Beiträge von Elli Kny

    @LE_Mon: So ist es. Ich habe daher tunlichst vermieden, es auf die nächsthöhere Klärungsebene zu hieven, weil das gewöhnlich auf noch geringeres Verständnis trifft. Auch darüber gibts noch den Überbau der Entfremdung des modernen Menschen und darüber wirds dann philosophisch. Richtig, das lässt sich auf zahlreiche andere Themen auch beziehen.


    Dabei ist mir dann sowas wie dein gezeigtes WELT-Zitat schon etwas zuviel des Guten, wenngleich es richtige Analyse ist. Bloß schönes Terminologiegeschwurbel kommt ja gerade bei den schlichten Gemütern, die unsere Welt noch unkritisch verpesten nicht an. Die zumindest etwas "Aufgeklärteren" verpesten freilich auch den Planeten, haben aber idR schon zumindest schlechtes Gewissen ausgeprägt.


    Die Bemerkung "common sense" galt weniger einer tatsächlichen Eintracht - wo gibt es sowas denn noch? Es sollte aber die grundsätzliche Gegenposition zu unaufgeklärten Einschätzungen deutlich machen, denn dabei ist man sich schon einig. Und eine klare Position, die sich von "Bürgermeinungen" deutlich unterscheidet, haben wir heute in vielen Bereichen. Die Wissenschaft (was auch immer das sein soll) rennt vorne weg, die Politik kommt kaum hinterher und ganz hinten wird die Bevölkerung noch am Abschleppseil hinterhergezogen, ob sie wollen oder nicht. Ach, eigentlich war es doch schon immer so.


    Was etwaige Quellenangaben angeht: Ja, ich weiß, ich scheue das auch, denn entweder schreibe ich hier gleich das was ich mit großer Sicherheit weiß ODER ich semmel wie blöde durch das worldwide Dickicht - den Suchmaschinen ausgeliefert und wissend dass auch immer gleichviele Gegenpositionen auffindbar sind, wenn man denn sucht.
    Nun halte ich aber das bisherige Zwigespräch bzw generell dieses Diskussionsformat für nicht relevant genug, um mir auch noch die Mühe der Quellenrecherche anzutun. Ich denke, das werde ich auch nicht machen. Das ist dann ein gewisser Abstrich von meiner Argumentation, aber ich kann so viel mehr klarstellen. Ich überlasse es dem Leser, wem er dann mehr zuneigt.
    Mitunter kann es überflüssig sein, die Debatte mit Verlinkungen zu untersetzen, denn das Verlagert die Wahrheitsfindung nur auf den nächsten und gleichsam erneut zu beglaubigenden Schreiberling. Ausserdem sind dort idR noch mehr Interessenlagen und Manipulationen am Werk. Die Zeitungen bleiben allzuoft entweder zu trivial oder zu pseudointellektuell abgehoben. Wem kann man überhaupt vertrauen? Wir verlagern also das Problem auf die Verlinkungen. In diesen kommt man dann vom schon Hundertsten ins sich völlig zerfasernde Tausendste, da überall neue Inhalte und Aspekte hineinfließen.
    Ich habe deine Links noch nicht gelesen, aber im Prinzip kann man vielleicht schon sagen, dass oft ganze Weltbilder entgegenstehen - je nach Aufklärungszustand. Es scheint eine Schwelle zu geben, ab der aufwärts eine Sympathie ggü Argumenten entsteht, obwohl man noch längst nicht alles weiß. Unterhalb dieser Schwelle kann es zwar gewisse Wissensaneignungen geben, aber es führt noch nicht zu anderem Handeln bzw Absichten dazu. Beide Lager (dann "Weltanschauungen") stehen sich stets ggü. Keine schaffts die andere Seite kurzfristig zu überzeugen. Oben wird das verglichen mit "politisierten" ggü "unpolitisierten". Hinzu kommt auch die Komplexität heutiger Fragestellungen - ein Diskurs droht daher immer zu zerfasern, weil sich natürlich auch alles überlappt und wechselwirkt.


    Deswegen kann meine Mühe hier nur beschränkt bleiben, wie auch von allen anderen. Jedem steht doch frei, selbst nach Quellen zu suchen. Auch dort wird es wieder Präferenz gemäß Interessenlage geben. Solange es hier noch um Grundsätzliches und nicht um konkrete Details ging, wo man vielleicht dann mal einen Link setzen kann, habe ich es eher bleiben gelassen. Ich gehe auch davon aus, dass längst nicht alles im Web zu finden ist.


    In Deutschland neigt man mE gern zu Intellektualisierungen / Verkomplizierungen. Entgegen diesen Simulationen (auch von sich legitimierenden Fachleuten) sind manche Dinge jedoch tatsächlich äusserst banal. Die Übergeordnete Frage unserer Debatte hier ist: Muss jeder seiner Verantwortung ggü der Umwelt nachkommen? Dort lautet - mit allen Erkenntnissen über Umweltzerstörung weltweit, Artensterben, Klimawandel (?), planetare Ausplünderung etc pp - die Antwort: JA.
    Ergo gibt es doch eigentlich nichts rumzudeuteln. Verbrauchen auch die Dresdner soviel, dass wenns alle machten, es mehrere Erden bräuchte? Antwort: JA. Also muss wieder eine Gesundung einsetzen. Das einem gesamtgesellschaftlichen wie auch individuellen Junkie klarzumachen, der noch im Verblendungszusammenhang eingekerkert ist, stellt eine fast unlösbare Aufgabe dar.
    Daher schließe ich hier mal mit der Festellung: es wird in der Breite kaum Überzeugungserfolg eintreten und es bleibt alles wie bisher eine Machtfrage, die vom jeweils federführenden Spitzenpersonal bestimmt wird. So war es doch schon immer, das "Volk" hatte nichts zu melden. Bleibt zu hoffen, dass die "Eliten" den Karren noch aus dem Dreck ziehen. Was kommunale Verkehrspolitik angeht, schauen wir teils "neidisch" nach LE, aber ich weiß, dass auch die Probleme noch groß sind. Insofern unterscheiden sich die beiden Städte nicht wirklich signifikant. Beide haben ein paar verkehrliche Vor- wie auch Nachteile. Die Planungskultur ist jedoch eine andere, das wird immer wieder deutlich. Die LVZ-Kommentarspalte macht einen kompetenteren Eindruck als dresdner Äquivalente, jedoch kennt auch da die Gifterei und Schlammschlacht der Positionen keine Grenze.

    ^efhdd: die "Schlauchendlösung" ist der wiss. letzte Schrei, erste Versuche verliefen höchst erfolgreich. Schon nach wenigen Sekunden wurde das Verkehrsverhalten "optimiert". :) Das sind die Tücken der nur schriftlichen Kommunikation: eindeutig meinungshaftes ist meist klar zu identifizieren, aber es steht nicht immer dran. Beim Schlauch war dies ja eindeutig. Bei den Rentnern sprach ich von Untersuchungsbedarf. Usw usf. Man kann nicht an jeden Satz noch 17 Fußnoten (auch Quellen) dranpappen. Man muss bei dieser Art der Kommunikation schon selbst zum Großteil interpretativ den anderen ggü sicher sein.


    zu Striesen: diesen Stadtteil hatte ich erwähnt, um meine Vorstellung des Umfangs des Verdichtungsbereichs, welchen Dresden im Inneren aufweist, zu skizzieren. Natürlich sind darin auch Stadtbereiche, wo es kaum Probleme gibt - und das sind die Schachbrettviertel wie Löbtau und Striesen. Dort sind dann die Erfordernisse geringer, aber auch hier kann etwas gemacht werden: Raserei unterbinden zum Beispiel. Fahrbahnsanierung bzw. Grundsanierung von Strassen mit dann neuem "fairen" Querschnitt (mal sehen, was die an der Augsburger wieder alles falsch machen). So auf die Schnelle: ich würde in Striesen quasi überall Zebrastreifen an die Ecken der Kreuzungen machen. Das würde mir erstmal fast schon reichen, das hätte große Auswirkung.


