Beiträge von NewUrban

    Ich weis nicht, ob es unbedingt notwendig ist, eine temporäre Kunsthalle, für immerhin fast eine Million Euro zu errichten, gerade an dieser Stelle! Es gibt in Berlin viele städtische Brachflächen, die dies zuließen, aber dem Laien leuchtet diese Entscheidung wohl nicht ein!


    Das es an der Falkoniergasse voran geht, freut mich sehr. Auch das die Architektur ansprechend ist, sich jedoch der Fridrichswerderschen Kirche gegenüber zurück hält. Die enge Bebauung soll wohl historisch sein???

    Soviel gewese um einen Holzrahmen mit Plastikfolienbespannung. Da hätte man auch solange den Palast stehen lassen können. Gerade für Moderne Kunst wäre Erichs Lampenladen der passendere Ort gewesen. Ein weißer Würfel mit 'nem englischen Namen und das soll schon künstlerische Architektur sein?


    Es geht darum, den Platz zu nutzen, solange der Bau des Stadtschlosses noch nicht beginnt! Natürlich hätte man den Palast prima nutzen können, aber das Problem ist ja nun mal das, das der Abriss beschlossene Sache war.

    Man kann sie auch einfach "Tonnendächer" nennen. Wenn's "Halbtonnendächer" wären, würde das implizieren, es gäbe auch (Ganz-)Tonnendächer. Das wäre aber irgendwie nicht in Einklang mit der Funktion eines Daches zu bringen, wenn Wasser und Schnee oben abgehalten würden, um unten wieder zusammenzulaufen. ;)




    Es handelt sich beim Hotel tatsächlich um ein abgerundetes Walmdach, das kann man bei Google Earth deutlich erkennen! Es gibt aber auch Halbtonnendächer:daumen:


    http://www.fertighaus.de/lexikon/Halbtonnendach.htm

    Ich habe nun mal im Netz geguckt, was es an Bildern gibt, leider wird auf keinem genau sichtbar, wie die Konstruktion ausgeführt wurde! Es scheint die Abfertigungshalle gewesen zu sein, das heist ein großer, zu überdachender Raum. Mutmaßlich also eine Stahlkonstruktion. Zur Wasserseite sind große, vertikale Fensterbänder zu erkennen, die wohl, wie du schon bemerkt hast, aus Sandstein waren. Zu Straße hin erkennt man viele, kleine Fenster und zwei Portale. http://www.bildarchiv-hamburg.…ngsbruecken/landungs1.jpg


    Ich will mal in der Bibliothek gucken, aber was scheint für einen "Schiffsbahnhof" plausibler, als eine große Abfertigungshalle?

    Was lässt dich darauf schließen, dass eine Glaskonstuktion um die Jahrhundertwende ungewöhnlich wäre? Eisenkonstktionen mit glasausfachung gibt es seit der Mitte des 19 Jahrhunderts. Den Londerner Kristallpalast auf der Weltaustellung von 1850 als bekanntestes Beispiel genannt. Oder auch die oberirdischen Stationen der Hochbahn in Berlin und Hamburg.


    Was ich auf dem Bild http://www.bildindex.de/bilder/kg0524086b.jpg erkennen kann, ist scheinbar eine Stahlkonstruktion, ähnlich den Hallenkonstruktionen am Hauptbahnhof, wahrscheinlich mit Holzplanken gedeckt und Teerpappe. Aussen mit breiten Glasflächen! Ich finde das nicht sonderlich schön und es wirkt ähnlich düster wie der Neubau. Was in 20 Jahren als "nicht schön" bezeichnet wird, können wir, mit einiger Sicherheit sagen, nämlich das, was keine Qualität besitzt und keine Liebe zum Detail erkennen lässt!


    Aber ich bin wieder zu emotional. Escobar, ich nehme es zurück, dich als reaktionär betitelt zu haben, aber es regt mich halt auf, dass einige die architektonische Sprache der Gründerzeit als allein gültige Gestaltungsform für schöne Städte zulassen! Ich kann mich auch dafür begeistern, sicherlich, aber ich lasse mich auch auf anderes ein, die frühe Moderne, international stile! Dabei lasse ich mich nicht unbedingt von der betrügerischen Schönheit üppigen Schmuckwerks leiten, sondern von der Idee die dahinter steht! Ich könnte stundenlang meine Meinung kund tun, aber das ist nicht der richtige Ort. Hier ist das Thema Landungsbrücken angesagt...

