
ArchitekTour durch Leipzig
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Ein freier Blick auf die drei Zinshäuser von 1511 im Barfußgäßchen ist so wohl nur in diesen besonderen Zeiten möglich.
Barfußgäßchen "freigeräumt" in Richtung Markt.
pics by LEonline
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Dass die...
...drei Zinshäuser von 1511 im Barfußgäßchen...
...die Zeiten überlebt haben, ist schon interessant. Auch solch einfache Gebäude sind eine Bereicherung für eine Stadt.
Am WINTERGARTENHOCHHAUS wurde zwischenzeitlich der "Funktionsanbau" durch diverse Klötze ersetzt.
Beim Anblick dieser Kisten bleibt es weiter unverständlich, warum es die Stadt zugelassen hat, dass THIEMES HOF verfallen konnte und nach 2000 abgerissen werden musste.
Vielleicht fehlte einfach die Phantasie, dass die QUERSTRASSE wieder ein urbaner Raum werden könnte. Jetzt haben wir den Salat, ähh die Klötze und Brachen.
Eigene Fotos.
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Wo heute HOTEL- UND GESCHÄFTSHAUS und die Klötze als RANDBAUTEN stehen, befand sich 1990 noch eine BRACHFLÄCHE, die man versuchte zu VERSCHÖNERN .
Reste der historischen Bebauung haben sich am Brühl und an der Katharinenstraße erhalten. Wie z.B. das ROMANUSHAUS.
Eigene Fotos.
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Zum Romanushaus gibt es Informationen auf der Seite des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen.
Creativ Commons-Lizens CC-BY-NC-ND Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Creativ Commons-Lizens CC-BY-NC-ND Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Zwar wird erwähnt, dass das Dachbelvedere rekonstruiert wurde, dass die Hofflügel Süd und West - die zu Ostzeiten abgerissen wurden- in den 1990er Jahren rekonstruiert wurden, kann man HIER nachlesen. Auch mit dem historischen Interieur wurde nicht pfleglich umgegangen.
Ansicht aus der Katharinenstraße.
Nicht gekennzeichnete Fotos - Eigene Fotos.
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2014 waren die Klötze auf dem ehemaligen SACHSENPLATZ noch in weiter Ferne. Am westlichen BRÜHL waren die Kriegslücken aber schon mit postmodernen Gebäuden geschlossen worden.
Über diesen Eingang kann man in den ...
...rekonstruierten Innenhof des Romanushauses gelangen.
Eigene Fotos.
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Auf heutigen Luftbildaufnahmen kann man Sanierungsabschnitte unterscheiden.
Während sich die Dachlandschaft des ROMANUSHAUSES in einem einheitlichen Farbton darstellt und damit auf eine einzige Bauphase hinzeigt, kann man beim FREGEHAUS anhand der verschiedenen Dachfärbungen gut erkennen, dass das VORDERHAUS und das NÖRDLICHE HOFGEBÄUDE noch zu Ostzeiten saniert und die Dächer eingedeckt wurden.
Dagegen wurde das WESTLICHE HOFGEBÄUDE erst nach 1990 mit einem neuen Dachstuhl versehen und das südliche Hofgebäude wurde komplett rekonstruiert.
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Die Fotos von ARMIN KÜHNE können nicht in Übereinstimmung mit dem Text des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen gebracht werden:
Creative Commons-Lizens CC-BY-NC-ND Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Creative Commons-Lizens CC-BY-NC-ND Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Wichtig ist aber, dass das FREGEHAUS gesichert und erhalten wurde.
Nicht gekennzeichnete Fotos: Eigene Fotos.
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Oben ist ein Link zu Campino von den Toten Hosen enthalten. Hier die Erläuterung:
Das Fregehaus ist ein barockes Kaufmannshaus in der Stadtmitte Leipzigs.
Der Kaufmann Gottfried Otto kaufte 1705 das Grundstück in der heutigen Katharinenstraße 11 und ließ das dort befindliche Renaissancehaus (erbaut vermutlich 1535) in den Jahren 1706 bis 1707 vom Leipziger Ratsmaurermeister Johann Gregor Fuchs im barocken Stil umbauen.
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Seinen heutigen Namen verdankt das Fregehaus dem Bankier Christian Gottlob Frege II (1747–1816), der es 1782 erwarb. Es blieb bis 1945 Sitz der Privatbank und bis 1976 eines Handelsbetriebes (mit staatlicher Beteiligung) der Familie Frege...
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2013 war das Kasernengelände an der Olbrichtstraße noch am Anfang der Neugestaltung.