    Die Debatte über externe Kosten ist politisch noch nicht ausgefochten, das wird auch noch dauern. Ich würde das Thema mal draussen lassen und ich kenne mich da auch nicht aktuell aus. Wissenschaftlich ist es weniger umstritten, aber dort hängt es an der Fachrichtung, wie scharf die Forderungen sind. Die Fahrzeugentwickler sehen es sicher moderater als zB unser lieber Verkehrsökologe Udo B. Das ist ne echt knifflige Sache. Wissenschaftlicher Konsens ist aber, daß die gesellschaftlichen Gesamtkosten der Automobilisierung hinten und vorne nicht auf den User umgepreist sind. Es geht also nicht ums OB oder Wie, sondern um Wieviel. Wer will kann hier sicher Tage beim ergooglen von Quellen unterschiedlichster Berechnungen/Studien - auf Basis des "Konsenses" - verbringen. Also Thema bitte rauslassen.


    alle zitate efhdd:

    Was sagt unsere grüne Partei dazu? Die hat ja vermutlich keine Position.

    hää?!? wenn eine Partei keine Position hat, kann es sich doch nur um die CDU handeln. Die Grünen geben doch zu jedem nur erdenklichen Thema ihren Senf ab - manchmal mehr als einem lieb sein kann. Egal.


    Was sind das für Zahlen? Wohl die vermuteten PKW-Kilometer im VEP. Naja, solche Zahlen sind wie Wetterbericht für lange Zeiträume. Das guckt sich doch demnächst niemand mehr an, solche Zahlen haben fast Null Relevanz. Die Zukunftsoption wurde in der Verwaltung doch mit Regelmäßigkeit vergeigt - Thema um Thema. Aber wie gesagt, 10% des vermeidbaren MIV sollte man sich schon zutrauen. Die DVB wollen bestimmt über 30% Splitanteil kommen - na irgendwoher müssen die ganzen Kunden ja kommen.


    Öffentliche Projekte verzögern sich immer.

    Klaro, ok. der VEP ist aber kein "Projekt" sondern nur Strategieplan. Von den Strassenausbauten des ersten Verkehrskonzeptes 1994 wurden mE auch nur 60-70% umgesetzt - so what. Fakt ist, dass viele verkehrsorganisatorische Dinge glücklicherweise kaum Geld kosten. Damit ist zB Verkehrsberuhigung unkompliziert umsetzbar und eher vom politischen Willen abhängig.
    Wer am Etat von über einer Mrd. Euro zweifelt, irrt sich jedoch gewaltig. Dit Jeld kommt! Nicht was im Behördenpapier steht ist am Ende wichtig, sondern was draussen praktisch gebaut bzw gemacht wird. Klaro.


    Welchen "Verkehrsversuch" gibt es auf der Albertstraße, welcher bald wieder verboten wird?

    Hab ich was von Verbot gesagt - ähm, Nöö. Den solls auch erst geben - den gibts jetzt noch nicht.
    Solche Themen wie Umweltzone, die man natürlich auch - wenn sie denn mal besteht - auch verschärfen kann oder Planungsprinzipien von Hauptverkehrsstrassen sind eigene erklärungsbedürftige Inhalte, worauf ich mich hier sicher nicht einlassen werde.


    Man kann den, nach Kriterien x,y,z, notwendigen und nicht notwendigen Verkehr nun mal nicht trennen. Fährt das Auto gerade auf der Straße X, weil es von A nach B muss und etwas transportiert, was in keinen Bus passt, weil es von C nach D muss und beide Orte keine sinnvolle ÖPNV-Anbindung haben.


    Doch, kann man. Indem es für die die verzichten können, über eine gewisse Entscheidungsschwelle geht, wenn das innerstädtische Autofahren unattraktiver wird. Zum Transport: Um den gehts doch nicht. Es geht um die riesige Mehrzahl, die stets allein im Auto ohne großes Gepäck rumfahren.
    kein ÖPNV: Wo bitte gibts im DD-Verdichtungsbereich keinen oder zu ungünstigen ÖPNV?


    Alles ist eigentlich nicht kompliziert. Die Menschen müssen es nur wollen, dann hätten wir schon morgen 10 oder 20% weniger vermeidbaren MIV. Aber dazu bedarf es verständlicherweise jede Menge Aufklärung. In diesen Tagen fährt doch auch mind. 20% weniger auf der Strasse - ich meine wegen Wintereinbruch. Auch während Ölkrisen oder am autofreien Sonntag (schöne Idee für DDee) ging das Leben weiter. Der Junkie wird mal auf Entzug gesetzt.


    LE_Mon: warte, da kommt noch was. aber keine ahnung wann.

    ^ Zusammengefasst siehst du persönlich also wenig Handlungsbedarf. Ich dachte nur immer, wir diskutieren hier über ganzheitliche Betrachtungen zum Stadtverkehr und nicht über Einzelpersonen. Naja, irgendwie bekomme ich es bei dir nicht hin. Da ist wieder von Rabenau und Klipphausen die Rede, dabei gehts doch um die Innenstadt. Ist der Verwandtenbesuch per Auto im Dresdner Süden also wichtiger als die Lebensqualität der Stadtbewohner. Warum denkst du so viel an Einzelpersonen, die selbstverständlich bei echtem Bedarf keine Abstriche machen brauchen, doch nie an die 200000 Innenstadtbewohner? Ich hatte dazu bereits vieles gesagt und auf die Verantwortung hingewiesen, die wir alle - trotz Bequemlichkeit - füreinander haben.


    Bei der Steuer sind längst nicht alle externen Kosten drin, sonst wäre Autofahren unerschwinglich. Die "Politik", die du zitierst, ist das eine. Hier gehts um Kommunalpolitik, weil nur diese hier wichtig ist, und die mit Landespolitik verwoben ist. Beim Bund gehts nur um die Fernstrassen und es ist hinlänglich bekannt, daß dort momentan eine csu-geführte verfehlte Politik am Werke ist. Weder die Prognose noch der Bundesverkehrswegeplan interessieren für die Kommunalebene. Ob das fundiert ist, spielt für uns hier auch keine Rolle. Der Herr Dobrindt wird dir also die freie Fahrt auf den Fernstrassen durch immer mehr LKW-Massen streitig machen - insofern stimmt die Prognose. Kommen dereinst andere Leute ans Ruder, muß gigantisch aufgeräumt werden.


