Potsdam: Wiederherstellung der historischen Innenstadt (Projekte)

  • Das ist in der Tat komisch. Allerdings wäre die Realisierung des Entwurfs von Axthelm Rolvien ein klarer Verstoß gegen den Vertrag mit der ProPotsdam, in dem sich die Berliner Volksbank laut einer PNN-Meldung zur Umsetzung des Entwurfs von Bernd Redlich verpflichtet hat.

  • Genau. Für diesen Fall hat die ProPotsdam für die Stadt Potsdam ein Rücktrittsrecht vom Vertrag mit der Berliner Volksbank vereinbart, über das die Stadtverordneten jetzt befinden müssen.

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    Steckt hinter diesem Vorgang irgendeine böse Absicht, oder soll die aktuelle Visualisierung der Projektseite nur ein erneuter Anstoß zum Nachdenken sein?

    Einmal editiert, zuletzt von Berkowitz ()

  • Das Rätsel um die Alte Post wird immer größer. Inzwischen hat man die Internetseite mit dem Entwurf von Axthelm Rolvien wieder vom Netz genommen. Weiß jemand, ob der Entwurf von Bernd Redlich so wie beschlossen nun auch endlich umgesetzt wird?

  • *Lautlach*. Durch die indiskrete Veröffentlichung hatte es in Potsdam mächtig Ärger gegeben und die Volksbank hat ihrem Projektsteuer die Ohren langgezogen. Der Entwurf war noch nicht mit der Stadt abgestimmt. Rausgekommen ist es ja durch Batos Fund hier im DAF. Danke, Bato!

  • @ Konstantin: Welcher wird denn nun umgesetzt? Es kann ja wohl nicht sein, dass sich die Berliner Volksbank mit einem Entwurf von Axthelm Rolvien über den Mehrheitsbeschluss der Stadtverordneten hinwegsetzt, nach diesem der Entwurf von Bernd Redlich realisiert werden muss.

  • Das wird sicher ein Diskussionspunkt in der SVV. Welcher umgesetzt wird hängt sicher davon ab, was die Volksbank nun wirklich will. Mir scheinen die gedacht zu haben der Axthelm-Rolvien-Entwurf ist teuerer und damit besser. Jetzt ist er so teuer wie die historische Fassade - da entscheiden sich die Stadtverordneten ggf. doch noch für das Alte - wer weiss das in Potsdam schon.


    Fakt ist, dass der vorliegende Entwurf nicht die Redlichfassade ist und deshalb von der Stadt nicht freigegeben wird. Wir müssen mal wieder abwarten, bei so entschlußfreudigen Politikern wie in Potsdam.

  • Ich dachte, auf den Sockel kommt zu Schluß noch eine Sandelung, damit dieser die gleichte Optik bekomt wie die Sandsteinpilaster.

  • Glasbauten sind ja nicht "zeitgenössisch", sondern tauchen als Historismus der Moderne immer mal wieder auf. Nostalgiker also, Ewiggestrige, die nichts von den Irrwegen der Moderne wissen wollen. Aber das ist weder zeitgenössisch noch "modern" im Sinne einer Zeitgenossenschaft.


    "Zeitgenössich" sind im Moment Rasterfassaden mit versetzten Fensterreihen - in welcher Mischung auch immer. Die finden wir seit 10 Jahren Jahren an allen Bauten, einerlei ob Wohnbauten, Krematorien, Amtsgerichte oder Hochschulen.

  • Sorry, habe mich hier wohl ungenau ausgedrückt. Eigentlich wollte ich nur meine Begeisterung Ausdruck verleihen und habe mir im Geist vorgestellt wie ein zeitgenössisches Gebäude (hoher Glasanteil, einfallslose Fassade, Schuhkarton-Kubatur) dagegen gewirkt hätte.
    Ich bin begeistert das man in Potsdam solch ein Gebäude in das bestehende Ensemble einfügte und nicht etwas zeitgenössiges, welches die Ensemble-Wirkung gestört hätte.

  • Mir ist unverständlich was sie damit meinen.
    Das Brockessche Haus, in neueren Publikationen auch als Brockessches oder Brock'sches Palais bezeichnet, ist ein denkmalgeschütztes Bürgerhaus in der Innenstadt Potsdams. Es wurde 1776 nach dem Entwurf Carl von Gontards an der Straße Am Kanal (heute Yorckstraße 19/20) mit Zuschüssen von Friedrich II. für den Glasschleifer Johann Christoph Brockes errichtet.
    Wikipedia.
    Es stand garnicht zur Debatte dort einen Neubau zu errichten.

  • "L'Osteria" eröffnet Anfang Juli am Alten Markt

    Anfang Juli eröffnet im HQ Humboldt Potsdam eine 580 Quadratmeter große Filiale der italienischen Restaurantkette "L'Osteria". Der Betreiber hat am Alten Markt laut einer PNN-Meldung rund 1,4 Millionen Euro investiert und wird durch die Gaststätte 45 neue Arbeitsplätze schaffen.


    http://www.pnn.de/potsdam/970894/

  • Weitere Visualisierungen zu den zuletzt in Beitrag #276 vorgestellten Projekten im Sanierungsgebiet Potsdamer Mitte:


    Generationenhaus, Brauerstraße:




    Quelle: Dietz Joppien Architekten


    Musikerhaus (südwestliches Achteckenhaus), Schwertfegerstraße/Ecke Hohewegstraße :




    Quelle: Dietz Joppien Architekten

  • Man muss positiv festhalten, dass das Generationenhaus in der Brauerstraße durch die Überarbeitungen durchaus gewonnen hat. Trotzdem ist es kein Wunderwerk der Architektur. Vieles wird von der Bauausführung, der Plastizität der Fassade, den verwendeten Materialien und dem Dachmaterial abhängen. Ich hoffe beim Dach zumindest zum Markt hin auf Kupfer, fürchte aber es wird Zink. Das Dachmaterial wird viel dazu beitragen, ob der Bau wertig oder billig wirken wird. Auch bin ich mal gespannt, ob es Naturstein oder Putz an der Fassade wird. Hoffentlich bleibt uns neben dem Barberini ein Grau erspart und man wählt beige oder einen Sandton.


    Das Musikerhaus als einer der Achteckenhäuser steht hoffentlich endlich vor Baaubeginn. Ursprünglich sollte es ja erst nach oder mit der Synagoge losgehen, da sich der Synagogenbau aber wohl erst mal erledigt hat, geht es hoffentlich hier bald los.

  • Das Generationenhaus ist zumindest mit einem gefalztem Zinkblechdach gezeichnet. An den Fenstern der Mittelachse meine ich sogar Faschen erkennen zu können. Und sich das aussen Balkonplatten?


    Die drei Bauherren an der Brauerstraße haben sich wohl bautechnisch zusammengeton, um die Sache preiswerter zu gestalten. Hoffentlich werden die Materialien, den Putz mit Körnung und die Farben nicht auch homogenisiert.