Es ist ein Thema, das mir doch etwas am Herzen liegt: In den heutigen Neubaublöcken findet sich praktisch nie Platz für eine Kneipe, ein Restaurant ist da schon das höchste der Gefühle und auch nur, wenn das Gebäude an einem belebten Platz steht.
Nun ist Gewerbe im Erdgeschoss ohnehin selten geworden bei Neubauvorhaben, und wenn dann ist es ein Drogerie- oder Supermarkt.
Aber was war früher anders, dass jedes Viertel mit einer Gaststätte ausgestattet war? Selbst die WHH GT 18/21 kamen noch standardmäßig mit Gastronomie im Erdgeschoss, heutige Bauprojekte sind dagegen meist in Beton gegossene Abstinenz.
Sind es neue Regularien, die in Wohngebieten keinen Alkoholausschank zulassen?
Auch wenn diese Lokalitäten freilich nicht ganz unproblematisch sein mögen, so fehlen doch mit ihnen auch soziale Räume, in denen die Bewohner auch einmal in gelöster Atmosphäre zusammenkommen können. Bei großen Neubauprojekten fehlt so etwas heute völlig, in Altbauviertel dagegen praktisch an jeder Ecke.
Wie kam es zu diesem Sinneswandel?