Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region

  • Mod.: Fortsetzung aus dem München-Nord Thread:


    Wenn möglichst rasch 50.000 Einwohner auf 1/3 der Gesamtfläche kommen, bin ich zufrieden. Dann kann man mittelfristig weitere 50.000 Einwohner auf das 2. Drittel der Fläche und weitere 50.000 auf das letzte Drittel der Fläche packen.


    Wo kommst du denn her? Wäre wohl das beste für dich nach China oder Indien auszuwandern. Dort hast du eine solche Bevölkerungsdichte und fühlst dich sicher wohl.

  • ^^


    Ich wohne aktuell mit meiner kleinen 3-Personen-Familie auf 53 qm und würde mich über eine bessere Wohnsituation für geplanten weiteren Familienzuwachs freuen. Daher erhoffe ich mir durch die massive Ausweitung des Angebotes in Münchens auf bessere Kostenrahmen entweder beim Kauf under beim Mieten. Und wie bekommt man ein möglichst großes Angebot? Durch möglichst hohe Dichten bei gegebenen begrenztem Flächenangebot. Ich wünsche auch allen anderen Münchnern und Neumünchnern, dass sie Wohnraum zu einem passenden Preis bekommen können. Dagegen profitieren von den Äckerflächen nur wenige Bauern und Anwohner, deren Grundbedürfnisse wie Wohnraum bei weitem gesättigt und befriedigt sind. Hier steht das Wohl weit über einem Grundbedürfnis von wenigen Tausend Menschen UNTER dem Wohl bezogen auf ein Grundbedürfnis von vielen Hunderttausend Menschen. Ergo: Zubauen was möglich ist! So schlecht wohnt man bei Dichten von ca. 15.000 pro Quadratkilometer nicht was die Trendviertel wie Schwabing, Haidhausen, Neuhausen, Westend oder Ludwigsvorstadt (sowie viele andere Viertel in Berlin oder Wien) schon lange beweisen!

  • Ja, aber man kann doch den Leuten ohne Probleme 1000€/qm für ihren Grund geben und trotzdem Wohnungspreise um 50% der heutigen generieren.
    Warum um Himmels Willen gibt man nicht zu, dass man weiterhin Dorf spielen
    will und hohe Bauweisen strikt ablehnt.


    Euer Schachbrett.

  • ^^


    Ich wohne aktuell mit meiner kleinen 3-Personen-Familie auf 53 qm und würde mich über eine bessere Wohnsituation für geplanten weiteren Familienzuwachs freuen. Daher erhoffe ich mir durch die massive Ausweitung des Angebotes in Münchens auf bessere Kostenrahmen entweder beim Kauf under beim Mieten. Und wie bekommt man ein möglichst großes Angebot? Durch möglichst hohe Dichten bei gegebenen begrenztem Flächenangebot. Ich wünsche auch allen anderen Münchnern und Neumünchnern, dass sie Wohnraum zu einem passenden Preis bekommen können. Dagegen profitieren von den Äckerflächen nur wenige Bauern und Anwohner, deren Grundbedürfnisse wie Wohnraum bei weitem gesättigt und befriedigt sind. Hier steht das Wohl weit über einem Grundbedürfnis von wenigen Tausend Menschen UNTER dem Wohl bezogen auf ein Grundbedürfnis von vielen Hunderttausend Menschen. Ergo: Zubauen was möglich ist! So schlecht wohnt man bei Dichten von ca. 15.000 pro Quadratkilometer nicht was die Trendviertel wie Schwabing, Haidhausen, Neuhausen, Westend oder Ludwigsvorstadt (sowie viele andere Viertel in Berlin oder Wien) schon lange beweisen!


    Das heißt also, dass sie auch einer der Menschen sind, für die Lebensmittel aus dem Supermarkt kommen. Etwa 80% der für München produzierten Gemüsearten und auch andere landwirtschaftliche Erzeugnisse kommen aus Ludwigsfed, Feldmoching und der Fasanerie. Nur um auf die Aussage, es würden von den Ackerflächen nur ein paar wenige Anwohner und die Bauern profitieren. Von letzteren wird dadurch deren eigene Lebensgrundlage gesichert! Und auch wenn es Dieter Reiter und Co. versprechen, es wird in München keinen erheblich billigeren Wohnraum geben, worunter viele leiden wie Sie auch ansprechen. An der jetzigen angespannten Wohnungssituation ist einzig und alleine die Stadtverwaltung schuld. Diese hat die letzten Jahrzehnte jegliche Art von Wohnungsbau und andere Bauvorhaben massiv blockiert. Dies gilt sowohl für private (welche auch hätten vermietet werden können) als auch für gewerbliche Bauvorhaben. Durch die geplante SEM wird weitere Jahrzehnte Zeit und Geld (Steuergelder) verschwendet und das ohne Aussicht auf weitere Wohnungen. War bis jetzt bei jeder SEM so!

