Essen-West (III) [Bauprojekte & Stadtbezirksplanung]

  • Fulerumer Straße

    An der Fulerumer Straße plant die Neumann Immobilien 32 exclusive Eigentumswohnungen mit absolut gehobener Ausstattung im mediteranen Flair. Geplant sind 3 Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche von ca. 100m² und einem Kaufpreis von 290.000€.




    Bilder: Neumann-Gladtfeld

  • Abrisszone Altendorf

    Wegen des problematischen Wohnumfeldes sowie der altmodisch und zu klein geschnittenen Grundrisse fällt es der Allbau zunehmend schwerer Mieter für ihren Wohnungsbestand in Altendorf [ca. 1700 Wohnungen] zu finden.
    Das Unternehmen will deshalb den schon jetzt spürbaren Nachfragerückgang durch den Abriss von 180 Wohnungen sowie Ersatzneubauten [60 moderne Wohnungen, d.h. Barrierefreiheit, energetische Bauweise, individuelle Grundrisse, Tiefgarage und Aufzug.] + aufwendige Grünanlagen vorarbeiten. Das Investitionsvolumen hierfür soll ca. 15 Mio. EURO betragen.Die Stadt Essen begleitet diese Aufwertungsmaßnahmen in Altendorf mit dem Anlegen eines Sees und dem Abbau des Bahndammes der ehemaligen Rheinischen Bahn.
    Darüber hinaus ist bis 2016 eine Neuordnung öffentlicher und privater Grün- und Freiflächen sowie die Anbindung an vorhandene Grünzüge mit dem Stadtteil geplant.
    Die erste Umbauphase soll Mitte 2012 abgeschlossen sein.


    Quelle: Aufwertung mit der Abrissbirne in Altendorf - DerWesten
    ausführliche Informationen: Pressemeldung Stadt Essen

  • So wie es aussieht, soll es nicht genügend spenden Gelder geben und die Stadt Essen will selber kein Geld für das Projekt dazu geben.
    Somit scheint das dieses nicht wirklich gewollte Projekt recht schnell wieder begraben wird. Aber vielleicht zaubern die Leute ja doch noch einen Geldgeber aus den Hut ... wer weis.


    Mod: Quellenangabe?

  • @Mod: Quellenangabe?


    Das hatte ich selber aus den Radio und der WAZ Artikel schreibt ja nun etwas anderes. Dennoch die Stadt selber will da kein Geld dazu geben, wie auch die sind selber ja pleite. Und ob nun die Gemeinde am Ende die Summe auftreiben wird ist ne andere Sache.


    Auch konnte ich von einen guten Bekanten der bei Noweda neben an seinen Posten hat das gleiche erfahren.


    Nur hier sieht man deutlich das man hier kaum mit einen wirklich interessanten Bau die Ecke aufwerten wird.


    Mal sehen ob das Projekt nun wirklich bis zum Sommer dann steht und wie es am Ende sich präsentieren wird.

  • Ich bin gegen die Errichtung von Moscheen insbesondere von Minaretten.

    Mod: Warum? Wieso? Weshalb? Deine Meinung sollst du haben, du musst sie aber auch zu vertreten wissen... nikolas

    Einmal editiert, zuletzt von nikolas ()

  • Welch umfassend begründete Meinung du kund tust.
    Ich bin allgemein gegen den Bau von Gotteshäusern egal welcher Religion, aber solange in einem Staat die Religionsfreiheit herrscht - und es steht ja jedem frei zu glauben, auch wenn die beiden größten Glaubensrichtungen der Welt in der Weltgeschichte nicht nur einmal Blutvergießen verursacht haben - sollten diese Religionen auch das Recht haben sich Orte zu errichten, an denen sie ihrem Glauben nachgehen können.


    Das Argument (wenn von so einem schlagfertigen Menschen denn eines kommt) dass in arabischen Ländern auch keine Kirchen gebaut werden dürfen ist übrigens genau so erwachsen wie ein laut gebrülltes "Der hat aber angefangen!"


