalm darüber abgeworfen hätten und als ob dort sämtliche Talibankrieger der Welt ihre Notdurft verrichtet hätten, vor dem Napalm oder nachher, ist ja egal. Aber sie soll nicht zum Rummelplatz verkommen!"

  • @ Artikel aus der Zeit

    WAS für ein herrlicher Artikel selten so gelacht und mich so verstanden gefühlt... :banana: :danke: :respekt:
    Danke Schmittchen, hätte ich ungern verpasst den Artikel...

  • @Smittchen
    hehe, witziger Artikel
    Man sollte allerdings die wirtschaftliche Bedeutung von "Rumpelplätzen" nicht unterschätzen. Sie haben durchaus ihren Reiz, ziehen sogar touristen an, wie folgender Bericht beweist (sorry for Qualität):

    Quelle: Berliner Zeitung, 2001

  • Wow! Ein Klassiker! Eine nahezu perfekte Kopie des Stuttgarter Rathauses. Man fragt sich, warum sie nicht einfach Baucontainer aufeinandersetzen und die vermieten.

  • Ist diese Architektur nicht langsam Berlin-typisch? Derer und ähnlicher Gebäude gibt es doch schon einige in Berlin, besonders in den letzten Jahren bzw nach der Wende entstanden, glaube ich. Z.B. am Beisheim-Center, Pariser Platz usw...