Beiträge von Anthuan

    Zur Historie und zur Erinnerung:


    Modellfotos der Preise 1-3 sieht man hier nochmal. Es ist auch nochmal deutlich ersichtlich, dass bei Chipperfield im ersten Durchlauf die Gebäude komplett anders angeordnet waren.

    Ergebnis: Bürogebäude BVK an der Richard-Strauss-Straße München (wettbewerbe-aktuell.de)


    Schöne Bilder vom 2. und 3. Preis hat die SZ in einem älteren Artikel abgebildet:

    Architektur - Ein Chipperfield-Hochhaus für Bogenhausen - München - SZ.de (sueddeutsche.de)

    Kommt drauf an. Parteie, wie allen voran die Linke, aber auch Teile der Grünen und der SPD wollen das Problem ja mit Enteignung und Mietobergrenzen lösen. ....

    Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Es geht hier um die Verhinderung von Wohnungsbau bei gleichzeitigem eklatanten Wohnungsmangel. Dein Problemfeld bezieht sich auf den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum und nicht auf die Beschaffung von neuem Wohnraum. Ich erkenne jetzt hier keinen Zusammenhang zu Quartier 15.

    Meint ihr die Stadt wird da irgendwie handeln und mal eine Übergangslösung oder ähnliches angehen? An so einem zentralen Ort kann man sich das als Stadt doch eigentlich nicht lang anschauen.

    Es ist eines der vielen Signa-Projekte. Vielleicht tröstet Dich das etwas, es ist kein exclusiv Stuttgarter Probleme, fast alle Städte in Deutschland habe in 1A Lagen Baustellenstillstände. Es ist überall ein Jammer. Prominentestes Beispiel ist wahrscheinlich der Elbtower in Hamburg. München ist gleich mit mehreren Innenstadtprojekten betroffen. Alle hoffen, dass sich Käufer finden. Ich vermute das wird in Stuttgart nicht anders sein. Bin auch gespannt, was sich hier für eine Lösung ergibt.

    Ich frage mich wann die freie Stelle neben dem Burger King bebaut wird!

    Da würde sich an der Kreuzung ein kleines hohes Gebäude zur Ecke gut einfügen und die 2 Hochhäuser ergänzen!

    Du meinst wahrscheinlich die Ecke Bodenseestraße / Anton-Böck-Straße. Lt. Bebauungsplan ist dort Gewerbe geplant mit einer Gebäudehöhe von 12-16 m. Also erstmal kein HH nach jetzigem Planungsstand. Zwischen dem Eck-Gebäude und dem Burger King ist eine kleine Grünfläche geplant und auf dem Gelände des Burger King selbst sind 12 m Gebäudehöhe vorgesehen.

    Gerne selbst anschauen kann man das hier:

    Der neue Stadtteil Freiham – Landeshauptstadt München (muenchen.de)

    mit allen Bebauungsplänen und Gestaltungssatzung etc.


    Wann an dieser Stelle gebaut wird, weiß ich aber auch nicht.

    Sieht sehr vielversprechend aus. Das einzige was mir nicht gefällt, dass alle drei HH gleich hoch werden. Das ist keine gute Fernwirkung. Sonst aber sind die neuen Details für den 1. Bauabschnitt so, dass man sich auf die Fertigstellung freuen kann.


    Danke für die Info pangu. Hier nur zur Ergänzung die SZ, falls ihr das nicht sowieso selbst entdeckt habt.

    München-Obersendling: Neues Quartier „Sugar Valley“ folgt auf „Sugar Mountain“ - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Interessant finde ich z.B. auch die in der SZ zusätzlich erwähnte Reduzierung der vorgeschriebenen Stellplätze von 2.200 auf 1.400. Lohnt sich also beide Artikel, AZ und SZ, zu lesen.

    - Die Ubahnen fahren dann am WE+vor Feiertagen die ganze Nacht alle 30 Minuten, im Zentrum soll es dazu "Rendezvous" geben, bedeutet, dass die Linien an den Innenstadtbahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Odeonsplatz den Fahrgästen Anschlussverbindungen bieten.


    Will nur ergänzen: Auf den 3 Innenstadt-Ästen, die mit jeweils 2 Linien belegt sind (U3/6, U1/2, U4/5), entsteht ein Viertelstundentakt, da die jeweils zweite Linie um 15 Minuten zeitversetzt ebenfalls alle 30 Minuten fährt. D.h. in Schwabing und im Innenstadtbereich haben wir einen Fünfzehnminutentakt. Das ist schon klasse. Schade dass ich nicht mehr nachts ausgehe. Sowas hätte ich mir früher sehr gewünscht.

