City & Wallring | Boulevard Kampstraße [Planung&Bau]

  • Petrikirchplatz

    Bekanntlich soll der geplante, kleinere "Kubus" auf der Westseite des Platzes eine Etage höher werden als anfänglich geplant. Bisher unbekannt: Auch die Grundfläche soll anwachsen. - Um 30 m² auf dann 110 m². - Hauptkritikpunkt bleibt allerdings die Aufstockung ("zu massiv"). Mittlerweile gab die Planungsverwaltung grünes Licht, der Rat folgt wohl am 16. Dezember. Währenddessen meldete sich auch Investor Freundlieb zu Wort, der "versucht" die Sichtachse vom Hauptbahnhof zur Petrikirche zu erhalten. (Quelle)



    Quelle: Ruhr Nachrichten/Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt

  • Hallo
    Ich sehe nur eine Treppe, die jetzige nutzbare Auffahrt für Rollstuhlfahrer entfällt???:confused:
    Damit wäre der Barrierefreie Zugang von dort (Petrikirche),zum Westenhellweg nicht mehr gegeben.

  • ^
    Ich denke mal links zwischen dem neuen 5-stöckigen Würfel und dem Bestandsgeäude, kommt man Barrierefrei zum Hellweg.

  • Die Baumasse könnte man tatsächlich wieder reduzieren. Obwohl ich kein Feind der verdichteten Innenstädte bin, diese zusätzliche 30 m² könnte man woanders unterbringen. Es soll zwar auf die Vorkriegsbebauung Bezug genommen werden, diese hatte jedoch 2,5 Stockwerke und nicht 5.


    Sind die geplanten Häuser einmalig und wiedererkennbar genug, wie diesem zentralen Ort gebührt? Dieses Gefühl habe ich nicht.

  • Entschuldigung, aber ich muss mich anhand der letzten Visualisiserung noch einmal wiederholen, da diese mir bestätigt: sehr unschön!


    Da wird die Petrikirche mit zwei Kästen von zweifelhaft nachhaltiger Architektur zugestellt. :nono:
    Die Kampstraße ist doch nicht der Phoenixsee...

  • warum denn zugestellt? schau nochmal auf die visualisierung...die kirche überragt doch nicht nur die neuen gebäude.
    auch diese nicht sehr schöne mit efeu bewachsene 3 meter wand vor der petrikirche die einen direkt nach links oder rechts abweist verschwindet und wird durch einige stufen ersetz! und dort wird dann sogar mehr von der kirche zu sehen sein als heute... aus meiner sicht wird der zugang zum westenhellweg offener, spannender und durch die bebauung vl auch lebendiger als heute

  • wozu ist doch sehr leicht zu beantworten^^ um einen bauunternehmer glücklicher zu machen=D
    nein aber ich denke mir schon das hier durchaus ein nettes kleines petrikirchviertel entstehen kann denn schließlich werden die neuen häuser nicht direkt an die kirche angebaut jeder bau steht frei und man kann aus dem oben visualisierten standpunkt werder chor noch turm sehen das stimmt aber etwas weiter links stehend würde man doch den turm sehen etwas weiter recht den chor -das meinte ich auch mit spannender denn du kannst verschiedene teile eines ganzen aus verschiedenen standpunkten sehen und zudem wird ein heute nicht genutzer platz bebaut und eine verwinkelte strucktur mit gastronomie und geschäften entsteht

  • Benevolo

    Dass das fünfstöckige Gebäude die Sicht auf den Chor der St. Petri einschränkt ist ganz klar kritikwürdig, dennoch unter Berücksichtigung der Freitreppe noch gerade so vertretbar, zumindest für mich. Der dreistöckige "Kubus" (ca. 9 Meter hoch) ist eher eine "Randnotiz". - Der Kirchturm kommt auf recht stattliche 105 Meter. - Ob die Bauten wirklich von zweifelhaft nachhaltiger Architektur sind bleibt abzuwarten. Meines Erachtens lassen die bisher präsentierten Visualisierungen (diese stammt sogar vom Katasteramt) kein abschließendes Fazit zu. Ich gehe davon aus, dass Freundlieb sich nicht lumpen lassen wird. Warum auch? Zunächst gebietet der Standort eine hochwertige Umsetzung, außerdem muss mit den zu erwatenden Mieteinnahmen nicht jeder Euro zweimal umgedreht werden. Auch nicht uncharmant: Was braucht die Kampstraße? Aufenthaltsqualität, Wohnraum und Gastronomie. Alle drei Kriterien deckt der Petrikirchplatz zukünftig ab.

