Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die wichtigsten Inhalte aus dem aktuellen Geschäftsbericht der GGG zum Jahr 2014 (Link) nachfolgend zusammengefasst:


    - Der Jahresüberschuss der GGG betrug 4,530 Millionen Euro (Vorjahr 6,043 Mio. Euro). Das Ziel von 3,7 Mio. Euro wurde also übertroffen. Die Stadt hat davon wiederum 500.000 Euro entnommen.
    - 29.317 Einheiten im Bestand, inklusive Geschäftseinheiten, Garagen und Stellplätzen (477 weniger als im Vorjahr).
    - Am 31. Dezember 2014 hielt die GGG 25.342 Wohnungen (490 weniger als im Vorjahr) und 733 Gewerbeeinheiten (54 weniger als im Vorjahr) in ihrem Bestand.
    - Stagnation der durchschnittlichen Wohnungsmieten bei 4,68 Euro/m² (Vorjahr 4,65 Euro/m²)
    - Es wurde ein positiver Vermietungssaldo erzielt (48 Vermietungen).
    - Leerstandsquote im Kernbestand der GGG 11,08 % (Vorjahr 11,48 %)
    - Erlöse aus Immobilien- und Grundstücksverkauf 4,7 Millionen Euro (Vorjahr 4,3 Millionen Euro).
    - Reduzierung der Verbindlichkeiten der GGG gegenüber Kreditinstituten auf 401,2 Mio. Euro (Vorjahr 418 Mio. Euro).
    - Für das Geschäftsjahr 2014 wird mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 3,2 Millionen Euro gerechnet.

  • Die GGG hat ihr Investitionsprogramm für 2016 vorgestellt (=372"]Pressemeldung GGG). Investiert werden soll die Rekordsumme von 32,5 Mio. Euro (im Vorjahr waren es 31 Mio. Euro). Im Altbautbestand wird diesmal aber kaum investiert.


    Folgende Einzelvorhaben sind geplant:


    - Brühl 45, Zentrum (Projektvorstellung)


    Nähere Infos gibt die GGG dazu aber nicht preis, es wurde in einem Beschluss der Stadt aber mal von 150.000 Euro gesprochen (Link). Bei den deutlich hochwertigeren Sanierungen in der Nachbarschaft dürfte die Summe aber nicht mehr aktuell sein.


    - Am Karbel 48 - 52, Altendorf (Luftbild, Projektvorstellung)


    Für 1,4 Millionen Euro sollen an dem Plattenbau Balkone angebaut und die Aufzüge bis ins Erdgeschossniveau abgesenkt werden.


    - Keplerstraße 57 - 61, 65 - 69 und 73 - 77, Siegmar (Luftbild, Projektvorstellung)


    Für 0,7 Millionen Euro sollen Balkone angebaut werden.


    - Karl-Immermann-Straße 34 - 40, Zentrum (Luftbild, Projektvorstellung)


    Für 1,4 Mio. Euro werden an alle Wohnungen des 4-geschossigen Hauses aus den 1960`er Jahren Balkone angebaut, die komplette Haustechnik erneuert sowie die Fassade gestaltet. Entstehen werden preiswerte Wohnungen in innenstadtnaher Wohnlage, die sich auch sozial schwächer gestellte Haushalte leisten können.


    - Liddy-Ebersberger-Straße 10 - 26, Gablenz (Luftbild, Projektvorstellung)


    Im Zuge der rund 4,9 Mio. Euro teuren Sanierung, die im bewohnten Zustand durchgeführt wird, erhalten alle Wohnungen einen Balkon. Durch umfangreiche Grundrissänderungen entstehen familienfreundliche Wohnungen. In ausgewählten Hauseingängen werden zudem Maisonette-Wohnungen mit 5 Wohnräumen geschaffen. Die Hauseingänge 10 und 12 werden zusammengelegt und erhalten einen ebenerdig erreichbaren Aufzug.

  • Es gibt nach einer Anfrage zu drei Unsanierten Wohnhäusern eine Hoffnungsvolle Antwort.


    Es geht hierbei um die Gebäude, Lessingstraße 1/Dresdner Straße 76 & die beiden Wohnhäuser, Gießerstraße 21 sowie Gießerstraße 23.


    Stadtteil Sonnenberg


    Die jetzigen Eigentümer werden die drei Gebäude zum Verkauf anbieten.


    Dies ist keine Garantie.
    Aber ich glaube das die Firma sich damit gut auseinander gesetzt hat, und dass das beste für diese Häuser sein wird.