  • Dem kann ich nur zustimmen! Es gibt im zentraleren München genügend Flächen, die man nachverdichten und deutlichst höher bauen kann!


    Praktisch Alle Neubaugebiete, die in den letzten 10-15 Jahren entstanden (und komplette Fehlplanungen sind) könnten locker mit 2.000-4.000WE nachverdichtet werden!


    Dazu noch weitere, freie Flächen. Parkplatzüberbauungen, etc.


    Bin Gestern durch Feldmoching, Hasenbergl und Hart gefahren. Überall stehen auf den Äckern bereits große Plakattafeln, die zum Widerstand gegen diese SEM aufrufen.


    Das wird ein zäher Kampf, der völlig unnötig ist!


    Wir brauchen die Wohnungen jetzt. Also bis spätestens 2030!!!


    Wie ich schonmal sagte, wird vor 2035 dort keine einzige Wohnung stehen. Falls überhaupt. Ich denke eher nicht!


    Die Stadt muß dann halt auch mal innerhalb des "heiligen mittleren Rings" 7-10 geschossig bauen mit 70-80m hohen Wohntürmen. Ganz normal. Siehe Barcelona und andere dicht bebaute Städte!


    6.000WE auf einer Mini-Fläche wie der Bayernkaserne zeigen doch, daß es geht. Und wie? Mit 5x74m hohen Wohntürmen und ca. 8-10 weiteren mit 40-60m!


    Und genauso muß nachverdichtet werden. Alles andere ist doch ein Hohn.


    Es haben ohne SEM Nord im zentralen München noch mind. 500.000-800.000 Menschen Platz. Selbst dann hat man noch eine vergleichsweise geringe EW Zahl/km² verglichen mit BCN, Manhatten oder anderen dichten Städten!


    Man muß es nur wollen und danach bauen bzw. jetzt erstmal die Bausünden der letzten Jahren konsequent nachverdichten.

  • Wir leben doch in einer Demokratie? Lassen wir doch die Bürger mit einem Volksentscheid abstimmen :D
    Ich glaube nur, dass sich nicht das Ergebniss einstellt auf das sie hoffen. Ich verstehe Ihre Situation durchaus, doch daraus eine Enteignung andrer abzuleiten, hat für mich eher venezuelanische Züge. Und wo sich Venezuela zur Zeit befindet, brauch ich nicht zu erklären.
    Sehe es so wie Schachbrett, dass es einfach pragmatischer, günstiger und schneller vorangeht, wenn man hier den Bauern eine faire Entschädigung zahlt.
    Wie sähe denn deine Wunschimmobilie aus Isek? Und glaubst du, sie wird durch eine Bebauung der Feldmochinger Felder erreichbar?

  • Bin nicht gern emotional, aber hier fällt mir langsam nix mehr ein.
    So wie Berlin momentan nicht Flughafen kann,
    So kann München momentan nicht Städtebau.


    Entschuldigung, aber bei der hiesigen Dichte von Universitäten, Weltfirmen,
    Institutionen, Fachleuten, Patentdichte und hochrangiger Eliten bekommt man
    dennoch keine adäquate Stadtentwicklung hin.


    Ein einziges Desaster in meinen Augen.
    Für mich ist es absolut undenkbar was hier präsentiert wird,
    Wahnsinn.


    Bitte um Entschuldigung.


    Euer Schachbrett.

