Essen EINS [in Planung]

  • Diesmal sollte es die Sichtachse vom HBF auf den späteren Büro-Campus sein. Turmbauer hat recht im Essener Skyline-Strang mit der Annahme, dass durch den Abriss des RWE-Hochhaus und den niedrigeren neuen Büro-Campus somit eine Wand zum Südviertel verschwindet und so das Viertel aufgebrochen und ganz anders wahrnehmbar wird.


    Das soll diese Aufnahme von gestern vom Hauptbahnhof verdeutlichen:

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    Von den Wohnhäusern liegen noch die Reste herum, die Abbruchzange hat die Seite gewechselt und sich im Innenhof die rückwärtigen Gebäudeanbauten der Huyssenaallee-Büros zur Brust genommen. Diese werden z.Zt. entkernt:

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    Nicht so richtig nachvollziehbar ist die Tatsache, dass der Treppenabgang zur U-Bahnstation HBF nicht mit einer Abdeckung versehen ist. Momentan werden eben auf dieser Seite die Fassadensteine abgebrochen und nach unten fallen gelassen. Scheint wohl eine übliche Praxis zu sein, hoffen wir mal das die gespannten Netze an den Gerüsten das auf Dauer aushalten:

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    Alle Fotos: hanbrohat

  • Aktuelle Bilder


    Beim Y-Hochhaus fehlt bereits ein größeres Teil. Also m.E. erstreckt sich dort der Rückbau um mind. 2 Etagen.


    Ob die Abrisshäuser noch eingerüstet werden? Davor standen 2 LKW mit entsprechenden Utensilien.


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    Die haben abgeräumt, die Abrisshäuser an der Huyssenallee waren eingerüstet, scheinbar nur für Demontage der groben Fassadenteile wie man auf den Fotos sehen kann, der Rest der Materialien wird dann später getrennt. So lief das auf der anderen Seite bei den Wohnhäusern auch. Der Ausbau der Fenster u. Türen wurde zur Hälfte abgebrochen, war wohl zu teuer.

    Beim Hochhaus wird dagegen oben schon getrennt.

  • Ganz bitter! Ein Wahrzeichen verschwindet und dafür gibts Investorenklötze in Traufhöhe! So etwas gibts auch nur in Deutschland. In Stuttgart erleben wir gerade ähnliches, da hat Daimler seinen Stammsitz verlassen und einen Gesichtslosen "Campus" in ein Industriegebiet als Ersatz gebaut. Städtebauliches Harakiri mit immensem Flächenverbrauch, wie praktischer jeder Firmen-Campus zudem nicht öffentlich zugänglich, bis auf eine Bäckerei an einer Gebäudekante.

  • Hier schiebe ich mal einen älterer WAZ-Artikel zum Nachlesen ein, aus dem das Für und Wider in Sachen Y-Hochhaus-Rückbau nochmals sachlich und anschaulich hervorgeht.

    Zusammengefasst: Im Vorfeld schon von einigen Experten kontrovers erörtert, waren die Meinungen erwartungsgemäß unterschiedlich, z.B., dass man auf das Gebäude architektonisch zwar verzichten kann, es keine Ikone der Hochhaus-Architektur ist, anderseits wird dann nach Abriss aber eine höhere Bebauung für sinnvoll gehalten um die großstädtische Stadtsilhouette zu bewahren. Ein weiteres Manko war damals wie heute, die fehlende Transparenz.

    Der Architekt Arndt Brüning hätte sich einen offenen Architekten-Wettbewerb gewünscht, wie diese Fläche ausgestaltet werden soll. Zitat: „Es ist die Schwäche einer Stadt, das nicht zu fordern“, sagt er klar. Der Anspruch, Großstadt zu sein, hänge schließlich nicht zuletzt von der Bauqualität ab.


    Ein weiterer Bericht: Essen: RWE-Hochhaus in der Huyssenallee fällt - moderneREGIONAL (moderne-regional.de)


    Damit soll das Nachtrauern meinerseits aber auch beendet sein. Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres neues hoffentlich hochwertiges innerstädtisches Quartier, wie immer die Nutzungen auch aussehen werden.


    Blick auf die Baustelle: An der Baustelle gehört, dass der Abriss Anfangs nicht reibungslos angelaufen ist, die Arbeiten überaus komplex, teilweise schwierig und langsam sind. So müssen u.a. Geschossdecken unter großem Zeitaufwand herausgeschnitten werden, der Gerüstaufbau hat etliche Wochen gedauert, einen Brand gab es auch schon auf der Baustelle.

    Kurzer Rückblick; im September letzten Jahres ist die Baustelle eingerichtet worden, Anfand Januar wurde mit Abriss der Dachaufbauten begonnen, die Entkernungsarbeiten im Gebäude laufen parallel dazu ebenfalls schon seit Monaten.

    Für einen Mann vom Bau alles nachvollziehbar, dem Außenstehenden dauert alles wie eigentlich immer viel zu lange. Der Rückbautermin ist mit Ende des Jahres angegeben, einer Zirka-Angabe, was einigen Spielraum lässt.


