DB: Ausbau Daglfing–Johanneskirchen + TDKS + BNZ [in Planung]

  • Neben einer optischen, besteht ja auch eine funktionale Trennung, die durch die wenigen, massiven Unterführungen erzeugt wird. Der Tunnel erlaubt hier eine nahezu beliebige Querung. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist mMn Ismaning.


    Abraum: Bei Stamm-2 konnten die LKW-Fahrten auch noch während der Bauphase durch verbesserte Detailplanungen deutlich reduziert werden.

    Spundwände: Für Tunnel kommen i.d.R. Bohrpfahlwände oder gleich (wie aktuell beim Erdinger Ringschluss) Schlitzwände zum Einsatz. Deren Herstellung ist zwar auch laut, doch nimmt diese Arbeit nur einen Bruchteil der Bauzeit in Anspruch. Nachdem der Deckel aufgesetzt wurde, hält sich die Anwohnerbeeinträchtigung in Grenzen. Generell finde ich, dass man die Jahre des Baulärms und -drecks gegen die Nutzungszeit des Projekts gegenrechnen muss, wenn man Vor- und Nachteile verrechnen will. Da verschwindet die Belastung sehr schnell. Ähnliche Argumente kamen damals auch beim Tunnelbau an der Richard-Strauss-Straße und heute hört man von den Anwohnern nur, wie froh sie über die Tieferlegung doch sind. Der Ausbau ist schließlich kein Projekt für die nächsten 30 Jahre, sondern für einige Generationen.

    Ich sehe nicht viel Potential für zusätzliche Querungen außer den geplanten. Allenfalls eine Verlängerung der Memeler Straße nach Osten kann je nach Gestaltung der SEM für mich Sinn machen. Ansonsten gibt es ja wenig Straßen die sich sinnvoll verlängern lassen, egal ob da eine Barriere liegt oder nicht.


    Dass man wie bei Stamm den Tunnelbau optimieren könnte, stelle ich nicht in Frage. Nur gewinnt aus meiner Sicht erst ein optimierter Tunnel bzw Tunnelbau an Attraktivität. Aktuell sehe ich mit dem was aus dem Innsbrucker Bericht hervorgeht eher zwei mäßige Lösungen.

    Wenn wir bei Projekten für Generationen reden, fallen jir persönlich aber auch andere Projejte ein wie der U4 Messeschkuss oder ein echter S-Bahn Ausbau des Nordrings (und nicht nur ein paar Alibi Pendelzüge ab Karlsfeld). Ich bin durchaus ein Befürworter von Infrastruktur Ausbau auch wenn es kurzfristig Lärm und Dreck macht. Allerdings sehe ich aktuell (!) Den Tunnel als nicht wirklich besser, so dass ich skept5bin, ob nicht die Euronen in anderen Projekten besser aufgehoben würden wie im Tunnel

    Zudem ja die SEM noch nicht in trockenen Tüchern ist. Gerade die CSU, die ja für den Tunnel trommelt, ist ja strikt gegen die SEM und will maximal ein paar tausend Wohnungen und keine Arbeitspl6. Was ist wenn die Weichen Richtung Tunnel gestellt werden und die CSU und andere bringen die SEM doch noch zu Fall? DNn baut die Stadt einen teuren Tunnrlel um die Barrierewirkung aufzuheben und auf der anderen Seite sind weiterhin Monokultur Äcker....

    Für mich wäre eine Grundbedingung für den Tunnel, dass die tunnelfürwortenden Parteien sich klar und deutlich zur SEM mit 20000 oder 30000 EW bekennen.

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    Das sowieso, ohne SEM kein Tunnel. Sich nur die Rosinen rauspicken, sollte die CSU auch nicht können. Ich würde sogar soweit gehen, Tunnel nur, wenn die Maximalvariante 30.000 EW umgesetzt wird (mehr städt. Einnahmen).

  • Hallo,

    Ich sehe nicht viel Potential für zusätzliche Querungen außer den geplanten. Allenfalls eine Verlängerung der Memeler Straße nach Osten kann je nach Gestaltung der SEM für mich Sinn machen. Ansonsten gibt es ja wenig Straßen die sich sinnvoll verlängern lassen, egal ob da eine Barriere liegt oder nicht.



