Beiträge von NewUrban

    Die Elbphilharmonie ist wunderbar und ich kann nichtmal erklären warum! Ich muss zwangsläufig immer an den Elbgrund und das darüber befindliche Wasser denken, aus dem man ein Stück herauschneidet und es nach oben hieft. Hanseatisches Understatement verkürüert sie wirklich nicht, dass muss ich zugeben!

    Schwere Geschütze...

    ...fahre ich gerne auf! Ich liebe es, die Extremen aus zu reizen! Vieles, was wir heute als extrem Unangenehm empfinden, waren die Visionen, die Utopien einer vergangenen Zeit. Architektur ist oftmals, ungewollt, am Menschen vorbei geplant worden! Ich habe einmal eines von Le Corbusiers Bauten betreten und war geschockt! 300 m lange Flure, düster und niedrig. Utopien einer Moderne, die zu der gleichen Zeit entstand wie die ersten, kommunistischen Länder. Der Mensch als Einheit, als statische Größe, in Wohnkisten gepfercht. Kommunismus und die frühe Moderne haben sich selbst überholt.


    Wenn ich an eine Utopie für Hamburg denke, dann wünsche ich mir keine Hochhäuser, sondern menschliche Architektur, die sich nicht selbst etwas beweisen muss, sondern die im Dienste des Menschen steht! Ich wünsche mir die Auflösung der Betonsiedlungen am Stadtrand und die Rückkehr der Menschen in die Stadt. Ein miteinander in neuen Siedlungen, die vom noblen Stadthaus, bis zur Sozialbauwohnung alle Schichten in einem Viertel vereint. Aber das bleibt wohl, im Gegensatz zu euren Hochhausutopien, wirklich eine!

    Iss ja witzig, man spöttelt über die "Kanzler U- bahn" fragt sich, ob Hamburg wirklich die U- 4 braucht und dann setzt Köln eins drauf: 1,1 milliarden€, Respekt! Dafür Hat Berlin "nur" nen Hauptbahnhof gebaut! Aber ihr schaft ne neue Durchmesserlienie durch die, mit historischen Artefakten aus 2000 Jahren unterfütterte, Innenstadt! Ein Meter u- Bahn kostet so viel, wie fünf Meter Transrapid in München! Trauriger Rekord

    Danke für die Infos. Ich finde die Form der Fassade gar nicht schlecht, aber das Material total unpassend. IMHO: Wenn die Fassade gemauert wäre, würde es vielleicht funktionieren. Das wäre dann auch eine Verbindung von "alt" und "neu" durch das verwendete Material einerseits, und die Form andererseits.


    Zuerst einmal möchte ich betonen, das Dresden und seine Bürger dankbar sein können, das wieder ein "Abbild" entsteht, von dem was einst war. Eine Frage an dich, wo möchtest du denn am Neumark alt und neu verbinden??? bis vor ein paar Jahren war da nix als ein weites, leeres Feld mit eingezäunten Trümmern! am Neumarkt ist alles neu, auch eine Rekonstruktion ist neu und zutiefst modern, postmodern! warum nicht auch einen neuen Entwurf dazusetzen? In anderen Städten, die weniger stark beschädigt wurden, ist schlimmeres angerichtet worden. In Lübeck z.B., hat man teilweise empfindlicher in die Strukturen eingegriffen! Ich finde es undankbar, nach so einer vorbildlichen Neuinterpretation eines alten Platzes, immer die Nase zu rümpfen über alles Neue, den Geist des alten Dresdens beschwörend.

    SevenUp


    Wenn man deine Ausführungen liest, möchte man meinen, du hättest das Spreedreieck in deinem ganzen Leben noch nicht aus der Nähe gesehen. Denn der Admiralspalast ist, was du anscheinend nicht weist, eigentlich der einzige historische oder "traditionelle" Bau an dieser Stelle. Auch ist durch den Ernst&Young-Neubau auf der gegenüberliegenden Straßenseite und das SolMelia Hotel auf der anderen Seite des Admiralspalstes, sowie durch die moderne Bebauung jenseits der Spree bzw. auf der anderen Seite des S-Bahn-Viaduktes, eine äußerst heterogene, und eben nicht einheitliche, Bebauung gegeben, die dieser Entwurf lediglich fortführt. Er kann somit auch nicht respektlos gegenüber dem Admiralspalast sein, der seinerseits ebenso aus der einstigen traditionellen Bebauung herausstach.