    Dazu Transport und 'Verarbeitung' der ausgebauten Betonteile vor Ort vom gestrigen Tag:

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    Die Schadstofffiltermenbrane ist stirnseitig entfernt worden, was auf einen bevorstehenden Abriss der alten Bürogebäude hindeutet:

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    Alle Fotos: hanbrohat

  • Nun geht es auch der alten Büro-Häuserzeile an der Huyssenallee 12-20 an den Kragen. Die (Abriss-)Baustelle nimmt immer mehr Fahrt auf, die Reihen lichten sich, die langwierigen kaum sichtbaren Vorarbeiten sind passe, jetzt werden Kubikmeter gemacht. Fotos von gestern.


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    Beide Fotos: hanbrohat und unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Info vom Ort des Geschehens; ein TV-Team hat vor ein paar Tagen Aufnahmen vom Abriss aus dem Inneren gemacht. Vielleicht kann einer 'von uns' da mal recherchieren, auf Anhieb hab ich jetzt nichts gefunden.

    Die ausgebauten und zerkleinerten Gebäudeteile werden (im Innenbereich) vor Ort belassen, sodass der Schuttberg immer weiter anwächst und höher wird. So kommen etliche Höhenmeter zusammen, wohl auch zum Zweck, dass der Longfront-Abbruchbagger dann schneller von Unten dran kommt und das Abrisstempo dann noch einmal anziehen kann. Vom 16.4. zwei Fotos.


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    Fotos: hanbrohat und unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Aktuelle Bilder von heute..


    Das Hochhaus hat weiter an Baumasse verloren.



    Die von Hanbrohat angesprochenen ehemaligen Geschäftshäuser an der Huyssenallee sind auch schon fast komplett zurück gebaut worden.


  • Kurze Zwischeninformationen von der Abbruchbaustelle.


    Der Abriss des Altbestands durch Fa. Becker läuft hier weiter kontinuierlich. Zu den sichtbaren Arbeiten werden innerhalb der Gebäudeteile die Entkernungsarbeiten abschnittsweise weitergeführt, jetzt auch im Sockelgebäude. Die Meißelbagger oben in den Stockwerken sind weithin zu hören, die Betonsägearbeiten an den schweren Deckenträgern teilweise zu sehen.


    Die Abbrucharbeiten am Dachaufbau des zweiten Bürogebäudeflügels haben begonnen.


    Von der Baustelle war zu erfahren, dass bis auf Etage sieben wie bisher abgebrochen wird, dann kommt der vorhandene Abbruchbagger auf dem Gelände mit seiner Zange von unten dran.


    An der Huyssenallee wird jetzt der vorläufig letzte Büroteil bis zum Treppenhaus abgerissen. Das bleibt auf Grund der angebauten Bürobrücke bis auf weiteres stehen, und wird zusammen mit dem Rückbau des zweiten Flügels des Y-HH abgerissen.


    Wie von mir vermutet bleibt der Schutt erst einmal liegen um dem Abbruchbagger die Möglichkeit zu geben höher ansetzen zu können und somit leistungsfähiger seinen Job erledigen zu können.


    Das Trennen der Materialien erfolgt auf der Baustelle und wird über die aufgestellten Container abtransportiert. Wie unten im Foto zu sehen werden die stark schadstoffbehafteten Materialien wie etwa die Dämmung auch händisch von Arbeitern in Zusammenarbeit mit dem Bagger in Big Bags verfrachtet.

    Zum Abschluss erfolgt dann später die sogenannte 'Pulverisierung' wie es in der Fachsprache heisst des Betonmaterials auf der Baustelle.


    Einige Aufnahmen vom letzten Montag. Ansicht Kruppstraße:

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    Links das Sockelgebäude wird z.Zt. entkernt und rechts werden die letzten Reste des Bürogebäudes Huyssenallee bis zum Treppenhaus zurückgebaut. Abbruchmaterial der Wohnhäuser Dreilindenstraße liegt vorne noch herum:

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    Schadstoffbehandlung Mensch / Maschine:

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    Zum Abschluss eine Übersicht vom Verteilerkreis Baedekerstraße:

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    Alle Fotos: hanbrohat und unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Da bisher häufig die Rück- oder Hofseite und das aktuelle Tagesgeschehen hier gezeigt wurde, nun zum Bestand der Sockel und Anbauten der Vorderseite. Schon jetzt eine Menge Stauverkehr zur rush hour am Abbruchgelände Kruppstraße durch die gerade eingerichtete Sperrung der Auffahrtspur zur A40 in Richtung Dortmund für die weiteren Abbrissarbeiten bis zum Ende des Jahres.

    Nächster Hinweis von der Baustelle, Fa. Becker: Die Tiefgarage im Innenbereich wird größtenteils abgebrochen und mit dem vorhandenen Abbruchmaterial zugeschüttet um dem schweren Abbruchbagger bestmögliche Standsicherheit zu gewährleisten, wenn er demnächst das Hochhaus von unten weiter zurückbaut. Das wird schon bald der Fall sein da nur noch zwei Etagen des Flügels runter müssen.

