Kö-Bogen: 2. Bauabschnitt (Bauphase)

  • ^ Elbers scheint in jeder Rede eine andere Höhe zu nennen (siehe hier im Thread x Beiträge zuvor), wohl gerade weil es zu viele Leute gibt, die meinen 'ein Hochhaus in der Ortschaft reicht'. (Es gab auch mehrere Stimmen hier, dass es deutlich höher sein sollte, weil es sonst unmöglich schlank sein kann.) In den letzten Tagen erlebte das Frankfurter Unterforum regelrechte Frust als in SPON bekannt wurde, wie dynamisch sich die Londoner Skyline entwickelt - was der dortigen (durchaus traditionsbewußten) Bevölkerung zu gefallen scheint. Woher diese irrationale Abneigung in Deutschland/Düsseldorf kommt, ist mir ein Rätsel - wobei die Londoner Entwicklung ungefähr im ähnlichen Verhältnis zur Frankfurter steht wie die Frankfurter zu jener in Düsseldorf.


    Dass das vierte Hochhaus über 100 Meter gebaut wird (sogar das wäre mE auf der Tuchtinsel nicht verkehrt), erlebe ich bestimmt nicht mehr.

  • ^ Elbers scheint in jeder Rede eine andere Höhe zu nennen (siehe hier im Thread x Beiträge zuvor), wohl gerade weil es zu viele Leute gibt, die meinen 'ein Hochhaus in der Ortschaft reicht'. (Es gab auch mehrere Stimmen hier, dass es deutlich höher sein sollte, weil es sonst unmöglich schlank sein kann.)


    Von mehr als 60 m war aber noch nie die Rede, wäre auch unrealistisch für den Standort, alleine schon wegen der Sichtachse zum DSH - da sollte doch was akzeptabeles machbar sein, mit dem alle Düsseldorfer leben können.


    In den letzten Tagen erlebte das Frankfurter Unterforum regelrechte Frust als in SPON bekannt wurde, wie dynamisch sich die Londoner Skyline entwickelt


    Zunächst einmal ein Link zu dem SPIEGEL-Online-Artikel: http://www.spiegel.de/kultur/g…hochhaeuser-a-962639.html
    Von Frust in dem verlinketen Frankfurter Forum kann keine Rede sein - bei ganzen 4! Einträgen #124-127 seit dem verlinken des SPON-Artikels (inkl. diesem)....


    - was der dortigen (durchaus traditionsbewußten) Bevölkerung zu gefallen scheint.


    Was vermutlich darin liegt, dass die meisten in Randbereichen und Docklands entstehen.


    Woher diese irrationale Abneigung in Deutschland/Düsseldorf kommt, ist mir ein Rätsel


    Das ist weder sachlich, noch richtig!
    Unsachlich ist der Begriff "irrational" - siehe Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Irrational
    "Abneigung" hingegen ist Begrifftechnisch ok, aber trotzdem nicht richtig.
    Grundsätzlich ist doch die Mehrheit der Einwohner nicht gegen Hochhäuser, es muss halt nur passen (Größe und Ort!).
    Im Innenstadtbereich passt es halt fast nirgendwo - da, wo welche in den letzten Jahren entstanden sind, wie das GAP 15, da passte es eben und es gab auch keine Proteste dagegen.
    Auch bei den anderen Hochhäuser aus der Wiki-Hochhausliste http://de.wikipedia.org/wiki/L…A4user_in_D%C3%BCsseldorf gab es ja auch keine Probleme, wie ARAG, Stadttor, SIGN!, Portbello, Vodafane-Campus, Sky-Office oder ERGO/Victoria, da sind mir keine größeren Proteste bekannt.
    Weitere neue Standorte wie im QC, am Hauptbahnhof (Quartier M) oder am Mörsenbroicher Ei sind doch unkritisch - die Höhen sind da nur abhängig vom Flughafen (Flughöhen und Radar).
    Oder wie schon mal erwähnt, kann man gerne am IHZ auf der Moskauer Straße zwischen Nr. 19 und Nr. 25 das bereits baurechtlich genehmigte 140 m hohe Hochhaus bauen....


