Exkurs Postmoderne

  • Exkurs Postmoderne

    Sehr interessante Perspektive - von dort aus sieht das Stream völlig anders aus.


    Mit Max / Moritz, dem Spreeturm und dem Hochhaus an der Warschauer + den weiter fertig zu stellenden Gebäuden, wird dies wohl neben dem Potsdamer Platz DAS Wohnviertel der Postmoderne in Berlin.


    Ich finde die dortige Entwicklung die spannenste in ganz Berlin.

  • ^Was ist es denn dann deiner Meinung nach?

  • ^Ja es ist ein Wohn- UND Geschäftsviertel. Das habe ich aber gerade nicht gemeint.


    Warum soll das keine Postmoderne sein?

  • Einfach mal den Begriff Googlen oder auf Wikipedia nachschauen hilft da schon ein stück weiter.


    Das Zeitalter der Postmoderne gilt als Architekturhistorisch abgeschlossen. Er war von den 1980er Jahren bis an den Anfang der 2000er.


    Weder die Formsprache, noch das gedankliche Konstrukt, welches dahintersteht findet heute noch seine Anwendung.


    Für die gegenwärtige Architektur gibt es nur dummerweise keinen griffigen Ausdruck.....vielleicht auch deshalb, weil sie tatsächlich keinen wirklichen gesellschaftspolitischen Anspruch hat, so wie es die postmoderne zumindest noch ein bisschen vorgab.

  • ^ Ja, die Postmoderne ist nicht "Alles, was nach der Moderne kam", sondern ein eigenständiger Stil, der selbst schon wieder aus der Mode ist. Keines der Gebäude im Viertel ist diesem Stil zuzuordnen.

  • So lange es keinen neuen Begriff gibt und sich der Stil aus meiner Sicht (ja auch mit Wikipedia Beschreibung) nicht deutlich von den vorherigen Bauten in ihrem Anspruch und Hintergrund unterscheidet, sage ich dazu Postmoderne.


    Da es keinen neuen Begriff gibt, können wir auch gerne "....." schreiben aber ich verwende dann eben den letzten Begriff den es dafür gibt ;)

  • Postmoderne heißt übersetzt: Der Moderne nachfolgend. Ist das nun nach der Moderne oder nicht?


    Schon der Begriff Postmoderne war doch total schwammig. Egal, das ist dann ein anderer Thread.

  • Wer weiß, ob nicht eines Tages Postmoderne gleichgesetzt wird mit Post-Corona?

    Es gab gerade in Deutschland schon immer in weiten Bevölkerungskreisen verbreitete Vorbehalte gegen verdichtetes Wohnen.

    Ich befürchte, dass es großformatige Wohnprojekte noch schwerer haben werden in den nächsten Jahren auf Akzeptanz zu stoßen in der Bevölkerung.

    Das "Unbehagen an der Moderne" nimmt zum Teil hysterische Züge an, auch in der Medienberichterstattung.

    Und assoziale Hetzwerke (sogenannte "soziale Netzwerke") leisten schlimme Zerstörungsarbeit.
    Das ist mir bei der Berichterstattung über Corona-Erkrankungen im Iduna Hochhaus in Göttingen aufgefallen.

    (Ich will hier bewusst keine Beispiele darstellen, aber wer mit dem Begriffspaar "Iduna-Hochaus" und "Corona" googelt, der wird schnell fündig.)

    Sehe ich das zu pessimistisch?