    Noch zu erfahren war, dass die Abrisszange bis zu einer Höhe von 37m kommen soll, und der Rückbau-Termin-Fertigstellung jetzt im Febr. 22 liegen soll, alles unter Vorbehalt. Ansichten von gestern.


    Blick aus dem Stadtpark:

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    Ansichten von der Kruppstraße:

    Alle Fotos hanbrohat: Unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Kurz ein Blick zur Abbruchbaustelle aufs alte RWE-Areal. Oben gehts kontinuierlich weiter mit Meißelbagger und Betonsäge für den Rückbau der einzelnen Etagen. Wie vorher schon erwähnt wird der zweite Gebäudeflügel des Y-HH seit kurzem ebenfalls heruntergebaut. Inzwischen sind auch die Abbrucharbeiten an einem weiteren Anbau begonnen worden (unten auf dem Foto links zu sehen). Derweil ebenso parallel dazu nebenan die Tiefgarage weiterhin abgebrochen wird. Ein schnelles Übersichtsbild von gestern für die Akte.


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  • Informatives für die Freunde des Abbruchs aus erster Hand von der Webseite des ausführenden Abbruchunternehmens BST Becker Sanierungstechnik GmbH aus Oberhausen. Neben einigen speziellen Ansichten des abzureißenden Ensembles vielleicht die ein oder andere untergegangene Info, wie z.B. das Abrissvolumen, was für die Zahlenfreaks. Außerdem wirbt die Abbruchfirma beim weiblichen Nachwuchs für ihre Branche beim Girls-Day.


    23.06.21'; Der Projektentwickler lässt zwischenzeitlich den Bauzaun überarbeiten. Ein gutes Zeichen? Foto von mir:

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  • Abrissbilder vom Fr. 9. Juli. Ein weiteres Nebengebäude ist z.Zt. 'in Arbeit'. Insgesamt sind fünf Abrissmaschinen auf dem Gelände im Einsatz. Während zwei Zangen abreißen und die von oben kommenden Betonteile zerkleinern, sodass der Schuttberg dadurch weiter anwächst, sortieren drei Greifer die unterschiedlichen Materialien schon beim Ausbau. Oben wird fleißig hörbar und jetzt auch sichtbar mit Meißelbagger und Betonsäge Etage für Etage weiterhin abgetragen, vermutlich noch eine Etage bis die Zange von unten drankommt. Nicht einzusehen ist der Abbruch der Tiefgarage.

    Das von Kölbl Kruse weiterhin keine Wasserstandsmeldungen herausgegeben werden ist sehr bedauerlich.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • ^^ Neues zum Abriss des Y-Hochhaus ist immerhin von der genervten Anwohnerschaft zu erfahren, die wohl eine Standleitung zum Rathaus haben müssen, wie aus den Gesprächen vor Ort herauszuhören ist. Da gehts wohl vordergründig um die nicht immer eingehalten Lärm- bzw. Arbeitszeiten die die Leute stört. Den Dreck der Baustelle bekommen sie hier noch obendrauf, auch wenn es nur einen geringen Teil an Wohnungen im direkten Umfeld gibt.

    Zu erfahren war jedenfalls, dass jetzt scheinbar nicht weiter der noch verbliebene untere Teil des Gebäudeflügels, die restlichen 7-8 Etagen mit der Zange abgerissen werden, aus Stabilitätsgründen. Dieser Teil bleibt erstmal genau so stehen wie die gegenüberliegenden Reste an der Huyssenallee. Becker baut nun weiter den oberen Gebäudeteil zurück.


    Fotos vom 22. Juli:

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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Berücksichtigung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Schon möglich dass hier eine Weiterentwicklung der Entwürfe stattgefunden hat. Auf den ersten Visus war von einem Hochhaus weit und breit nichts zu sehen. Auf der Webseite der Architekten ist vom Wettbewerb 2017, 1. Rang die Rede. Mit innogy Logo auf den Gebäuden, anderseits steht jetzt als Überschrift Campus Essen was auf die Überarbeitung hindeutet. Die Innenhof-Gestaltung wird nun auch detaillierter gezeigt, der HH-Entwurf ist gänzlich neu. Ein Gesamtübersichtsplan mit dem HH fehlt allerdings.

    Das schlanke Hochhaus an alter Stelle macht absolut Sinn und gefällt mir ausgesprochen gut, sollten die Herrschaften das tatsächlich mit bedacht haben das es nicht ohne geht auf dem Areal? Wäre schön, man darf gespannt sein, vielleicht gibts ja schon bald genauere Informationen in der Sache.


    Blick auf den Abriss am 4.8. Die Gerüste am rückgebauten Flügel sind inzwischen abgebaut worden. Man kommt jetzt von unten dran, was aus Stabilitätsgründen erst später in einem Rutsch erfolgen soll. Neben dem kontinuierlichen Rückbau von oben am nächsten HH-Flügel werden links die angebauten vierstöckigen Bürogebäude und die Tiefgarage abgerissen und TG verfüllt:

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    Foto hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Der heruntergebaute HH-Flügel wird nun doch schon von unten angegangen und weiter abgerissen ^. Dazu wurde eine leistungsstärkere Gerätschaft herangeschafft. Aufnahmen von gestern.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei