Beiträge von Regent

    Tolle Neuigkeiten! Ich zähle ca 21-22 Stockwerke, zusammen mit dem recht hohen Dachaufbau könnten es durchaus etwas unter 90m werden. Mal sehen welche Käferart diesmal als gefärdet eingestuft wird...:lach:

    Zitat von Mucho

    ^^Die ganzen Chicagoer sind ja regelrecht neidisch auf die Hafencity. :daumen:


    Große und Innovative Projekte sorgen eben für weltweites Aufsehen, gerade auch bei Investoren. Mal sehen wie lange es noch dauert bis man das auch in Deutschland begreift. Der Chicago Square ist DIE ChANCE für Hamburg um auf sich Aufmerksam zu machen! :daumen:

    Das Problem ist das die meisten Leute eine vollkommen falsche Vorstellung des Ganzen haben. Wieso sollte man mit einem 200m HH lebensqualität einbüßen? Ich denke in den Köpfen vieler reichen 200m bis in die Wolken und verdunkeln die ganze Stadt, dabei sind 200m gar nicht so hoch. Im Gegenteil, von der Straße aus wird das Gebäude in den meisten Teilen Hamburgs gar nicht zu sehen sein. Man hat den Leuten eingeredet das HH schlecht für Sie sind, und deshalb werden sie abgelehnt. Dabei werden gerade HH, wenn sie einmal gebaut sind, bewundert und als Warzeichen angesehen. Zeig mir mal einen Groundscraper der Warzeichencharakter hat, außer vielleicht dem Pentagon in Washington.

    Townhouses können gern in der zweiten Reihe stehen, am Boulevard sollte die Bebauung aber "angemessen" ausfallen, also schön Weltstädtisch bitte. Wer Dorf Idylle will soll eben ins Dorf ziehen und nicht in die Stadt...

    Mit Südwestdeutschem Hochmut hat das nichts zu tun. Wie oben geschrieben sollten ab 100.000 kfz am Tag 8 Spuren zur Verfügung stehen, auf der A8 Stuttgart - München sind es aber nur 4! Und die sind noch auf Vorkriegsniveau! Das Problem in Stuttgart sind auch nicht nur die Vorhandenen Autobahnen, sondern viel mehr die Fehlenden! Stuttgart und Umgebung haben rund 3 millionen Einwohner, aber lediglich eine Autobahn die die Stadt gerade mal tangiert. Ergebnis ist das sich der Verkehr über die Nebenstrecken quält. Oft benötigt man nach Stuttgart hinein, oder hinaus rund 1 Stunde, und das nicht nur zur Rush Hour. Die A8 fungiert eher als transit Autobahn.

    Wie kommt es eigentlich das in Deutschland ausgerechnet in den am dünnsten Besiedelten Gebieten die meisten, bzw einzigen neuen Autobahnen gebaut werden. Kann man noch von einem politischen Gleichgewicht reden wenn Verkehrsminister seit neuestem nur noch aus den "Neuen Bundesländern" kommen? Ist schon komisch, während man im Süden jeden Tag den absoluten Verkehrskollaps erlebt heißt es im Osten überall freie Fahrt. Warum ist jede Nebenstrecke im Osten in der Zwischenzeit auf absolutem Top Niveau, die angeblich so wichtige Strecke Stuttgart - Karlsruhe - Straßburg - Basel, teilweise noch im Orginalzustand von 1940!?
    Der Neubau Hamburg - Leipzig ist ja wohl mehr als Lachhaft, wie bereits erwähnt gibt es auch keine direkte Verbindung Stuttgart - Frankfurt, bzw München - Frankfurt. Eine vollkommen Überlastete Strecke auf der der Verkehr an vielen Tagen zum Erliegen kommt - aber hier gibt es keinen Neubau. Auch seltsam das ein Ost Verkehrsminister keinen Bedarf für die schließung von Lücken im Stuttgarter Verkehrsnetz sieht, und die gibt es hier wohl mehr als in allen anderen Städten Deutschlands. BaWü ist der zweit größte Einzahler in die Bundeskassen und ein wichtiger Motor der Deutschen Wirtschaft, wie lang soll diese eiseitige Bevorzugung eigentlich noch toleriert werden? Tut mir leid, aber ich habe dafür absolut kein Verständnis!:nono:

    Ja, dort sind die Verkehrswege aber auch besser ausgebaut, bzw kommt einen die "geforderte" Mobilität nicht ganz so teuer. Ich finde schon das der deutsche Pendelweg oft unverhältnismäßig lang (zeitlich) ist. Viele Straßen wurden schlicht und einfach nicht für die heutigen Kapazitäten geplant. In Stuttgart ist manche Hauptverkehrsachse noch vor dem Krieg gebaut worden, wo gibts denn sowas noch? Wo ich in Stuttgart auf der Schule war hatten viele Schüler eine Anfahrt von 2 Stunden, oder länger.
    In Japan liegt der lange Pendelweg ja vor allem an der extrem dichten Besiedlung in den Städten, die Innenstädte weiter zu verdichten ist dort ja kaum möglich. Trotzdem wird dort versucht Wohnraum in der Stadt zu schaffen. Die Amerikaner ihrerseits lieben ihre Mobilität und Freiheit ja, der Pendelweg ist auch oft länger wie hier. Allerdings sind die Autobahnen in den Städten um ein zigfaches besser ausgebaut als bei uns. Außerdem hat man selbst dort begriffen das Wohnen in der Stadt "attraktiv" ist. Dort gibt es ja schon seit ein paar Jahren den Begriff der Reurbanisierung. Oft wird dort mitten in heruntergekommenen Vierteln gehobener Wohnraum, oft auch in Form von Wohnhochhäusern, gebaut um die Gegend wiederzubeleben.

    Zitat von münchner

    Du verkennst dabei eine wichtigen Punkt, den MartyMUC und andere hier des öfteren angeführt haben. Die Verteuerung der Mobilität soll ja auch zur Verlagerung der Arbeitsplätze zurück in die Region führen. Die kurzen Wege für den Verbraucher können eben auch neue Arbeitsplätze vor Ort schaffen. In den letzten Jahren ist es ja zu grotesken Entwicklungen gekommmen. Alltagsgegenstände und Basisversorgung wird in immer größerem Ausmaß aus dem Ausland importiert.


    Da weder Wirtschaft noch Regierung an diesem Strang ziehen ist das leider reines Wunschdenken. Ich stimme aber soweit zu, das die mobilität zum Teil an ihre Grenzen stößt. Der durchschnittliche Pendelweg in Deutschland dürfte wohl zu den längsten in der Welt gehören, und während im Ausland längst wieder mehr Leute in die Städte ziehen, und eben auch für ein entsprechendes Wohnungsangebot gesorgt wird, wird in Deutschland immer noch die grüne Wiese zugepflastert. In der Region um Stuttgart, wo ich lebe, hat jedes Kaff ein Neubaugebiet, während in der Stadt absoluter Wohnungsmangel herrscht. Da sich aber ein Großteil der Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten dort befinden herrscht eben auch entsprechender "Pendelverkehr", auf den die Straßen hier nicht ausgelegt sind. Die A81 und A8 zählen zu den meist befahrenen Autobahnen in Europa, der Pragsattel in Stuttgart, einer der Hauptzufahrtswege, gilt angeblich sogar als die verkehrsreichste Kreuzung Europas!
    Wenn man weiter auf der grünen Wiese plant muß in Zukunft auch die Infrastruktur ausgebaut werden, heißt, auch in dicht besiedelten Gebieten neue Autobahnen und Schienenwege bauen. Die Alternative dazu ist die Städte zu verdichten, entweder in die Höhe, wobei lediglich mehr Kapazitäten im Nahverkehr geschaffen werden müssen, oder eben in die Fläche, wo man um den Bau von Straßen und Schienen kaum herumkommen wird.
    :daumen:

    Zitat von MartyMUC

    Auch hier helfen höherer Ölpreis und Abschaffung der Eigenheimzulage. Weg mit den Einkaufszentren auf der grünen Wiese und der Zersiedlung, rein in lebenswerte Ballungszentren. Das Autobahnen mit Fernverkehr weit von dicht besiedelten Gebieten sind halte ich (aus eigener Erfahrung) für ein Gerücht.