    Hintergrund:


    Seit Jahren sind diese Häuser nur in der Sanierunsplanung
    und es kam bisher nichts zustande.
    Die jetzigen Eigentümer können dies nicht Stämmen.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • ^ zur ggg/ Investitionen 2016:


    Da wird sicher noch etwas zu den jetzt bekannten Vorhaben hinzu kommen.
    Zusammengerechnet kommt man noch lange nicht auf die Summe von 32,5 Millionen €.
    Aufgelistet sind derzeit auf deren Seite alle bekanntgegebenen ^ Vorhaben von 2015 & 2016.

  • Danke für die Neuigkeiten, dwt. Hoffentlich finden sich Käufer. Besonders für die Villa an der Dresdner Straße...


    Zu den Sanierungsvorhaben der GGG: Irgendwie typisch, dass - vom Brühl abgesehen - kaum eine Sanierung in der Innenstadt stattfindet. Wie wäre es mal, die zahlreichen Platten im Zentrum zu sanieren/ aufzuwerten?

  • Ja, das mit den Platten war ja auch schon ein paar mal Thema.


    Dabei habe ich die ggg schon einmal angeschrieben und auch aus Zeitungsberichten
    war die Antwort, Nein, derzeit nicht in Planung.
    Hierbei sprechen wir sicherlich von denen am Dresdner Platz und der Augustusburger Straße.


    Ohne es wirklich zu wissen, würde ich aber davon ausgehen, das diese doch
    irgendwann in nächster Zukunft in das Sanierungsprogramm kommen werden.
    Diese Grauen Schandflecke müssen einfach nach den vielen Jahren auch mal gemacht werden.
    Zudem kommt dann Hoffentlich rasch die Neubebauung am jetzigen Johannis Parkplatz,
    gegenüber an der Augustusburger Straße.


    Die am Dresdner Platz wollte man ja einst Abreißen,
    was ich ohne Neubebauung überhaupt nicht nachvollziehen konnte.


    Was auch wichtig ist, sind die noch verbleibenden Altbauten am
    Bernsbachplatz, <<<Zentrum.


    Fritz-Reuter-Straße 33


    Fritz-Reuter-Straße 35


    Fritz-Reuter-Straße 37

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Meinst du die Plattenbauten direkt hinter dem alten Conti-Loch neben dem Eins-Gebäude? Von mir aus könnte man den ganzen Block zwischen Augustusburger Straße und den Bahnschienen abreisen. Mal den Kopf frei machen und vollkommen neu planen. die städtebauliche Situation ist da eine riesige Katastrophe, wie ich finde... An den Sonnenberg anwachsen kann man mit dem Ist-Zustand jedenfalls nicht.

  • Plattenbauten im Stadtzentrum

    Irgendwie typisch, dass - vom Brühl abgesehen - kaum eine Sanierung in der Innenstadt stattfindet. Wie wäre es mal, die zahlreichen Platten im Zentrum zu sanieren/ aufzuwerten?


    Besser nicht! Da ist doch einiges dabei, wofür für die Zeit nach Abnutzung der Sanierung der 1990er/2000er Jahre auf einen Abriss zu hoffen ist.

  • Abriss und dann Neubau????


    Die ggg hat für diese Sachen eher kein Interesse.
    Das wurde ja auch schon in der Presse alles durchgekaut.


    Die ggg wird, nach letzten aktuellen Stand keine Neubauten im Zentrum errichten und sich
    stattdessen auf Sanierungen ihres Bestandes Konzentrieren.


    Vielleicht Überrascht dann ein neuer Zeitungsartikel und spricht vom Gegenteil:lach:


  • Leider gibt es für ein 100 jähriges Unternehmen keine Zukunft mehr.
    Die besagten Investitionen kamen nicht zu Stande, und da nicht investiert wurde, ist ein Investor abgesprungen.
    Die Gießerei muss schließen, wäre aber nicht so weit gekommen, wenn wie so oft, das Management die richtigen für ein Unternehmen wären.


    Dazu ein Bericht aus der heutigen Freien Presse.
    Vor allem kauft man doch ohne Grundkenntnisse nicht so eine große Sache.

  • Schon seit ein paar Wochen wird in der Ermafa Passage an der Reichsstraße Kaßberg
    im Bereich des ehemaligen Möbelhauses "Akroform" gewerkelt.


    Man hat sogar ein Teil der Rolltreppen ausgetauscht.
    Derzeit wird Gehämmert, Gebohrt und was weiß ich nicht noch alles.


    Gut möglich das es mindestens einen neuen Mieter hierfür gibt.
    Die Gesamtfläche des ehemaligen Möbelhauses beträgt über 13.000m²
    Die Etagen kann man aber auch einzeln anmieten.


    Dazu eine Anzeige bei Immobilienscout.
    Das erste Bild zeigt auch gleich den Gebäudeteil, der derzeit leer steht.
    Bis vor kurzen gab es zwar den Hinweis einer Teilmietung, doch waren die 13.000m² in
    der Hauptsache angegeben und nicht die möglichen 2800m² pro Etage.

