S21-Grundsatzdiskussion: A new hope

  • Nein. Der ist nicht für Sonderwünsche des Radlministers gedacht, sondern für baulich und verkehrlich notwendig gewordene Änderungen. Wer Luxus bestellt, zahlt, gerne aus dem Radlertopf oder aus der Schweiz. Vielleicht klemmt sich unser Superministerle Schmid dahinter. Nach der bisher bescheidenen Performance aber eher unwahrscheinlich.

  • Wagahai: meine aussage bezüglich eines Zusammenhangs zwischen S21 und der S-Bahn Richtung Göppingen fußt auf 2 Thesen: Zum einen wurde vor der Volksabstimmung von der Bahn bzw. CDU etc. kolportiert dass ein S-Bahn Ausbau nach Göppingen nur mit S21 möglich wäre. Und nun klappts plötzlich doch nicht obwohl S21 kommt, komisch? (Bitte klär mich auf wer da nun falsche Versprechungen gemacht hat).
    Zum zweiten steht da folgendes Zitat "Zudem sei das Unternehmen "Opfer der komplexen Verhältnisse, die durch Stuttgart 21 und den Stresstest entstanden sind", und es gibt plötzlich Probleme bei den Kreuzungsstrukturen der Gleise. :nono:

  • Silesia: danke für deine analyse meiner Intention bzw. der Auswahl der Quellen die ich hier präsentiere. Wir können gern zurückgehen und uns die Quellen ansehen die du bzw. wagahai etc. verlinkt haben ob in diesen mal irgendwas negatives bez. S21 aufgetaucht wäre, glaub ich ja eher nicht. Das mit der Parteinahme ist eben ein zweischneidiges Schwert wo sich auch der Herr Silesia an die eigene Nase fassen kann (siehe exquisite Wortwahl seiner Stellungnahmen). Und du hast wohl recht, alle Probleme wird man irgendwann lösen, die Frage ist nur wann und wieviel geld das kostet. Bauende 2020 (never ever) und 4,5 Mrd € muahaha glaubts du da echt dran? Irgendwann kommt eh die Kombilösung, aber bis dahin können wir uns noch gerne weiter streiten und ich werde weiter den Finger in die Wunde legen.


    aber nur mal für dich hier mal ein paar hard facts wies ums projektle grade steht um nur mal ein paar zu nennen:


    - fildertunnel: planänderungsverfahren
    - filderbahnhof: einen Plan der seit über 10 jahren nicht genehmigt wird.
    - GWM: planfeststellungverfahren
    - fundament des Trogbaus: unklar
    - baugrund: unklar
    - abstellbahnhof in untertürkheim: das stadium der Planfeststellung noch nicht reif.
    - tunnel richtung feuerbach: planänderungsverfahren.
    - u-bahn/zulaufgleise zum Tiefbahnhof: - Finanzierung zwichen SSB/DB AG noch unklar

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  • Du meinst jetzt nicht allen ernstes den Geislerischen-Schlichtungs-Kombibahnhof? Halb oben - halb unten?


    Keine anzustrebende Lösung, kommt aber automatisch, wenn die baulichen Probleme sich als größer herausstellen als der Optimismus und man nach Fertigstellung des Tiefbahnhofs feststellen muss, dass man sich den Abbau der Kopfbahnhofgleise nicht erlauben kann.

  • jaggyjerg: ja das meine ich denn irgendwann wird die kohle ausgehen oder siehe die von alf aufgeführten gründe, und ohne zu sehr offtopic zu werden, würde mich interessieren was du an der kombilösung auszusetzen hast? (was in zürich klappt kann doch nich so schlecht sein)

  • Zum einen wurde vor der Volksabstimmung von der Bahn bzw. CDU etc. kolportiert dass ein S-Bahn Ausbau nach Göppingen nur mit S21 möglich wäre. Und nun klappts plötzlich doch nicht obwohl S21 kommt, komisch?


    Um die Kommunalchef als Werber für das Stuttgarter Tiefbahnhofsprojekt zur Volksabstimmung zu gewinnen, wurde ihnen das Blaue vom Himmel versprochen. Sie hätten eigentlich wissen müssen, dass diese Versprechen so wertlos waren, wie ihre eigenen nach einer kommunalen Wahl.

  • was du an der kombilösung auszusetzen hast

    ganz kurz, da offtopic: Aus Sicht der Innen-Stadtentwicklung keinerlei Verbesserung. Die Gleise müssen weg!


    Abgesehen von der Kohle:ein kombiBhf ist ein komplett anderes Projekt zu dem es keinerlei Planungen gibt und ihn schlicht keiner braucht/will (Stadt Land Bahn).

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  • jaggyjerg:


    gegenfrage: ist stuttgart 21 ein verkehrsprojekt oder ein immobilienprojekt?