    ... Es ist aber ebenfalls von Seiten der LHM arrogant / risikoreich etwas zu planen und vorab nicht das OK des wichtigsten Partners in der Tasche zu haben.

    Das stimmt nicht. Es liegt ein grundsätzliches "Ja" des Ministerpräsidenten Seehofer vor. Es gab dann nur die Vorgabe, dass noch eine Hintertür offen gehalten wird, nachdem die Planung gesichtet wird. Es blieb der Stadt also nichts anderes übrig als zu Planen mit dem OK von Seehofer und dem von der Staatsregierung aufgestellten Restrisiko.

    Unter anderem nachzulesen hier:

    Veto gegen Garten-Tram: Verlierer sind alle Münchnerinnen und Münchner. - München - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Eine Arroganz der Stadt kann ich auch nicht erkennen. An was machst Du diese Aussage fest?

    Isek und derzberb Ich glaube das ist jetzt wirklich das falsche Forum für ausschweifenden Polittalk und eure Wahlempfehlungen. Klar spielt auch bei der Stadtplanung die Politik eine Rolle, kann man ja auch erwähnen und zwischendurch darauf eingehen. Aber so völlig losgelöst vom Thema nun eure Parteivorlieben auszubreiten muss hier im Architekturforum nicht sein. Das was inzwischen hier geschrieben wird, hat weder mit dem Thread SEM Nordost zu tun noch mit dem Architekturforum allgemein.

    Danke für die Ausführungen.

    Hatte schon vermutet, dass es keine Korrekturmöglichkeiten seitens der Stadt gibt. Und es ist immer wieder schade, dass Änderungen im B-Plan so lange dauern und deshalb nicht angestrebt werden.

    Aber von all diesen gesetzlichen Vorgaben abgesehen wundert es mich dann doch, dass nicht wenigsten 1-2 Etagen höher gebaut wird, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Sind die Bodenpreise da vielleicht noch zu billig :-/ Oder sind die Investoren dann doch mit dem jetzt geplanten gerade an der maximalen Obergrenze des erlaubten angelangt.

    Ganz davon abgesehen, daß mit mehr Etagen weniger Boden versiegelt werden müsste. Aber das ist auch kein neues Thema und auch nicht nur hier zu finden.


    Hier nur noch um als Bild sichtbar zu machen, wie Flach ein Teil der Gebäuderiegel sind, im Gegensatz zum erhöhten Kopfbau zur Straße hin.

    Quartier (go-four-it.com)

    Das "go-four-it" sieht recht hübsch und einladend aus. Trotzdem frage ich mich auch hier, warum man so niedrig baut. Vorne zur Straße hin sind es immerhin 6 Stockwerke. Der größte Teile des Komplexes hat jedoch nur 4 Stockwerke und es sind lang gezogene Riegel. Und das nicht irgendwo draußen am Stadtrand sondern gleich mit 2 U-Bahn Linien vor der Haustür. Haben wir hier in München Platz ohne Ende zum versiegeln? Warum genehmigt man sowas? "Kompakt, urban, grün" ist doch die Zielsetzung der Stadtentwicklung und da verschenkt man wieder mal Fläche mit niedriger Bebauung.


    Insbesondere zu sehen bei Go Four Blue und Go Four Green auf deren im Vorbeitrag genannten Homepage.

    Am einfachsten wäre IMHO Gewesen den alten Güterbahndamm ab Johanneskirchen bis Riem wieder zu reaktivieren. Im zweiten Weltkrieg ging der auch fast bis Gronsdorf. Leider wurde im Rahmen der Reparationen der Gleise beraubt und nie fertig gestellt. Heute ist natürlich das Biotop dort wichtiger als die Anwohner an der Bestandsstrecke.

    Du meinst wahrscheinlich die sogenannte "Feldkirchner Tangente". Damit wäre die Strecke nach Mühldorf angebunden, nicht aber der Brenner Nordzulauf. Bahndamm ist auch noch vorhanden.

    Es gab aber tatsächlich auch eine Verlängerung der Tangente bis zur Rosenheimer Strecke. Wurde aber nie in Betrieb genommen und bereits 1 Jahr nach Fertigstellung waren die Gleise auch wieder abgebaut und es ist auch vom Bahndamm kaum noch was vorhanden. Diese Strecke mündete zwischen Baldham und Zorneding (nicht bei Gronsdorf) auf die Rosenheimer Strecke.