    Ich schreibe, daß ich hier keine Meinung repräsentiere und schon im Folgepost wird dieses erneut hingestellt. Tja, dann sind wir wohl mit der Diskussion am Ende. Ja, du unterliegst verzerrenden Eigenbetrachtungen und nimmst dir Einzelfälle heraus wie es gerade passt. Natürlich gehts nicht immer um Durchschnitte, daher hatte ich auf die Einzelbetrachtung bei Strassen hingewiesen. Bei Betrachtungen der Verkehrsmittel kann man sehr wohl mit Durchschnitten rechnen: wie sonst kommt eine Verkehrsbelegung oder eine Besetzungszahl zustande. Wieso fallen da Leute "hintenrunter"? Ich habe doch nun schon mehrfach auf die Gewährleistung für Betroffene hingewiesen.
    Die DVB können jedenfalls nicht länger auf den "Irrglauben" lauter Trams eingehen, irgendwann schlägt das beste Wohlwollen zur Bürgeraufklärung nur noch in Frust um. Ähnlich gehts der Stadtverwaltung, die ihr Ding weiter durchziehen wird, ebenso der neue Stadtrat.


    Der Handlungsbedarf ist groß und nicht nur "punktuell", punktuell sind allerdings zumeist die Maßnahmen. Ich habe schon lange nichts mehr von Lärmbetrachtungen hinsichtlich des Flughafens gehört, vielmehr liegt der Fokus auf dem Stadtraum, der v.a. aufgrund von EU-Vorgaben lärmzusanieren ist sowie Luftreinzuhalten ist. Gültige EU-Verordnungen zwingen jede Kommune zum Handeln. Ob das dem unaufgeklärten Einzelbürger als "Hauptproblem dieser Zeit" vorkommt oder nicht, ist unerheblich. In der Verkehrsdebatte ist die Dominanz des MIV seit langem eines der Hauptprobleme. Gebremst wird es schlicht nur noch durch dumme Politiker auf allen Ebenen.


    Zahlreiche Maßnahmen werden die nächsten Jahre das Autofahren in der Stadt unattraktiver machen. Teile des öffentlichen Strassenraums werden dem MIV wieder entzogen. Letztlich wird weniger Raum für soundsoviele Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Parkraumbewirtschaftung wird den Anwohnern zugute kommen, aber die Gratisnutzer vertreiben. Ob Falschparken restriktiv (also auch baulich) bekämpft wird, ist nicht sicher, aber wahrscheinlich. Hier und da wird es mit Verpollerungen beginnen. Gehwegvorziehungen und dergleichen wie auch Markierungen engen Kreuzungen und Fahrbahnen ein. Radstreifen nehmen Strassenraum in Anspruch und erlassen gleichsam Parkverbot entlang der Strecke. Auf rechtlich als Radfahrstrassen eingestuften Anliegerstrassen muss der MIV sich dem Radtempo unterordnen (StVO). 30er-Zonen werden ausgeweitet und umfassen auch einige Hauptstrassenabschnitte. Sondermaßnahmen wie der Verkehrsversuch auf der Albertstrasse sind nach Wiedereröffnung der Albertbrücke zugesagt. Für die Köpke-/ Gr.Meißner-Strasse wird es eine neue Lösung geben. Der Globusmarkt wird durch Nichtrealisierung keine Verkehre induzieren. Die TUD bekommt ein Park- und Radkonzept. Die Parkgebühren werden erhöht, der Ordnungsamtsdruck bleibt auf hohem Niveau. Ein Satzungsbeschluss wird begründete Ausnahmen vom Stellplatzzwang nach Bauordnung erlauben. Unter Umständen muss auch eine Umweltzone eingeführt werden. Wenn nicht, muss zwingend der Lärmaktionsplan sowie der Luftreinhalteplan umgesetzt werden und zum Erfolg führen. Dieses und vieles andere mehr gilt als ziemlich sicher, dass es kommt, wenn es nicht schon "auf dem Weg" ist. Das wird in Summe Auswirkungen aufs Verkehrsverhalten haben.
    Niemand wird über den Modal Split nach Kilometerleistung sprechen, solch Ungleichbehandlung von Verkehrsmitteln ist in der Wissenschaft verpönt und würde völlig falsche Anreize setzen. Beim öff. Strassenraum gehts auch nicht um Aufteilung nach irgendwas, sondern um mehr Fairness. Dem MIV wird wohl auch in Zukunft ein überproportionaler Anteil zugestanden bleiben. Bei Hauptverkehrsstrassen muss es eine andere Planungskultur geben (Prinzip "von Aussen nach Innen" sowie mehr "Angebotsplanungen").
    Mag sein, daß dich das alles nicht belangt, denn du kannst ja kruderweise auf den Identifikationspunkt einer Stadt (die Innenstadt) verzichten und nutzt meist auch nur Fahrwege ausserhalb um die Stadt, aber es geht ja nicht um den Einzelfall. Viele wird es zu neuen Überlegungen zwingen und sie werden feststellen, dass es auch nicht viel schlechter geht. Dresden setzt nur eine zeitgemäße Verkehrspolitik um, wie es schon viele Großstädte seit Jahren tun - Städte allerdings, die mit echten bzw massiven Verkehrsproblemen konfrontiert sind.
    Wenn sich Bürger nicht informieren, ist es deren Sache. Ich werde hier nunmehr nicht weiter einen allgemeinen Überblick bringen sondern nur noch auf konkrete Einzelthemen eingehen.
    weitere konkrete Beispiele:
    Ein neues Beispiel für Zurückdrängung des MIV ist der baulich neugefasste Lutherplatz, wo der Strassenraum fairer aufgeteilt wurde und über 100 Parkplätze wegfielen. Unweit steht das meist leere Parkhaus Bautzner Strasse kostenpflichtig als Ausgleich zur Verfügung - Autovorhaltung ist dort also unattraktiver geworden. Selbst wenn einige jetzt in der Radeberger Vorstadt parken, was dort auch nur zu Unmut der Anlieger führt, bleibt der Wegeaufwand spürbar erhöht.

    Mit einem PKW Lebensmittel kaufen und zur Arbeit fahren dienen auch der Daseinsvorsorge und der Existenzabsicherung.

    Richtig und Falsch! Richtig: Es "dient" menschlich gesehen dazu, allerdings nur ohne den Zusatz "mit dem Auto". Es "dient" nur, "ist" es aber nicht. Falsch: Darauf gibt es keinen Rechtsanspruch. Es zählt daher in der Form nicht zu beiden Begriffen, auch wenn ich verstehe was du meinst.

    wenn es um Wohnviertel geht, die sind doch bis zum letzten Platz zugeparkt mit den Autos eben der Bewohner.

    Falsch! Dort wo dieses als Problem besonders brennt - in Innenstadtlagen - sind es die Auswärtigen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Daher müssen die sich zunehmend auf fehlende Parkplätze einstellen und entweder stur das Problem verlagern, was aber unattraktiv ist, oder Umsteigen auf andere Lösungen. Auch hier wird es keinem wehtun, der allein aus Bequemlichkeit und Irrglauben den ÖV gemieden hat. Schade, dass es nicht mit Einsicht geht (Stichwort: Verantwortung - für den nach Rabenau pendelnden Anwohner, die kranke Omi mit Auto, etc). Alle anspruchsberechtigten Behinderten können sich übrigens einen Stellplatz vor der Haustür von der Stadt einrichten (sichern) lassen.

    Zur Arbeit kommen muss ich nun mal irgendwie. Okay, irgendwo ab 5-6 EUR pro Liter kann ich mir dann überlegen, ob ich das arbeiten auch sein lassen kann

    Immer noch nicht begriffen! Es geht doch nur um die, die jeden Tag parallel zum komfortablen ÖV fahren und diesen mitunter auch noch Blockieren/Ausbremsen. Die Faulheitsquote liegt bei 40 bis 50% aller Autofahrer.