    Wenn wir bei Projekten für Generationen reden, fallen jir persönlich aber auch andere Projejte ein wie der U4 Messeschkuss oder ein echter S-Bahn Ausbau des Nordrings (und nicht nur ein paar Alibi Pendelzüge ab Karlsfeld).

    Zusätzliche Querungen:

    Eylauer, Putziger, Balten, Libauer, Barlow Höhe Nr. 30.

    Und natürlich Englschalkinger und Johanneskirchner Str. geradeaus anstelle der heutigen Situation.
    Beim ebenerdigen Vorschlag der Bahn wird die Daglfinger Str noch mehr vermurkst, als sie jetzt schon ist (Stichwort jetzt: Gehwege, Bushaltestellen) denn der Vorschlag der Bahn ist kaum akzeptabel. Fußgänger sollen die S-Bahn-Trasse per Treppe unterqueren? Autos die Gärten der Gnesener besichtigen und über das Eckgrundstück räubern? Radfahrer entweder über die dafür nicht gedachte Rampe fahren, oder einen Umweg fahren?

    Also ich sehe hier schon viele Querungen welche verbessert oder neu geschaffen werden müssen.


    U4 Messeschluss ist für mich nicht sonderlich sinnvoll, da man dies mit Daglfinger Kurve auch per S-Bahn realisieren kann (Gleis bis in die Messe existiert, scheint aber durch irgendeine Politik-Geschichte tabu zu sein). Und die U4 läuft später parallel zur U5, welche jetzt schon aus der Messe schnell erreicht wird (U2 und U5 warten aufeinander am Innsbrucker Ring, dadurch kaum Zeitverlust durch umsteigen). Klar werden bestimmte Verbindungen etwas besser, aber dafür wäre mir das Geld zu schade. Da lass ich lieber zusätzlich zur S8 eine S-Bahn von der Messe zum Flughafen fahren, das wird wirklich benötigt, und ganz ohne umsteigen wär das schon was anderes wie jetzt. Und man muss fast nichts bauen wenn die Daglfinger Kurve da ist - und dafür genutzt werden darf.

  • Zusätzliche Querungen:

    Eylauer, Putziger, Balten, Libauer, Barlow Höhe Nr. 30.

    Und natürlich Englschalkinger und Johanneskirchner Str. geradeaus anstelle der heutigen Situation.

    Also ich sehe sowohl die Englschalkinger als auch die Johanneskirchner Straße geradeaus in alle drei Varianten. Und eine Fußgänger Querung in Verlängerung der Eylauer Straße.

    Barlowstr. 30 ginge nur mit Abtretung von Privatgrund, wobei ich den Nutzen nicht wirklich sehe. Die Baltenstraße endet relativ weit weg von der S-Bahn und selbst wenn ich eine fiktive Verlängerung bis zur S-Bahn ziehe wären das 50m südlich des Durchstichs der Englschalkinger Straße. Libauer das ganze noch mal dazwischen um ganze 2 Häuser südlich zur Englschalkinger versetzt.

    Putzinger Straße käme nur in Frage wenn man nicht die Memeler verlängert aber die Memeler dürfte deutlich interessanter und leichter zu haben sein, da dort kein Privatgrund im Weg ist und diese schon bis an die Bahntrasse heranreicht. Weiterhin hätte die Memeler zumindest für Radfahrer einen interessanten weiteren Verlauf nach Westen.

    Das sind doch alles keine echten Verkehrsbedürfnisse, selbst wenn auf der anderen Seite was interessantes gebaut wird Wer die 20-30 m von der Libauer bis zur Englschlakinger nicht gehen kann, aht ein anderes Problem als die Bahnquerung. Mir scheint, Du hast massives Eigeninteresse am Tunnel und suchst nach jedem Argument um den schön zu reden. Lass mich raten: Tarnowitzer Straße?


    Selbst wenn man den Messeschluss nicht sinnvoll findet, bis mindestens eine Haltestelle nach Englschalking sollte es eigentlich jeder einsehen, dass es die U4 Verlängerung braucht. Und die kostet sicher auch für den Abschnitt so um die 600 Mio, die die Stadt erst mal ausgeben muss. Und wenn ich vor der Wahl stehe ob U4 Verlängerung oder der Tunnel, finde ich, kann der Tunnel einpacken. Der ist maximal nice to have, aber löst an Münchens Verkehrsproblemen gar nichts, da er für viel Geld keinerlei zusätzlichn Kapazitäten schafft.