    Ich finde es einfach anmaßend, wie von einigen (meist auswärtigen) "ewig Gestrigen" versucht wird, mit fadenscheinigen Argumenten ein ausschließlich persönliches Schönheitsempfinden "objektiv" durch Unterstellungen wie "Respektlosigkeit", "Egoismus des Architekten" oder "Paste&Copy-Architektur" bzw. "Beliebigkeit" zu begründen, dabei aber städtebauliche Realitäten völlig ausgeklammert werden.



    Ich stimme völlig zu, dem habe ich nichts hinzu zu fügen!


    Das ich nicht lache: Historische Mitte! Berlins Bauten sind im Schnitt jünger als die New Yorks! Der Admiralspalast ist auch eher ein Gebäude das man der neuen Sachlichkeit anrechnen würde mit expressionistischen Elementen. Was wünscht du dir für Berlin? Einheitliche Bebauung, so wie Speer das mal für Hitler plante, pseudoklassisch mit Sandsteinplattenverblendung??? Berlin baut von den europäischen Städten die konservativste Architektur, nicht das ich das schlimm finde und die sensible Heilung der Wunden in der Innenstadt begrüße ich auch, aber die moderne Architektur schließt nunmal eine Vielfalt von Stilrichtungen ein. Ob es das Adlon ist oder der Palast der Republik, es sind beides moderne Bauten. Der eine klassisch modern der andere postmodern. Das Adlon wirkt schöner, weil es etwas vorgaukelt, was vergangen ist. Der eine apelliert ans Herz, der andere an die vernunft! Das wird immer polarisieren!

    An Micro


    Was du mit veralteten Bauformen meinst und Authismus und Ängstlichkeit, musst du näher erläutern. Wahrscheinlich unterstellst du mir ein Gegner der Moderne zu sein, weil ich unsere Innenstädte nicht so gerne für irgendwelche "Hochhauscluster" abreißen möchte.


    Richtig hast du auch erkannt, dass es ist widersinnig ist, keine Hochhäuser zu bauen. Weil es ja widersinnig wäre etwas nicht zu tun, weil man es kann. Warum bauen wir Waffen? weil wir es können. Warum betreiben wir Genforschung? Weil wir es können. Warum begehen wir Völkermord? Weil wir es können.

    Und richtig ist, Kirchtürme sind ebenfalls Phallussymbole. Vieles was hoch und teuer ist und gebaut wird um die Macht einer Institution zu untermauern könnte man so betieteln. Natürlich könnte man auch die Bedeutung des Himmels für den christlichen Menschen anführen als Grund für den Bau von Kirchtürmen. Aber das die Kirche auch ein Wirtschaftsunternehmen mit bisweilen dubiosen Geschäftsmetoden (Stichwort Ablasshandel) wissen wir schon längst.


    Es ist falsch, das es zwangsläufig wirtschaftlicher ist, ein Hochhaus zu bauen. Ein Hochhaus belastet den Boden stark auf einer kleinen Fläche, deshalb muss der Beton hochwertig sein, Das Fundament aufwendig. Für den Bau der Petronas towers hat man extra einen speziellen Beton entwickel, von dem jede neue Ladung aufwendig geprüft werden musste. als eine Ladung den Test nicht bestand, musste eine ganze Etage abgerissen werden. Und es stimmt auch nicht, das andere, quaderförmige Gebäude Probleme mit der Versorgung mit natürlichem Licht haben, immerhin kann man Lichthöfe einplanen. Bei Hochhäusern, wie z.B, beim ehemaligen WTC in New York gab es zum größten Teil auch am Tage nur künstliches Licht, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt und somit umweltfeindlich ist. Hochhäuser zu bauen ist nur dort wirtschaftlich, wo innenstadtnahe Büroflächen sehr teuer sind, oder ein flächenmäßige Ausbreitung unmöglich ist, wie z.B. im New York des 19en Jahrhunderts der Fall war. Hier waren die Umstände günstig für den Bau von Hochhäusern. Manhatten, die Altstadt und das Geschäftszentrum liegen auf einer Insel, der Platz ist begrenzt. Also baute man in die Höhe. Mit der Erfindung des Sicherheitsaufzugs durch die Firma Otis konnte man noch höher bauen, der nächste Höhenschub wurde durch die Verwendung von Stahl ausgelöst. In Hamburg rechnen sich Hochhäuser eher selten. Ausserdem sind Hochhäuser selten Schön, in Manhatten und anderen Skyscrapercities sind sie zum Großteil reine Geldmaschinen, ausgelegt auf höchste Wirtschaftlichkeit!