    ^aber das brauchst du mir doch nicht alles zu erklären, das alles ist sicher auch den anderen hinlänglich bekannt. Allerdings sind es wiederum sträflichst verzerrende "Eigenbetrachtungen", die nichts mit der heutigen Identifizierung von Problemlagen zu tun haben. Irgendwie willst du es nicht verstehen: ICH schreibe sachbezüglich nicht meine MEINUNG sondern die derzeit gültige Auffassung, die sich in Fachwelt und Politik durchgesetzt hat. Du streitest in den meisten Punkten einen Handlungsbedarf ab, das geht so nicht, das bleibt Einzelmeinung, die eben konträr zur Mehrheitsmeinung in verantwortlichen Kreisen steht. Du scheinst immer noch nicht zu verstehen, daß es nicht um zB deine striesener Strasse oder zB anderweitige Allergieauslöser geht. Es geht um den Hauptverursacher von Luftschadstoffen: der MIV, wobei dort auch der Wirtschaftsverkehr zuzählt. Du scheinst kein Gespühr für Umweltschäden zu haben, gehst immer nur von deinem jetzigen Zustand aus. Vielleicht bekommst du in paar Jahren chron. Asthma, dann nützt dir deine tolle Strasse wenig. Die Zahlen sind, wie auch in anderen Krankheitsbildern, die mit erhöhter Luftverschmutzung korrelieren, in Dresden signifikant erhöht.


    Gewöhnlich zieht niemand gerne an eine Hauptverkehrsstrasse, wie kommst du nur auf sowas? Die Leute die es tun, unterliegen Zwängen und finden keine andere Bleibe.


    Der "Volksirrglaube" lauter Strassenbahnen ist längst weg vom Tisch. Diese Leute leben immer noch im Tatrazeitalter und haben seitdem nichts hinzugelernt. Heute gibt es Primär- und Sekundärfederungen, Stößebildungen werden schnellstmöglich abgeschliffen, man hört letztlich fast nur noch die Gleitgeräusche der Bahn - jo mei - und natürlich rumpelts in engen Kurven auch noch, aber die gibts eh nur selten. In der Lärmschädigung spielen vereinzelte Lärmspitzen mE keine zentrale Rolle sondern das dauerhafte konstante Lärmbild über Zeiträume. Daher mag es sein, daß noch einzelne Vorgestrige, die sonst auch gerne auf einem Auge blind sein wollen, ihre Löffel geradezu aufstellen, sollte sich eine Tram nähern. Lärmschädigung ist also keine Sache für "ich hab da mal meine Meinung dazu" sondern ist empirisch nachgewiesen. Da der MIV Hauptquelle ist und gleichsam sehr hohe Raten an vermeidbarem MIV existieren - egal ob die Renten nun hoch oder zu niedrig sind (das goldene Kalb wird immer noch genährt) - bleibt dort der Handlungsbedarf für Fachwelt und Politik identifiziert. Letztlich profitieren alle Dresdner von Gegenmaßnahmen.
    Was soll der doofe Vergleich mit Dieselbussen und Heizanlagen? Beides sind klare Strukturen der Daseinsvorsorge bzw. Existenzabsicherung. Natürlich gilt es für solches nicht. Beides und sicherlich auch ähnliche Beispiele sind Unvermeidbares. Es gilt nur für vermeidbaren MIV, den ich - wie gesagt - auch nicht verbieten würde, sondern es ganz einfach per Schlauchmündung von selbst lösen liesse. Die Nachteile von Dieselbussen gehören dennoch dringend abgestellt, ein Graus dass sowas rumfährt. Die Busfahrt an sich brauchts aber.


    Was die autofahrende Rentnerkohorte angeht: man sollte nicht so sehr den Märchen aus der Zeitung glauben sondern sich in hunderten Fällen diese Leute bei ihren Verrichtungen im öffentlichen Strassenleben anschauen - sie studieren. Erst dann kann man meinetwegen kommen und die Klatschmeinung wiederkäuen. Fakt ist: denen mit Auto gehts ziemlich gut, ja teils zu gut. Wie gesagt, müsste genauer untersucht werden. Richtig erkannt: diese Verkehre stören nicht wirklich, da sie augenscheinlich in die "Zwischenzeiten" gelegt werden. Alles andere würden die sich auch nicht antun. Aber: ältere Generation mit ihren Prägungen - für Umweltbelange immer ein kniffliger Fall.
    Abseits der Rentnersache ist übrigens das Falschparken derzeit eines DER größten Mißstände in der Stadt. Hier wirds nicht ohne bauliche Vorsorge gehen. Das wiederum verschärft eklatant die Parkplatz"not" im MIV, was wiederum Anteile des vermeidbaren MIV auf andere Verk.mittel umleiten KÖNNTE. Mit der Parkraumbewirtschaftung, die nun auf Großteile des Stadtzentrums ausgeweitet wird, ist dies eine der Stellschrauben, die es anzuziehen gilt.
    Insofern gehts mir beim öffentlichen Strassenraum vorrangig darum, die 80% für den MIV abzuschmelzen, denn ihm gebüren max. soviel, wie der Modal Split hergibt bzw. wie laut Anwohnern die Strasse gestaltet sein sollte. Keine Angst, das geht alles ganz klein los: zB dass der CDU+fdp-Ratsbeschluss, daß für Radbügel keine Stellplätze wegfallen dürfen, aufgehoben wird. Solches völlig entfremdete Unzeugs wurde tatsächlich noch vor Jahren beschlossen - unbegreiflich. Teils mit selbigen Knallern haben wir es auch heute noch in der Stadtpolitik zu tun. Zurück zum Strassenraum: Es geht um faire Verteilung des Raumes. Der heutige Zustand (hier v.a. für Anliegerstrassen) ist nicht normal und fair, und auch nicht "schon immer so", sondern hochgradig entfremdet. Auch hier: ein Thema von Innenstadtlagen - nicht so am Stadtrand.


    Ich möchte noch darauf hinweisen, daß ich hier immer nur einzelne fürsprechende Aspekte aufzeigen kann, sonst würde die Textlänge ausarten. Die Argumente füllen ganze Bibliotheken - oder wie es heute ist: ganze Datenuniversen von Verkehrswissenschaft und Stadtforschung. Die Funktionalität jeder Stadt ergibt sich aus der Summe allen Verhaltens der Bürger, nicht aus subjektiven Einzelwahrnehmungen. Es kann also nur um Rahmenbedingungen und Anreize gehen, da wir keine Verbotsgesellschaft mehr wollen.
    Im Übrigen: der Spitpreis ist wieder um 7 Cent angestiegen und liegt aktuell bei ca 1,36 für Super. :)
    zur Zersiedelung splitte ich mein weiteres Post mal ab.

    ^^ das mit NYC kann hier nicht näher untermauert werden, wer weiß was die da gemessen haben. Solches sollte also nicht als Entschuldigung vorgebracht werden.
    In Dresden gilt die Luftqualität als eher schlecht, die Asthma- und Allergierate ist ziemlich hoch. Hauptgrund ist der Autoverkehr, während die Industrieabgase nur noch eine geringe Rolle spielen. Also ist es im Interesse von Hunderttausenden, wenn etwas verbessert wird.