    Die S-Bahn über die Daglfinger Kurve sehe ich als weniger sinnvoll an. Erstens kommt die Kurve im Norden des Riemer Bahnhofs an und müsste das ganze Gleisvorfeld kreuzen, was quasi den ganzen Bahnhof lahmlegt. Dazu ist das Messegleis aktuell ein stromloses Rangiergleis, was aus Sicht befahren wird. Bis da S-Bahnen fahren können, müsste noch ordentlich Geld in die Hand genommen werden.

    Die U2 ist aktuell bei Großmessen am Limit, insofern wäre es schon sinnvoll die Messe über eine zweite U-Bahn Linie die auch aus der Stadt kommt anzuschließen.

    Einmal editiert, zuletzt von Iarn75 ()

  • Zum Grundwasser: Vermutlich liegt es in Teilbereichen nur 2-3 m unter GOK. Je nach Überdeckung des Tunnels muss dann gegen Aufschwimmen eine dauerhaft wirkende Rückverankerung geplant werden. Das ist nicht unkritisch. Einfacher ist es, den Tunnel entsprechend zu Ballastieren (z.B. Aubinger Tunnel A99). Der zusätzlich zum Erddruck wirkende Wasserdruck auf die Tunnelwände ist unkritisch.

  • Die FDP will also jetzt erstmal oberirdisch viergleisig ausbauen, um 0,9 Mrd. Euro vom Bund "ausnutzen" zu können und dann etwas später wieder mit dem Bautrupp anrücken und alles in einen Tunnel verfrachten?

    Das klingt so abgedroschen, dass ich mir nicht sicher bin, ob das ein verspäteter Aprilscherz sein soll.

  • Vielleicht ging es nur darum, der Bundes-CSU vorzuhalten, sie bevorzuge die CSU-Landkreise, und der Rest ist Nebelkerze.


    Wenn man zweistufig vorschlagen möchte, dann wäre es evtl. denkbar zuerst SGV in einen Tunnel, dann hat man die Streckenkapazität und schon mal einiges erreicht für den Lärmschutz und die Querung. Dann könnte man ohne oder nur mit kleinen Lärmschutzwänden leben. Allerdings kann man dann wohl keine Straßentunnel bauen.

  • Die SZ berichtet über die Reaktionen der SPD/Volt und CSU. Demnach sei ein oberirdischer Ausbau nicht nur "völlig aus der Zeit gefallen", es sei auch undemokratisch seitens der Bahn sich als Bundesbehörde einer parlamentarischen und öffentlichen Diskussion entziehen zu wollen und einseitig Druck auszuüben.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…el-1.4949045?reduced=true


    Ein Kommentar der SZ bemängelt das veraltete Zahlenmaterial, das der Berechnung zugrunde liegt und zieht die Wirksamkeit des geplanten Lärmschutzes anhand bereits realisierter Projekte in Zweifel.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…usbau-kommentar-1.4949820

  • Die Bahn sagt, beide Varianten sind möglich, die Vor- und Nachteile sind prinzipiell klar, wenn auch noch nicht präzise.


    Bund und Bahn können natürlich mauern, dann wird man deren Vorzugsvariante weiter unter die Lupe nehmen wie in den oben genannten Artikeln und jede Argumentations-Schwachstelle weidlich ausdiskutieren. Warum stimmen die Zugzahlen nicht? Muss man nicht schon in ein paar Monaten mit neuen Daten rechnen (z.B. BVWP wird 2021 aktualisiert)? Warum wird das Schallgutachten nicht herausgegeben? Warum redet man nicht mit den Bürgern? Hat man etwas zu verheimlichen? Zählt man mit Flüsterbremsen und büG nicht dasselbe doppelt? Stimmen die Kosten? Und so weiter. Es gibt auch im Bundestag eine Gruppe von Parlamentariern, die sich gegen Bahnlärm organisiert haben. Und dann kann man ja noch Einspruch einlegen geben einen Plan. Man muss schon ein dickes Fell und einen langen Atem für so etwas haben. Einfacher wäre es auch für die Bahn, wenn man sich gütlich einigt. Das würde auch das Risiko ausschließen, dass die ebenerdige Lösung im Bauablauf teurer wird, als angenommen.