  • Das heißt also, dass sie auch einer der Menschen sind, für die Lebensmittel aus dem Supermarkt kommen. Etwa 80% der für München produzierten Gemüsearten und auch andere landwirtschaftliche Erzeugnisse kommen aus Ludwigsfed, Feldmoching und der Fasanerie. Nur um auf die Aussage, es würden von den Ackerflächen nur ein paar wenige Anwohner und die Bauern profitieren. Von letzteren wird dadurch deren eigene Lebensgrundlage gesichert! Und auch wenn es Dieter Reiter und Co. versprechen, es wird in München keinen erheblich billigeren Wohnraum geben, worunter viele leiden wie Sie auch ansprechen. An der jetzigen angespannten Wohnungssituation ist einzig und alleine die Stadtverwaltung schuld. Diese hat die letzten Jahrzehnte jegliche Art von Wohnungsbau und andere Bauvorhaben massiv blockiert. Dies gilt sowohl für private (welche auch hätten vermietet werden können) als auch für gewerbliche Bauvorhaben. Durch die geplante SEM wird weitere Jahrzehnte Zeit und Geld (Steuergelder) verschwendet und das ohne Aussicht auf weitere Wohnungen. War bis jetzt bei jeder SEM so!


    Komplett irrelevant. München/Oberbayern/Bayern/Deutschland/Europa/DieWelt kann auf 9 qkm Ackerfläche sehr gut verzichten. Bayern hat 70.550 km² Fläche davon 31.000 km² in der landwirtschaftlichen Nutzung. Dagegen beträgt die Fläche Münchens 315 km². München ist einzige Metropole in Bayern dagegen gibt es beinahe unerschöpflich ländlicher Raum. Für Menschen, die ländlich wohnen möchten gibt es unerschöpfliche Möglichkeiten innerhalb Bayerns - ja sogar innerhalb von 30 km um München herum. Dagegen gibt es für Menschen, die gerne großstädtisch zentral leben möchten nur sehr sehr eingeschränkt Möglichkeiten. Es herrscht sogar extremes Ungleichgewicht, da immer mehr Menschen lieber zentral als ländlich wohnen wollen. Also bitte diesen Menschen Raum und Existenz auf bescheidenen 315 km² zugestehen. Wir Großstädter akzeptieren den Rest Bayerns auf unbeschreiblichen 70.000 km² ja auch!

  • Wie sähe denn deine Wunschimmobilie aus Isek? Und glaubst du, sie wird durch eine Bebauung der Feldmochinger Felder erreichbar?


    Die Wunschimmobilie wird mit einer Planung von 150.000 Einwohner in der SEM wahrscheinlicher als ohne!


    Und wie die Wunschimmobilie aussieht?
    Unrelaistisch: Altbau innerhalb des Rings mit 5 Zimmern auf 130 qm für 5 Familienmitglieder.
    Realistisch: Neubau in peripherer aber trotzdem urbaner Lage mit 4 Zimmern auf 100 qm für 5 Familienmitglieder.


    Ohne SEM und Nordost, Nachverdichtung und Wohnhochhäuser wird die realistische Wunschimmobilie unrealistisch!

  • Ich bin nicht generell gegen eine SEM Nord. Nur hat diese meiner Meinung nach nicht die oberste Priorität.


    Die oberste Priorität haben die Neubaugebiete in MUC, die förmlich nach mehr Leben, Urbanität schreien.


    Siehe Parkstadt Schwabing. Um dort Leben hineinzubringen, müßten mind. noch 3.000-4.000WE gebaut werden. Selbst die geplante Nachverdichtung fällt für mich viel zu gering aus.


    Ebenso unverständlich, daß gerade noch im nördlichen Teil der PS gebaut wird und andere Flächen innerhalb der PS brach liegen.


    Genauso verhält es sich am Ackermannbogen, Arnulfpark, Domagkpark. Blödsinnige, riesige Wiesenflächen, auf denen ich noch niemals einen Menschen gesehen habe (z.b. Ackermannbogen, da wohnt ein Freund von mir).


    Die schreien dort förmlich nach dichterer, höherer Bebauung. Und somit nach mehr EW, mehr Urbanität. Auch Läden, Restaurants, Bäckereien, richtige Plätze warten dort seit Jahren auf eine Fertigstellung.


    Da sollte man zuerst einmal in den nächsten 10 Jahren seine Hausaufgaben machen.


    Dann kann man sich ja in die zähen Verhandlungen um SEM Nord begeben.


    Sehe es da wie Schachbrett. Das was hier gebaut wurde, ist für eine "Weltstadt" ein komplettes Desaster.


    Und jetzt sollen es Freiham, SEM Nord, und der NO richten?


    Absoluter Blödsinn. Man kann dort bauen. Eine beschauliche Anzahl an WE. Aber die große Dichte und Höhe gehört in den Bereich innerhalb des Rings bzw. in relativer Nähe des Rings.


