Dabei ist besagte und heute fachlich überholte Aufweitung infolge "sauberer Nebeneinanderlegung" aller Verkehrsarten nicht mal ein unsensibles Mißgeschick der Planer oder Folge verschwörungstheoretischer Bösartigkeit, sondern banale Vorschrift gemäß Rechtslage und Richtlinien.
Erstens lass mal lieber die dafür eingestellten Planer entscheiden, was fachlich überholt ist und was nicht. Die Experten brauchen sich hier nicht von einem Wannabe-Stadtplaner sagen zu lassen, was richtig und was falsch wäre.
Hier werden von unten bis zur Oberbehörde breite autogerechte Strukturen durchgewunken und anderweitiges untersagt, während natürlich auch anderes möglich gewesen wäre, wenn das Personal dafür am Hebel säße.
Der Autoverkehr hat jeweils über 80% Anteil am Aufkommen des Personen- und des Güterverkehrs. Nach deiner Theorie, jeder Verkehrsträger jeweils soviel Anteil an der Verkehrsfläche wie Anteil am Verkehr, müsste der Autoverkehr hier 4/5 der Fläche bekommen. Ist ja Gott sei dank nicht so gekommen. Ich würde es eher als fahrradgerechte und ÖPNV-gerechte Querschnittsaufteilung bezeichnen. Sowohl Radfahrer als auch die Straßenbahn bekommen EIGENE Verkehrsbereiche obwohl die Verkehrsleistung, gerade vom Fahrrad im Gegensatz zum MIV, ein kleiner Pups ist.
(Quellen z.B. http://www.adac.de/_mmm/pdf/st…hr_verkehr_0708_58498.pdf oder Srv-Städtepegel 2013 mit 1,5 km/P,d für das Fahrrad und 14,0 km/P,d für den MIV und die Fußnote in der SrV-Präsentation lässt mich darauf schließen, dass der Weg vom Parkplatz des Supermarkts bis zum Supermarkt ab 2013 als Fußweg geführt wird und damit dort die Zahlen hochtreibt... sogenannte Aktivitätsverknüpfung von zu Fuß und MIV...)