    Noch zu Hochhäusern in anderen Städten, z.B. Köln - da darf kein neues Hochhaus die Sichtachse zum Kölner Dom verdecken und das im Prinzip schon ab da, wo man ihn bei gutem Wetter sehen kann (z.B. aus Langenfeld), um das Weltkulturerbe http://www.spiegel.de/kultur/g…tkulturerbe-a-426058.html nicht zu gefährden!


    Dass das vierte Hochhaus über 100 Meter gebaut wird (sogar das wäre mE auf der Tuchtinsel nicht verkehrt), erlebe ich bestimmt nicht mehr.


    Keine Angst, so alt bist du ja wohl noch nicht, da wird schon in den nächsten 30-40 Jahren noch eins über 100 m Höhe entstehen, aber bestimmt nicht auf der Tuchtinsel.... :D

  • Tuchtinsel-Hochhaus

    Von Frust in dem verlinketen Frankfurter Forum kann keine Rede sein - bei ganzen 4! Einträgen #124-127 seit dem verlinken des SPON-Artikels (inkl. diesem)....


    Hier ist noch eine Ladung mit Stimmen wie diese über die "nur noch lächerliche Hochhausangst hierzulande".

    Was vermutlich darin liegt, dass die meisten in Randbereichen und Docklands entstehen.


    Der SPON-Artikel zeigt gute Visualisierungen - betroffen ist der Osten der City (eigentlich der Altstadt-Kern mit 2000 Jahren Geschichte, wenige Gehminuten vom Tower of London entfernt) wie auch die Themse am Südufer ziemlich durchgehend, besonders stark in Lambeth fast gegenüber dem Parlamentsgebäude mit Big Ben - bereits jetzt eine atemberaubende Skyline. Also zentrale und gut sichtbare Standorte. Noch vor 20 Jahren thronte der Tower 42 über der City, er wurde öfters als Wahrzeichen wahrgenommen - heute kann man ihn kaum noch vom Themse-Südufer sehen. Einen ähnlich lässigen Umgang mit der Sichtbarkeit des DSH könnte man sich nur wünschen.


    Die 60 Meter hatte das Tuchtinsel-Hochhaus im ersten Konzept Molestinas für den Kö-Bogen II - welches derart verbindlich erachtet wurde, dass es kürzlich für den Bereich nördlich von der Schadowstraße einen weiteren Wettbewerb gab. Ich schätze, bei der Tuchtinsel und einigen kleinen Rest-Flächen neben dieser wird es noch einen Wettbewerb geben. Dabei darf die Option von über 60 Metern Höhe keinesfalls ausgelassen werden - ob 60, 80 oder 100, die Sichtbarkeit des Dreiheilands ist genau die gleiche (wenn man doch nicht die Einstellung wie der Londoner schafft).


    Die allerbeste Sicht auf das DSH hat man vom Gustaf-Gründgens-Platz oder nordöstlich vom Kö-Bogen. Da ich dort nie Leute sehe, die das Ding bewundern würden, zeigt, dass man diese Sicht nicht wirklich braucht, nur einen Vorwand.

  • Hier ist noch eine Ladung mit Stimmen wie diese über die "nur noch lächerliche Hochhausangst hierzulande".


    Versuch doch bitte nicht immer, etwas herbei zu reden, was nicht da ist, es gibt keine Hochhausangst in Deutschland (außer bei Menschen mit Höhenangst, die sich nicht hinauftrauen).
    Und dass du das auch noch für lächerlich hältst, macht deine Meinung nicht verständlicher! :nono:
    Von einer "Ladung mit Stimmen" kann bei 7 Kommentaren von vier verschiedenen Foren-Mitgliedern (wobei ein Kommentar von dir ist!) nicht die Rede sein (die zudem nur vom 07.04. in der Zeit von 19:00 bis 0:00 sind und danach kam nix mehr!) und ich lese nur in einem Kommentar etwas von Lächerlichkeit, ansonsten sind sie sehr sachlich.
    Besonders der Kommentar von Kleist http://www.deutsches-architekt…php?p=424459&postcount=82, der sehr gut beschreibt, warum in London so viele Hochhäuser entstehen (sollen)....

    Einen ähnlich lässigen Umgang mit der Sichtbarkeit des DSH könnte man sich nur wünschen.