    Wie in jeder anderen Großstadt der Welt auch!

  • Zitat Schachbrett:
    aber man kann doch den Leuten ohne Probleme 1000€/qm für ihren Grund geben und trotzdem Wohnungspreise um 50% der heutigen generieren.


    Du bist ja großzügig. 1000€/qm für eine Ackerfläche von eher kleinen 20.000qm macht jemanden Übernacht zum Multimillionär. So viel ist Ackerland dann auch nicht wert ;) Schließlich geht es nur um Flächen, die noch kein Bauland sind. Aber richtig, 10€/qm sollten es natürlich auch nicht sein.
    Wohnungen zu 50% des heutigen Preises im großen Stil anzubieten, sind unabhängig davon völlig unrealistisch und wenn überhaupt nur unter künstlichen Bedingungen im Modellversuch finanzierbar.


    Zitat Schachbrett:
    und hohe Bauweisen strikt ablehnt.


    Nein, das hat erstmal nichts mit der Baumasse zu tun.


    Bestimmte Dinge, darunter auch der Wohnungsbau sind unter vorgegebenen Rahmenbedingungen nicht beliebig skalierbar. Im Falle einer Großstadt wären die limitierenden Faktoren eben Planungsumfang (Zeit, Personal, Kosten), soziale Verträglichkeit, Infrastruktur (Verkehr, Bildung, Gesundheit) und nicht zuletzt die Finanzierbarkeit.
    Klar könnte die Stadt jedes Jahr enorme Berge an Schulden aufnehmen, wie es Wien praktiziert. Das mag mittelfristig positive Effekte haben, langfristig dagegen hat eine systematische Überschuldung schon immer ein böses Ende gehabt. Eine genauere Betrachtung der anderen Faktoren erübrigt sich.


    Zitat Mbslk55amg:
    An der jetzigen angespannten Wohnungssituation ist einzig und alleine die Stadtverwaltung schuld. Diese hat die letzten Jahrzehnte jegliche Art von Wohnungsbau und andere Bauvorhaben massiv blockiert.


    Achso, den Hochhausentscheid 2004 hat ja auch die SPD angezettelt und abgestimmt hat sie selbst auch gleich. Gegen Neubauvorhaben schlägt selbstverständlich auch stets der Stadtrat Alarm und nicht der Bürger vor Ort, im Zweifel im Gewand eines Stadtteillaienpolitikers (=BA).


    Hier werden doch völlig die Tatsachen verdreht!


    Zitat Mbslk55amg:
    Durch die geplante SEM wird weitere Jahrzehnte Zeit und Geld (Steuergelder) verschwendet und das ohne Aussicht auf weitere Wohnungen.


    Also du meinst dann z.B. das Bebauen von nur kleineren Flächen auf freier Wiese, dafür dann mit weniger Planungszeit und schneller verfügbarem Wohnraum?
    Das Problem daran: Damit ist letztlich nichts gewonnen, da im Anschluss an Projekt 1 sämtliche Planungsprozesse genauso für Projekt 2 durchlaufen werden müssen und so fort. Ist es nicht klüger, die zehrenden Planungsprozesse (z.B. Strukturkonzepte, B-Plan etc.) nur einmal bewerkstelligen zu müssen? Viele Parameter wie die Bekanntheit der späteren Bevölkerung sollten darüber hinaus für eine sinnvolle Infrastrukturplanung vorab bekannt sein.


    Ich halte es daher nicht für nötig auf solche großen Projekte wie die SEM MNO oder die SEM Feldmoching zu verzichten, sondern viel mehr die Planungsprozesse zu beschleunigen. Neuperlach z.B. hat vom Planungs- bis zum Baubeginn nur sechs Jahre benötigt. Mit zehn Jahren wäre man heute vergleichsweise rekordverdächtig unterwegs.


    Zitat Munich_2030:
    Die Stadt muß dann halt auch mal innerhalb des "heiligen mittleren Rings" 7-10 geschossig bauen mit 70-80m hohen Wohntürmen


    Letztens hieß es noch, 70m-80m hohe Türmchen seien hässlich.


    Zitat Munich_2030:
    Wie ich schonmal sagte, wird vor 2035 dort keine einzige Wohnung stehen.
    Nachverdichtung Neubaugebiete: Da sollte man zuerst einmal in den nächsten 10 Jahren seine Hausaufgaben machen.
    Dann kann man sich ja in die zähen Verhandlungen um SEM Nord begeben.


