Beiträge von Malicorne21

    Nun ja, wir wollen doch auch nicht vergessen, dass da auch einmal >6.500 Tonnen gegen einen Pfeiler krachen könnten. Der erforderliche Rammschutz würde wahrscheinlich jegliche Eleganz und architektonische Raffinesse vermissen lassen. Etwas sarkastisch: ein Brückeneinsturz wäre gerade noch zu verkraften; bei einem 100m-Hochhaus mache ich mir da größere Sorgen um das Umfeld.

    Wer ist gefährdet?

    Also, ich möchte ja die vorgegebenen Neigungen nicht wegdiskutieren. Sie sind so geplant, und sie sind ungewöhnlich. Aber deswegen hier Horrorszenarien zu inszenieren - das ist doch übertrieben und wird dem realen Leben auf diesem Planeten nicht gerecht.
    Ich habe nicht vorgeschlagen, alle Züge mit einer Feststellbremsen-Automatik auszurüsten (das wäre nur als Option zu verstehen, wenn man künftig blinde und lahme Lokführer beschäftigen möchte). Die Feststellbremse gibt´s schon manuell oder teilautomatisiert (danke hfrik, in der Regel wird das Wegrollen bei hohen Längsneigungen sofort bemerkt und abgestellt - also sind hohe Neigungen eigentlich sogar positiver zu sehen als sehr geringe :)).
    Und ich schrieb von Alltagsgefahren im normalen Verkehrsgeschehen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen etc. Wenn diese Situation auf Bahnsteigen auftritt, so what? Es ist schon seltsam konstruiert ( Azichan) anzunehmen, dass ein Rollstuhl durch den geneigten Bahnsteig auf einen sich bewegenden Zug rollt und dann den Einstieg verfehlt :nono:.
    Klar kann man zu jeder x-beliebigen Situation sofort ein lebensbedrohliches Problem konstruieren - aber bleiben wir doch lieber realistisch. Wir leben nicht in einer Plüsch-Watte-Welt, und das tägliche Leben ist weitaus gefährlicher, ohne dass daran jemand ernstlich seine Gedanken verschwendet.

    ... ja, das ist ja grundsätzlich richtig. Aber wir sind in einem Bahnhof, da stehen keine herrenlosen Güterwaggons rum, bei denen sich die Bremsen lösen oder bei denen Schnarchnasen die ordnungsgemäße Sicherung vergessen haben. Man sollte doch davon ausgehen, dass ein Lokführer in der Lage ist, den Zug für wenige Minuten im Stillstand zu halten (und bitte nicht wieder Köln ...).

    Si tacuisses

    ??? Da wird nix wegphilosophiert - es gibt aber Lösungen dafür, die man nur anwenden muss. Also, warum wird das bei der Bahn überdramatisiert? Wieviele Pkw oder Reisebusse sind schon weggerollt ... interessiert das hier jemanden? Wieviele Kinderwagen sind schon auf die Straße gerollt, weil Mutti vergessen hat, die Bremse anzulegen ... interessiert das hier jemanden? Es passt aber so schön in das Weltbild, dass hier im Bereich der Bahn Fehler auftreten und diese dann schön breit getreten werden können. Das hat nicht wirklich etwas mit S21 zu tun.

    Ach, herrje

    Jetzt habe ich diese Promille- und Prozent-Diskussion interessiert verfolgt - und es scheint mir, als hätte der eine oder andere Poster seine Promillegrenze leicht überschritten (oder sind´s gar schon Prozent?).
    Dass Züge auf Bahnhofsgleisen zu Geisterfahrern werden, ist doch durch Betätigen der Feststellbremse zu vermeiden. So was lässt sich bestimmt automatisieren, wenn kein Vertrauen in den Lokführer besteht. Und vielleicht kommen wir mal auf den alltäglichen Boden der Tatsachen zurück: welcher Autofahrer heult eigentlich auf, wenn er beim Anhalten oder Parken seines Blechles die Handbremse anziehen muss??? Und warum sind Rollifahrer und Kinderwagen nur auf "schiefen" Bahnsteigen an Leib und Leben so extrem gefährdet und nicht auf Straßen und Wegen, wo z.B. 2,5 Prozent (= 25 Promille) eine allgemein übliche Mindestquerneigung darstellen? Ich mag mir gar nicht vorstellen, zu welchen atemberaubenden Erkenntnissen das FRONTAL-Team an deutschen Fussgängerfurten kommen würde! Hui, wie da die Rollis auf die Fahrbahn schießen und die Kinderwagen im Verkehrsgewühl reihenweise zerlegt werden. Aber da muss die Weltverschwörung der Autolobby dahinter stecken, dass ich davon noch nichts gehört habe :kasper:

    ?.. vielleicht macht dann für Winne auch S21 wieder einen Sinn. Man muss ja nicht unbedingt Zug fahren. Durch die Tunnelstrecken kommt man prima mit dem Radl in die Vororte, zu steil isses auch nicht. Und der Tiefbahnhof (natürlich ohne Bahnhof) wäre ein tolles Cityparkhaus für die Fahrräder. Die 15kV Oberleitung würde ich aber bauen, da kann man dann ratzfatz die Akkus vom Pedelec aufladen. Da wären die Milliarden doch endlich sinnvoll angelegt !!!