Am KASERNENTOR fehlten die Sterne und die Farbe -ist grau eigentlich eine Farbe- blätterte ab. Die KAMERADEN DER ANDEREN SEITE zeigen noch immer ein erstaunliches Interesse an der Entwicklung der ehemaligen Standorte der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (ГСВГ). Aus deutscher Sicht sind deren Kommentare nicht immer politisch korrekt. Manche Russen -oder besser postsowjetische Bürger- bedauern, dass "Ihre" Liegenschaften jetzt in der Hand von Faschisten und Saboteuren sind.
Inzwischen hat sich erstaunliches in der Olbrichtstraße getan. 2013 hätte ich das Gelände beräumt und begrünt.
Die Russen liebten selbstgebastelte Tore und Gitter. Vielleicht wurde das kleine Tor als Denkmal erhalten?
Eigene Fotos.
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Von 1984 bis 1989 war GENNADI KONSTANTINOWITSCH MILIZIN Chef der Einheit "Werk Motor".
Oberst Milizin berichtet HIER auch über seine Arbeit in Leipzig. Obwohl im завод "МОТОР" ("Werk Motor") immerhin 900 sowjetische Militärs, 500 sowjetische Zivilangestellte und 100 deutsche Angestellte arbeiteten, lese ich aus seinem Bericht ein gewisses Bedauern heraus, dass das завод "Красная Звезда" Лейпциг (Werk "Roter Stern") noch größer war.
Auf der anderen Seite der Obrichtstraße befand sich das STADION der Einheit und die Schweineställe. Zur Selbstversorgung der Einheit gab es eine Landwirtschaftsabteilung und Gewächshäuser. Die Sowjets haben ja gerne ihre Soldaten in deutschen Betrieben der LANDWIRTSCHAFT und der INDUSTRIE arbeiten lassen bzw. für andere HILFSARBEITEN eingesetzt.
Hinter diesen Toren befanden sich das STADION und die Schweineställe.
Heute wohnt man dort in Neubauten...
... oder der sanierten Kommandantenvilla.
Eigene Fotos.
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Vermutlich wird an den Mauern und Toranlagen noch etwas getan. Die Angaben zu den Denkmalen sind auf der Seite der Denkmalpflege Sachsen in einzeln zu öffnenden PDF-Dokumenten zu finden. Bei der großen Anzahl von Denkmalschutzobjekten ist es nicht ganz einfach, dabei die Übersicht zu behalten.
Olbrichtstraße 1
Train-Kaserne (Sachgesamtheit)
Sachgesamtheit
Train- Kaserne, mit folgenden Einzeldenkmalen: mehrere Gebäude, Fassadenteile der Garagen, Toreinfahrt und Einfriedung eines ehemaligen Kasernengeländes (Anschriften: Olbrichtstraße1, Rügener Straße2 sowie Usedomer Straße 1,3,5,7und 9, siehe Einzeldenkmalliste-Obj. 09306491,Olbrichtstraße1)sowie mit dem Kasernengelände (mit Pflasterung) als Sachgesamtheitsteil; mit Offizierskasino, Mannschaftsgebäude, Verheiratetengebäude, Garagengebäude, Traindepot, Remisengebäude und Nebengebäude, erbaut als Kaserne des 2.Trainbataillons Nr.19, militärhistorisch, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Creative Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND
Ob in jedem Fall alle Teile der Einfriedungen, also auch die russischen Konstruktionen, erhalten werden sollen, ist für mich nicht erkennbar.
2013
2021 ist ein nicht unbeträchtlicher Teil der russischen Mauern noch vorhanden.
Olbrichtstraße
Deutsche Mauern wurden jedenfalls saniert.
Eigene Fotos.
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^Auf der Denkmalkarte kann man problemlos erkennen, welche Einfriedungen genau denkmalgeschützt sind. Dazu einfach 09306491 ins Suchfeld eingeben, um schnell in die richtige Kartenansicht zu gelangen, und dann schauen, welche Einfriedungen als roter Strich eingetragen sind:
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Auf der Denkmalkarte kann man problemlos erkennen, welche Einfriedungen genau denkmalgeschützt sind. Dazu einfach 09306491 ins Suchfeld eingeben, um schnell in die richtige Kartenansicht zu gelangen, und dann schauen, welche Einfriedungen als roter Strich eingetragen sind:
Dein Link funktioniert aber nur, wenn die Denkmalnummer bekannt ist... Im PDF zur Train-Kaserne endet die Datierung mit dem Jahr 1902. Von GSSD-Bauten ist im Text keine Rede.