    ^ Als Kernstadtzone/Verdichtungsbereich sehe ich persönlich den "Enviromentring" an - also Stauffe-WSB-Fetscher-Zell.Weg-Nossener Brücke (= innerer Stadtring) inklusive einiger hinzukommender Stadtteile wie Striesen+Gruna, Löbtau und Pieschen. Da von einem "Bruchteil" der Bevölkerung zu sprechen ist nicht richtig. Dieser Bereich hat enormes Wachstum an Einwohnern schon gehabt und auch weiterhin. Gerade in der Innenstadt (26er-Ring) und angrenzender Bereiche ist der meiste Platz für sinnvollen Wohnungsbau - also alles in "integrierten Lagen". Es handelt sich um bis zu 200000 Menschen, die besonderen Schutz bedürfen. Eine Kommune kann natürlich nur begrenzt darauf hinwirken - darum gehts hier. Solange große Rahmenbedingungen auf EU- und Bundesebene nicht korrigiert werden, bleibt alles nur Schönheitskorrektur.


    Zersiedlung war vormals zumindest politisch befördert, und das ziemlich deutlich - dazu nur die Stichworte Eigenheimzulage und Pendlerpauschale. Hinzu kam ein Idealbild eines eigenen Häuschens im Grünen als Inbegriff von erfolgreicher Selbstverwirklichung. Das beinhaltete logischerweise immer den Abgesang auf die "alte Stadt" samt Trennung von Funktionen und Erzeugung von Pendlerverkehren. Wie gesagt, merkte man irgendwann, daß das alles Mumpitz ist und zu gigantischen Folgelasten führt. Man musste umsteuern.


    Die Trennung des nötigen MIV vom vermeidbaren MIV muss über Anreize geschehen. Das sind übergeordnete Maßnahmen durch EU und Bund, sowie auch lokales Eingreifen durch Land und Kommune. Hier sind zahlreiche Maßnahmen möglich, einige haben wir schon erwähnt. Richtig, die Besteuerung auf Energieverbrauch kann noch steigen u.v.a.m. Ein weites Feld.
    Die gebrechliche Oma, die kaum noch laufen kann, ist definitiv wieder ein typischer subjektiver Einzelfall, der für die Gesamtbetrachtung kaum eine Rolle spielen kann. Vielmehr setzen sich täglich Unmengen an rüstigen Rentnern per Auto in Bewegung - und zwar clevererweise kurz nach der morgendlichen Rushhour so gegen 9:30 bis 10uhr. Neben dem Wirtschaftsverkehr stellt diese Gruppe mE den Großteil des dann auftretenden Strassenverkehrs dar. Da werden 50m zum Bäcker gefahren, 200m zum Supermarkt oder 400m zum Arzt. Dieses Gruppenverhalten sollte mal empirisch erfasst werden, da würde man vermutlich staunen, wie mopsfidel die alle zu Fuß sind (Stichwort: immer älter, aber noch fit), wie dreist Falschgeparkt wird und Verkehrsregeln mißachtet werden. Täglich in Massen zu beobachten. Dort wirds vermutlich schwierig, Anreize durchzusetzen: allein die gutberentete Wohlstandssituation würde nur noch mehr Geld ins Auto fließen lassen. Das Ding weniger zu nutzen würden vermutlich nur die wenigsten tun. Also hartnäckiger Fall. Die wirklich kranke Omi hat idR längst kein Auto mehr, die wartet genervt die Autoschlange ihrer Altersgenossen ab, im Quiem, bevor sie die Straße queren kann.


    Zur Tramtrasse/Busspur: Wo soll das Problem liegen? Das muss bei jeder Hauptstrasse separat entschieden werden. An der Königsbrücker ist die Sache auch klar - da gibts eben keinen separaten Gleiskörper. Busspuren gibts auch nur sehr selten in Dresden.
    Was du aber suggerierst ist, als wenns hauptsächlich um die Hauptverkehrsstrassen geht - ja, auch - aber den weitaus größten öffentlichen Strassenraum machen alle anderen Strassen aus. Auch hier muss man einzeln betrachten. Zu einzelnen Maßnahmen kommen wir vielleicht später.


    Was sollen denn Grundprinzipien der Mobilität sein? Das "Grundprinzip Privat-Kfz" solls ja wohl nicht sein, es sei denn, der Auspuff mündet im Fahrgastraum - dann meinetwegen. Grundprinzipien sind doch heute lärmschonend, abgasvermeidend, Platzfresserei vermeidend, verbrauchsarm, kostengünstig usw. Also da ändert sich doch ne ganze Menge. Das Auto an sich muss und wird keineswegs verschwinden, aber es ist für viele, die es sich tatsächlich mal durchrechnen, enorm billiger, auf Car-sharing und Intermodalität zu setzen. Es geht also um Weniger und Anders - aber natürlich auch im individuellen Auto. "Nutzen" statt "Besitzen"! Das vermeidet allein schon den Irrsinn, etwas oft gebrauchen zu müssen, weil man ja die Haltungskosten schon finanziert hat. Je nach Fahrzeug sollten CO2-Äquis sowie externe Kosten (gesetzgeberisch erst auszuhandeln - stufenweise Einführung) mit hinzukommen.


    Und natürlich muss alles flankiert sein durch eine nachhaltige Siedlungsentwicklung.

    ^ na ganz so einfach - ist eben so, war schon immer so, muss man halt abkönnen - sollte man es sich nicht machen. Das Thema steht auf der bundesweiten Agenda und kann nicht überbewertet werden. Daß verdreckte Stadtluft Garant für ein langes Leben sei, wage ich zu bezweifeln. Du meinst im Falle NYCs bestimmt die sog. Lebensqualität (aus mehrheitlich präferierten Indikatoren zus.gesetzt) und nicht die Lebenserwartung. Seis drum.


