Nbger Westen: Himpfelshof, Kleinweidemühle, Eberhardshof, Muggenhof, Schniegling

  • Alter... das ist ja wohl die Bausünde in der Gegend schlechthin. Kaum nachnutzbar, unternutzt das Grundstück völlig und ist zudem ein Angstraum und Schmutzfänger. In Zukunft wird sich die Stadt wohl entscheiden müssen: Rabiateres Vorgehen gegen den Denkmalschutz für Stadtentwicklung oder nur noch Mängelverwaltung.

  • Sehe ich anders. Die (Nach-)Nutzung der alten Sparkasse ist bestimmt nicht trivial. Der Bau an sich war und ist aber sehr wohl stilprägend und steht für die damalige Zeit! Insofern kann ich die Denkmaleinstufung nachvollziehen und halte sie für richtig. Auch und gerade weil daran noch fast alles original ist. Die Stadt und die Sparkasse sind nun aufgefordert, daraus etwas zu machen.



    Und nein Nothor, Denkmalschutz "lehnt Schönheit nicht ab". Es ist nur nicht die entscheidende Kategorie.

    Unabhängig davon, dass sich Schönheit kaum bis nicht definieren lässt...


    Tja, auch eine der frühen McD.. Filialen, wenn noch erhalten, wäre denkmalwürdig. Sonst bleiben nur Fotos und Filme.

  • Und nein Nothor, Denkmalschutz "lehnt Schönheit nicht ab". Es ist nur nicht die entscheidende Kategorie.

    Unabhängig davon, dass sich Schönheit kaum bis nicht definieren lässt...


    Tja, auch eine der frühen McD.. Filialen, wenn noch erhalten, wäre denkmalwürdig. Sonst bleiben nur Fotos und Filme.

    Ich meine das ja auch nicht völlig von Ernst befreit. McDonalds-Filialen, Baumärkte und Straßenbahnhaltestellen prägen unsere städtische Architektur ja genauso wie der Hauptbahnhof (der übrigens trotz Denkmalschutz im Innern völlig verändert ist), die Martin-Richter-Straße 19 (die nicht denkmalwürdig war weil sie innen verändert wurde) oder das alte Landeskirchliche Archiv, das trotz Denkmalschutz abgerissen werden durfte. Denkmalschutz ist nur eine von vielen Aspekten im Städtebau, eine Ebene der Bauverwaltung, die sich bei entsprechenden Entscheidungen einbringt. Sie hat aber nicht das letzte Wort, wie immer gerne beschrieben wird.

  • Bei OLA Architekten habe ich dieses Projekt auf deren Webseite gesehen. https://ola-architekten.de/050…uerther-strasse-nuernberg


    IEigentlich nicht schlecht für die Gegend. Gut finde ich, dass die Erdgeschosszone anscheinend für Gewerbe genutzt wird, was viel zu wenig in Nürnberg realisiert wird. Nachteil der Bebauung ist die gegenüberliegende Hochbahn. Hier missfällt mir die Gestaltung unter der Hochbahn. Das hier andere Nutzungen außer Parken möglich werden, sollte man das von städtischer Seite untersuchen.

  • Meint ihr denn dass ein Abriss und Neubau geplant ist? Jetzt, da immer mehr diskutiert wird wie ökologisch Böse Neubau ggü. Sanierung ist, ich meine das würde ja bedeuten dass eine Sanierung zu Wohnraum ausscheidet. Ich staune immer wieder darüber, wie das ökologische Gewissen an der Baubranche einfach vorbeigeht, während die Politik den Bürgern bis ins Wohnzimmer, den Heizungskeller und die Garage reinredet.

  • Zwei Schnappschüsse, die gut illustrieren wie sich auch hier am Westring die Stadt urbanisiert. Zunächst entlang der Maximilianstraße, an der zurzeit Studentenwohnheime errichtet werden:



    Eigentlich ganz ok, schade, dass die Fensterrahmung im Putz nicht farbig gefasst wurde. Nun wird die Verwitterung und Verschmutzung vom Straßenverkehr für eine stärkere Texturierung der Fassade führen:



    Demnächst kommen ja noch weitere Bauvolumina hinzu, die die Straße optisch verengen und ihr Innenstadtcharakter verleihen. Diese Baustellen konnte ich aber aus der Fahrtstrecke her nicht aufnehmen.


  • Wie die Nürnberger Nachrichten bezugnehmend auf eine Pressemitteilung der Stadt berichten, geht es mit dem großen und anspruchsvollen Wohnbauvorhaben auf dem Areal der Lederer Kulturbrauerei und des Aldi an der Reutersbrunnenstraße offenbar voran. Der Stadtplanungsausschuss hatte sich mit den von den Architekten vorgelegten Plänen befasst:


    https://www.nordbayern.de/regi…rtier-entsteht-1.14136205


    https://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/pm_22898.html


    Ich empfinde das als außerordentlich gute Nachrichten. Hier könnte tatsächlich ein Wohnviertel entstehen, dass aus seiner Lage direkt am Pegnitzgrund etwas macht. Auch dass der relativ alte Baumbestand des ehem. Biergartens als Stadtteilpark im Süden des Geländes erhalten bleiben soll, ist hocherfreulich.

  • Das sind natürlich tolle Nachrichten. Allerdings wird wahrscheinlich erst in ca. 8-10 Jahren mit dem Bau begonnen gefühlt so wie bei den anderen angekündigten Neubauten in Nürnberg. Die Baugenehmigungen in Nürnberg werden nicht besonders zugig vergeben wenn überhaupt. Bis dahin ist der Bauträger schon 100-mal Insolvenz. 😣

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    Schauen wir mal, soweit ich weiß ist der Besitzer des Geländes die Inselkammer-Gruppe aus München, hier würde ich erstmal keine Pleite erwarten sondern eher ein Durchziehen des Projektes, nachdem man ja dafür bereits etwas geopfert hat, dass den Nürnbergern sehr am Herzen lag, nämlich einen der schönsten Biergärten der Stadt! Ich bin da eigentlich nicht so pessimistisch wie bei anderen Projekten, z.B. dem hier.