Hochhausentwicklungsgebiet Zamdorf [in Planung]

  • Die Verlängerung der Trambahnstrecke kommt bestimmt. DIe Frage ist nur wann und wo. Zur Diskussion steht die Strecke nördlich der Autobahn, damit wäre u.a. auch das Neubaugebiet Eggenfeldener Straße angeschlossen oder aber Richtung Moosfeld, das wäre dann sicherlich eher südlich der Autobahn und durch das hier diskutierte Gebiet hindurch. Soweit ich weiß, ist das aber alles noch in der Untersuchungsphase und alles noch offen.


    Zusätzlich könnte man aber schonmal planen eine direkte Fußwegverbindung zu schaffen. Jetzt müsste man an der Autobahn entlang um die Fabriken herum gehen, etwa 15 Minuten Fußweg zur Tram und wahrlich kein schöner Weg. Würde man es schaffen zwischen den Parkplätzen und Fabrikgebäuden einen Fußgängerweg zu bauen, wäre der direkte Weg zur bestehenden Tram nur noch ca. 8 Minuten. Zwischen Gleisen und Speditionsgelände auch nicht so attraktiv zu gehen, aber es wäre ein wichtiger Ansatz auch für Fußgänger eine gute Verbindung herzustellen.

  • Der Projektentwickler CV Real Estate (K-Nine) hat eine eigene "Denkfabrik" gegründet, die Lösungen zur öffentlichen Anbindung von Neubauquartieren ausarbeiten soll.


    Für das Hochhausentwicklungsgebiet BVT-SZ-Hüllgraben stellt sich der Entwickler eine 2 km lange Seilbahn vom S-Bahnhof Leuchtenbergring bis zum Hüllgraben vor, entweder mitten durch das Entwicklungsgebiet oder an der Bahntrasse entlang. Dazu gebe es erste Gespräche mit der DB. Eine zweite Trasse könnte dann vom Bahnhof Berg-am-Laim bis zur Eggenfeldenerstraße (Neubaugebiet der Dibag) führen. Vorteil wären die schnelle Realisierbarkeit und der geringe Platzverbrauch am Boden.


    Eine kleine Grafik wie das mal aussehen könnte gibt es auch: https://www.immobilien-zeitung…/seilbahn-durchs-quartier

  • Lustige Idee und schön viel Hochhäuser. Interessanter fände ich, wenn man die Stationen in den Hochhäusern integrieren würde.

  • Ganz ehrlich ich verstehe nicht, wieso eine Seilbahn so viel schneller gebaut werden kann wie eine Trambahn und letztere bietet sich in Verlängerung der Bestehenden einfach an. Im gegensatz zur Seilbahn kann man dort einfach sitzen bleiben und bis in die Innenstadt fahren.

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    Potenzielle Vor- und Nachteile eines Seilbahnsystems werden in folgenden beiden Dokumenten genannt. Wie sich diese speziell im Münchner ÖPNV zeigen, wird zunächst dann die Machbarkeitsstudie zur Seilbahn am FFR zeigen (09/2020). Aktuell gibt es mehr Fragezeichen als Antworten, daher sehe ich den Vorschlag des obigen Projektentwicklers auch als Marketingprojekt für potenzielle Mieter, die sich zurecht Gedanken über die Verkehrsanbindung machen.

    Das Gebiet zwischen BVT und Hüllgraben erfährt durch die Hochhausstudie einen Schub, viele Eigentümer und Entwickler wittern vermutlich die Chance, hier bei den aktuell wieder steigenden Renditen für Büroimmobilien gute Geschäfte zu machen und drängen auf zügige Umsetzung. Neben dem K-Nine ist z.B. auch das geplante Boardinghaus ganz im Osten an der Zamilastraße 27 schon wieder Schnee von gestern, derzeit sind dort 100.000 Qm. Bürofläche in acht bis neungeschossigen Bürosilos geplant (auch auf dem kleinen Übersichtsbild in der ImmobilienZeitung zu erkennen). Da braucht es bis zum Bahnhof Berg am Laim zeitnah eine leistungsfähige ÖPNV-Anbindung.


    https://www.mvg.de/ueber/mvg-p…ilbahn-fuer-muenchen.html

    https://www.stmb.bayern.de/ass…_seilbahnen_in_bayern.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia () aus folgendem Grund: Beseitigung überflüssiger Bindestriche zur seelischen Beruhigung eines Mitforisten

  • Ja, das entspricht dem ehemaligen k - nine - Projekt mit 80 und 60 m.

    Die Lage, Form und Architektur ist sehr ähnlich

  • Hammer! Jetzt gibt es nicht nur an der West-Achse des Hochhausplans ein konkretes >= 100m Projekt (Paketposthalle), sondern auch an der Ost-Achse :thumbup::thumbup::thumbup: Das könnte ein wichtiger Durchbruch sein! :)

  • Am Rande:

    Weiter stadteinwärts nördlich der Autobahn ist die neue Wohnsiedlung abgebildet.