    Tja, das ist schön und gut, wie das Regierungspräsidium z.B. argumentiert. Aber ist der typische IKEA-Kunde denn auch ein "Zentrenkunde" und ÖV-Nutzer? Wer schleppt denn sein Regal durch die Fußgängerzone oder fährt damit S-Bahn? Das auch Krimskram bei IKEA gekauft wird, so what? Das passiert doch auch bei jedem Supermarkt. Darauf muss sich der zeitgenössische Innenstadthandel eben einstellen und durch Qualität und Besonderheiten punkten.


    Und wenn man unbedingt einen passenden Standort mit passendem Einzugsbereich (= Oberzentrum) und mit ÖV-Anbindung sucht, wie wär's dann mit dem Standort HBF-Süd? Dann gibt's optimale Anbindungen (und Billy schläft dann vielleicht sogar in der ICE-Hutablage über'm Sitzplatz - lol). Der Standort wartet doch immer noch auf den großen Wurf.

    Alf: Danke für den Hinweis

    Also ist doch das ganze Theater nur politisch und ideologisch motiviert !? Unserer schönen Republik wäre wahrlich geholfen, wenn sich Politiker auch einmal ernsthaft mit fachlichen Themen auseinander setzen würden und ihre - zum Glück meist endliche - Schaffenszeit nicht allein dem Machterhalt widmen würden. Wenn wundert dann noch dieses: eine Umfrage der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus 2010 sieht das Ansehen unserer Politiker auf dem letzten Platz der Vertrauensskala - das dürfte sich bis 2013 kaum verändert haben.:troest:

    Sozialkritisch?

    Also, eine 60 h - Woche ist nun wahrlich nichts übermenschliches. Und so mancher fleißige Mensch im Berliner Raum erreicht 2000 + x km auch ganz locker auf dem Weg zur Arbeit. Aber leider fehlt dann immer noch ein wenig Kleingeld, um die 400.000 € für den Wohnraum aufzubringen (auch, wenn dann die Mobilitätskosten vielleicht teilweise entfallen). So hochwertig kann der Standard gar nicht sein, dass solche Preise in Berlin - und in diesem Umfeld - wirklich gerechtfertigt sind.


    • den softclose-Klodeckel leistet sich der Harzler selbst für seine Platte für 39 € aus dem Baumarkt
    • überteuerte Wohnungen stehen immer in direkter Relation zum "Dienstwagen" des Maklers. Ich werde einfach Misstrauisch, wenn der Rolls um die Ecke parkt.
    • wäre noch zu klären, ob die Concierge auch deutsch spricht, oder ob ich erst mein Rumänisch-Wörterbuch zücken muss

    Hallo Berlin...


    ... da wird doch tatsächlich ein Flughafen eröffnet! Und die Bauzeit! Und alles scheint planmäßig zu laufen! Und sogar die Lichtschalter funktionieren! Wie wär's mal mit einer Fachexkursion aus der Super-Hyper-Hauptstadt in's Hessenland?


    Ja, ich weiß - es ist alles etwas kleiner, aber trotzdem schon ein richtiger Flughafen.

    ^
    ... und stellen Kerzen für die getöteten Parkbäume auf. Einfach nur krank und geschmacklos! Für mich eine Verhöhnung aller, die wirklich um ein geliebtes und verlorenes Leben trauern. Manchen selbstverliebten Weltverbesserern und Ökofaschisten ist leider nichts mehr heilig.
    Sorry, das musste mal raus. Jetzt könnt ihr auf mich einprügeln.

    Ing22: Nach einer durchzechten Nacht...

    ... noch schnell was gepostet? :confused:
    Also, mir ist noch kein Zug z.B. mit der Aufschrift aufgefallen "darf nicht auf Strecken mit über 10 Promille zum Stehen kommen". Da müssen wohl nicht erst Quellen bemüht werden um festzustellen, dass unterschiedliche Auslegungen der Bremsen auch im Neokapitalismus eher unwahrscheinlich sind.

    Straßenbahn Heidelberg-Schwetzingen

    Es gibt doch immer wieder interessante Argumente gegen die Verlängerung der Straßenbahntrasse von Eppelheim nach Schwetzingen, denen man sich einfach nicht verschließen kann. :kasper:


    "Michael Becker (Eppelheimer Liste/ Freie/FDP) lehnte die Verlängerung der Straßenbahn rundweg ab. Diese würde nur Plankstadt und Schwetzingen nutzen, in Eppelheim dazu führen, dass die Senioren keinen Sitzplatz in der Bahn mehr haben, da diese schon von Schwetzingen her besetzt seien."