    Erstens ist eine Annahme "es war schon immer so" falsch, denn die "freie Fahrt für freie Bürger" gibts in der Bundesrepublik auch erst seit ca. 50 Jahren, im Ostteil erst seit 25. Dieser Zeitraum ist historisch gesehen nicht viel und ich nehme an, dass es sich in ebensolcher Zeit wieder gegeben haben KÖNNTE. Wie gesagt: nur bezogen auf innere dichte Stadtbereiche. Das soll aber nicht unser Thema sein.
    Lange galt ein Paradigma der Zersiedlung und Automobilisierung. Seit einigen Jahren wächst der Trend "zurück in die Städte" - aus diversen Gründen. Dresden ist zwar nicht stark zersiedelt worden (aufgrund der DDR-Geschichte), jedoch ist der o.g. Trend für Dresden äusserst bedeutend, denn hier ist in der Tat von einer "Stadtneuausformung" die Rede (wie Ex-BauBM G. Just es präzisierte) - also einer Rückgewinnung von Dichte und Urbanität im Innenbereich, die umso problemloser verlaufen kann, je mehr man die Vorherrschaft der endlosen Verkehrsräume in den Griff bekommt. Allgemein sehen sich alle deutschen Groß- und Wachstumsstädte vor dieser gigantischen Aufgabe. Mit zunehmenden Bevölkerungszahlen im Verdichtungsbereich muss folglich ein Schutz der dortigen Bevölkerung einhergehen. Die großen Anteile vermeidbaren Individualverkehrs (40-50%) müssen reduziert werden. Das alles ist eigentlich Konsens. Das heißt gerade nicht, daß es um die kompletten 40% geht und auch nicht, daß drauf Angewiesene auf ihre Wegegrundlage verzichten sollen. Es geht nur durch Anreize setzen und es geht um Bereiche, wo Alternativen tatsächlich bzw komfortabel existieren. Besonders stressgeplagte Familien (Beruf, Kinder, Versorgung) kommen heute oft nicht mehr ohne Auto aus, auch bei denen müsste nachgegeben werden.
    Es geht ja nicht nur um die Verkehrsmengen sondern ganz wichtig um die Aufteilung des öffentlichen (Straßen)Raums. Man kann in einer normalen dichten Stadt nicht mehr durchweg 80% für das "Blech" verbraten - dafür schwindet auch die Akzeptanz. Die gleiche Familie, die aufs Auto angewiesen sein will, möchte vielmehr auch Freiräume, Sicherheit und Lebensqualität. Ich denke das wird alles ein Prozess sein, der mit Dichte zunimmt, der mit der Zeit zunimmt, wo die Veränderungen stückweise eintreten. Auf diesem Pfad sind wir schon heute. Leider verkennt die Lokaljournallie ihr Aufklärungspotential und berichtet lieber über Parkplatzprobleme und Schlaglöcher. Andernorts sind die Themen nicht so von provinziellem Mief geprägt, sondern weisen eine gewisse urbane Attitüde auf. In Dresden scheint das entsprechende Vokabular noch zu fehlen - wohl auch kausaliert in der noch fehlenden Stadtausformung. Dennoch scheint sich der Trend auch in Dresdens Verwaltung allmählich durchzusetzen. Deshalb wird es zentral darauf ankommen, daß die Bürger nicht wie bisher bei allem und jedem revoltieren, sondern aufgeklärt und einer Großstadt angemessen mitziehen. Dazu können die Lokalmedien einen Beitrag leisten. Kurz: die Dresdner müssen die alten Werte der "europäischen Stadt" wieder begreifen und erfahren. Dann erkennen sie auch ihre jeweilige Verantwortlichkeit dafür und werden bereit sein, auf Geringes zu verzichten, wenn es dafür ein "Vielmehr" an urbaner Lebensqualität bringt. Amen.

    ^ In der Tat sind wir überall von Blech umgeben, jedoch ist die Masse "guten" öffentlichen Blechs weitaus geringer als die des "bösen" Individualblechs :) . Sinnbildlich: im Auto kann man nicht mal umherlaufen.
    Ansonsten sind wir uns zunehmend einiger: natürlich nutzen "mittellosere kohorten" (:)) hauptsächlich den ÖV - das ist ganz banal durchs Portemonnaie bedingt - aber das sagt doch überhaupt nichts über ein Verkehrssystem bzw -angebot aus. Aus diversen Umweltgründen muss und soll die Nahmobilität (bis 5 km) vom Privatauto wegführen - die autogerechte Stadt hat sich, wie es überall heißt, weltweit als Irrweg erwiesen. In Umweltbetrachtungen geht man für jedes Verkehrsmittel von dem gültigen Erfahrungswert einer durchschnittlichen Besetzung aus, so war das mit den "subjektiven Empfindungen" gemeint. Selbst wenn die Mehrheit riefe: Der Fernsehturm steht schief, würde es trotzdem keine Änderungen geben - also nur von Fachleuten ausgewertete Fakten zählen, Subjektives hat wenig Relevanz, wird aber wahrgenommen. Als Diffamierer könnte jeder gemeint sein, der weiterhin den anerkannten Stand der Fachwelt ignoriert und die Diskussionen verwässern will.
    Insofern schlägst du, efhdd, moderatere Töne an, die teils erstaunen. Also kommen wir mal allmählich überein. Was den am Postplatz arbeitenden Dramaturgen angeht (der ist als Einziger frei erfunden, aber gut möglich): Warum soll er aus dem Hecht nicht per Tram zum Po-Pla fahren? Tausende Berufstätige steigen doch am Po-Pla aus. Na egal. Über ein Chaos bei den DVB, wenn plötzlich 90% umstiegen, sollten wir uns keine Sorgen machen - eher geht die Welt unter. Seit Jahren stagniert der ÖPNV-Split auf niedrigem Niveau (ich glaube: 26%, Zürich hat zB 49%). Ich fänds schön, wenn die DVB nur ein Bißchen von dem "Chaos" abbekämen, wie du, efhdd, in deinen Posts mitunter schon thematisch jongliert und mäandriert hast. Da würde dann endlich dein "leerer Bus" auch am Stadtrand gut besetzt sein und kein Chaos ausbrechen. Wenn mehr Autobesessene sich Gedanken über ihren persönlichen Nutzungsmix machen würden, wäre schon viel gewonnen - ganz richtig.
    Was die Fahrbahnabnutzung durch schwere Fahrzeuge angeht: Busse fahren nun wirklich auf nur ganz ausgewählten Bruchteilen des Gesamtnetztes. Diese Strecken sind oft entsprechend ausgebaut worden - ggf auch mit verstärkten Tragschichten. Aber dieses Streckenvolumen ist eben instand zu halten und notfalls früher erneut zu sanieren. so what.
    Auch die Loschwitzer 22 hat eine verkehrliche Komponente: durch leichte Nachverdichtung in diesem eher dünnbesiedelten Stadtbereich verbessert sich auch die Wirtschaftlichkeit des ÖPNV. Im konkreten Fall schwappten mal wieder die Emotionen etwas über - natürlich medienprovoziert. Der "alten Mottenkiste auf weiter Flur" weine ich keine Träne nach, die Wahrnehmung angeblich vermehrter Villenabrisse geht völlig an der Realität vorbei. Vielmehr liegt ein ganz normaler Weiterentwicklungsprozess vor, der zudem nur geringen Umfangs ist und kaum der Rede wert. Drumrum stehen 99% sanierte Bausubstanz bzw. ebensolche Neubauten.


    Vielleicht sollten wir nochmal die grundlegende Frage hinter unserer Diskussion beleuchten, inwiefern jeder Bürger heutzutage aufgefordert ist, an einer verträglichen Lebensqualität seiner Stadt mitzuwirken, welche Eigenverantwortung es zu erkennen gilt und wie das zu bewerkstelligen ist. Offensichtlich scheinen doch Großteile der Bevölkerung abseits der drängenden Umweltfragestellungen in ihrem privaten Paralleluniversum zu verharren, Irrglaube zu pflegen, Schäden zu verdrängen, Auseinandersetzung und Verantwortung zu meiden sowie letztlich unsolidarisch bis dreist ggü ihren Landsleuten im Inneren der Stadt zu bleiben. Lokale Umweltbeeinträchtigungen sind dabei real nachgewiesen und nicht streitbar abstrakt wie der globale Klimawandel oder endliche Ressourcen.

    ^ Vielen Dank für das Update.