  • Wenn durch die beiden Neubauten evtl. ein historischer Stadtraum wiederhergestellt würde, wie z.B. beim geplanten jüdischen Museum vor dem historischen Rathaus in Köln, ließe ich mit mir reden - das weiß ich aber nicht. Dann müsste die Gebäudearchitektur aber angepasst "klassisch" sein. Und ich bezweifele, dass man mit der umgebenden Bebauung der Petrikirche zum Westenhellweg hin die Intimität eines "Petriviertels" hinbekommt.


    Freitreppe zur Kirche - keine weitere Bebauung - wie die Domtreppe in Köln :D

  • Meines Erachtens lassen die bisher präsentierten Visualisierungen kein abschließendes Fazit zu.


    Wir sehen, was gebaut werden soll. Der Vergleich mit Phoenixsee (oder einem anderen der vielen kaum zu unterscheidenen Baugebiete) ist nicht mal unbegründet. Was die Häuser einmaliges bieten können, kannst auch du nicht sagen.


    Ich gehe davon aus, dass Freundlieb sich nicht lumpen lassen wird. Warum auch?


    Wie immer, um Kosten zu sparen. Gibt es irgendwelche Aussagen des Investors, die die hochwertige Umsetzung belegen?


    Hätte man doch wenigstens dieses Haus zum Vorbild genommen. Manche freuen sich, dass die steinerne bewachsene Wand abgebaut wird, aber sie hatte ihren (passenden zur steinernen Kirche) Charme, den die geplanten Häuser gar nicht haben.

  • @ Hancock: die Kirchenansicht stammt ja nun doch von der Westenhellweg seite und wäre wohl argh geschichtsverfälschend wenn man diesen gotischen oder dann neogotischen stil an die Kampstrasse setzen würde... es wäre ein nettes ensemble aber es würde etwas zeitgeschichtliches sugerieren was so nie existiert hat. ich denke moderne architektur kann durchaus gerne und viel mit alten formen der vorgängerbebauung arbeiten (wie z.B. hier-wo eine alte kirche (paulinum) der universität in leipzig für einen 60er jahre bau gesprengt wurde und nun wieder belebt wird) allerdings ist die vorkriegsbebauung schlichte wohnbebauung der Gründerzeit oder noch etwas davor aber eben auch deswegen weil die Kampstrasse als solche erst nach dem 2. WK durch die modernisierende stadtplanung der späten 40er jahre entstanden ist. daher wäre mein vorschlag durchaus mutig zu bauen aber eben auch modern zu sein und nicht kitschig dekorativ, denn auch die petrikirche als solche (ich empfehle jedem einmal den besuch) ist ja gerade von innen alles andere als gotisch -vorallem das "rippengewölbe" in seiner 60er- Jahre beton-bauweise ist eben absichtlich nicht wieder im klassischen stil hochgezogen worden genauso wie die turmspitze, die als solche ja symbolhaft für das ende des wiederaufbaus in den 80er jahren steht. vondaher wenn neu gebaut wird dann bitte auch NEU

  • ^^^^ Der Leipziger Entwurf ist mutig und witzig, die Häuser auf dem Bild ein paar Beiträge davor einfach nur gewöhnlich. Hoffentlich wird uns die Veranschaulichung der Gedanken mit Bildbeispielen verziehen, mir gefallen unter anderen diese expressiven Steingiebel, die durch Glas an Leichtigkeit gewinnen. Sie gehören sogar mehr in eine Altstadt wie die Dortmunder als in die Retortenstadt Marl.