    Die hier sind jetzt fertig:



    Grusel! Das schlimmste daran ist, das die Fensterläden wohl nicht mal benutzbar sind und nur als äusserst fragliche Zierde dienen! Nur weil man ne Sockelzone, ein kleines Treppchen und Sprossenfenster einplant, ist ein Haus noch lange nicht gelungen! Schlimmste Investorenarchitektur, die auf die billige Inzenierung einer bürgerlichen Heimelichkeit setzt, pfui!

    Utopia

    Schön, dass Utopia hier=Hochhaus bedeutet! Unsere schönen Städte sollen auf utopische Weise mit den immer wiederkehrenden, uralten Phallussymbolen einer spätkapitalistischen Gesellschaft zugepflastert werden. Bravo, "wer hat den Größten" im Städtebaulichen Kontext??? Ich wünschte mir lieber die Reurbanisiereung des Stadtteils Rothenburgsort, damit man solche "Utopien" früherer Generationen wie Mümmelmannsberg abreißen kann! Ausserdem ein neues Straßenbahnnetz und ein Planwerk Innenstadt, das die Bauweise und die verwendeten Materialien vorschreibt. Hamburg als Prototyp der neuen, europäischen Stadt.


    Nochmal was Nettes zum lesen:


    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15722/1.html

    Mainhattan

    Bis jetzt hab ich noch nichts Negatives gehört, aber es ist ja auch noch früh!
    Ich beklage jedoch auch nur realistisch den Irrsinn von Wolkenkratzern. Als gestalterisches Element, wie z.B. in form der Hafenkrone, finde ich sie durchaus ästhetisch, wobei Chipperfields Hotel Empire Riverside eindeutig das schönste der drei Neubauten ist! Ich bin kein Komunist, aber dennoch kritisiere ich auf Profit ausgelegte Turmbauten, die ihre Form nicht aus ästhetischen, sondern rein witschaftlichen Gründen erhalten und so sehen sie auch oft aus, monolithisch und introvertiert. Ich spreche mich dafür aus, in Hamburg die Kontorhaustradition fort zu führen, und zwar in Anlehnung an die frühe Moderne. Ich finde das Chilehaus ist eines der gelungensten Bauten der frühen Moderne, warum also dem amerikanischen Hochhaus nacheifern, wo wir selbst baulich soviel andere Vorbilder haben?

    Bitter daran ist, dass Hamburg mit 1,7 Millionen Einwohnern innerhalb des Stadtgebietes und über 2 Millionen in der Metropolregion gerade einmal 2 (zwei) Gebäude zählt, die mehr als hundert Meter hoch sind...