    Meinst du das hier mit "Kraut und Rüben"? Also, so ganz mies ist das doch nicht, oder. Ist halt eine kleine Siedlung auf ungünstig geschnittenem Grund. Wenn man die "Rüben" nicht so haben will, kann man doch nen B-Plan drauflegen - haben die an den Domwiesen sicher auch gemacht. Architekturwettbewerbe sind zwar gut und schön, aber auch am Stahlhof sichert nur das Baurecht vor Fehlentwicklungen. Und dafür gibts B-Pläne. Das wird hier wohl jetzt folgend auch so kommen. Dabei kann man Nutzungen, Freiräume, Baumassenverteilung, Materialdetails und vieles mehr allgemein bis detailgenau festlegen - bestenfalls entsprechend des bevorzugten Ideenkonzepts. Der Entwurf allein ist mE nicht verbindlich, da kann der erstbeste Bauherr drüber hinweggehen und notfalls Baurecht erzwingen, wenn nichts anderes vorliegt.
    Die größte Hürde wird wohl ohnehin die Finanzierung und Umsetzung. Was soll denn da überhaupt hin (Nutzungen)? Deinen Ansatz, den Bestand u.U. miteinzubeziehen, würde ich mitgehen, allerdings hängt auch das von den späteren Nutzungen ab. Der Bestand kann ggf das Entwicklungspotential einschränken, dann gilt es abzuwägen.


    Ich hoffe du bekommst einen Posten in der Jury - hiermit auch meine Empfehlung für Dich.
    Aber suche mal besser den Kontakt zur Stadt, denn ob es hier jemand liest - who knows.

    ^ das busliniennetz wird ständig optimiert und nach bestem wissen und gewissen an aktuelle gegebenheiten angepasst, dass für die DVB wie auch für die fahrgäste das bestmögliche rausgeholt wird. natürlich werden änderungen nur alle paar jahre per stichtag umgesetzt. mE gabs 2012 die letzte novellierung im busnetz. hier ist ähnliches von 2009 nachzulesen. die dvb sind ein relativ niedrig bezuschusster verkehrsträger in deutschland, der kostendeckungsgrad liegt bei ca. 80%. andere städte kommen nur auf 30-50%. ein allein oberirdisches tram- und busnetz ist nicht besonders kostenintensiv. soll nur heissen: hier wird kein geld zum fenster rausgeworfen - nicht durch das stadtbahnprogramm und nicht durch einen noch untergenutzten messeabschnitt, der v.a. politisch und stadtentwicklerisch gewollt war. im "normalfall" s- und u-bahn-gestützter großstädte sind die invest+betriebskosten vielfach höher. wenn hamburg wie derzeit eine neue U5 plant, sind mal eben 5,6 Mrd. euro notwendig.
    das busnetz ist seit der wende etwas gewachsen, aber nicht aus jux und tollerei, sondern als optimierung und bedarfsanpassung. das 60er-busnetz soll dabei das bushauptnetz sein, welches ähnliche bedingungen wie bei der tram anbietet. alles unterliegt ständigem monitoring - besonders betriebswirtschaftlich. subjektive einzelfallbeispiele von leeren bussen sind nicht relevant. mit schon 80% kostendeckung sind die DVB auf dem richtigen kurs. die häufig aufgezeigten schwächen liegen meist nicht bei der DVB sondern sind systembedingt und kaum abstellbar. ein oberirdisches und meist im strassenraum befindliches verkehrssystem ist einerseits billig, kann aber nie die zuverlässigkeit unabhängiger systeme erreichen - das scheint den meckerern oft nicht klar zu sein. wie die fahrgastzahlen werden auch die beschwerden akribisch ausgewertet. manche dinge kann ein verkehrsunternehmen auch gar nicht abstellen, wie zB nervige fahrgäste. ich würde den DVB aber zu einem anderen reinigungsmittel der busse und bahnen raten (duftnote dvb21), der mE dadurch erzeugte müffelgeruch ist jedoch schon seltener geworden.
    was den muff der busse hinten raus angeht, ist selbst ein rußender bus besser als der MIV - daran gibt es keine zweifel. mittlerweile gibt es eine hybridflotte an dvb-bussen und erste eletrobusse sind im testbetrieb. ich gehe davon aus, dass generell die busflotten viel eher regenerativ und (weitgehend) abgaslos fahren werden, als es das allmählich scheitende projekt in der automobilität schafft. das ist mE auch organisatorisch viel eher umsetzbar. ob jemand die "öffentlichen" noch heute aus unterschiedlichen gründen diffamiert, ist allein sein eigenes problem. nachvollziehbar ist das meiste nicht mehr. beim jobticket werden den leuten mE in erster linie ihre altbackenen bzw subjektiven "ängste" genommen. es ist letztlich eine wertediskussion, ob vermeidbares autofahren heute noch up to date ist. die sensibilität gegenüber umweltbedingungen in den städten ist gestiegen, auch die umweltgesetzgebungen werden zu recht verschärft, während das privat-kfz als statussymbol zunehmend ausgedient hat. umso befremdlicher sind meinungsäusserungen, wonach ÖV nur für die loser sei. vielmehr sieht man doch den alltäglichen pöbel, der partout nicht aufs blech verzichten kann, während der strassenbauamtschef per rad, der chefdramaturg des staatsschauspiels oder der grün-wählende professor stets genüßlich in der tram unterwegs sind.
    (ende der nächtlichen durchsage :) )

    Mülldeponie Radeburger Strasse
    Bing-Draufsicht


    Die einst größte Hausmülldeponie Dresdens wird nächstes Jahr "dicht gemacht". Ab Januar werden keine mineralischen Abfälle (Sand, Beton, Ziegel) mehr entgegen genommen, die in den letzten Jahren zur Abdeckelung der Deponie verbaut worden sind. Die Deponie wurde erst 1986 aufgemacht und hat nun ihre endgültige Höhe erreicht. Schon seit 2001 ist die Deponie stillgelegt und wird seit etlichen Jahren "abgeschlossen", wie die unterschiedlichen Draufsichten bei BingMaps zeigen.


    Blick vom Proschübel-Trümmerberg auf die versiegelte Deponie. rechts sieht man noch das abzudichtende Gipfelplateau.



    daneben erstreckt sich weiterhin ein Gelände zur Abfallbewirtschaftung, hinten das Druck- und Verlagshaus (in Grau)



    nach Norden breitet sich die "Steppe" des Hellersands aus, hinten die Junge Heide


    südöstlich befindet sich bereits länger die andere abgedeckelte Halde als bewuchsloser Bestandteil des Proschübelparks - Draufsicht.

    Löbtau-Süd



    Fassadensanierung Agnes-Smedley-Strasse 11 (am Plauener Kreisel)
    Standort hier
    am Nachbarhaus (Tharandter Str. 79) wurde schon der Putz abgeschlagen



    von dort blickt man auf die Weißeritz Richtung Hofmühlenstrasse und Bienertmühle



    Fritz-Schulze-Strasse 3 - eine Schuttrutsche hat sich hierher verirrt



    Paschkystrasse 12 - Baufeldfreimachung für größeres Neubauprojekt
    Standort am Bienertpark
    Projektseite

    Löbtau



    Kesseldorfer Strasse 47 - Fassadenauffrischung fertig



    Kesselsdorfer Strasse 72
    - Sanierung fertig - sehr schön
    zuletzt in post 130


    ^ das bunte Farbchaos der Häuserreihe sagt mir eher nicht zu. An der unfertigen Nr. 74 (gelbes Haus) wird mE auch wieder gewerkelt.



