BE-U | Behrens-Ufer (Oberschöneweide) (in Bau)

  • Wird die neue Brücke ohne Straßenbahnanbindung an den nächstgelegenen S-Bahnhof (Oberspree) geplant? Das wäre reichlich kurz gedacht...

  • Das vor zwei Jahren bereits umrissene Projekt ist von der DIE AG auf der Expo Real in München präsentiert wurden.

    Auf Entwicklungsstadt, sowie beim Deal Magazin finden sich entsprechende Meldungen.

    Es ist geplant gemeinsam mit Züblin, der GASAG, sowie dem Beratungsunternehmen UrbanVolution das Gelände zwischen Ostendstrasse und Spree in ein modernes Stadtquartier umzuwandeln, d.h. zu öffnen, zu sanieren und neu zu bebauen.

    Vermarktet wird das Projekt unter dem Namen "BE-U" aka "Behrens-Ufer" oder auch "be you".


    Eine entsprechende Projektwebsite findet sich hier.


    Es sind einzelne Hochpunkte geplant, die jedoch den 70m hohen Turm des Behrensbau nicht überragen werden.

    Es wird nicht an Superlativen gespart und man spricht in der Pressemitteilung von einem der "innovativsten und nachhaltigsten Gewerbestadtquartiere der Welt".

    Es ist die Rede von 234.000 m2 Gewerbemietfläche, sowie weiterhin einem Investitionsvolumen von 1,1 Mrd Euro.

    Wohnungen sind nicht vorgesehen.


    Die Bestandsbauten des Behrensbau werden modernisiert und es wird als Baubeginn Q4/22 angegeben.

    Die geplanten Neubauten, hier in der Visualisierung im Vordergrund werden mit "in der Entwicklung" markiert.

    Gesamtabschluss ist für 2027 geplant.

    Zum Vergleich ein Link zur aktuellen Vogelperspektive.


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    Bild / Copyright: DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG


    Danke! Der Treadtitel wurde entsprechend geändert und das Projekt in die DAF-Karte aufgenommen.

  • Offenbar fangen die Abrissarbeiten jetzt an: BZ. Bis Mai 2023 sollen 5 Hallen abgerissen werden - für den Bau eines Besucherzentrums und einer Uferpromenade. Die Baugenehmigung sei noch nicht erteilt - stünde aber kurz bevor.

  • Das Deal-Magazin berichtete am 22.02.2023 auch über den Beginn der Abrissarbeiten im südwestlichen Bereich des Geländes, genauer im Bereich der Wilhelminenhofstraße.

    Demnach entspricht dies einer Absprache mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und dient u.a. der Schaffung von Nutzflächen für die demnächst beginnende Sanierung des denkmalgeschützten Peter-Behrens-Baus, da neben dem geplanten Besucherzentrum und dem Uferzugang erstmal ein Parkplatz entstehen soll.


    In der obigen Visualisierung handelt es sich um den linken bzw. südwestlichen Bereich des Spreeufers.


    Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat übrigens die öffentliche Beteiligung für den Bebauungsplan (Nr. 9-59) eingeleitet. Vom 20.02.2023 bis zum 06.03.2023 werden die Unterlagen zum Bebauungsplan im BA ausgelegt. Die Ergebnisse der Auslegung werden in die weitere Planung einfließen.

    Die Unterlagen, u.a. die Darstellung der Planungsziele und des städtebaulichen Konzeptes, finden sich auch auf der Internetseite des BA Treptow-Köpenick. Dort ist auch die folgende Darstellung der Baumassen zu finden.


    Der Vollständigkeit halber zudem noch der Link zum Protokoll der Sitzung des Baukollegiums vom 21.06.2021 zu dem Projekt.


    Quelle und © Bezirksamt Treptow-Köpenick

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    Anbei ein paar aktuelle Impressionen.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2023]


    Blick auf den Behrensbau von der Wilhelminenhofstrasse.

    Neben dem schon länger installierten Logo auf dem Dach hat die DIE AG ein Werbeplakat für das Projekt angebracht.

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    Im Eingangsbereich findet sich folgende Tafel.

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    Diese wurde ergänzt durch Infotafeln zum Projekt, sowie zur Geschichte und Zukunft des Areals.

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    Sicht von Südwesten. Die Gebäude rechts machen bald Bekanntschaft mit der Abrissbirne.

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    Auf der Ostendstrasse erschließen sich die Dimensionen des Geländes.

    Teil des Behrensbaus. An einem Teil wurde bereits mit der Einrüstung begonnen.

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    Eingangsbereich zum Gelände.

    Ab hier wird abgerissen. Bei den hinter der Brücke erkennbaren Gebäuden handelt es sich um den, in der Visualisierung sichtbaren Mittelbau d.h. die werden m.E. nach restauriert.

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    Ehemaliges Fabrikgebäude. Keine Schönheit.

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  • Beim BE-U Projekt in Oberschöneweide sind die Abbrucharbeiten weit fortgeschritten.


    Die Gebäude des ehemaligen Werkes für Fernsehelektronik aus DDR-Zeiten im südwestlichen Teil des Geländes (siehe auch vorherigen Post^) sind weitgehend verschwunden.

    In Teilen des Behrensbaues an der Ostendstraße, sowie in den Hofbereichen finden umfangreiche Entkernungsarbeiten statt.