    In der Politik riskieren die Grünen, von CSU, SPD/Volt und FDP/Bayernpartei in die Mangel genommen zu werden. Außerdem hat man ja auch in den eigenen Reihen Befürworter des Tunnels, welche nur mit persönlichem Schaden jetzt gegen ihn stimmen könnten. Und man möchte sich mit einer großen Schneise durch München und einer ungünstigen Straßenführung in Daglfing auch nicht für die nächsten 100 Jahre im Stadtbild verewigen.


    Letztlich haben alle ein Interesse daran, sich an den Tisch zu setzen und eine Einigung zu finden. Es geht vor allem um das Geld. Hier ist auch noch vieles unklar. Was zahlt die EU?

    https://ec.europa.eu/transport/themes/infrastructure/cef_de

    Was zahlt der Freistaat?

    Sind die Mehrkosten so wie hier dargestellt alles Kosten die bei der Stadt landen?

  • Die Aufzeichnung des gestrigen Webcasts zur Projektvorstellung des 4gleisigen Ausbaus Daglfing- Nordring. Aktiv Fragen stellen durften Anwohner und Eigentümer entlang der Strecke (war leider gestern wegen Handwerkern im Haus nicht wirklich aktiv mit dabei sonst hätte ich kritische Fragen zur Zeitlinie gestellt. Link


    Für mich hat damit die ebenerdige Variante viel Charme verloren. Wenn man eh St. Nimmerlein plant, dann ist es auch schon wurscht und man kann das Einhornschloss sechs Jahre später planen. Das macht das Kraut auch nicht mehr fett.

    Einmal editiert, zuletzt von Iarn75 ()

  • Wenn man die ebenerdige Variante gegen die Nullvariante vergleicht, gewinnt sie nur beim Betrieb (Kapazitätsgewinn überwiegt neg. Punkte) und beim Lärmschutz, und teilweise verbessert sich die Querung (v.a. Kfz, Fußgänger haben z.B. mehr Nachteile). Dagegen stehen eine vieljährige Bauzeit mit Lärm und Problemen, welche vielleicht durch Enteignungen noch länger dauert, städtebauliche Nachteile, Umsiedlung von Gewerbe, und auch der Natur tut man nichts Gutes. Letztlich ist der Nutzen gering wenn man dies alles berücksichtigt.


    Der Trassierungsexperte hat dies erfolgreich versteckt, indem es nur positive Punktzahlen 1-5 gibt, welche alle später als Nutzen gerechnet werden. Kleiner mathematischer Trick. Oder Betrug der Öffentlichkeit und Verschiebung der Kosten?


    Ein weiterer mathematicher Trick ist das Weglassen von normalen Betriebskosten, bei laufenden Kosten wird nur der Erhalt und außerordentliche Betriebskosten berücksichtigt. Inkl. normaler Betriebskosten ist der Tunnel nicht mehrfach teurer.


    Die Veranstaltung war letztlich eine Pseudobeteiligung, welche hauptsächlch dem Zweck dienen soll, die Bevölkerung und Politik positiv zu stimmen und die Tunnel-Mehrkosten zur Stadt zu schieben. Trotz kurzfristiger Einladung, einem Termin in den Sommerferien zu einer Uhrzeit wo viele noch arbeiten am besten Sommertag des Jahres gab es mehr als 400 Teilnehmer - Wahnsinn.


    Wenn man die Mathetricks weglässt hätte der Tunnel auch bei Kosten/Nutzen gewonnen. Und nein, dazu braucht man keine extremen Reglereinstellung wie vom BA13, welche unsinnig sind.


    Und bei der Finanzierung duckt sich der Freistaat laut Auskunft der Bahnprofis weg, was wohl gar nicht rechtens ist.

    https://knoten-muenchen.de/202…0/freistaat-zahlt-nichts/


    Von EU-Geldern haben die Experten noch nichts gehört. Beim Lärmschutz kennen sie sich auch nicht gut aus. Als Zeichen, dass man die Bürger ernst nimmt, überlegt man, ob man die Lärmschutzwand mit einem Deckel versieht? Mal sehen, wann die Bahnexperten merken, dass da Stromleitungen im Weg sind, wenn man nicht sehr hoch baut. Oder dass Belüftung dann schwierig sein kann.