    Langzeit-Rohbauruine Kesselsdorfer 49 von hinten (mit Nebengebäude Nr. 51, vorn)



    mal eine Blechdacheindeckung an der Rabenauer Strasse 4



    Rabenauer Strasse 8 - Sanierung inkl. Hofgebäude fast fertig
    der Zaun geht wohl mit dem Trend - vielleicht gibts auch hierfür einen kostenfreien DIY-Webbauplan :)



    ggü Rabenauer Strasse 9 - Neubau fertig inkl. Hinterhaus
    Standort hier



    ^ Strassenzug mit o.g. Nummern, auch die gelbe Nr. 10 (links) wurde erst kürzlich saniert.
    Zusatz: an der Rabenauer 19 und 21 tut sich noch nichts.



    Impression Malterstrasse - typische Löbtauer Würfelreihung



    Impression Grillenburger-/ Malterstrasse - nobleres Ambiente durch einheitlichere helle Farbtöne



    übrigens: wie zu erfahren war, musste der 2013 ins Leben gerufene Löbtauer Wochenmarkt (Freifläche Kellei / Poststrasse) in diesem Jahr aufgeben - mangels Interesse (wohl der Kundschaft). Das ist insofern Schade, als solche regionalen Frischemärkte Belebung, ökologische Nahversorgung und Kommunikation bringen sollen. In 2015 will man noch einmal einen Neustart organisieren.

    ^ Und ich hatte nur das Anstoßen der Debatte mit unreflektiertem Käse bekritelt und nicht das Kommentieren.
    Wozu denkst du - als offensichtlich orts- und kenntnisferner Beobachter - uns auf Sinnlosmeldungen hier vor Ort hinweisen zu müssen?
    Sehr schön, auch eine "Dresdner" Debattenkultur auf Basis von meist mutmaßenden Fernbetrachtungen (FAZ, und übrigens auch ZEIT) infrage zu stellen, wo es in den mühsam zusammengeklaubten Erklärungsversuchen nur so von Umlandpöbel wimmelt (Freital ganz vorne weg - SäZ).
    Das wäre so als würde man die kulturvollen Leipziger anklagen, weil der Wurzener und Delitzscher Pöbel einmarschiert und rumjault.
    Nun, stahlbauer, du kannst deine Glaubwürdigkeit ja gern immer weiter demontieren.
    Und ich werde mit Sicherheit nicht immer Lust haben, hier im Forum korrigieren zu müssen.
    Hier gings weniger um dieses dezeitige "Demophänomen" sondern eigentlich um verschobene Projekte. Im Übrigen ist es turnusgemäße Sachpolitik, dass jeder FinanzBM Szenarien vordenken muss und auf mögliche Gefahren hinweist. Ob und wie die Politik dann damit umgeht, ist eher tagespolitisch und völlig offen.
    Ähm, was wird nochmal aufgrund des Haushaltes verschoben, stahlbauer??? Da kam bisher ... nix.

    nochmal zur Klarstellung des weiter oben Geschriebenen:


    1. es dürfte bei dir (efhdd) mittlerweile angekommen sein, dass das VEP-Szenario A nicht gewählt wurde sondern das Szenario B - sogar mit Teilen von C drin. Daher heißt das beschlossene Szenario auch B+. Das bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik.


    2. Zitat efhdd: "Wer heute schon in der Stadt wohnt und DVB nicht nutzt, der wird es auch in Zukunft nicht machen."
    Das ist eindeutig nicht so. Und wenns so wäre, müsste man noch deutlichere Anreize schaffen. Bestes Beispiel sind die Jobtickets. Dort steigen kontinuierlich und zuletzt auch wieder stärker die Zahlen der Überzeugten, die dieses Angebot wahrnehmen. Das waren zuvor alles Autopendler zu ihren Arbeitsplätzen. Man konnte freilich noch längst nicht genügend Leute überzeugen, das liegt aber dann an der puren Unwilligkeit, bestes Beispiel sind die zahlreichen Sesselpuper des Regierungsviertels, wo kaum jemand bisher mitmacht. Man kann sich dazu seinen Teil selbst denken. Insgesamt gilt aber die Jobticket-Initiative als erfolgreiches Modell. Abseits dieses lassen aber auch andere Leute das Auto stehen - aus den unterschiedlichsten Gründen.


    3. Zitat efhdd: "aber es geht dort nach Wegehäufigkeit und nicht nach Personenkilometern". Dies wurde bereits durch Zitat Bau-Lcfr beantwortet: "Der PKW-Verkehr nehme ab, ... , die PKW-Kilometer seien deutlich zurückgegangen". D.h. die Verkehrsleistung im MIV schrumpft, es werden in Summe immer weniger Kilometer zurückgelegt. Dazu kommen bekannte Erhebungen, wonach ein Großteil innerstädtischer Autofahrten kürzer als 5 km sind - eine Relation, die für Nahmobilität prädestiniert ist. usw usf.


    4. Was du unter "massiven Ausbau im (DVB/Tram-) Streckennetz seit der Wende" verstehst, erschließt sich mir nicht. Die Netzlänge hat gar nicht so viel zugenommen, nach der Wende wurden sogar einige Strecken stillgelegt (zB. Linie 5 - Tharandter Strasse). Die späte Verlängerung nach Pennrich ist nun auch nicht so der Brüller. Vielmehr wurden Bestandsstrecken einfach nur saniert bzw. zu separatem Gleis ausgebaut. Seis drum.
    Und dann kommt erneut der SrV-Knaller, dass der Radverkehr plötzlich wieder gesunken sei (und zwar um ein Viertel oder so). Die kommunalen Zahlen (u.a. aus den automatischen Zählstellen) kommen zu einem ganz anderen Fazit. Na lassen wir das für die baldigen Entscheidungen mal im Raum stehen. Fakt ist, dass diese SrV-Zahlen kaum jemand nachvollziehen konnte. Mal angenommen, es wäre so, hieße das allein, eine noch stärkere Radverkehrsförderung zu betreiben. Also da geht deine mantraartige Wiederholung nach hinten los.


    Naja, und den anderen Schmarrn aus Strangseite 10 lass ich nun aufgrund akuter Unlust unkommentiert.

    Plauensches Quartier (Chemnitzer Strasse 65 (?), Südvorstadt)
    zuletzt in post 120
    die Projektseite zeigt blöderweise zwei Entwürfe, wobei der blödere auf dem Bauschild abgebildet ist. Der andere Entwurf geht zumindest etwas auf die Rundung der dortigen Platzanlage ein und sieht auch besser aus. Ach nee, auf dem Schild ist die Rückansicht dargestellt.


    Bauschild gestellt - im Frühjahr solls mE losgehen


    so siehts noch aus

    Plauenscher Grund



    Bienertmühle (DD-Altplauen) - update
    man scheint am Haupthaus gut vorangekommen zu sein



    Fabrikbauten Tharandter Strasse
    während im gelben Gebäude seit längerem Studenten wohnen, hängt über dem roten Ziegelbau immer noch der Baustopp - dort ist der Innenausbau zu Lofts längst nicht abgeschlossen. Blick entlang der Weisseritz.



    Triebwerk Event Location am Felsenkeller
    (die Diskothek wurde erst vor gut einem Jahr geschlossen. Grund?)
    Heute sitzt hier u.a. eine Veranstaltungsagentur.



    Blick auf die schroffen Felsen am Felsenkeller-Areal



    Tharandter Strasse 112
    wie oben von Dunkel_Ich angekündigt, beginnt derzeit die Beräumung des Anwesens.



    ^ hoch droben, wo die Birklein steh'n. Die sind ja regelrecht "durchs Dach" geschossen.