Für die Wasserversorgung von Möckern wurden zwei Wassertürme errichtet.
Wasserturm Möckern II
Mit dem Bau des Wasserturmes Möckern II im Jahr 1903 wurde das nur sieben Jahre vorher errichtete Wasserwerk in seiner Leistungskraft verdoppelt. Die Vergrößerung wurde nötig, um dem Wasserbedarf der stetig wachsenden Stadt gewachsen zu sein und vor allem das naheliegende Proviantamt und die Kaserne des 107. Regiments im Brandfall schützen zu können. In seiner äußeren Gestalt entsprach der Wasserturm zur Bauzeit seinem südlich gelegenen Vorgänger Möckern I (siehe Obj.-Nr. ...). Er ist lediglich etwas stärker dimensioniert um den für den Betrieb der Dampfpumpen notwendigen Schornstein im Inneren neben dem Hängebodenbehälter aufnehmen (Fassungsvermögen 375 m³) zu können. Das zugehörige Kesselhaus wurde mittig zwischen beiden Wassertürme errichtet. Der aus gelbem Klinkermauerwerk gebaute Wasserturm weist im unteren Teil des Turmschaftes ein umlaufendes Zierfeld mit kontrastierenden grünglasierten Ziegeln auf.Sie kommunizierten ehemals mit dem mit grünen Biberschwänzen verkleideten Tambourgeschoss und dem ebenso gedeckten Kegeldach des Turmes. Aufgrund des seit den 1970er Jahren sanierungsbedürftigen Bauzustandes des Turmes und der ausbleibenden Instandsetzung wurden das Dach und das Behältergeschoss des Wasserturmes nach dessen Stilllegung (1980) im Jahr 1995 aus Sicherheitsgründen rückgebaut. Der Wasserturm Möckern II bildet in Zusammenhang mit seinem Schwesternturm Möckern I und dem mittig gelegenen Kesselhaus eine beeindruckende wassertechnische Anlage an der Olbrichtstraße im Leipziger Norden. Er ist von hohem stadt-und technikgeschichtlichem Wert.
Creative Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND
Dass das BEHÄLTERGESCHOSS 1995 zurückgebaut werden musste, ist ein erheblicher Verlust für das Straßenbild.
Eigenes Foto.
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Das Projekt KAISERGÄRTEN war eines, wenn nicht gar das erste Wohnprojekt im nördlichen Kasernenviertel von Leipzig. Realisiert wurd es in den Jahren 2008 bis 2011.
2013 war das von der GSSD errichtete Wohnhaus allerdings noch nicht saniert.
Kaserne Bekleidungsamt (Sachgesamtheit); später Russische Feldpost
...ehemaliges Heeresbekleidungsamt des 19. Armeekorps, später zentrale Poststelle der Roten Armee der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), daher im Volksmund »Russische Feldpost« genannt, Zeugnis der Leipziger Garnison in der Kaiserzeit und der DDR - Zeit (Kaserne der sowjetischen Armee), baugeschichtlich, militärhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung ...
Kurzcharakteristik: 1899-1901 (Kaserne); 1983-1984 (Offizierswohnhaus Rote Armee)...
Creative Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND
2016 war es dann saniert und mit einem Staffelgeschoss versehen worden. 2019 konnten sich ehemalige russischen Bewohnerinnen und Bewohner an ihre Zeiten in Deutschland erinnern.
Eigene Fotos.
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Stellen sich unsere "Freunde" in diesen Foren eigentlich auch ab und an die Frage, warum sie ihre zahllosen Objekte in so einem sauischen Zustand hinterlassen haben? Das waren ja im Grunde arme Schweine, die mussten in dem Dreck leben. Was ich da so von Handwerkern gehört habe, die in solchen Objekten nach 89 noch vorm Abzug mal die Ehre hatten. Da rollen sich einem die Fußnägel hoch.
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Stellen sich unsere "Freunde" in diesen Foren eigentlich auch ab und die Frage, warum sie ihre zahllosen Objekte in so einem sauischen Zustand hinterlassen haben?
Eher nicht. Schuld am desolaten Zustand der Objekte sind doch die Deutschen... Im BLICK ZURÜCK kommt dort kaum BEDAUERN auf.
Das waren ja im Grunde arme Schweine,
Da hst Du recht.
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Schwenken wir mal den Blick von der Volksarmee zur Volkshochschule in der Löhrstraße:
Die werten Nachbarn:
Bilder von mir