    Du meinst also ernsthaft, dass man da eine gewisse "Egal-Stimmung" entwickeln soll?
    Da muss ich dir heftigst Widersprechen! So kann und darf man an so ein sensibeles Thema, das weitreichende Auswirkungen auf das Stadtbild hat, nicht dran gehen!


    Die 60 Meter hatte das Tuchtinsel-Hochhaus im ersten Konzept Molestinas für den Kö-Bogen II - welches derart verbindlich erachtet wurde, dass es kürzlich für den Bereich nördlich von der Schadowstraße einen weiteren Wettbewerb gab. Ich schätze, bei der Tuchtinsel und einigen kleinen Rest-Flächen neben dieser wird es noch einen Wettbewerb geben. Dabei darf die Option von über 60 Metern Höhe keinesfalls ausgelassen werden - ob 60, 80 oder 100, die Sichtbarkeit des Dreiheilands ist genau die gleiche (wenn man doch nicht die Einstellung wie der Londoner schafft).


    Wenn auf der Tuchtinsel irgendwann mal was Neues gebaut werden sollte - was nicht einfach auf Befehl der Stadt geschehen kann, schließlich gehören die existierenden Häuser ja irgendwelchen Eigentümern und diese müssen das erst Mal wollen, wenn nicht, kann man sie wohl kaum zwingen und wenn dann nur Langfristig (siehe das Trauerspiel um die Verlängerung um die 701 am ISS-Dome) - wird es sicherlich einen begrenzten Wettbewerb geben.
    Der Rahmenplan, der bei der Gesamtplanungvorgegeben war, wird sich dann aber nicht großartig ändern (warum auch?), vor allem nicht bei der Gebäudehöhe.


    Die allerbeste Sicht auf das DSH hat man vom Gustaf-Gründgens-Platz oder nordöstlich vom Kö-Bogen. Da ich dort nie Leute sehe, die das Ding bewundern würden, zeigt, dass man diese Sicht nicht wirklich braucht, nur einen Vorwand.


    Was willst du damit sagen? (Ich wollte eigentlich etwas anderes Schreiben, aber nachher bekomme ich wieder eine anonyme negative Bewertung von Irgendjemanden, anstatt mir direkt zu schreiben oder hier im Forum zu antworten....).
    Nur weil die Sichtachse von einer Seite gut ist oder keiner das "Ding" (was ich sehr respektlos gegenüber dem DSH empfinde, schließlich ist es ja kein Schandfleck!) bewundert, kann man die andere Sichtachse ruhig zubauen?
    Abgesehen davon, dass der GGP noch nie Aufenthaltsqualität hatte und der Bereich bis zum Kö-Bogen hin bedingt durch die Baustellen natürlich auch nicht zum verweilen einlädt (was sich hoffentlich ändert, wenn mal alles fertig ist), warum muss man ein Gebäude bewundern?

  • ^ Die am Anfang zitierte Hochhausangst-Stimme ist nicht von mir - solche gibt es dennoch. Das Trauerspiel um die Tuchtinsel-Hochhaus-Höhe (bloß nicht "zu hoch", die Politikeraussagen wurden hier zitiert) scheint ausschließlich das gegenteilige Spektrum zu bedienen.


    Die Tuchtinsel-Bebauung ist tatsächlich von den bisherigen Grundstücksbesitzern abhängig, wenn die sich einigen und etwa an einen Investor verkaufen würden, glaube ich stark, dass dieser in derart prominenter Lage die mögliche GFZ/Höhe maximal ausnutzen würde.


    Es ist nicht nur die Tuchtinsel - die begrünte Pyramide Ingenhovens könnte durchaus noch um eine oder zwei Etagen wachsen. Östlich und südlich vom aktuellen Plangebiet gäbe es noch ein paar Nachverdichtungsmöglichkeiten (wäre das bereits Kö-Bogen III?).


    kann man die andere Sichtachse ruhig zubauen?


