^efhdd: die "Schlauchendlösung" ist der wiss. letzte Schrei, erste Versuche verliefen höchst erfolgreich. Schon nach wenigen Sekunden wurde das Verkehrsverhalten "optimiert". Das sind die Tücken der nur schriftlichen Kommunikation: eindeutig meinungshaftes ist meist klar zu identifizieren, aber es steht nicht immer dran. Beim Schlauch war dies ja eindeutig. Bei den Rentnern sprach ich von Untersuchungsbedarf. Usw usf. Man kann nicht an jeden Satz noch 17 Fußnoten (auch Quellen) dranpappen. Man muss bei dieser Art der Kommunikation schon selbst zum Großteil interpretativ den anderen ggü sicher sein.
zu Striesen: diesen Stadtteil hatte ich erwähnt, um meine Vorstellung des Umfangs des Verdichtungsbereichs, welchen Dresden im Inneren aufweist, zu skizzieren. Natürlich sind darin auch Stadtbereiche, wo es kaum Probleme gibt - und das sind die Schachbrettviertel wie Löbtau und Striesen. Dort sind dann die Erfordernisse geringer, aber auch hier kann etwas gemacht werden: Raserei unterbinden zum Beispiel. Fahrbahnsanierung bzw. Grundsanierung von Strassen mit dann neuem "fairen" Querschnitt (mal sehen, was die an der Augsburger wieder alles falsch machen). So auf die Schnelle: ich würde in Striesen quasi überall Zebrastreifen an die Ecken der Kreuzungen machen. Das würde mir erstmal fast schon reichen, das hätte große Auswirkung.
Die Debatte über externe Kosten ist politisch noch nicht ausgefochten, das wird auch noch dauern. Ich würde das Thema mal draussen lassen und ich kenne mich da auch nicht aktuell aus. Wissenschaftlich ist es weniger umstritten, aber dort hängt es an der Fachrichtung, wie scharf die Forderungen sind. Die Fahrzeugentwickler sehen es sicher moderater als zB unser lieber Verkehrsökologe Udo B. Das ist ne echt knifflige Sache. Wissenschaftlicher Konsens ist aber, daß die gesellschaftlichen Gesamtkosten der Automobilisierung hinten und vorne nicht auf den User umgepreist sind. Es geht also nicht ums OB oder Wie, sondern um Wieviel. Wer will kann hier sicher Tage beim ergooglen von Quellen unterschiedlichster Berechnungen/Studien - auf Basis des "Konsenses" - verbringen. Also Thema bitte rauslassen.
alle zitate efhdd:
Was sagt unsere grüne Partei dazu? Die hat ja vermutlich keine Position.
hää?!? wenn eine Partei keine Position hat, kann es sich doch nur um die CDU handeln. Die Grünen geben doch zu jedem nur erdenklichen Thema ihren Senf ab - manchmal mehr als einem lieb sein kann. Egal.
Was sind das für Zahlen? Wohl die vermuteten PKW-Kilometer im VEP. Naja, solche Zahlen sind wie Wetterbericht für lange Zeiträume. Das guckt sich doch demnächst niemand mehr an, solche Zahlen haben fast Null Relevanz. Die Zukunftsoption wurde in der Verwaltung doch mit Regelmäßigkeit vergeigt - Thema um Thema. Aber wie gesagt, 10% des vermeidbaren MIV sollte man sich schon zutrauen. Die DVB wollen bestimmt über 30% Splitanteil kommen - na irgendwoher müssen die ganzen Kunden ja kommen.
Öffentliche Projekte verzögern sich immer.
Klaro, ok. der VEP ist aber kein "Projekt" sondern nur Strategieplan. Von den Strassenausbauten des ersten Verkehrskonzeptes 1994 wurden mE auch nur 60-70% umgesetzt - so what. Fakt ist, dass viele verkehrsorganisatorische Dinge glücklicherweise kaum Geld kosten. Damit ist zB Verkehrsberuhigung unkompliziert umsetzbar und eher vom politischen Willen abhängig.
Wer am Etat von über einer Mrd. Euro zweifelt, irrt sich jedoch gewaltig. Dit Jeld kommt! Nicht was im Behördenpapier steht ist am Ende wichtig, sondern was draussen praktisch gebaut bzw gemacht wird. Klaro.
Welchen "Verkehrsversuch" gibt es auf der Albertstraße, welcher bald wieder verboten wird?
Hab ich was von Verbot gesagt - ähm, Nöö. Den solls auch erst geben - den gibts jetzt noch nicht.
Solche Themen wie Umweltzone, die man natürlich auch - wenn sie denn mal besteht - auch verschärfen kann oder Planungsprinzipien von Hauptverkehrsstrassen sind eigene erklärungsbedürftige Inhalte, worauf ich mich hier sicher nicht einlassen werde.
Man kann den, nach Kriterien x,y,z, notwendigen und nicht notwendigen Verkehr nun mal nicht trennen. Fährt das Auto gerade auf der Straße X, weil es von A nach B muss und etwas transportiert, was in keinen Bus passt, weil es von C nach D muss und beide Orte keine sinnvolle ÖPNV-Anbindung haben.
Doch, kann man. Indem es für die die verzichten können, über eine gewisse Entscheidungsschwelle geht, wenn das innerstädtische Autofahren unattraktiver wird. Zum Transport: Um den gehts doch nicht. Es geht um die riesige Mehrzahl, die stets allein im Auto ohne großes Gepäck rumfahren.
kein ÖPNV: Wo bitte gibts im DD-Verdichtungsbereich keinen oder zu ungünstigen ÖPNV?
Alles ist eigentlich nicht kompliziert. Die Menschen müssen es nur wollen, dann hätten wir schon morgen 10 oder 20% weniger vermeidbaren MIV. Aber dazu bedarf es verständlicherweise jede Menge Aufklärung. In diesen Tagen fährt doch auch mind. 20% weniger auf der Strasse - ich meine wegen Wintereinbruch. Auch während Ölkrisen oder am autofreien Sonntag (schöne Idee für DDee) ging das Leben weiter. Der Junkie wird mal auf Entzug gesetzt.
LE_Mon: warte, da kommt noch was. aber keine ahnung wann.