    Ich verstehe deinen Punkt leider immer noch nicht.
    Was machst du denn, wenn die kleinen Flächen bebaut sind und der Zuzug weiter anhält?
    Soll erst dann angefangen werden, diese Flächen zu beplanen?


    Hier wird immer die Visionslosigkeit der Stadt kritisiert. Aber seid nicht ihr in dieser Hinsicht visionslos?
    Kein Mensch hat behauptet, die SEM Feldmoching werde morgen Wohnungen präsentieren können. Das ist ein Langfristprojekt und nichts anderes.


    Für schnellen Wohnraum sind ganz andere Projekte zuständig. Wo steht denn, dass durch diese SEM sämtliche Nachverdichtung eingestellt wird?


    Wie bei der 2.Stammstrecke und dem S-Bahnring gilt auch hier: Es gibt kein "entweder oder" sondern nur ein "UND".


    Zitat Munich_2030:
    Aber die große Dichte und Höhe gehört in den Bereich innerhalb des Rings bzw. in relativer Nähe des Rings.


    Ich bin auch für eine hohe Dichte innerhalb des MR. Allerdings habe ich auch nichts gegen eine hohe Dichte außerhalb.


    Zitat Munich_2030:
    Wie in jeder anderen Großstadt der Welt auch!


    Ein Blick nach China oder in die USA zeigt übrigens genau Gegenteiliges. In den meisten Städten des USA zeigt sich Wachstum nur noch am Stadtrand in Form von gigantischen Einfamilienhaussiedlungen und in China werden direkt neben ein paar Reisfeldern, 50 stöckige Wohnsilos gebaut ;).


    @Arnulfpark Grünfläche:
    Also wenn ich dort hin und wieder zu Besuch bin (meist Wochenende), ist da bei schönem Wetter schon einiges los. Obwohl es dort aufgrund der vielen Büros ja relativ wenig Wohnungen gibt. Tendenziell denke ich, sind diese Parks aber auch weniger zum Spazieren geeignet (zu klein), sondern nur für die Kinder oder für den Blick ins Grüne. Für richtige Frischluftaktivitäten eignen sich die einschlägigen Münchner Parks einfach besser. Gegen Parks spricht aber auch nichts, nur sollte dann das umliegende Gebäudevolumen entsprechend angepasst werden. War das nicht hier in Zusammenhang mit einem Bauprojekt erwähnt worden, dass sich ein Architekt dabei am Central Park orientieren will, also Park + dichte Bebauung außenherum?

  • Ja, 1000 €/qm ohne Probleme machbar.
    Bei viel aufwändigerer Bauweise sind etwa 50% der heutigen münchner Wohnungspreise realisierbar und dann noch Gewinn erzielbar.


    Ich denke nur, dass man solche Gegebenheiten nicht wissen soll/ darf.

  • Wer sich wieder vertieft mit der Regionalentwicklung beschäftigen möchte, dem sei der noch in der Entwicklung befindliche Regionalplan ans Herz gelegt: http://region-muenchen.com/regplan/rp12frame.htm


    Ganz interessante Punkte beim Überfliegen:


    Verkehr

    • Sowohl Süd- als auch Nordring werden gefordert
    • U5 Verlängerung bis im Prinzip Germering
    • U4 durchs MNO sowieso
    • Der Autoverkehr soll nicht weiter ausgebaut werden, ein Südring wird abgelehnt


    Wohnen

    • Die Siedlungsentwicklung soll flächenschonend und zentriert erfolgen
    • Leider wird vehement auf die Erhaltung von Grüngürteln zwischen Siedlungsgebieten geachtet, inklusive spezifischer Aufzählung. Sehr enttäuschend, würde es besser finden, wenn sich Städte zu größeren Einheiten zusammenschließen würden


    Die Karte: http://region-muenchen.com/reg…2017/RP_Karte2_gesamt.pdf (19MB) fasst das alles zusammen.

  • @MiaSanMian: Es gibt da einen kleinen Unterschied zwischen 50-70m hohen Bürotürmchen und schönen, filigranen 70-80m Wohntowern!