    An Escobar

    Scheint eh in den letzen Jahren eine Art Hobby der Architekten geworden zu sein, auf jeden noch halbwegs historischen Altbau in Hamburg einen Glasklotz oben drauf (bzw. daneben oder mittenrein) zu setzen. Einfach nur schrecklich! :Nieder:
    Wenigstens an den Landungsbrücken sollte man aus den Fehlern der Vegangenheit lernen.


    Du scheinst den thread nicht richtig gelesen zu haben, denn dann hättest du gesehen, das die Landungsbrücken vor 1945 auch einen gläsernen Zwischenbau hatten, nur leider einen recht unspektakulären! Nun habe ich halt die Idee in den Raum geschmissen, einen Neubau zu realisieren, der dem Original formal nahe kommt, aber im Ausdruck die ursprüngliche Architektur verbessert!


    Ich finde es schade, das oftmal eher verteufelt wird, anstatt konstuktive Kritik zu üben. Ich empfinde z.B. die Reichstagskuppel, das gläserne Dach des Hotel Hafen Hamburg und viele weitere gläsene Aufstockungen, als einen Gewinn für, oftmals unspektakuläre, Bauten des 19ten Jahrhunderts!


    Alles zu kritisieren, was neue Architekten bauen, ist einfach nur reaktionär! Architektur ist nicht nur gut und schützenswert, weil sie alt ist!

    Wahrscheinlich wurde die Botschaft mal ebend aus der Portokasse bezahlt, oder aber einer der Scheichs hat beim Kamelpolo verloren und musste dann die Botschaft blechen! Wahrhaft armselige Präsentation, besonders die vorgeblendeten Ornamentplatten erinnern an Kaufhausfassaden der 70er. Da sieht manch eine Vertretung der Bundesländer spannender aus! Rheinland-Pfalz, Nordrein Westfahlen, Bayern oder Baden-Würtemberg würde ich als Beispiele aufzählen! Die bremer Vertretung erinnert an sozialen Wohnungsbau im Wedding, aber wir sind halt arm...

    Ich hätte mir einen Neubau ausserhalb gewünscht! Das Verkehrschaos ist jetzt schon enorm, wie wird es erst sein, wenn die Kapazität auf 50.000 erhöht wird? Der Entwurf allerdings ist sehr ansprechend, schade finde ich nur, das die Flutlichttürme wegfallen, die fand ich immer besonders einzigartig. Man kann das stadion so schon von weitem sehen!

    Haus am Ernst Reuter Platz

    Sieht eher aus, als gehöre es in die Planungen zu Stalinallee oder ein postmoderner Las Vegas Hotelneubau!


    JAJA, architektur ist so ein schwieriges Feld, ich muss meine Meinung immer wieder revidieren! Einige hier schimpfen so über die moderne Architektur! Es gibt moderne Bauten, die mir sofort ins Auge fallen, weil sie durch ihre schöne Gliederung und die Verwendung guter Materialien Elegant sind. Dem gegenüber sehe ich oft historisierende Gebäude, die nur zugekleistert sind mit Schmuckwerk. Aber in Berlin keimt ja, unter Dr. Kollhoff, eine ansehnliche Moderne auf, die nur durch eine ausgewogene Fassadengliederung gute Effekte erziehlt.

    Tunnelstrecke nach rothenburgsort

    Sehr interessante Seite!
    Ich habe nie gewusst das es auch eine Tunnelstrecke nach Rothenburgsort gibt.
    Wieso nutzt man den diese jetzt nicht für die U4?
    Denke mir bloß das dort niemand hin möchte.


    Es gab mal eine U- bahnstrecke dorthin, da bis zur Operation "Gomorrha" ende Juli 1943 50.000 dort lebten. Es war jedoch keine Unterirdesche strecke, sondern zum Großteil eine Viaduktstrecke! Nach den verheerdenden Luftangriffen und dem Feuertsurm war Rothenburgsort ausradiert! Es wurde sogar weiträumig abgesperrt, da Seuchengefahr bestand. Daraufhin entschied man sich, die Strecke abzubrechen, da logischerweise kein Bedarf mehr war und man das teilweise intakte Material zum Aufbau anderer Streken brauchte. Heute leben in Rothenburgsort nur noch 8000 Menschen, die heute mit der
    S- Bahn, die ungefähr den gleichen Streckenverlauf hat, fahren können!