    Hochhäuser entstehen ganz von alleine, wenn die Faktoren stimmen. Sollte in Hamburg einmal das Bauland in der Innenstadt und in deren näherer Umgebung so knapp und teuer werden, das der Bau von "echten" Hochhäusern nötig wird und der höhere Bauaufwand sich rechnet, werden sie auch entstehen!
    Alles andere ist nur Potenzgehabe! Hochhäuser sind selten mehr als kapitalistische Phallussymbole. Ich glaube nicht, das in einer Stadt des Understatements solche Kapitalvermehrungstürme gern gesehen sind, zumal sie ja auch nicht unbedingt immer schön sind. Nach Hamburg gehört das Kontorhaus. Ausserdem, wer, ausser Hamburg selbst, behauptet denn, dass es eine Metropole wäre? Hamburg strebt an eine zu werden, das ist alles! Ich mag Hamburg so wie es ist, als europäische Großstadt, die das Glück hat, eine eigene Identität zu besitzen und eben nicht einfach nur eine Stadt von vielen ist. Das eine Stadt durch Hochhäuser nicht gleich zur Metropole wird, kann man doch an frankfurt am Main sehen! Dieser groteske Wandel von einer der bedeutensten Mittelalterstädte, zur pieffigen 50er Jahre Neubaustadt hin zur Finanzmetropole mit ihren lächerlichen Banktürmen in mitten hessischer Reihenhausgemütlichkeit!


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    Nochmals: Achte bitte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Keine vollständigen Beiträge zitieren!

    Straßenbahn in Hamburg

    Ich habe mal das Netz herausgestöbert, das Hamburg bis 1968 hatte.


    http://stadtbahn.st.funpic.de/Hamburg/karte_hh_1968.htm


    Ich finde die Vorstellung seit jeher spannend, das Hamburg wieder eine Straßenbahn haben könnte. Dafür stünden auch bestimmt sofort Gelder vom Bund zur Verfügung, ganz im Gegensatz zum Projekt U4, das nur mit Tricksereien (nämlich dem Versprechen, die Bahn bis in den Süden weiterzuführen) durchgeboxt werden konnte. Aber der vermeindliche Vortschritt kennt kein Erbamen. Ich hoffe, das die U4 sehr bald auch weiter über die elbe geführt wird, gut wäre es bis zur Bauausstellung 2013, aber das wird nix.

    Im DAF ist sonst glücklicherweise ...


    Die bekamst du ja schon von anderer Seite, dafür nochmal vielen Dank! Dazu bleibt zu sagen, dass Paris in der direkten Innenstadt gar keine Straßenbahn benötigt, da das U- Bahn Netz sehr dicht ist, anders als in Hamburg. Paris Stadt ist nur unwesentlich grösser als Hamburg (2,1 Mio.)


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    Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke.

    Hamburg ist eine Stadt mit ziemlich schmalen Straßen. Eine Stadtbahn ist daher nur in den Außenbezirken sinnvoll.


    Das Dilemma einer Stadtbahn auf der Strecke der Buslinie 5 wäre, dass man sie schlecht in die Innenstadt führen kann. Dammtorstr./Gänsemarkt ist zu schmal. Colonnaden ginge vielleicht, da Fußgängerzone. Jungfernstieg ist auch zu schmal. Man könnte sie vielleicht am Dammtor in den U1-Tunnel einführen, das trüge aber Verspätungen von der Straßenoberfläche in den Tunnel ein.


    Alles Unsinn, auf der Trasse der Linie 5 könnte sofort eine Straßenbahn gebaut werden, da fuhr ja auch früher mal eine! Die Autolobby ist in Hamburg sehr stark. Straßenbahnbau bedeutet häufig auch Rückbau von Park- und Straßenflächen. In Paris werden gezielt Straßenbahnen auch in der Innenstadt gebaut, denn das Verkehrsaufkommen ist mörderisch. Gerade Hamburg, mit seinem exzellenten Straßennetz könnte ein neues Netz anlegen, ohne größere Verkehrsstörungen. Es ist eine rein Politische Angelegenheit. Die Straßenbahn wurde unter Vorbehalt stillgelegt. Man wollte viele neue strecken als Ersatz bauen, aber das geschah nicht.


    http://de.wikipedia.org/wiki/G…pl.C3.A4ne_nach_dem_Krieg

    Hab gelesen, dass bis zum Jahre 2050 jährlich 3,4 Millionen Menschen in die Bundesrepublik einwandern müssen, damit wir die momentane Erwerbstätige/Rentner Rate beibehalten können. Fest dran glauben, dass die Bevölkerung nicht schrumpft bringt da leider nichts.



