Büro- und Geschäftshaus Kattreppeln
Das Gebäude ist mittlerweile fertig. So sieht es aus:
Der für die Fassade verwendete Stein ist nach meinem Geschmack zu dunkel. Deutlich wird dies im Vergleich zum Nachbarhaus rechts. Der Neubau wirkt düster, wenn es nicht gerade von der Sonne beschienen wird (was bei einer Nord-Ost-Fassade ja leider eher selten der Fall ist.) Die goldfarbenen Festerumrandungen wirken unpassend. Die Breite der Festeröffnungen betont die Horizontale, was das Gebäude noch breiter und damit recht monumental erscheinen lässt. Der Glasanteil ist eher zu hoch, zumal sich in dem Glas vor allem die schmucklosen Behelfsbauten der gegenüberliegenden Straßenseite spiegeln.
Insgesamt zwar ein Fortschritt gegenüber dem status quo ante, doch das war – seien wir ehrlich – auch nicht schwer. Eine kleinteilige Bebauung oder wenigstens eine die Vertikale stärker betonende Fassade wären mir lieber gewesen. Der Trend zu den großen Kisten (vgl. auch das Areal der ehem. Öff. Bücherei) in der Innenstadt hält leider weiter an.
Dennoch kann in diesem Bereich noch einiges erreicht werden. Nämlich dann wenn der Neubau als Impulsgeber für die gegenüberliegende Straßenseite mit ihren Behelfsbauten aus der Nachkriegszeit wirkt, und man sich dort etwas mehr an den historischen Grundstücksgrößen orientiert.