    Möglicherweise sollte man die Freitreppe schmaler machen und Teile der stimmungsvollen Mauer erhalten. Parallelen mit Köln und dem Kölner Dom drängen sich auf, aber die Freitreppe am Kölner Dom bildet den wichtigsten Zugang vom Hauptbahnhof in die Altstadt. Die Freitreppe an der Petrikirche kann ähnliche Rolle nicht spielen.

  • Hancock

    Der Charme der Bastion bzw. das Stimmungsvolle erschließt sich mir nicht. Ganz im Gegenteil sie schneidet die Kampstraße vom Westenhellweg ab. Die Forderung nach Einmaligkeit ist schön und gut aber übertrieben. So ist die Petrikirche weder DIE Dortmunder Stadtkirche, noch der Petrikirchplatz ein wahrnehmbarer Ort mit Aufenthaltsqualität, siehe hier. Um es auf den Punkt zu bringen: Den Petrikirchplatz gibt es bisher nur dem Namen nach. Bezüglich "hochwertige Umsetzung": Über Jahrzehnte hinweg war die Kampstraße der Hinterhof des Westenhellwegs. Daher ist sie nicht gerade ein Hort von städtebaulicher Qualität. Die beiden FREUNDLIEB-Bauten dürften sich alleine schon aufgrund der Sandsteinfassade wohltuend von ihren Nachbarn abheben. Zudem kann ich dieser und dieser Visualisierung durchaus etwas abgewinnen. Dein Reko-Vorschlag in allen Ehren, er hat aber einen nicht ganz unerheblichen Hacken, garfield erwähnte ihn ja bereits. Wenn Rekonstruktionen dann bitte am Reinoldikirchplatz. Übrigens: Die Freitreppen Katharinenstraße und Petrikirchplatz übernehmen zukünftig sehr wohl eine ähnliche Funktion wie die Freitreppe am Kölner Hbf.

  • Die Freitreppen Katharinenstraße und Petrikirchplatz übernehmen zukünftig sehr wohl eine ähnliche Funktion wie die Freitreppe am Kölner Hbf.


    für die katharinenstrasse geb ich dir aufjedenfall recht! allerdings, wenn der boulevard kampstrasse wirklich den wünschen der planer gerecht wird dann sollten sich hier ja bereits die meisten besucher in richtung rainoldi bewegen oder eben richtung U-areal. ich befürworte allerdings diese freitreppe absolut und erhoffe mir für den zugang zum westenhellweg eine große verbesserung!
    was den petrikirchplatz in seiner jetzigen Form angeht kann ich Nick nur zustimmen.

  • garfield

    Neben Reinoldikirche und U-Areal sicherlich auch die Thier Galerie (siehe Eingang Potgasse). - Hbf und Thier-Galerie bilden eine Achse, dazwischen liegen die Freitreppen und der Petrikirchplatz.

  • Petrikirchpaltz/Brüderweg

    Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat grünes Licht für die veränderten Baupläne im Umfeld der Petrikirche gegeben. Die Bagger können somit in 2011 anrollen (Quelle). Zumdem ist der darauffolgende Bauabschnitt (Brüderweg) zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausfinanziert (Quelle).

  • Für mich ist neben dem zu Bauen von Sichtachsen, die Tatsache das die neuen Gebäude auch den bisherigen Frontverlauf der bestehenden Gebäude durchbricht, ein Faktor von dem ich noch nicht weiß wie sich dies sich in der Realität darstellt.
    Öffentliche Verkehrsfläche wurde schon um gewidmet.


    Ich würde mir hierzu ähnlich gründliche Vorbereitungen wie beim Versuch an der Marienkirche, ein Haus neben das Vehoffgebäude zu setzen wünschen. Aber ich glaube unter den derzeitigen "Bedingungen" nicht daran, das sich die Stadt überhaupt noch in der Sache bewegt.
    Allerdings sollte ein Modell noch machbar sein.