    In einer sich dynamisch entwickelnden Stadt kann ein erst wenige Jahrzehnte existierendes Bauwerk keinen Anspruch auf unverbaubare Sichtachsen erheben. In der Londoner City wird solche Ehre nur der St Paul’s Cathedral gegönnt, solche hat Düsseldorf sowieso nicht (Köln hat wegen dem Dom bekannte Ärgernisse mit der UNESCO, die zum Hochhausverzicht selbst in Deutz führten) . Eine ähnliche Bedeutung einem Neubau beizumessen halte ich für gekünstelt - dann muss man beten, dass kein Bauwerk mehr gelingt oder man kann bald ob der Achsen kaum noch etwas bauen. Welche Blüten dies hier erzeugte, sieht man auf vergangenen Seiten. (Dass ein geneigter Rasen statt eines normalen zweigeschossigen Pavillons - einzig dem Blick wegen - entsteht, gefällt meiner Erinnerung nach Dir ebensowenig wie mir.)

  • Die Tuchtinsel-Bebauung ist tatsächlich von den bisherigen Grundstücksbesitzern abhängig, wenn die sich einigen und etwa an einen Investor verkaufen würden, glaube ich stark, dass dieser in derart prominenter Lage die mögliche GFZ/Höhe maximal ausnutzen würde.


    Es bestreitet ja keiner, das ein Investor das machen würde, aber die Vorgaben dazu macht nun mal die Politik. :D


    Östlich und südlich vom aktuellen Plangebiet gäbe es noch ein paar Nachverdichtungsmöglichkeiten (wäre das bereits Kö-Bogen III?)


    Welche Grundstücke meinst du?


    Welche Blüten dies hier erzeugte, sieht man auf vergangenen Seiten. (Dass ein geneigter Rasen statt eines normalen zweigeschossigen Pavillons - einzig dem Blick wegen - entsteht, gefällt meiner Erinnerung nach Dir ebensowenig wie mir.)


    Nö, stimmt so nicht! ;)
    Grundsätzlich wäre es mir am liebsten gewesen, wenn dass Grundstück frei geblieben wäre.
    Ich habe mich aber vom Ingenhoven-Entwurf überzeugen lassen und unter #597 das geschieben:

    ^ Mir gefällt der Ingenhoven-Entwurf am besten und ich hoffe, dass die Stadt mutig genug ist, das genau so umzusetzen!

  • Welche Grundstücke meinst du?


    Die Pläne liegen bereits in den Schubladen bzw. auf den Servern - etwas dieser des Teams 1025 (PDF) mit einem Hochhaus am Südende der Tuchtinsel (die Visualisierung wird bei etwa 25 Etagen abgeschnitten) wie auch einem um 20-25 Etagen neben dem IHK-Hochhaus. (Vielleicht wäre das zweite um 14-15 wegen des beengten Raums sinnvoll, aber die Tuchtinsel hat diese Einschränkung nicht, da gibt es genügend Grundfläche und Luft rundum.) Dann gibt es diese Vision für die Immermannstraße aus dem Jahr 2005 - bereits neben dem IHK-Hochhaus geht sie mit 8-10 Etagen in die Höhe, Richtung Hauptbahnhof noch deutlicher. Das wären also mindestens zwei weitere Standorte neben dem IHK-Hochhaus und der Tuchtinsel, im unmittelbaren Kö-Bogen-Umkreis.


    Das Eckhaus mit Primark hätte ich mir gerne mit 2-3 Büroetagen mehr vorgestellt, aber dort ist der Zug abgefahren. Es gibt dennoch auch andere Straßenecken in der Nähe.


    Im Rahmen der Schadowstraße-Fußgängerzone-Debatte hat ein Immobilienexperte vorgeschlagen, dieses Parkhaus nördlich von der Schadowstraße am besten abzureißen und durch Wohnbebauung zu ersetzen - ein kleinerer Wohnturm am Ende einer der darauf zulaufenden Gassen wäre mE vorstellbar.

  • ^ Jetzt bin ich aber etwas enttäuscht ....
    Bei der Kö-Bogen III-Anspielung bin ich nicht von so etwas ausgegangen, sondern davon, dass du etwas meinst, was direkt daran grenzt, so wie die Tuchtinsel (die ja nicht zum Kö-Bogen gehört)


    Die Pläne liegen bereits in den Schubladen bzw. auf den Servern - etwas dieser des Teams 1025 (PDF) mit einem Hochhaus am Südende der Tuchtinsel (die Visualisierung wird bei etwa 25 Etagen abgeschnitten) wie auch einem um 20-25 Etagen neben dem IHK-Hochhaus. (Vielleicht wäre das zweite um 14-15 wegen des beengten Raums sinnvoll, aber die Tuchtinsel hat diese Einschränkung nicht, da gibt es genügend Grundfläche und Luft rundum.)