    Und da wir ja jedem die demokratische Grundordnung nahelegen wollten, bleibt um diese auch vorzuleben also nur eine Wahl zwischen ALLE Religionen oder KEINE Religionen, die meinem Vorposter oder mir nunmal nicht allein obliegt


    Und übrigens ist dieses Posting herrlich unpassend für ein Architekturforum.


    Ich finde übrigens, dass die Moschee (solange nicht in türkischer Baukunst - weit weg sieht alles toll aus, nah dran isses gepfuscht) das Bild dort zumindest etwas aufwerten wird im Vergleich mit dem jetzigen Zustand, der kaum mehr schlimmer geht.

  • In Duisburg hat man ja schön gezeigt wie man das ganze integieren kann und dank unser Verfassung hat hier jede Gruppierung ihr Recht sich auch zu verwiklichen. Sicherlich das muss nicht jeden gefallen, aber gegenüber den Ländern des Islams ist Deutschland wirklich ein freies Land, wo man sich heute als Welt offen zeigt.


    Leider sind viele in den Köpfen immer noch irgend wo im Mittelalter.


    Und ich stimme thedeep zu, wenn es die Gegendaufwertet spricht nichts gegen so einen Bau. Und nur nebenbei, dort werden keine Hassprädigten gehalten. Dazu braucht man auch so einen Bau nicht, dazu genügt das Internet.

  • Punkt 1: Das Gerede vom so genannten "Wunder von Marxloh" hat sich inzwischen völlig verselbständigt. Die Duisburger Moschee immer wieder aufs Neue als Paradebeispiel für eine angeblich gelungene Integration anzuführen ist undifferenziert. Jeder der Marxloh kennt weiß, dass das, was in diesem Stadtteil stattfindet, keine Integration ist.


    Punkt 2: Mittelalter. Mittelalterlich ist es nicht gegen protzige Moscheebauten in historisch gewachsenen Stadtteilen zu sein, sondern mittelalterlich ist vor allem die politische Ideologie und Gesellschaftsform, die als Religion daherkommt und sich Islam nennt.


    Punkt 3: Alle oder keiner. Man darf ruhigen Gewissens zu eigenen Traditionen und Werten stehen und trotzdem bestimmte Dinge ablehnen. Würde nur das "Alle oder keiner"-Prinzip gelten, gäbe es auf der Welt überhaupt keine unterschiedlichen Kulturen. Vielfalt entsteht nicht durch die Schaffung eines Einheitsbreis.


    Punkt 4: Wer weiß, wer die Moschee in Altendorf baut, wer diese "Behörde" ist und wie diese Behörde sich an anderen Moscheestandorten verhält, tut gut daran wachsam zu sein.


    Punkt 5: Was hat dieses Thema mit Architektur zu tun? Relativ wenig. Mit Stadtentwicklung, in der auch Politik, Demographie, Kultur uvm. eine Rolle spielen, schon eher.

  • Nietnagel


    Ja da hast du schon recht.


    Wobei das ganze schon am Rande auch mit der Architektur zu tun hat. Nur hier aber im deutlichen Zusammenhang einer ganz anderen Kultur oder besser Religion.


    Zumindest fakt ist, wenn man in der Türkei eine Kirche bauen wollte, wäre das so kaum machbar. Es gibt dort zwar einige Christliche Gemeinden, diese müssen sich aber selber vor den Staat schützen und das erst recht seit den Urteil in der Schweiz.


    Wenn man es so nimmt, ist es natürlich legetim auch bei uns gegen den Bau von Moschee zu sein.


    Aber ob wir dadurch dann weiter entwockelt sind bezweifel ich dann doch. Und man sollte nicht vergessen das andere Religionen schon viel früher ihre Gotteshäuser bei uns errichtet haben und da sprach auch nichts gegen und einige dieser Bauten sind aus unser Architektur Umgebung kaum noch weg zudenken.


    Aber zugeben man sollte zumindest den Reliogionsaspekt hier raus lassen, denn da hat jeder seine eigne Meinung und bringt einen hier auch nicht weiter.

