Beiträge von mahlzeit

    Ich hatte selbst keine Ahnung, doch google half:


    Eine Galerie von Gebäuden aus der Siedlung Höhenblick
    http://www.ernst-may-museum.de/hoehenblick.htm


    Und hier, was die Wikipedia zu Ernst May, dem Vorgesetzten von C. H. Rudloff, schreibt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_May


    Ein weiterer, interessanter Artikel "Ernst Mays fast vergessener Architekt":
    http://www.heddernheim.de/web/index-news.asp?ID=3382


    Ohne das Gebäude zu kennen: Ein verdammt dicker Hund das Ganze, falls das Artikel aus der FR so stimmt!

    Nun, was soll ich sagen? Wir sind ein pragmatisches, kleines Städtchen...


    Du hast meiner Meinung nach vollkommen recht - der Umbau verstößt in vielen Punkten gegen die Gestaltungssatzung.


    Doch: Wenn ein nicht-satzungsgemäßer Umbau durch einen Architekten, von dem man erwarten darf, dass das Ergebnis sich sehen lassen kann, witschaftlich sillvoll ist und man daher eine "Ruine" in prominenter Lage loswird, schlagen wir skrupellos zu und weinen nicht für die nächsten 50 Jahre einer vollkommen illusorischen Gründerzeitrekonstruktion nach.


    Durch diesen Pragmatismus wird Frankfurt unter anderem gerade mit dem Palais Quartier beglückt. Wen interessiert eine Satzung (ein Rahmenplan), wenn der Kompromiss ein Gewinn für alle ist?


    Im übrigen fällt mir im Bahnhofsviertel gerade mal ein einziger Umbau ein, der buchstabengetreu dieser Gestaltungssatzung folgt: Das "Kronprinzenpalais", Ecke Münchener/Moselstraße.

    Genau dieser Bau (im Altzustand) war gemeinsam mit den Notdächern der Gründerzeitler sowie der allgemeinen Gestaltung des Platzes das Hautproblem. Der Schumann-Nachfolger nebenan ist IMHO halb so schlimm...


    Ich bin über das, was hier entstehen wird, sehr glücklich. Zumal sich ja immer wieder zeigt, in weit ein Rendering in der Wirkung hinter einer "echten" Sandsteinfassade zurückbleibt (vergleiche u.a. das Allianz-Gebäude an der Hauptwache).


    Der Platz als solcher wird nun hoffentlich auch bald angegangen, im Laufe des nächsten halben Jahres werden wahrscheinlich die Ergebnisse des Wettbewerbs veröffentlicht.


    Was die Dächer angeht, hoffe ich auf den Faktor Zeit. Wenn der 50er Jahre Schrott "fertig" ist, werden wir ja sehen, was danach kommt... In wieweit kann die Stadt hier Einfluss nehmen?


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    Mod: Um Gestaltungssatzungen geht es jetzt in diesem Thread, hier bitte weiter mit konkreten Bauvorhaben im Bahnhofsviertel.

    Am kommenden WE (29.-31.08.08) findet in Frankfurt das Museumsuferfest statt.


    Auf der Internetseite der Veranstalter findet sich der folgende Hinweis: "Da der Silberturm ab 2009 renoviert wird, ist dies eine der letzten Gelegenheiten, das Gebäude aus den 70er Jahren zu besichtigen".


    Also: Nächstes Jahr geht's los.

    Frankfurt Zentral

    Frankfurt Zentral - so steht es am Gerüst in der Karlstraße, zusammen mit einem Logo aus wenigen Strichen, dass mich trotzdem auf etwas mehr als nur eine Sanierung hoffen lässt.


    Doch: Ich finde im Netz nichts, rein garnichts, zu diesem Projekt!


    Hat jemand Informationen oder den Link zu einer Projektseite?




    > Danke, Schmittchen. Was ein kleiner Schreibfehler doch ausmachen kann. Ich bin gespannt, was nun dort passiert!

    ^ Naja - gegenüber vom Eurotower ist nicht nur kein Platz, ein HH an dieser Stelle wäre fatal für die Urbanität des Bahnhofsviertels - denn unter anderem dort gibt es noch etwas Wohnbebauung.