    Naja, von fertigen Plänen kann man da nicht reden, ist nur ein Wettbewerbsentwurf eines Teilnehmer am Kö-Bogen II-Wettbewerb (der nicht gewonnen hat).
    Ich finde den Entwurf an sich nicht schlecht, die räumliche Trennung der Zwillingstürme hat was, aber für den Standort absolut nicht wünschenswert.
    Die Tuchtinselbebauung braucht keinen Neubau mit Punktturm am Ende, sinnvoller ist eine nicht ganz so hohe - die magischen 60 m, komplette Bebauung.
    Den Ernst-Schneider-Platz vor der IHK zu bebauen und dafür die Grünfläche mit Bäumen platt zu machen halte ich für politisch nicht durchsetzbar (ich möchte es auch nicht) , dafür ist schon zu viel abgeholzt worden, u.a. für die Tiefgaragenerweiterung am Martin-Luther-Platz gegenüber (was ich für vertretbar halte).


    Dann gibt es diese Vision für die Immermannstraße aus dem Jahr 2005 - bereits neben dem IHK-Hochhaus geht sie mit 8-10 Etagen in die Höhe, Richtung Hauptbahnhof noch deutlicher. Das wären also mindestens zwei weitere Standorte neben dem IHK-Hochhaus und der Tuchtinsel, im unmittelbaren Kö-Bogen-Umkreis.


    Für mich zwar nicht am Kö-Bogen, aber ok, wenn´s machbar ist, von mir aus.
    Sehe da nur das Problem der Machbarkeit: zu viele Grundstücke, zu viele Wohnungen (Eigentumswohnungen?) = zu viele Eigentümer....


    Im Rahmen der Schadowstraße-Fußgängerzone-Debatte hat ein Immobilienexperte vorgeschlagen, dieses Parkhaus nördlich von der Schadowstraße am besten abzureißen und durch Wohnbebauung zu ersetzen - ein kleinerer Wohnturm am Ende einer der darauf zulaufenden Gassen wäre mE vorstellbar.


    Was wohl keine große Beachtung fand, von einem Wohnhochhaus war da auch nicht die Rede, dürfte wegen der engen Bebauung, Verschattung und Abstandsflächen auch nicht möglich sein.
    Grundsätzlich fände ich den Wegfall des Parkhauses und den Bau von Wohnungen (aber kein Hochhaus) gut, dann könnte die Schadowstraße auch im Bereich vor Karstadt komplett zur Fußgängerzone werden und es wäre auch keine Querung an der Bleichstraße/Wagnerstraße nötig (den Restverkehr kann man dann über die Goltsteinstraße abwickeln).

  • Die Tuchtinselbebauung braucht keinen Neubau mit Punktturm am Ende, sinnvoller ist eine nicht ganz so hohe - die magischen 60 m, komplette Bebauung.


    Der Punktturm war unrealistisch/unwirtschaftlich gedacht, doch die ganze Tuchtinsel-Fläche bis 60 Meter hoch bebaut würde wiederum klotzig wirken. Meine Vorstellung sind die südlichen 50-70%, höher, mit einem Sockel im Norden.


    Den Ernst-Schneider-Platz vor der IHK zu bebauen und dafür die Grünfläche mit Bäumen platt zu machen halte ich für politisch nicht durchsetzbar (ich möchte es auch nicht) , dafür ist schon zu viel abgeholzt worden, u.a. für die Tiefgaragenerweiterung am Martin-Luther-Platz gegenüber (was ich für vertretbar halte).