    Das wäre sicherlich eine elegante Umgehung der jetzigen Planungen. Allerdings führt diese Strecke auch nicht durch unberührtes Land. Der Widerstand der Bauern und Anwohner wäre erwartbar. Und alles nochmal neu zu Planen würde eh jeden Zeitrahmen sprengen.


    Der damalige Streckenverlauf findet sich hier: OpenRailwayMap - entsprechend heran zoomen


    Infos über die Feldkirchner Tangente finden sich hier: Feldkirchner Tangente – Wikipedia

    Schachbrett und MiaSanMia:

    Das mit den Zahlen und Statistiken zu den Bäumen finde ich extrem schwierig und sogar etwas irreführend.


    Folgendes sollte man berücksichtigen. München hat einen Baumbestand von 3 Mio. Bäumen (ist nicht nie genau gezählt worden, andere Quellen gehen von 1,7 Mio. aus). Wenn man aber mal von 3 Mio. und den 23.000 gefällten Bäumen ohne Ersatzpflanzungen ausgeht, dann sind wir gerade mal bei 0,7 %, und das nicht in einem Jahr sondern über 10 Jahre. Dann kann man nicht mehr von einem großen Kahlschlag reden.


    Zudem werden bei den Neupflanzungen der natürliche Nachwuchs nicht mit gerechnet, das sind pro Jahr ca. 700 Bäume, allerdings weiß ich nicht ab welcher Größenordnung da gezählt wird.


    Wie MiaSanMia schon erwähnt, spielt ja auch die Größe und nicht nur die Anzahl der Bäume eine Rolle.


    Meine Quelle für obige eigene Ausführung und die %-Rechnung ist übrigens:

    Bäume München - München-Wiki der Werkstadt München (werkstadt-muenchen.de)

    Ich bin selbst auf diesem Gebiet keine Fachmann, es sind nur ein paar Gedanken zu dem Thema.


    Meine Conclusion in dieser Sache wäre allerdings tatsächlich, dass ich hier in diesem Themenbereich unserer derzeitigen Stadtregierung vertraue und sehe, daß die Problematik und der Handlungsbedarf bzgl. mehr Grün in der Stadt / Klimaveränderung erkannt wurde. Problematischer sehe ich eher noch das Verhalten eines Teils (nicht aller) der privaten Bauherren.

    Sehr schöne Bilder.

    Besonders gefällt mir der Wechsel in den Gebäudehöhen in den Wohnbereichen (erinnert etwas an Paulaner in Haidhausen). Auch wenn die Wechsel etwas moderat ausfallen (zwischen 5 bis 7/8 Stockwerken) belebt das doch die Straßenansicht. Auch die verschiedenen Materialen und Farbgebungen machen sich sehr gut im Gegensatz zu den jahrelang monoton weißen Neubausiedlungen.

    Die Arkaden am ZAM werden sicherlich auch toll werden soweit man das jetzt erkennen kann. Es mutet mich an wie irgendwo in Südfrankreich am Mittelmeer.

    Obwohl jetzt nicht das große architektonische Highlight dabei ist, das einen vom Hocker reißt, machen die Bilder total Lust selbst mal alles anzuschauen. Das ist sicherlich einen Ausflug wert.

    Zum Thema Gleisvorfeld finde ich jetzt auf die schnelle die entsprechenden Aussagen nicht mehr, es wurde damals tatsächlich behauptet das Gleisvorfeld müsste Bebauungsfrei bleiben um das Stadtklima nicht zu gefährden.


    Dankeschön.

    Bebauungsfrei heißt aber eben frei von Bebauung und nicht, dass die Gleise und der Schotter liegen bleiben. Ich gehe davon aus, dass dafür Grünanlagen kommen, also Erweiterung des Schlossgartens.

    Wenn dem so ist, dann ist das ein klassisches Beispiel, wie Unterstellungen entstehen. Insofern sehr interessant und gleichzeitig schade, da nicht mehr wiedergegeben wird was tatsächlich gemeint war bzw. gesagt wurde.

    Vielleicht findest Du noch die entsprechende Aussage.

    Ist aber schon unterhaltsam, Passagen aus einer Grünen-Bashing-Rede fürs Grünen-Bashing zu verwenden.

    Interessant, auch der letzte Satz zum Bashing. :)


    Da aber gerade über das Gleisvorfeld diskutiert wird, hier aus dem verlinkten Text die entsprechende Passage:

    • Sie wissen, wie stadtklimatologisch wichtig die Flächen des Gleisvorfelds für die Belüftung und nächtliche Abkühlung der Stadt sind.