    Nördlich des Skyper findet sich die Marieninsel im Rahmenplan, und dort gehört wirklich etwas großes hin! Sozusagen 180+++

    Ich bin ziemlich irritiert, dass es sogar hier Kommentare wie #528 gibt. Immerhin leben in Frankfurt über 60.000 Muslime - warum sollten sich diese sich keine Moschee bauen dürfen?


    Wahnfried: In 'manchen' Ländern, das mag sein. Es gibt aber sehr wohl mehrheitlich islamische Länder, die keine Probleme mit Kirchenneubauten haben - vom Bestand (den es weltweit gibt) mal ganz abgesehen.


    Ich hätte mir hier einen symbolischeren Bau gewünscht, aber wahrscheinlich ist es dieser Gemeinde wichtiger, ihre Ruhe zu haben. Trotzedm: 30% mehr auf Kuppel und Minarett würden den Proportionen sehr gut tun. Eine Moschee wie die in Köln geplante, das wäre was für Frankfurt!

    ^ Und das ist tatsächlich so!


    Die Einwohnerzahl von FfM stieg in den letzten Jahren. Auch für uns stellte sich die Frage vor zwei Jahren: Pendeln oder Wohnen? Bei - ohne Pendlerpauschale - gleichen Kosten war es leicht, sich für die Innenstadt zu entscheiden!

    ^^ Na, dann starten wir mal ein Bürgerbegehren. Ist gar nicht so schwierig. Die rund 40.000 Unterschriften von Frankfurter Bürgern sollten nach dieser Argumentation wirklich kein Problem darstellen. :nono:


    Vielleicht können wir in der Zwischenzeit ja wieder zu einer konstruktiven Diskussion zurückkehren.



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    P.S. und völlig Off-Topic: Wir sollten dabei außerdem Unterschriften zum Abriss der Alten Oper sammeln - diese steht einer Reko der Wallanlagen total im Weg.

    Ich konnte viel Sinnvolles - besonders in der Fortschreibung - finden. Persönlich bin ich der Meinung, dass die Kritik am Entwicklungsplan bisher deutlich übertrieben ist. Zumal bei den meisten Projekten eine wirkliche Festlegung vermieden wird und reichlich Raum für Interpretationen gelassen wird.


    In jedem Falle - auch für jeden Kritiker - spannende Lektüre!

    Nun, ich würde das nicht unbedingt "mafiöse Strukturen" nennen. Ich bin mir allerdings vollkommen sicher, dass alle in Frage kommende Unternehmen (so viele sind es nun mal nicht) ein kurzes Telefonat zu dem Thema "267 englischsprachige Ordner" geführt haben und daraufhin einer ein nicht annehmbares Angebot abgegeben hat - wahrscheinlich mit dem Ziel, eine Ausschreibung zu erzwingen, auf die man ein realistisches Angebot abgeben kann.


    Somit: EZB - setzen, 6!

    ^^ Nun, da kann ich Dir gleich Wind aus den Segeln nehmen:


    Du hast sehr wohl das Recht, Kleingartenanlagen zu betreten: Diese sind als Naherholungsgebiete ausgewiesen und stehen der Allgemeinheit zur Verfügung. Zwar nicht rund um die Uhr - dies gilt aber auch für einige Parks.


    Das Recht lässt sich aus dem Bundeskleingartengesetz ableiten, Stichwort Gemeinnützigkeit, sowie aus dem politischen Willen, einer Zersiedelung stadtnaher Gebiete entgegenzuwirken und das Wohnen in der Innenstadtlage zu fördern. Das Opfer, das wir persönlich für einen idyllischen Garten "weiter draußen" bringen müssen, ist es ein Auto zu besitzen - worauf wir ohne den Garten bestens verzichten könnten. Daher sind auch innenstadtnahe Gartenanlagen durchaus sinnvoll.


    Zur Versiegelung scheinen wir grundsätzlich einen anderen Ansatz zu haben: Als Teil des Grüngürtels geht es bei vielen Gärten darum, das Innenstadtklima zu beeinflussen und eine großflächige Versiegelung aufzubrechen. Die Gärten z.B. rund um das Rebstockgelände mögen nicht wirklich entzückend aussehen, doch gerade diese liegen perfekt, um das Mikroklima in der westlichen Innenstadt positiv zu beeinflussen.


    Off Topic: Flaggenmasten in Kleingartenanlagen gehören verboten. Gartenzwerge verbannt!

    Soso, das Bildungsbürgertum bläst zum Sturm auf das vermeintliche Kleinbürgertum! ;)


    Ich samt Gemahlin bin seit etwas über einem Jahr Kleingartenbesitzer, daher liefere ich gerne ein paar Fakten:


    - Die meisten Kleingartenanlagen sind wegen Erbpacht unantastbar
    - Die Anlagen, die hässlich und Barackenähnlich sind, liegen zumeist dort, wo auch nur minderwertige Wohnfläche entstehen kann: Bahntrassen, Autobahn, Hochspannung…
    - Die Anlagen, die für vernünftige Wohnbebauung taugen, sind in aller Regel echte Naherholungsgebiete und fallen auch unter die Grüngürtelsatzung.
    - 16.000 Kleingärtner gibt es in Frankfurt, nimmt man Freunde und Familienangehörige dazu, kommt man auf gut und gerne 10% der Gesamtbevölkerung, die diese Anlagen tatsächlich regelmäßig nutzen – werden öffentliche Parks ähnlich stark genutzt?
    - Zum Thema Versiegelung und CO2-Bilanz brauche ich in diesem Forum wohl nichts zu sagen.


    Ich bin auch der Meinung, dass es einige Kleingartenanlagen gibt, über deren Existenzberechtigung man diskutieren kann, zumal sich die Stadt stark verändert hat - besonders seit es ein organisiertes Kleingartenwesen gibt (seit rund 100 Jahren). Hier aber munter ein paar Flächen einzufärben und damit vieles Wertvolles in Frage zu stellen, ist mir zu pauschal. Auch ein Innenstadtbewohner – eine sicher wünschenswerte Spezies – hat das Recht auf ein paar Quadratmeter privaten Grüns: Kleingartenanlage "Am Bügel", Frankfurt

    Alles schön bunt hier

    Und bunt geht es weiter - gestern wurden die ersten Fassadenelemente des 2. OGs angebracht. Das Gebäude wird trotz der geringen Höhe ein wirklicher Eyecacher werden!



    Foto von mir mit der üblichen Entschuldigung für die grottige Qualität

    Roomers kommt voran

    Weitgehend unbeachtet von der DAF-Öffentlichkeit hat der Umbau des Bürogebäudes Ecke Wiesenhütten-/Gutleutstraße zum ROOMERS-Hotel schon deutliche Fortschritte gemacht. Als Eröffnungstermin wir immer noch Dezember 2008 genannt, da bin ich sehr gespannt...


    - Die Lobby wird wohl über zwei Stockwerke gehen, zumindest im Eingangsbereich wurde die Decke entfernt.
    - Auf der Südseite entsteht ein kleiner Anbau, Zweck ist mir nicht bekannt
    - Mit der Aufstockung der obersten Etage wurde begonnen. Wenig ist bisher zu erkennen, doch offenbar entsteht das eher unspektakuläre Glasgeschoss, das auch auf der Projektwebsite gezeigt wird. Diese alienmäßigen Blasen (Zu bewundern in Post #372) wären schon wesentlich cooler gewesen. Dennoch eine tolle Verbesserung gegenüber dem früheren Zustand und eine weitere Aufwertung dieses sowieso schon recht schönen Platzes. Wenn ich mir noch etwas wünschen darf: Weg mit Autovermietungsstation und ein schickes Wohngebäude als Ersatz!


    Nun noch ein paar Bilder, alle von mir und meinem Handy - daher „sorry“ für die bescheidene Qualität.




    Die zukünftige Lobby:



    Blick vom Innenhof:


    Wirklich eine clevere Idee!


    porteño: Die Rastanlage liegt zwar auf Bad Homburger Land, allerdings verläuft die Gemarkungsgrenze direkt westlich der AB. Ich denke mir, dass die U-Bahn-Haltestelle auf der östlichen Seite entstehen soll, denn damit spart man sich auch die Querung der Autobahn. Für Autos ist diese sowieso schon vorhanden.