    Wieso eigentlich wäre die Abholzung für eine Tiefgarage (oder einen Autotunnel) vertretbar und für ein Bürohochhaus nicht? Hier müsste vom Ernst-Schneider-Platz die meiste Fläche begrünt bleiben - aus darüber erwähnten Gründen müsste dieses Gebäude niedriger als jenes auf der Tuchtinsel bleiben. Von Zwillingslösungen halte ich ohnehin nicht viel.
    Wäre ein Wohnhochhaus ähnlicher Dimensionen wie in LeFlair II (vielleicht mit ein paar Geschossen mehr - aber doch niedriger als d'Or), genauso mit Läden im EG, politisch durchsetzbarer?

  • Der Punktturm war unrealistisch/unwirtschaftlich gedacht, doch die ganze Tuchtinsel-Fläche bis 60 Meter hoch bebaut würde wiederum klotzig wirken. Meine Vorstellung sind die südlichen 50-70%, höher, mit einem Sockel im Norden.


    Ob die Tuchtinsel komplett 60 m hoch bebaut wird oder nur in Teilen, ist letztendlich egal, hauptsache nicht höher! ;)


    Wieso eigentlich wäre die Abholzung für eine Tiefgarage (oder einen Autotunnel) vertretbar und für ein Bürohochhaus nicht?


    Da kommt leider wieder der Autofeind durch.... :nono:
    Es geht doch nicht darum, was da unterirdisch gebaut wird, von mir aus lass es einen U-Bahn-Tunnel, einen Abwassersammler oder wer weiss was sein - es geht nur darum, dass die Fläche hinterher wieder als Grünfläche oder Freifläche da ist.
    Darum ist es in dem Fall vertretbar und für ein Büro(hoch)haus nicht,, da da dem Bürger die Fläche entzogen wird....


    Hier müsste vom Ernst-Schneider-Platz die meiste Fläche begrünt bleiben - aus darüber erwähnten Gründen müsste dieses Gebäude niedriger als jenes auf der Tuchtinsel bleiben.


    Was soll von der Grünfläche und den Bäumen denn noch übrig bleiben (geschweige denn ein Platz sein), wenn man da ein Gebäude hin setzen würde (egal wie hoch)?


    Wäre ein Wohnhochhaus ähnlicher Dimensionen wie in LeFlair II (vielleicht mit ein paar Geschossen mehr - aber doch niedriger als d'Or), genauso mit Läden im EG, politisch durchsetzbarer?


    Nein, ich halte überhaupt kein Gebäude an der Stelle für politisch durchsetzbar.

  • Bau-Lcfr, Du verstehst Kö-Bogen, 2. BA als Projekt der Nachverdichtung. Es ist kein Projekt der Nachverdichtung.


    Die Hohe Dichte ist bereits da – an Bauwerken, Monumenten, Menschenmassen. Kö-Bogen, 2. BA soll eine höhere städtebauliche Qualität liefern – zusätzliche Bauwerke sind ein bloßes Nebenprodukt.


    Quartier Central, Belsenpark, Derendorf-Nord sind Nachverdichtung.

  • Die Hohe Dichte ist bereits da – an Bauwerken, Monumenten, Menschenmassen.


    Hoch nach welchen Massstäben? Kürzlich habe ich Artikel verlinkt, nach den Firmen nach Düsseldorf ziehen, weil das Ambiente näher jenem echter Metropolen wie Barcelona oder Paris ist - dazu gehört auch die urbane Dichte des Geschäftszentrums. Die Lage am Kö-Bogen könnte man mit der Frankfurter Taunusanlage vergleichen - ähnliche Stadtgröße, ähnlich gehobene City-Lage an einem Park. Die Baudichte an der Taunusanlage liegt zweifellos weit über jener südlich vom Hofgarten, dennoch wird immer noch nachverdichtet. In Düsseldorf ist natürlich kein Hochhaus wie der TaunusTurm finanzierbar, dennoch kann man nicht behaupten, rund um die westliche Schadowstraße wäre die Baudichte hoch.
    Was war da noch mal mit Barcelona?


    Das Schöne an einer begehrten Lage ist, dass die Nachverdichtung von selbst läuft - immer gibt es Nachfrage nach noch mehr Flächen. Am Kö-Bogen ist das eher gegeben als in manchen der von Vorrednern genannten Quartieren.


    Ob die Tuchtinsel komplett 60 m hoch bebaut wird oder nur in Teilen, ist letztendlich egal, hauptsache nicht höher!