  • Für mich ist jetzt auch die Stadt gefragt. Man hat sich jahrzehntelang bei dem Thema Ausbau der Querunhgsmöglichkeiten weg geguckt mit dem Argument, dass man ja bald den 4gleisigen Ausbau hätte. Selbst bei der Sanierung/Verbreiterung der Brücke Rappelhofstraße hat man sowohl laut Mitarbeitern Baureferat als auch Stadträten drauf gesetzt, dass das irgendwo mit dem Bahnausbau obsolet wird.

    Jetzt sollte man sich mal doch eingestehen, dass man nicht alle Probleme erst in den 40er Jahren lösen kann.

  • Die Infoveranstaltung war vor 4 Wochen, dort versprach man, weitere Fragen auf der Webseite zu beantworten. Habt ihr irgendwelche neuen Antworten gesehen? Oder beantwortet die Bahn nur die Fragen, die sie sich selbst gestellt hat?

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    Natürlich favorisieren Bahn und wohl auch das BMVI ihre klassische Variante, nur sollte die Kommune dabei nicht übergangen werden und die DB dem Bürger einseitig getroffene Entscheidungen präsentieren - etwas das schon stutzig macht, angesichts des Zahlenwirrwarrs um künftige Güterzugbewegungen und intensiven Diskussionen zwischen Stadt und Bund.

  • "Ich habe das Gefühl, wir reden hier nur mit Baggerfahrern"


    Zu dieser Äußerung ließ sich OB Reiter in der heutigen Stadtratssitzung hinreißen, als sich die anwesenden DB-Vertreter als bloße Sprechapparate ohne jede Befugnisse & Entscheidungskompetenzen entpuppten. Das BMVI hielt es indes erst gar nicht für nötig, Vertreter zu entsenden.


    Der Stadtrat möchte nun einen "Schienengipfel" mit Ministerpräsident Söder einberufen, um den Parteikollegen und BVM Scheuer in Bewegung zu versetzen. Notfalls werde die Stadt - so der Beschluss - Gerichte zur Klärung einschalten. Grund: Die Bahn besteht auf einen oberirdischen Ausbau der Strecke, die Stadt auf einen Tunnel. Problem: Die Lärmemissionen könnten u.U. mit den aktuellen Zugzahlprognosen ohne Tunnel gar nicht eingehalten werden, das BMVI beharrt bei seiner Entscheidung jedoch auf den veralteten Prognosen bis 2030 und lässt Züge, die vom neuen Brennerbasistunnel über das Inntal nach München rollen, sich vor den Toren der Stadt schlichtweg in Luft auflösen. Die im Raum stehende Frage ist, wie viel Bahn und Bund in diesem Fall zum Tunnel beisteuern müssten - aktuell soll die Stadt hierfür alleine aufkommen. Nun einigten sich die Anwesenden zunächst darauf, dass die Bahn den Tunnel weiter mitplant, wobei die Stadt die Planungskosten in Höhe von sechs Millionen Euro übernimmt.


    Auch beim zweiten Projekt, der direkt angrenzenden DTK, kam Misstrauen auf. So stellte die Bahn eine von den Bürgern bevorzugte Variante als nicht möglich dar, da mit dieser die KFZ-Verwahrstelle der Polizei München umgesiedelt werden müsste. Ein Vertreter des Freistaats (Eigentümer der Immobilie) betonte im Gegensatz jedoch, dass diese Variante daran nicht scheitern dürfte.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…aerger-stadtrat-1.5057780

  • Eine "KFZ-Verwahrstelle" ist doch nicht viel mehr als ein Parkplatz? Den sollte man doch leicht umsiedeln können.

    Einmal editiert, zuletzt von derzberb ()

  • Das Problem ist doch der Lärm, welcher jenseits von Gut und Böse liegt, selbst wenn man die BBT-Steigerung noch nicht einmal berücksichtigt.

    Bei dem Radau ist es einfach illegal die DTK zu bauen.