    Für weitere Infos habe ich mal zwei interessante Seiten aus dem Netz gefischt:
    http://www.gleismann.de/2.hochroth/start.html
    http://www.u-bahn-hamburg.com/…p/modul/HTMLPages/pid/178

    Hamburg gehts sehr gut, eine der wenigen deutschen Städte, die überhaupt Wirtschaftswachstum und Bevölkerungszuwachs verzeichnen, warum nicht einfach Hurra schreien! Hamburg leistet sich mal eben ne neue mini U- Bahn, welche meines Erachtens noch unsinniger ist, als die U55 in Berlin, da Sie nur ne Verstärkerlinie ist, mit gerade mal zwei eigenständigen Haltestellen! Berlin ist gezwungen die U 55 zu bauen, da sie Bestandteil des Haupstadtvertrages ist. Ausserdem ist es ja nur ein Teilstück der Verlängerung der U 5.


    Meiner Meinung nach machen beide Städte auf dicke Hose, und wollen gern im Reigen der Metropolen mitspielen, dafür jedoch sind beide Städte nicht dynamisch genug und ausserdem gibt es in Europa schon genug Handelszentren wie London oder Paris. Warum Berlin, wo doch Moskau und Warschau boomen. Wenn Berlin und Hamburg vom Metropole sein Träumen, dann träumt Berlin von der Vergangenheit und Hamburg von der Zukunft!

    Ringbahn

    Das ist auch eine sehr gute idee aber die U3 ist ja auch in einer U Form und jetzt 2011 ja sogar ein kreisverkehr das is meiner meinung nach die schlechteste lösung ein Kreisverkehr einer U-Bahn allerdings hat die U2 jetzt einen großenvorteil es is keineswegs mehr in einer U Form großer Vorteil meiner Meinung nach...
    Genau so wie bei den S-Bahnen die S3 läuft auch ein bisschen *unklug*


    Dazu kann man nur sagen, dass die U- Bahn, als sie 1912 eröffnet wurde, eine reine Ringbahn war mit zwei Aussenästen, welche später hinzu kamen! Erst nach dem Krieg wurde sie Umgebaut und der eine Ast nach Rotenburgsort entfiel. Nach mehreren Streckenneubauten war es nicht mehr möglich den Ring zu befahren! Es macht durchaus Sinn einen Ring zu befahren, in London gibt es die Circle Line und in Berlin den S- Bahn Ring. so kann man von einem Randbezirk zum nächsten Fahren, ohne den Umweg über die Innenstadt nehmen zu müssen! Die Verkehrsplaner werden sich dabei schon was gedacht haben!


    Ein Beispiel:


    Wer heute die Strecke Hauptbahnhof - Saarlandstraße fährt, der muss mit der S- oder U- Bahn nach Barmbeck, umsteigen und eine Haltestelle weiter fahren. Macht 16 minuten und einmal umsteigen. In Zukunft kann man durchfahren 8 Haltestellen. der Ring macht also für gewisse, innerstädtische Verbindungen schon Sinn, da man alle, am Ring liegenden Stadteile gut ohne Umsteigen erreichen kann!

    In dezentralen Laendern wie Deutschland wird man immer Diskussionen um die Finanzierung der einzelnen Oberzentren haben, ist ja in Spanien mit Barcelona und Madrid, oder Italien mit Mailand und Rom nicht viel anders....
    Aber wenn man ehrlich ist, ist der Finanzausgleich sicher fuer Hamburg kein Drama, ich fand nur die Haeme gegenueber die Finanzknappheit eines Geberlandes etwas unangebracht.


    Dem kann ich zusstimmen! Und das Wowi öfter mal etwas daneben liegt kennt man schon! Ich sehe jedoch auch, dass es wenig sinnvoll ist, in einem Architekturforum zum Thema Elbphilharmonie, eine Diskussion um den Länderfinanzausgleich vom Zaun zu brechen. Dieses Bauwerk ist ja nun ein schönes Beispiel dafür, dass das Mäzenatentum in Hamburg quicklebendig ist und diese Tatsache ist doch äußerst erfreulich!

