Der dritte Atzelbergturm zu Kelkheim-Eppenhain wurde im Juli 2017 durch einen Brand im oberen Drittel so stark beschädigt, dass er wie sein hölzerner Vorgänger (der zweite) abgerissen werden musste. Seitdem ist Kelkheim quasi 'oben ohne'. Ein Neubau soll nach einem Entwurf des Architekturbüros Schreiber aus Kelkheim als runde Stahlfachwerk-Konstruktion mit drei leicht schräge ausstehenden Beinen zu den Fundamenten hin wiedererstehen. Der neue 27 m hohe Turm - leider mittlerweile dann schon der vierte - soll eine überdachte Aussichtsplattform haben welche mit einer etwa 150-stufigen Wendeltreppe erschossen wird. Ob das noch erhaltene dreieckige Betonfundament - wie auch beim Goetheturm - wiederverwendet wird ist nicht bekannt. Da der neue Entwurf eine geringere Fläche überbaut als der vorherige könnte das der Fall sein. Lt. einem Bericht im der heutigen analogen HK ist der Bauantrag gestellt und im zweiten Anlauf konnte die Kommune Kelkheim wohl eine Stahlbaufirma beauftragen, sodass mit einem Baubeginn in den nächsten Wochen zu rechnen ist. Was der neue Turm kostet und ob die Versicherungsumme die Baukosten deckt wird im Bericht nicht erwähnt.
Edit: Auf den Seiten 162-165 der Fakultätsbrochüre Architektur 2011 der RTWH Aachen findet sich eine Studienarbeit aus dem WS 2010/11 mit einer ästhetisch spannenden Tragwerkskonstruktion zum Atzelbergturm aus Holz mit einer dreieckigen Grundfläche und Aussichtsplattform. Bei dieser prismatischen Grundform wurde im Gegensatz zur gebauten Version keilförmige Einschnitte vorgenommen, sodass sich in der Mitte eine hexagonale Verjüngung ergab welche für mein Empfinden wesentlich schöner und dynamischer wirkte als der tatsächlich realisierte Holzturm. Nun gut, auch der in 2012 fertig gestellte Turm ist Geschichte.