    Was sollte an erster stelle stehen, der verkehrliche nutzen oder der immobiliennutzen? auch bein einer kombilösung würde fläche frei, da teile des gleisvorfelds und zufahrtsgleise nicht mehr benötigt würden, da gäbe es bestimmt auch genügend optionen diese zu überbauen. Wie auch immer, abwarten und tee trinken. aber ne fertigstellung 2020 mit einem endbetrag von 4,5mrd glaubst du daran?

  • Ich würde es so formulieren:


    Stuttgart 21 hat einen verkehrlichen Nutzen, würde aber ohne die Tatsache, dass innenstadtnahe Flächen in ehrheblichen Umfang frei werden, keine Rechtfertigung besitzen dafür 4,5 Mrd Euro zu zahlen.

  • Schon einmal drüber nachgedacht, dass auch Zugverbindungen wieder eingeführt werden können, wenn der Bedarf steigt? Das wird nämlich passieren mit ner direkten Anbindung.

  • Ich würde es so formulieren:


    Stuttgart 21 hat einen verkehrlichen Nutzen, würde aber ohne die Tatsache, dass innenstadtnahe Flächen in ehrheblichen Umfang frei werden, keine Rechtfertigung besitzen dafür 4,5 Mrd Euro zu zahlen.


    Wenn man um an die 117 ha zu kommen, wovon ca 55 ha als Bauland zu Verfügung stehen, kommt ein Durchschnittspreis pro qm heraus, denn man nur auf dem A1 Areal erreicht, wo eine hochgeschossige Bebauung genehmigt wurde. Auch ohne S21 würde man über 75% des Geländes zur Verfügung haben. Die größte Gleisfläche ist der nicht mehr benutzte Rangier- und Abstellbahnhof im Gleisvorfeld. Doch ratternde Züge in der Nachbarschaft sind nicht gerade ein verkaufsförderndes Argument für Immobilien, vor allem wenn sie viel einbringen sollen.

  • Schon einmal drüber nachgedacht, dass auch Zugverbindungen wieder eingeführt werden können, wenn der Bedarf steigt? Das wird nämlich passieren mit ner direkten Anbindung.

    Ich glaube nicht, dass die Anlieger der Gäubahn an dieser Strecke plötzlich die Bahnhöfe stürmen, wenn sie am Flughafen endet.

  • jaggyjerg:
    gegenfrage: ist stuttgart 21 ein verkehrsprojekt oder ein immobilienprojekt?


    Was sollte an erster stelle stehen, der verkehrliche nutzen oder der immobiliennutzen? auch bein einer kombilösung würde fläche frei, da teile des gleisvorfelds und zufahrtsgleise nicht mehr benötigt würden, da gäbe es bestimmt auch genügend optionen diese zu überbauen. Wie auch immer, abwarten und tee trinken. aber ne fertigstellung 2020 mit einem endbetrag von 4,5mrd glaubst du daran?


    Es ist natürlich beides. Und: Aufgrund der globalen stattfindenden Urbanisierungen ( wie u.a. die Landflucht ) ist eine Innenstadterweiterung wie bspw. auch in Stuggi ein völlig natürlicher Prozess und von niemand aufzuhalten. Klar, man könnte ja alternativ nach oben bauen, aber das ist wohl noch weniger gewünscht.


    Auch bei einer Innenstadt gilt: Die Nachfrage regelt das Angebot.


    Auch gäbe es die von dir erwähnten Alternativen zu einer Lösung "S21".
    Aber es hat sich aufgrund der Komplexität nunmal DIESES Projekt durchgesetzt.


    Alles wird natürlich am Schluss teurer und dauert länger. Wäre auch bei Alternativen so, also nicht relevant für die Entscheidung für eins der möglichen Projekte.

  • Wagahai: Und nun klappts plötzlich doch nicht obwohl S21 kommt, komisch? (Bitte klär mich auf wer da nun falsche Versprechungen gemacht hat).
    Zum zweiten steht da folgendes Zitat "Zudem sei das Unternehmen "Opfer der komplexen Verhältnisse, die durch Stuttgart 21 und den Stresstest entstanden sind", und es gibt plötzlich Probleme bei den Kreuzungsstrukturen der Gleise. :nono:


    Es soll eine Kombilösung kommen, RB und S-Bahn abwechselnd halbstündlich. Klingt doch nicht schlecht.
    Quelle: StZ


    Ich weiß nicht, was Du hast. Außerdem Rekordinvestitionen bei der S-Bahn, S60, S40, nach Neuhausen geplant.

  • Man merkt, es ist wieder Wahlkampfzeit, zur Unterstützung des Wutbürgermeisterkandidaten Rocke, der neuerdings mit einer "Stadtsparkasse" nach dem Vorbild islamischer Banken eine "öko-soziale" Gesinnungsbank mit dem Geld anderer Leute gründen möchte, soll heute wieder gegen den Bürgerwillen eine große Anti-S21-Demo stattfinden. Der Innenstadtverkehr wird wohl lahmgelegt werden.


    Quelle: StN