    Für diese Hauptsache sehe ich keinen Sachgrund. Ein Drittel als Sockel niedriger, der Rest 80-100 Meter, die BGF dürfte ähnlich wie bei 60 Metern durchgehend sein (aber die Proportionen besser).

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Hoch nach welchen Massstäben?


    Wie wär´s denn mit "nach Düsseldorfer" Maßstäben? Muss doch eigentlich reichen. :lach:


    Kürzlich habe ich Artikel verlinkt, nach den Firmen nach Düsseldorf ziehen, weil das Ambiente näher jenem echter Metropolen wie Barcelona oder Paris ist - dazu gehört auch die urbane Dichte des Geschäftszentrums.


    Es dürfte unbestritten sein, das Düsseldorf für viele Firmen eine höhere Anziehungskraft hat als Essen.
    Auch der Umzug von Alltours mit seinen 400 Mitarbeitern ist ein Beispiel dafür.
    Aber eben auch nicht für alle, wie ich schon mal geschrieben habe, hat Thyssen-Krupp den umgekehrten Weg beschritten oder e.on wächst auch in Essen statt Düsseldorf, ein Artikel der RP von letzter Woche dazu: http://www.rp-online.de/wirtsc…sen-fixiert-aid-1.4179967


    Zweiter Grund für den Standortwechsel sei das bessere Image Düsseldorfs für die Gewinnung von Mitarbeitern und Führungskräften. Man konkurriere in der Handels- und Modebranche mit Standorten wie Paris, Stockholm oder Barcelona. „Da zieht der Name Düsseldorf einfach mehr“, so Wölfer.


    Shopping-Center-Betreiber Mfi zieht 2015 nach Düsseldorf um | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
    http://www.derwesten.de/staedt…9054338.html#plx370697637


    ^ Aus dem von dir verlinkten Artikel lese ich nicht soviel wie du - nur das sich im Lebenslauf der Mitarbeiter Düsseldorf besser macht als Essen.
    Und ein Büroobjekt direkt am Flughafen hat mit Ambiente wohl auch nicht viel zu tun.
    Ich bezweifele auch stark, dass die Mitarbeiter in Düsseldorf wohnen wollen, die, die ich kenne, ziehen (bzw. wohnen) eher ins Umland mit ME-Kennzeichen.


    Das Schöne an einer begehrten Lage ist, dass die Nachverdichtung von selbst läuft - immer gibt es Nachfrage nach noch mehr Flächen. Am Kö-Bogen ist das eher gegeben als in manchen der von Vorrednern genannten Quartieren.


    Da gebe ich dir Recht - aber nur weil die Nachfrage da ist, muss man sie noch lange nicht in dem Maße bedienen, wie du es forderst!
    Es kann doch kein Grund sein, die Stadt zuzupflastern, nur weil Nachfrage da ist, ohne auf die Aufenthaltsqualität Rücksicht zu nehmen?!?
    Würde auch keinen Sinn machen, Flächen in den Massen zu geschaffen, die gewünschte Menge decken würde, das würde langfristig zu einen massiven Preisverfall der Mieten führen, da die Fluktation dadurch ansteigt und wieder zu Leerständen führen, spätestens wenn wieder eine Wirtschaftskrise kommt.


    Für diese Hauptsache sehe ich keinen Sachgrund. Ein Drittel als Sockel niedriger, der Rest 80-100 Meter, die BGF dürfte ähnlich wie bei 60 Metern durchgehend sein (aber die Proportionen besser).


    Muss ich für meine Meinung einen "Sachgrund" haben? Ich möchte da einfach kein höheres Haus haben.
    Außer dir möchte da wohl auch kaum einer ein höheres Haus haben, auch die Politik nicht, weder CDU, SPD, FDP oder Grüne....
    Auch wenn es vom Bebauungsplan 5477/125 wohl immer noch nur einen Vorentwurf gibt, vielleicht reicht dir ja als "Sachgrund", dass da für die Tuchtinsel (Auf Seite 13 des Gasamtdokumentes http://www.o-sp.de/duesseldorf…?S=726&M=1&L1=8&pid=15169) steht, dass die Bebauung bei Neubeauungn 25m bzw. 49m hoch möglich sind.
    Es steht zwar nicht drin, aber nach den bisherigen Plänen bedeutet das, 25m zur Schadowstraße nach Norden hin und 49m Richtung Süden.
    Finde dich doch einfach damit ab, dass es so ist. ;)