    Ganzer Artikel im Morgenweb


    Natürlich möchten alle ein umweltfreundliches Verkehrsmittel nutzen - aber doch bitte nicht dafür bezahlen, oder sonstige Nachteile in Kauf nehmen. Wie wir dem Artikel entnehmen können, ist auch ein "Landschaftsverbrauch durch die neuen Schienen" zu erwarten. Ein knallhartes Killerkriterium. Schön, dass der bestehende Busverkehr keine weiteren Landschaften zerschneidet. Oder wir gehen einfach wieder zu Fuß, wie unsere Vorväter. Und lassen uns den frischen Wind um die Nase wehen - das durchlüftet dann vielleicht auch die Birne und verhilft zur freien und klaren Denke.

    Wahre Freunde ...

    ... in der Nachbarstadt: in Ergänzung zu meinen obigen Bemerkungen zur Straßenbahn kann ich heute lesen (www.morgenweb.de), dass sich der Schwetzinger OB offenbar schon vor längerer Zeit vorstellen konnte, einen Anteil der Plänkschter Kostenbeteiligung auf städtische Schultern zu verlagern.


    Sieht man es positiv, so könnten dadurch Plankstädter Finanzbedenken gemildert werden. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Projektverwirklichung. Oder will sich da gar die Stadt in die Gemeinde "einkaufen" und ein wenig Gemeindereform spielen?

    Mobilitätsnetz Heidelberg

    Es kommt nun auch mal wieder etwas Schwung in die Wiedereinrichtung einer Straßenbahnverbindung von Heidelberg nach Schwetzingen - wie in alten Zeiten über die Endstelle Eppelheim hinaus und durch Plankstadt.


    Hierzu ein Artikel im Morgenweb: rollt-die-bembel-bald-schon-weiter


    Leider wird da auch schon der - meiner Meinung nach - größte Knackpunkt sichtbar: es kostet Geld. Und auch wenn das GVFG bei Abschluss bis 2019 noch angezapft werden kann (bei den ewigen Planungszeiträumen in Deutschland habe ich da allerdings meine Zweifel), so bleiben Betriebskostenzuschüsse für die Gemeinden. Auf Plankstadt soll der dickste Brocken mit bis zu 361.600 € entfallen. Da jammert Bürgermeister Schmitt schon einmal vorsorglich und "es müsse das Projekt im Rahmen einer Bürgerveranstaltung erst einmal richtig transparent gemacht werden". Da schwant mir Furchtbares. Es werden sich bestimmt Gegner finden lassen, so dass wieder einmal Plankstadt als größtes Hindernis für die Entwicklung des ÖPNV im Weg stehen dürfte (Geschichte wiederholt sich eben gerne :kasper:).


    Aber es gibt ja sicher noch andere Wege: warum nicht einfach an Plankstadt vorbeizischen! :D

    Die Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN) hat ihre neueste Liste der 100 am meisten bedrohten Tierarten veröffentlicht. Darauf taucht der Juchtenkäfer nicht auf. Es besteht also noch Hoffnung!


    Allerdings musste ich dennoch erschrocken feststellen, dass Osmoderma Eremita (vulgo Hermit Beetle) als "Near Threatened" geführt wird. Oh weh. Die Species Homo Sapiens (vulgo Human) wird dagegen als "Least Concern" eingestuft, sogar im Entwicklungstrend der Population als "Increasing". Das schmerzt.


    Sollten wir als verantwortungsvoll denkende und handelnde Stadtplaner, Architekten und Ingenieure im Rahmen unserer Forenarbeit nunmehr nicht nachhaltig aktiv werden und angesichts dieses schreienden Ungleichgewichtes korrigierend eingreifen?! Eine Lösung könnte doch darin bestehen, die Spezies Homo Sapiens aus dem gesamten Talkessel artgerecht umzusiedeln und dem Juchtenkäfer damit einen Rückzugsraum zur weiteren Entwicklung zu schaffen (ich sehe ein, dass mein einige Tage zurückliegender Vorschlag, Käferschneisen aus dem Talkessel bis zur Alb zu schaffen, zu unrealistisch war).

    Ist dir bewusst, wie die Situation und Ansprüche des Juchtenkäfers sind?
    Informationen der Landesanstalt für Umwelt


    Oh, vielen Dank für diese Information. Dem kann ich entnehmen, dass die Zukunftsaussichten ungünstig-unzureichend für diese Spezies sind. Wir müssen also dringend aktiv werden. Bitte spreche bei allen aktiven Aktivisten aktiv vor, damit meine Initiative Gehör findet!
    P.S. schöne Grüße an den Sensenmann ("Todholz"):D