    Ein Büro Hochhaus unter 100m wirkt einfach nur gestaucht, stumpf. Siehe Atlas Tower, etc. Ich hab ihn mal mit Photoshop auf ca. 10 Geschosse höher gezogen. Also ca. 100m. Ein super Gebäude.


    Aber so wie er gebaut wird, eine Katasrophe!


    Zu den Parks. Wie gesagt am Ackermannbogen wohnt ein Freund von mir. Der hat auch noch nie jemanden auf dieser Wiese gesehen (vielleicht mal 1-2 Hundebesitzer/Tag).





    Das nächste Bild im Arnulfpark war Mitte August an nem Sonntag. Geh bitte mal Sonntags in den Ostpark. Diese Wohngebiete brauchen diese lieblosen Grünstreifen nicht. Da müssen in die Mitte 70-80m hohe Wohntower.


    Konsequent in jedem dieser 10-15 neuen Wohnquartiere. Dann hast Du Deine zusätzlichen 30.000-40.000WE!



    Alle Bilder sind von mir selbst gemacht.

  • Sauber, bauen wir alle Parks zu, weil die nicht 24 Stunden am Tag ausgelastet sind. Manchmal muss man sich schon ans Hirn fassen, was hier für ein Schmarrn verzapft wird.

  • Sauber, bauen wir alle Parks zu, weil die nicht 24 Stunden am Tag ausgelastet sind. Manchmal muss man sich schon ans Hirn fassen, was hier für ein Schmarrn verzapft wird.


    Vielen Dank für diese Weise Aussage! Dachte schon ich bin der einzige mit solchen Ansichten ;)


    Finde es erschrecken wie manche Menschen mit Dingen wie Heimat anderer, Boden und Natur umgehen. Jeder Mensch hat eine gewisse Verantwortung seines Umfelds wie auch gewachsenen Strukturen gegenüber! Außerdem lässt sich hier ganz deutlich erkennen, dass hier die wenigsten jemals geplant, geschweigenenn irgendetwas gebaut haben. Verbundenheit sieht anders aus! Man sollte nicht nur die Welt aus dem Fenster einer Mietwohnung im 5. Stock betrachten! Warum sollten ein paar wenige die Versäumnisse der letzten 30 Jahre ausbaden?

  • Nein, weil wir dringendst Wohnraum für ca. 300.000 Neu-Münchner bis 2030 brauchen. Deswegen! Und weil in der Nähe fast jeder dieser sogenannten "Parks" richtige Parks liegen wie der Olympiapark, den man auf dem Foto oben ja sieht.


    Tut mir leid, aber wenn einer zu Faul ist von der Ackermannbogensiedlung zu Fuß 3min zum Olympiapark zu gehn oder mit dem Radl in 1min dort zu sein, dann soll er sich doch ein Zelt im Olympiapark oder Englischen Garten aufstellen.


    Das was du verzapfst ist ein kompletter Schmarrn.


    Wir brauchen Wohnungen! Oder sollen die Mietpreise auf London Niveau steigen?


    3.000€ für 50qm?


    Oder wohnst Du gar nicht in MUC. Dann brauchst Du eigentlich auch gar nichts zur Wohnsituation hier beisteuern!

  • Danke für das Bild über den Ackermannbogen.
    Es ist so unfassbar scheusslich und zeigt wie fantasielos, kleinmütig und völlig verkorkst der Münchener Wohnungsbau in den letzen 20 Jahren war.
    Es ist so frustierend dieses Ergebnis von jahrelanger Planung in der Realität zu sehen.

  • Sauber, bauen wir alle Parks zu, weil die nicht 24 Stunden am Tag ausgelastet sind. Manchmal muss man sich schon ans Hirn fassen, was hier für ein Schmarrn verzapft wird.


    Das Hundeklo im Arnulfpark kann ich ja noch verstehen, da die nächste größere Grünfläche etwas weiter weg ist. Aber dieses Quartiersgrün im Ackermannbogen ist städtebaulich absoluter Schmarrn, da der Olympiapark gegenüber liegt. Das zeigt sich auch, da er eben außer von den Hundebesitzern von den Bewohnern nicht angenommen wird.
    Größere zusammenhängende Grünflächen mit Parkcharakter: JA
    Landschaftsparks und Agrarflächen innerhalb der Stadt: NEIN
    Quartiersgrün neben großen Bestandsparks: NEIN
    Abstandsgrün innerhalb des Rings: NEIN
    Abstandsgrün dezentral außerhalb des Rings: JA