    Der Eigentümer und Investor DIE AG meldete Ende April 2023 den erfolgreichen Abschluss eines Mietvertrages mit einem nicht genannten führenden Hightech-Produktionsunternehmen der Elektronikindustrie. Dieses will Anfang 2024 zunächst 10.000 m2 Produktions-, Labor- und Büroflächen beziehen. Fernsehgeräte werden vermutlich nicht mehr produziert 8o


    Auf dem Internetauftritt der DIE AG, sowie der Projektseite finden sich mittlerweile die ersten Visualisierungen der geplanten Neubauten.

    Entwicklungsstadt berichtete Ende März 2023 über das geplante Energieversorgungskonzept welches u.a. mittels 4,5 km tiefen Bohrungen Erdwärme für das Quartier nutzbar machen soll.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2023]


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    Im Hof findet sich ein Ungetüm.

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    In der Halle auf der rechten Seite konnte man bis Mai 2022 die Ausstellung "Unvollendete Metropole" besuchen.

    Die Halle wird revitalisiert.

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    Der rote Backsteinbau, sowie die Rutsche (?) wird erhalten bleiben.

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    Blick auf die, zu großen Teilen geräumte Fläche in der Wilhelminenhofstrasse.

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    Eingerüsteter Gebäudeteil des Behrensbaues in der Ostendstrasse.

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  • Ich war am heutigen Samstag vor Ort und es wurde gut hörbar gearbeitet.


    Von der Wilhelminenhochstraße habe ich ein paar aktuelle Fotos gemacht. Die Bauarbeiten finden im Nord-Karree statt, wo die meisten Gebäude ja erhalten bleiben:

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    In der Mitte ist die "Halle 5" zu sehen, welche ja erhalten bleiben wird und laut Website zusammen mit der "Halle 1" schon reserviert ist. Dies könnten die Gebäude sein, die dann von ASML bezogen werden:

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    Der Bereich des künftigen Süd-West-Karrees ist mittlerweile vollständig geräumt. Baubeginn ist hier laut Website Q1/2024:

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    Diese Halle befindet sich laut Plan im Bereich des zukünftigen "Haus A2.2" und muss daher noch abgerissen werden. Baubeginn für das Haus A2.2 hätte Q2/2022 sein sollen. Hier ist man also deutlich im Verzug:

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    Auf der Seite von der Ostendstraße habe ich keine Foto gemacht. Hier sind ein paar Gebäude nach wie vor eingerüstet, aber ich habe keine Bauaktivitäten gesehen.



    [Alle Fotos sind meine eigenen vom 16.09.2023]

  • Ein halbes Jahr nach dem symbolischen ersten Spatenstich einige neue Informationen und Eindrücke aus Oberschöneweide.


    Seit dem 27. April und noch bis zum 25. Mai 2024 ist eine sehr interessante Ausstellung unter dem Titel "Peter Behrens in Berlin und Brandenburg - Retrospektive und Perspektive" zu sehen. Dahinter steht ein Forschungsprojekt der FH Potsdam.

    Gezeigt werden Projektstudien, also Zeichnungen, Architekturmodelle und Fotostudien von Studierenden, die sich mit dem Werk von Peter Behrens auseinandergesetzt haben.


    Darüber hinaus werden Entwürfe für die zukünftige Gestaltung des Geländes, Tafeln zur Geschichte des Ortes und historische Objekte aus dem Archiv des Ortes, z.B. Modelle, gezeigt.


    Hier der Link zur Ausstellungswebsite der FH Potsdam.

    Ein zweibändiger Ausstellungskatalog ist unter gleichnamigen Titel erschienen.

    Geöffnet ist die Ausstellung im Behrensbau jeweils Donnerstag und Freitag, 14.00-20.00 Uhr und am Wochenende von 11.00-17.00 Uhr


    In einem Rückblick auf die Baumaßnahmen im Jahr 2023 [Link zur Projektwebsite] beschreibt die DIE AG die Fortschritte beim Rückbau im südwestlichen Bereich des Geländes. Hier wurden insgesamt fünf Gebäude abgerissen, darunter ein ehemaliges Chemieaußenlager, ein Werkstattgebäude sowie eine ehemalige Kantine.

    Auf der Projektwebsite findet sich auch ein sehenswertes Video der Abbrucharbeiten.


    Der niederländische Chipfabrikausrüster ASML soll ab Mitte 2024 10.000 Quadratmeter übernehmen und will dort eine Produktionsstätte für Lithografiemaschinen errichten.

    Im Laufe des Jahres sollen weitere Gebäude abgerissen werden.

    Seit März 2024 läuft der Architekturwettbewerb für die drei geplanten Hochpunkte. Ab Juli ist wohl mit Veröffentlichungen zu rechnen.


    Anbei aktuelle Eindrücke.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2024]


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    Die Lichthalle. Die Ausstellung erstreckt sich über mehrere Etagen.

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    Modelle aus DDR-Zeiten.

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    Eindrücke von den Bauarbeiten:

    Blick in den Innenhof. Rechts die Halle die für ASML vorgesehen sein dürfte.

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    Ansicht der Rückseite.

    Von außen schwer zu überlicken, aber es geht ordentlich zur Sache.

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    Diese Halle dürfte im Laufe des Jahres fallen.

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