  • DIe GGG intensiviert die Vermarktungsbemühungen für den Parkplatz am Getreidemarkt (Luftbild) und sucht auf der internationalen Immobilienmesse Expo Real Anfang Oktober in München nach Investoren (Freie Presse). Dass das nicht unbedingt von Erfolg gerkönt sein muss, zeigt sich an anderen bereits dort angebotenen Flächen wie dem Baufeld F4. Allerdings wird von konkreten Investoren berichtet, mit denen man bereits in Verhandlung stehe und die im ersten Quartal kommenden Jahres die Möglichkeit hätten, ein Bebauungs- und Nutzungskonzept zu entwickeln und der GGG vorzustellen. Dabei soll in einer Tiefgarage auch ein Kontingent als (sicher nur teilweiser) Ersatz für die jetzigen Anwohnerparkflächen vorgehalten werden. Ich vermute, dass an diesem Standort vor allem eine Wohnnutzung Chancen hätte, Einzelhandel würde ich persönlich dort nicht sehen.
    Ebenfalls geprüft habe die GGG eine Bebauung in Eigenverantwortung, wobei eine Studie erstellt wurde, die einen Gebäudekomplex für Gewerbe und Miet- beziehungsweise alternativ Eigentumswohnungen untersucht habe. Wegen der sich ergebenden wirtschaftlich notwendigen Miethöhen beziehungsweise den Kaufpreisen der Wohnungen und dem Projektrisiko habe man davon aber Abstand genommen. Das Unternehmensziel der GGG sei das Anbieten von bezahlbarem Wohnraum.


    Ein erster Entwurf einer möglichen Bebauung, der städtebaulich noch nicht abgestimmt sei, sieht wie folgt aus:

    Quelle: GGG / Freie Presse


    Warum man dabei auf eine offene und nicht auf eine Karreebebauung setzt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das Problem dabei ist vor allem, dass die Bebauung an der Inneren Klosterstraße dafür keinen Anschluss bietet. Trotzdem sollte man wo möglich eine geschlossene Straßenfront vorsehen. Auch sollten die Gebäude nicht von der Börnichsgasse im Norden zurückversetzen. Ich kenne aber auch die bisherigen Planungen für das Baufeld nicht.

  • Ganz schön rasante Entwicklung der ggg.
    Man bemüht sich sichtbar im Zentrum.
    Jahrelang hat man diese Fläche ohne Kommentar seitens von Sandro Schmalfuß angesprochen.


    Kürzlich stand die Diskussion im Raum das die ggg keinerlei Interesse an eventuellen Neubauten habe.
    Die Freie Presse hatte erst im Sommer dazu die Wohnungsgenossenschaften befragt.


    Die aktuelle Entwicklung spricht dafür, das Chemnitz nun fortan wieder wächst und man dieses auch rechtzeitig erkennt.
    Eine Verdichtung an dieser Stelle ist auf jeden Fall begrüßenswert.


    Vielleicht erkennt man auch Altchemnitz entlang der Annaberger Straße als Möglichkeit einer Arbeit und Wohnfläche, das würde den Standort nicht ausbluten, wie das im scheinbaren bisher der Fall ist.


    Aber man kann erst einmal zufrieden sein, mit dem was sich gegenwärtig so entwickelt.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Auch auf der WinterHerbst-Auktion der SGA gibt es wieder nur ein Chemnitzer Objekt im Angebot (Katalog:(


    Annaberger Straße 453 / 455 (Luftbild), Harthau, Mindestgebot 29.000 Euro


    Mittlerweile hat das Haus 9 leerstehende Wohneinheiten. Grundstücksgröße 2.280 m², Wohnfläche 686 m². Früher war das Gebäude im Eigentum der GGG und wurde für 50€/m² angeboten, was in etwa dem jetzigen Mindestgebot entspricht. Der Käufer hat also mit einer Teilsanierung im Erdgeschoss angefangen und kann diese jetzt wohl nicht weiterführen.

  • Auch auf der WinterHerbst-Auktion der SGA gibt es wieder nur ein Chemnitzer Objekt im Angebot (Katalog:(


    Annaberger Straße 453 / 455 (Luftbild), Harthau, Mindestgebot 29.000 Euro


    Mittlerweile hat das Haus 9 leerstehende Wohneinheiten. Grundstücksgröße 2.280 m², Wohnfläche 686 m². Früher war das Gebäude im Eigentum der GGG und wurde für 50€/m² angeboten, was in etwa dem jetzigen Mindestgebot entspricht. Der Käufer hat also mit einer Teilsanierung im Erdgeschoss angefangen und kann diese jetzt wohl nicht weiterführen.


    Ein paar Bilder zum besagten Haus:








    Oktober 2015