  • Das Argument, dass es in den islamischen Ländern kaum Kirchen gibt, dass dort Christen und andere Religionsanhänger, so genannte Ungläubige, verfolgt und drangsaliert werden, sollte bei der Entscheidung über den Bau einer Moschee keine Rolle spielen. Schließlich wollen wir uns nicht auf das rückständige Niveau der islamischen Länder herablassen und stattdessen mit gutem Beispiel vorangehen.


    Das kann aber kein Freibrief für jeden Moscheebau sein. Religionsfreiheit ist schön und gut, aber damit ist nicht alles entschuldbar bzw. durchzusetzen. Es geht dabei nicht um die Zustände in den islamischen Ländern, sondern um die Zustände innerhalb der muslimischen Gemeinden, die eine Moschee bauen möchten und innerhalb des Islams an sich. Lippenbekenntnisse bringen da nur wenig. Und wenn die Moschee erstmal steht, sind diverse Versprechungen sowieso wieder Schall und Rauch. Das lässt sich an vielen Moscheebauprojekten beobachten.


    Besonders pikant ist auch bei der Altendorfer Moschee, dass diese von der DITIB betrieben werden soll. Diese ist ein Ableger der türkischen Religionsbehörde und wird direkt von der Türkei aus gesteuert. Kritik und Zweifel sind da durchaus angebracht. Mit einem moderaten Islam hat das nämlich alles wenig zu tun. Wer sich genauer damit beschäftigt, wird auf viele solcher Ungereimtheiten stoßen. Aber aufgrund der politischen Korrektheit wird es wohl kaum einen Stop solcher Projekte geben.

  • Hoffentlich kommt noch irgendetwas dazwischen und das Ding wird doch nicht gebaut


    Mod: Warum? Wieso? Weshalb? Deine Meinung sollst du haben, du musst sie aber auch zu vertreten wissen... nikolas

    Einmal editiert, zuletzt von nikolas ()

  • Ich finde es schade, dass dieses Architekturforum nun auch zu einer politischen Plattform mutiert. Die Diskussion über Islam, Integrationsbereitschaft und Moscheebau wird doch an anderen Stellen schon heftig genug geführt!


    Trotzdem noch eine Bemerkung meinerseits: den Bau einer Moschee zu verhindern löst doch nicht die Probleme. Natürlich gibt es heute schon Gebets- und Versammlungsräume. Natürlich haben DITIB und andere Organisationen schon heute Einfluss. Sich gegen eine Moschee auszusprechen, ist eben bequem: aus den Augen, aus dem Sinn - um das Grundproblem sollen sich doch andere kümmern! Mir ist das zu kurzsichtig und zu billig. Und eine Abstimmung wie in der Schweiz ist lediglich populistisch - mehr nicht! Ändern tut sie nichts.


    Und jetzt lasst uns bitte wieder zur Architektur zurückkehren.

  • Erstes Rendering veröffentlicht

    Allbau, der in Altendorf und Bochold etwa 1700 Wohnungen besitzt, plant im Umfeld der Rüselstraße etwa 180 nicht mehr marktgerechte und zum großen Teil leerstehende Wohnungen abzureißen und möchte sie durch rund 60 hochwertige Wohnungen ersetzen. Sie liegen durch den im Rahmen von „Essen - Neue Wege zum Wasser“ geplanten Niederfeldsee zudem am Wasser mit einer schicken Uferpromenade und mit viel Grün.



    Bild: Stadt Essen


    Abriss: Mitte 2010
    Fertigstellung bis 2012


    Wenn das Projekt so umgesetzt wird, dann kann man sich nur wünschen, dass Allbau weitere Projekte in dieser Form realisiert.

  • Güterbahnhof Essen-West

    Bis zu 20 Millionen Euro möchte das Wohnungsbauunternehmen Wilma in das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Essen-West investieren. 80 Einfamilienhäuser sind geplant. Der Spatenstich soll möglichst Ostern 2011 erfolgen.

    Auf dem fast vier Hektar großen Gelände sollen neben Reihenenhäusern auch ein kleiner Park entstehen. Ein bereits bestehender Spiel- und Bolzplatz soll erhalten bleiben. Möglich wäre auch die Ansiedlung von Gewerbe, falls Altlasten auf dem Gelände gefunden werden.


    DerWesten