    Es ist ja kein Geheimnis, dass unser Gesundheitssysthem reformiert wird und auch die Rentensituation sich verschlechtert für die zukünftige Generation. Das wir heute viele Menschen sehr alt sind, liegt daran, dass unser Gesundheitssysthem über 50 Jahre lang keine Klassenunterschiede kannte und die zahlreichen Errungenschaften der Medizin jedem zugänglich waren. Darum stieg die Zahl der Alten enorm. Das wird sich in Zukunft ändern, was früher selbstverständlich war, wird in Zukunft teuer bezahlt werden müssen. Darunter wird die Volksgesundheit leiden. Was den Zuwachs an jungen Menschen angeht, so kann ich nur erwähnen, dass die Bewegung der Menschen innerhalb des EU zunehmen. Prognosen zeigen ja immer nur den GAU auf, der passieren könnte, wenn alle Werte in einem Systhem sich konstant verhallten! Niemand rechnet Kriesen, Kriege oder Epedemien ein. Auch ein plötzliche Babyboom ist nicht vorraussehbar. Die Prognosen aus den 60er Jahren stellten auch haarsträubende Prognosen für die Zunahme der Bevölerung in den Städten z.B. (Bremen z.B. eine Million für das Jahr 2000).

    Was mich stört ist, das die Hochbahn dem Umstieg auf Busse heute immer noch als große Erungenschaft ansieht Zitat Hochbahn:"Wegen ihrer mangelnden Flexibilität wurde die Straßenbahn in Hamburg 1978 vollständig von Bussen ersetzt, die nicht auf Schienen angewiesen waren und wegen ihrer Schnelligkeit den Verkehr nicht so stark behinderten." Fakt ist doch, das viele europäische Städte heute auf die Straßenbahn umsteigen und/oder ihre Netze ausbauen und sanieren. Hamburg hat die U- Bahn gesetzt, die aber, dank hoher Streckenkosten, immer noch über ein mikriges Netz verfügt, dass die Aufgabe der Straßenbahn nicht rechtfertigt. Und wenn neue Linien gebaut werden, dann nicht in die Gebiete die es nötig hätten anzubinden, nein die neuen Prestigeobjekte werden mit einer teuren U- Bahn verbunden. Der Beweis, dass die Straßenbahn in Hamburg eine Berechtigung hat, ist die Metrobuslinie 5, welche die am stärksten befahrene Linie Europas ist! Selbst in Bremen, dass seit den 60er Jahren immer mehr sein Liniennetz zurückgebaut hatte, lenke man mitte der 90er ein und erweiterte das Netz ständig, bis heute.

    Baubeginn am 13. August

    Die Arbeiten an der umstrittenen Brücke durch das Dresdner Elbtal sollen am 13. August beginnen. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. .


    Seltsam, das Datum kommt mir bekannt vor...Im Sommer 61, am 13. August, da bauten wir die Mauer und keiner hats gewusst...So hätten sie es mal mit der Brücke machen sollen...:lach:


    Aber nun im Ernst: Ich hoffe das Ding wird nie gebaut, obwohl ich zugeben muss, das es eine sehr schöne Brücke ist! die kleinen Bögen, die sich zu dem großen Mittelbogen auswachsen, schon schick, an anderer Stelle! Hier fände ich einen Tunnel angebrachter.

    Der Gewandhausentwurf ist wenigstens wirklich der beste, verglichen mit den anderen Wettbewerbsentwürfen. Ob es die Modernisten in Zukunft leicht oder schwer haben ist egal, denn schließlich leben wir in der Moderne und was am Neumarkt entsteht ist ein modernes Phänomen, das dem Menschen die Illusion einer heilen Welt "verkauft". Die meisten Häuser am Neumarkt sind Repliken aus Beton Glaswolle, Stahl und modernen Ziegeln. Natürlich empfinde ich ein tiefes Gefühl der Befriedigung beim Anblick dieser Bauten, aber dennoch ist es komisch, denn dem geschichtsbewussten Menschen wird an keinem Ort in Dresden die Zerstörung dieser Stadt deutlicher als am Neumarkt.