    Der Länderfinanzausgleich ist sicherlich nicht an allem Schuld !!!, würde aber bedeuten das Hamburg fast 700 mio Euro mehr in den Kassen pro Jahr hätte. Viele sind dafür und sollten auch dafür sein, jedoch ist die Vorgehensweise Berlins gegenüber den Nettozahlern sehr Arrogant, welche zu Aufregung führt. Das Geld könnte Berlin sicherlich in neue Industrien und Geschäftsfelder investieren, anstatt sich an der funktionierenden Wirtschaft anderer Städte zu bedienen und das vorrangig Hamburgs. Das Geld geben wir gerne. Jedoch haben wir noch zusätzlich zu dem Nachteil, das uns das Geld fehlt, auch noch die Belastung durch die Politik Berlins, sich an Hamburgs Wirtschaft zu bedienen. Deswegen würd ich mir gerade von den Berlinern ein bisschen mehr Verständnis erwarten.


    Zum ewigen Streitpunkt Berlin:


    Anscheinend ist es in einigen Köpfen noch nicht angekommen, dass Berlin seit 1990 wieder deutsche Haupstadt ist! Daher ist es notwendig, sie repräsentativ zu gestalten. Mann muss sich vor Augen führen, dass Berlin vor dem Krieg eine bedeutende Industriestadt war. durch die Teilung verlor sie Einen Großteil ihrer Industrieansiedlungen oder sie wurden verstaatlicht und nach der Wende heruntergewirtschaftet. Im Westteil konnten Die Industriellen nur durch Zahlungen aus der Bundesrepublik am Abwandern gehindert werden. Viele Firmen, die heute ihre Zentrale in Westdeutschland haben, hatten ihren Ursprung in Berlin.


    Das nach vierzig Jahren des Verfalls und der Mangelwitschaft sowie der unabhängigen Entwicklung im Bezug auf die Infrastruktur in beiden Teilen der Stadt noch nicht alles wieder behoben ist und Berlin nach gerade mal 17 Jahren noch nicht Schuldenfrei ist, erscheint mir plausibel. Die Anzahl der Brachflächen die es auch heute noch zu füllen gilt, ist enorm. Ich hoffe das Verständnis für Berlin wächst in den Köpfen der Hamburger, gingen sie doch als Gewinner aus der Wende hervor (Sichwort Seehandel mit dem ehemaligen Ostblock).

    Selbst die künftige U-Bahnlinie 55 ("Kanzler-U-Bahn") in Berlin wird von Experten (im Betrieb nicht nur im Bau) für unwirtschaftlich gehalten, weil auf der kurzen Strecke angeblich zu wenige Passagiere zu erwarten sind. würde sich die knapp zwei Kilometer lange Stummelstrecke zwischen Hauptbahnhof und Pariser Platz nicht rechnen. Erwartet werden dort täglich nur etwa 6400 Fahrgäste.[/I]"[/url] Dabei hören sich die drei Haltestellen: Brandenburger Tor, Reichstag (täglich 8000 Besucher) und Hauptbahnhof (täglich 300.000 Fahrgäste) zunächst so an, als müsste dort eigentlich immer viel los sein.


    Dazu kann ich nur sagen, dass sich diese Brechnungen nur auf das Teilstück beziehen, das jedoch mittelfristig an die U5 am Alexanderplatz anschließen soll. Sie dient somit der Anbindung des Hauptbahnhofes an den Berliner Osten:


    http://de.wikipedia.org/wiki/U…in)#Ausbauplanung_ab_2010

    Für mich ist interessant zu erkennen, dass es auch bei dem gelobten Eckhaus moderne Details gibt! Die vertikale Fassadengliederung ist eindeutig modern!


    Ansonsten wirkt es, als wäre es gewachsen, sehr natürlich! Ohne jadoch allzuviel verschiedene Farben und Materialien zu verwenden um diesen Effekt zu verstärken.

    Ich finde dieses Bauprojekt auch sehr gelungen. Schade, dass ich mich immer wieder dabei erwische, solche Projekte mehr zu bewundern als die in moderner Formensprache! Aber es zeigt sich wieder, dass der Laie mit sowas mehr anfangen kann als mit der kühnsten Stahl/Glas- Konstucktion! Das nächste mal, wenn ich in Hamburg bin, verirre ich mich mal dort hin! Kann es übrigens sein, dass die es sich um das Projekt handelt, welches der Oberbaurat Jörn Walter im vorraus so kritisiert hat oder handelt sich um ein ähnlich angelegtes wohnprojekt an der Alster? Ich meine irgendwann mal in einem Intervie gehört zu haben, das er den Historismus für Hamburg ablehnt und sich "zeitgemäße" Architektur wünsche!


    Meiner meinung nach besteht jedoch bedarf an solcher, qualitativ gut ausgeführeten undnicht zu schmuckvollen postmodernen Architektur!