Opernturm (Planungs-Thread)

  • Eines möchte ich noch loswerden bzgl. der "Sicherheitsbedenken" der UBS zwecks öffentlicher Nutzung der oberen Bereiche.


    Den angebrachten 11. September 2001 des Tishman Sprechers halte ich völlig überzogen. Warum zieht dann die UBS überhaupt in ein Hochhaus?
    Warum lässt man eine öffentliche Nutzung der Tiefgarage zu?
    Da wäre doch ein "Sicherheitskonzept" schon wieder völlig sinnlos.


    Und wo bleiben bitte die Gräben um das Hochhaus vor Lastwagen mit Bomben zu schützen. :lol:


    In meiner Meinung leider nur fadenscheinige Argumente.


    Die Stadt hätte gut daran getan auf einer öffentlichen Nutzung der Spitze zu bestehen. Wir brauchen in Frankfurt eine weitere Öffnung der Türme , gerade in den oberen Bereichen, sei es als Aussichtsplattform oder mit Gastrobetrieb.
    Was nutzt denn den Bürgern ein Laden im Erdgeschoss? Das wird die Toleranz gegenüber Hochhäusern nicht vergrössern.
    In anderen Städten überall auf der Welt setzt sich eine öffentliche Nutzung der Hochhäuser auch gerade in den oberen Etagen immer mehr durch.
    Eine vertane Chance.


    Stellt Euch vor wie schön es wäre, hoch über dem Opernplatz bei untergehender Sonne zu dinieren. Herrlich.
    Egal, das wird wohl Fantasie bleiben.
    :nono:

  • Zitat von Schmittchen

    Seltsam, dass durch die Gestaltung der Attika offenbar Höhe, d. h. Nutzfläche verschenkt wird.


    Der Grundriss der letzten Etagen verkleinert sich innerhalb der Attika von Stockwerk zu Stockwerk wie ich in dem Rendering zu erkennen glaube.
    Sonst käme die Attika ja nicht mehr richtig zur Geltung.

  • Das glaube ich auch. Aber zunächst folgen doch, von unten nach oben gesehen, zwei Technikgeschosse. Natürlich sind über den beiden Technikgeschossen auch noch nutzbare Flächen, wofür auch immer, aber das sind ja gerade keine Regelgeschosse.


    Alter Entwurf, wieder von unten nach oben: Sockelbereich plus 38 Regelgeschosse plus 2 Technikgeschosse. Neuer Entwurf: Sockelbereich plus 35 Regelgeschosse plus 2 Technikgeschosse plus 2-3 weitere Geschosse fragwürdigen Nutzens. Das wirft die Frage auf, warum sich durch die Änderung die Wirtschaftlichkeit verbessern sollte.


    Es dürfte feststehen, dass öffentliche Bereiche an der Spitze mehr kosten als sie einbringen. Da hier offenkundig der Rotstift stark im Vordergrund steht, ist die Entscheidung an sich nur konsequent.

  • Und wo bleiben bitte die Gräben um das Hochhaus vor Lastwagen mit Bomben zu schützen. :lach:


    Dazu hat man doch die Blockrandbebauung, jedenfalls zur Taunusanlage hin... :D



    In dem FR Artikel vom 04. Juli war doch die Rede von einer Reduzierung der BGF um 5.000 qm. das wird mit Sicherheit nicht nur durch Verzicht auf Blockrandbebauung zusammenkommen. Das wird die Geschosse über der Technik mit einbeziehen. Es sind zwar keine Regelgeschosse, aber mit Sicherheit auch keine zweitklassigen Flächen. Hier hat der Rotstift scheinbar nicht so stark zugeschlagen, sondern wohl zugunsten des oberen Gebäudeabschlusses am unteren. Jedenfalls hat man wohl selbst bei TS noch keinen Plan, wie man dieses Bereich nutzen könnte.

  • Zitat von Schmittchen

    Es dürfte feststehen, dass öffentliche Bereiche an der Spitze mehr kosten als sie einbringen.


    Das wage ich allerdings zu bezweifeln. Aber das ist Stoff für eine andere Diskussion.

  • Danke für die Infos!!