    Das ist in der Tat leicht missverständlich. Ich lese das so, dass es um die "Flächen" des Gleisvorfeldes geht und nicht um das Gleisvorfeld an sich, also nicht um die Gleise. D.h. die Flächen sind wichtig an dieser Stelle, unbebaut (und natürlich als Grünanlage, als was denn sonst, wenn unbebaut). So würde ich das lesen. Das kann man aber hier auch leicht falsch verstehen. So wie auch Regent unbebaute Flächen und Gleisanlagen gleich setzt.


    Bin gespannt wie andere diesen Satz verstehen.

    ... auf den Punkt gebracht in einem Satz: Die Grünen interessiert Wissenschaft nur so lange es ihrer eigenen Argumentation dient. ...


    Mit Aussagen wie "Die Grünen", also Pauschalurteilen kann ich nichts anfangen. Grundsätzlich sollte man Namen nennen, sagen wen man meint, benennen auf welchen Vorgang man sich bezieht. Die Grünen wie auch andere Parteien sind keine homogenen Gruppen.


    Aber vielleicht kannst du mir ja erläutern warum eine geschotterte Fläche ohne Schatten zur Abkühlung beitragen soll.


    Wer behauptet hier, dass Gleisfelder zur Abkühlung beitragen? Ich nicht, ich kenne sonst auch niemanden. Wie kommst Du auf so eine Unterstellung? Evtl. könnte ich mir das so erklären, dass die Stärkung der Bahn zur Verkehrswende beiträgt und so sozusagen im Gesamtsystem für Abkühlung sorgt, aber das überträgt ja keiner auf die bauliche Situation eines Gleisfeldes. So könnte ich mir Deine Behauptung eventuell verständlich machen. Wenn das so ist, dann wäre das die Verkürzung der Argumentationsketten, die ich eben in Deinen aktuellen Beiträgen für unangebracht halte (also nicht generell in Deinen oft guten Beiträgen, aber jetzt hier).


    Gut, wenn es dir zu kompliziert wird ...


    Ich sollte vielleicht nicht darauf eingehen, aber da Du implizierst es sei mir zu kompliziert: Nein, das was Du aktuell schreibst ist mir nicht zu kompliziert sondern zu oberflächlich. Sorry das ich das Problem so direkt benenne, ich mache das ungern und schätze eigentlich den freundschaftlichen verständnisvollen Umgang miteinander, aber wenn Du schon so kommst.

    ^Lies doch einfach mal meinen Beitrag richtig und zitiere nicht nur einen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz!

    Selbstverständlich habe ich Deinen Beitrag richtig gelesen. An die Ausführungen war da eben vollkommen zusammenhangslos der Satz (Grüne und Naturgesetzte) von Dir selbst noch angefügt. Ich kann keinen Bezug zu Deinen davor gemachten Ausführungen erkennen, deshalb habe ich nachgefragt was Du meinst bzw. warum Du so etwas (meiner Ansicht nach vollkommen pauschaliertes und haltloses) schreibst.


    Die anderen jetzt hier gemachten, nicht nochmal zitierten Ausführungen in #2.480 lassen mich etwas sprachlos zurück. Die Geschehnisse um Stuttgart 21 kenne ich, muss man nicht nochmal aufrollen, in einzelnen Punkten ja, eventuell. Ansonsten ist es - sorry bitte, ich kann es nicht anders sagen - ein Konglomerat von Plattitüden, Unterstellungen und populistischen Vereinfachungen.


    Immerhin hat MiaSanMia auf die Punkte Gentechnik und Atomforschung ein Klarstellung geliefert. Danke dafür.


    Über einzelne Punkte kann auch gern nochmal diskutiert werden, ansonsten würde ich zu dem Konglomerat von #2.480 nichts mehr schreiben. Da ist in jedem Satz ein neues Thema aufgemacht, ich weiß gar nicht wo ich da ansetzen soll ohne drei Seiten darüber zu schreiben. Und eine wirklich schlüssige Antwort für die Behauptung warum es die Grünen mit Naturgesetzen nicht so haben erkenne ich ehrlich gesagt auch nicht in den Ausführungen.

    .... wobei gerade die Grünen es selbst mit einfachsten Naturgesetzen ja nicht so haben.

    Was meinst Du mit dieser Aussage bzw. auf welche Fakten bezieht sich diese Behauptung? Meinst Du eine bestimmte Person oder die Grünen pauschal?

    Oder ist das halt nur so En Passant etwas Grünen Bashing von Dir?