    Hoffentlich noch etwas überarbeitet bitte nicht hängenbleiben im Jahr 1963. (geschmacksache).


    Für 100m ist die Darstellung des südlichen Gebäudes etwas zu niedrig.

    In Wirklichkeit würd es noch höher erscheinen bei dieser Perspektive.

  • Schachbrett:


    Perspektivisch ist auf der Abbildung einiges nicht korrekt. Das CV-Projekt wird größer wirken, auch die schräg links dahinter liegende dreiteilige Bürobebauung der Residia AG (geplant statt dem Boardinghaus, ca. 100.000 Qm BGF) ist auf der Abbildung zu klein dargestellt (neun Büroetagen so hoch wie fünf eines Nachbarbaus).

    Die von dir angesprochene Wohnsiedlung ist auch nur stilisiert eingefügt, denn tatsächlich zieht sich diese bis zur Eggenfeldenerstraße und hält Abstand zur Autobahn. Hier ist sie direkt an der Autobahn gelegen mit Abstand (siehe grüne Wiese) zur Eggenfeldenerstraße.


    Aber für eine erste schnelle Zeichnung geht das schon in Ordnung (es wird sehr wahrscheinlich noch einen Architektenwettbewerb geben).

  • Danke MiaSanMia,


    Über dem Fluchtpunkt der Autobahn entsteht später noch Bavaria Tower 5.

    Rechts über dem Satteldach vom Kirchturm wird die BVK - Gruppe gebaut.

  • Die Wiener Imfarr hat das CV Real estate Grundstück sowie angeblich auch das benachbarte Stern Grundstück gekauft, beides zukünftige Hochhaus Standorte.

    Hochhaus Baurecht besteht noch nicht.

    Aus : Immobilien Zeitung vom 19.8.2020

    Rubrik :Transaktionen von Alexander Heintze

    Was das für Auswirkungen hat auf die Entwürfe dort konnte ich nicht rauslesen.

  • Danke MiaSanMia,

    Interessant ist, dass in dem entsprechenden Artikel der Immobilien Zeitung

    "Stern Immobilien verkauft sein Hochhaus Projekt" vom 17.8.2020 von Alexander Heintze über den "Stern" - Verkauf auch dessen Grundstück als Hochhaus Standort bezeichnet wird.

    Beide Grundstücke sind jetzt bei einer Gesellschaft.

    Die Imfarr gehört zu der selben Firmen - Gruppe wie die Strabag, welche die Hilight Towers gebaut hat und die BVK - Gebäude baut.

  • Es gibt einen weiteren Beitrag im Magazin Immobilien Manager (IM) und im DEAL Immobilien Magazin, beide vom 20.8.2020

    darin ist jeweils eine abendliche Visionalisierung dabei.

    Den Inhalt der Texte verstehe ich nur teilweise

    Einmal editiert, zuletzt von Schachbrett ()

  • Imfarr sichert sich weiteres Grundstück

    Damit besitzt der Wiener Investor nun das Grundstück Klausenburger Straße 9, erworben von der CV Real Estate, sowie beide Grundstücksteile der ehemaligen Stahlfirma Klöckner, Zamilastraße 27. Der erste Teil wurde bekanntlich bereits im August von Stern Immobilien und der Residia AG erworben, der zweite nun von der Magna Real Estate aus Hamburg, welche dort vor Bekanntwerden der HH-Studie ein Boardinghaus errichten wollte.


    CV Real Estate sahen vor der Studie zwei 85 Meter hohe Gebäude vor (K-Nine), später dann etwas höhere; Stern und Residia drei massigere Baukörper. Hier nochmal abgebildet:


    Grundstück Klausenburger Straße 9:


    Am linken Rand ist das vormals geplante Boardinghaus der Magna, Zamilastraße 27, östlicher Teilbereich, zu erkennen:

    https://cv-real-estate.com/projekte/projekt/one-hundred-east


    Zamilastraße 27, westlicher Teilbereich:

    https://www.immobilien-zeitung…cht-im-hochhausgebiet-mit


    Imfarr scheint hier All In zu gehen und eine Planung aus einem Guss inkl. Bebauungsplan anzustreben. Bauvorbescheide liegen vor für circa 140.000 qm BGF, vor dem Hintergrund der Ausweisung in der HH-Studie als 100 Meter plus Gebiet, dürften es dann deutlich mehr werden. Eine Stellungnahme der Imfarr zu möglichen Plänen gibt es aber noch nicht.


    https://www.immobilien-zeitung…stueck-im-muenchner-osten