    Meiner Meinung nach: Nicht übel! Zumindest besser als das Rendering im Post #360 zu Beginn dieses Jahres. Vor allem freue ich mich, dass es KEINE Blockrandbebauung zur Bockenheimer Strasse geben soll. Dadurch wird das Hochhaus bis nach unten durchgezogen, und verschwindet nicht hinter irgendwelchen anderen Fassaden. Man könnte den Sockel noch etwas mehr aufwerten... Und die Fassade etwas mehr stukturieren. So wie es einer meiner Lieblinge in NYC auch macht.

  • Zitat von CYFI


    In dem FR Artikel vom 04. Juli war doch die Rede von einer Reduzierung der BGF um 5.000 qm. das wird mit Sicherheit nicht nur durch Verzicht auf Blockrandbebauung zusammenkommen. Das wird die Geschosse über der Technik mit einbeziehen. Es sind zwar keine Regelgeschosse, aber mit Sicherheit auch keine zweitklassigen Flächen.


    naja, soweit ich mich erinnern kann, sollte die blockrandbebauung 12,000qm fläche haben. es ist durchaus möglich, dass sie jetzt 5,000qm weniger hat. tishman speyer spricht von 44 stockwerken. wenn man alles zusammenrechnet (lobby, büros, technik und die geschosse oberhalb der technik), kommt man auf ungefähr 44....

  • ^
    an den Sony-Tower habe ich zunächst auch gedacht, als ich das neue Rendering gesehen hatte. Bei näherem Hinschauen weiß ich zwar nicht mehr so genau warum, aber ein bisschen Ähnlichkeit haben sie schon, wenn man mal von der Chippendale-Spitze absieht. Vielleicht ist es die Farbe, der Sandstein oder der Sockelbereich, bei dem sich die beiden ähneln?


    Dafür, dass die Computersimulation ein Schnellschuss ist, spricht auch dieses kleine Indiz: Die UBS wird ihr Logo sicher nicht an der Westseite des Turms anbringen, wenn nur zwei Logos pro Turm erlaubt sind (wie im FR-Bericht zu lesen). Viel eher werden die drei roten Buchstaben auf der zum Opernplatz hingewandten Ostseite prangen, plus die richtig gezeichnete Südseite. So würde ich es zumindest machen. :)

  • der opernturm ist offiziell wieder auf die seiten von tishman speyer zurückgekehrt - mit neuem foto und namen (der name OpernTurm erinnert mich an ein anderes tishman speyer projekt, den MesseTurm). dazu eine pressemeldung über den vertrag mit UBS. herrlich.

  • Der fehlende Blockrand zur Bockenheimer Landstraße hin entspricht dem Vorkriegszustand. Damals zog sich der Park auch bis zur Straße herunter. Einen geschlossenen Blockrand gab es nur zum Opernplatz hin. Die Bockenheimer Landstraße hat ohnehin kaum einen geschlossenen Blockrand. Ansichten zum Vorkriegszustand sind unter http://www.bildindex.de zu finden.

  • Das macht mir die aktuelle ohnehin schöne Lösung, noch einmal sympathischer. :D


    Der Turm bekommt somit zwei Gesichter, jedes interessant in seinem Kontext. Ich bin mir auch sicher, daß der Blockrand zur Oper hin in seiner ursprünglichen Version verwirklicht wird.


    Interessantes Bild! Selbst der Tectumtower scheint sich an einem historischem Vorbild zu oreintieren, wenn auch mehr an der Lage als an der Höhe.

  • Jedenfalls tut sich mal wieder was!
    Im November gehts definitiv los.
    TS ist was die ausschreibung anbelangt wiedermal recht clever und behält sich einiges an Optionen vor...
    Variante 1: Vergabe der Baugrube
    V2: Baugrube + Bodenplatte
    V3: "Kellerkasten" auf in etwa jetziges Niveau
    Über die aufgehenden Teile spricht (noch) keiner.

  • ein paar "neue" infos:


    • der turm wird eine höhe von 170m haben
    • 44 stockwerke
    • eine kundenzone im 42. und 43. stockwerk wird eine panoramaaussicht bieten



    quelle: ubs

  • Zitat von BMXican


    eine kundenzone


    Die natürlich nur den Grosskunden zur Verfügung stehen wird. :nono:


    Interessant dass sich die 170m wohl durchsetzen!