    :daumen:


    Alles schön und gut, aber dann muss in Ballungsräumen eben auch entsprechender Wohnraum geschaffen werden. Vor allem im Süden sind Wohnungen in den Städten extrem teuer. Der Dumme ist dann wieder der "einfache Arbeiter", Wohnung in der Stadt zu Teuer, Weg zur Arbeit auch zu Teuer! Na dann gute Nacht Deutschland, aber die Oberschicht hat dann ja immer noch genug Geld um einfach auszuwandern...

    Investoren sind ja nicht deshalb schwer zu finden weil diese kein Geld hätten, sondern in erster Linie weil die Investoren wissen das man in Deutschland immer mit "Murks" rechnen muss.
    Das Geld wird dann eben in andere Länder gepumpt - ein Blick ins boomende England sollte hier eigentlich jedem die Augen öffnen. Dort gibt es in so gut wie jeder Stadt (London, Birmingham, Leeds, Liverpool, Manchester...) mutige Projekte zur Neugestaltung ganzer Stadtviertel. Der Unterschied dort ist ,das man eben auch zu diesen Projekten steht, und nicht wie bei uns alles nur Tod redet.
    Die Gedankengänge mancher Politiker sind für mich vollkommen Weltfremd. Wir können nicht auf ewig vom Erfolg vergangener Tage leben.:nono:

    Bleibt Köln nur noch zu wünschen das die UNESCO dem Dom trotzdem den Weltkulturerbestatus entzieht. Vielleicht würde das "einigen" endlich einmal die Augen öffnen. Welches Land außer Deutshland würde sich wohl noch derartig erpressen lassen...:Nieder:

    Zitat von Cologne68


    Was mich unheimlich nervt sind die Fotos und Medienberichte. Dort bekommt man den Eindruck der LVR Turm würde direkt am Dom stehen und die Hochhäuser wären mit Wolkenkratzern in N.Y zu vergleichen. :nono:



    Ist mir auch aufgefallen, da wird wirklich bewusst Stimmung gegen die Hochhausbebauung gemacht. Fazit eines RTL Berichts letzte Woche war, daß ohne Unesco die Touristen ausbleiben und damit Köln dem Wirtschaftlichen Untergang geweiht ist. Der Dom ist doch onehin erst seit 1996 Weltkulturerbe, gabs davor etwa noch keinen Dom-Tourismus?
    Vielleicht beschert diese ganze Panikmache Köln sogar mehr Touristen, manch einer könnte ja denken das es den Dom bald nicht mehr gibt. :lach:

    Bitte? Die rechte Rheinseite braucht dringend wirtschaftliche Impulse und Deutz ist durch die gegebene Infrastruktur, sowie die nähe zur City durchaus ein geeigneter Bürostandort. Die Gegend rund um die Messe hat ja heute auch nicht gerade aufenthaltscharakter.
    Erhaltenswert ist die Gegend höchstens als Zeugnis besserer Zeiten, an die wir mit ewiger Rückblickerei kaum anknüpfen können.

    Diese Diskussion ist doch absolut lächerlich. Ich habe mir soeben die Liste der Unesco durchgelesen und muß sagen das mir die Kriterien der Unesco schleierhaft sind. Schließlich sind auf der Liste auch Bauwerke in anderen Großstädten wie z.B. Peking, Seoul, London oder Istanbul. Meines Wissens alles Städte in denen momentan umfassende Hochhausvorhaben realisiert werden oder wurden.
    Man kann doch dem Kölner Dom nicht zum Vorwurf machen dass er als größtes Gebäude Kölns die Skyline dominiert und gleichzeitig behaupten das jedes größere Bauvorhaben ihm Konkurenz macht. Köln ist als 4. größte Deutsche Stadt nun mal ein wichtiger Wirtschaftsstandort und kann wohl kaum mit Ilalienischen Bergdörfern oder dem Great Barrier Reef verglichen werden.
    Die Deutschen Medien tun da natürlich ihr übriges. Vor 3 Tagen kam ein Bericht auf RTL wo man es tatsächlich geschafft hat zu suggerieren das man direkt neben dem Dom ca. 300m hoch Bauen will. Natürlich ist die Sicht auf den Dom beeinträchtigt wenn man vor dem LVR-Turm steht, das ist sie aber auch wenn man eine Zeitung liest.