  • Kürzlich habe ich Artikel verlinkt, nach den Firmen nach Düsseldorf ziehen, weil das Ambiente näher jenem echter Metropolen wie Barcelona oder Paris ist - dazu gehört auch die urbane Dichte des Geschäftszentrums. Die Lage am Kö-Bogen könnte man mit der Frankfurter Taunusanlage vergleichen - ähnliche Stadtgröße, ähnlich gehobene City-Lage an einem Park. Die Baudichte an der Taunusanlage liegt zweifellos weit über jener südlich vom Hofgarten, dennoch wird immer noch nachverdichtet. In Düsseldorf ist natürlich kein Hochhaus wie der TaunusTurm finanzierbar, dennoch kann man nicht behaupten, rund um die westliche Schadowstraße wäre die Baudichte hoch.
    Was war da noch mal mit Barcelona?


    Für unsinnige Stadtvergleiche haben wir einen eigenen Thread in dem passenden Subforum.



    So wie ich die Düsseldorfer Gefühlslage nach den Diskussionen um das Baufeld vier einschätze, glaube ich nicht, dass es an der Tuchtinsel einen neuen Hochpunkt geben wird. Es läuft eher auf Blockbebauung mit Höhen wie P&C hinaus. Mir persönlich wäre eine kleine Landmarke in der Achse der Berliner Allee und der Immermannstr. recht: 40-45m.

  • Ich finde den Namen "Kö-Bogen" für den 2. BA etwas unpassend. Der zweite BA liegt weder an der Kö, noch hat er einen Bogen. Das Projekt von Ingenhoven am GGP sollte man schlicht "Hängende Gärten" nennen.

  • Kö-Gardens?

    ^ Ich verstehe schon, dass man an Kö als Zugpferd anknüpfen will - ähnlich, wie etliche linksrheinische Neubauten als in Oberkassel stehend angepriesen werden. Da der Kö-Bogen in direkter Nachbarschaft steht, halte ich es nicht für problematisch.


    Wichtiger scheint mir, wieviel von den Gärten nach der Fertigstellung sichtbar wird. Der Kö-Bogen war auf den ersten Visualisierungen üppiger begrünt als die Realität. Falls die Gärten als Hauptthema bleiben sollten - wäre es möglich und angebracht, in der benachbarten entstehenden U-Bahn-Station irgendwo einen kleinen unterirdischen Garten (symbolisch für die Gärten darüber) einzurichten? Kürzlich sah ich einen in Paris, was mich stark beeindruckte.


    Im Entwurf Ingenhovens sah ich keine Fassadenbepflanzung, nur welche auf schrägen Dächern. Vielleicht könnte man solche Bepflanzung auf einem Teil der Fassadenflächen vorsehen, was die Gärten erlebbarer und die Fassaden abwechslungsreicher machen würde?

  • Ingenhoven-Tal

    Der Bau des "Ingenhoven-Tals" wird konkreter - die RP berichtete gestern über die Ängste der Schauspielhaus-Direktion, die Großbaustelle (u.a. wird die komplette Tiefgarage unter dem Gustaf-Gründgens-Platz neu errichtet) würde die ohnehin geringe Auslastung von 38,5% weiter schmälern. Bonin denkt an Stege über der Baugrube, Lichtinstallationen usw.


    Ich finde die Formulierung Bonins laut Artikel "die Investoren in die Pflicht nehmen" irritierend - ist es denn die Schuld des Investors, der noch gar nicht mit dem Bauen anfing, dass die Bude leer bleibt und auf dem Platz davor (laut Artikel) Unkraut wächst? Vielleicht braucht das Theater bloß neue Leitung oder hat als Zeitvertreib ausgedient.


    Letzte Woche sah ich etwas überrascht Zum-Vermieten-Schilder in den Fenstern des Baublocks zwischen der Schadowstraße und dem GGP, welche Häuser eigenlich abgerissen werden sollen.