Mainufer und Mainbrücken

  • Im Mainufer steckt eine Menge Potenzial. Im Sommer ist es der hippe Treffpunkt in der City. Ich weiß noch, wie ich im Sommer mit Freunden dort gesessen habe. Da geht man zur Dixi-Toilette und merkt, wie gesellig die Leute dort sind. Man steht keine 2 Sekunden da und schon kommt man mit jungen Menschen aus allen möglichen Gegenden ins Gespräch. Einer aus Wien war ganz fasziniert von dem Flair dort am Abend.


    Besonders positiv finde ich auch, dass man "freie Sicht" zum Wasser hat, also keine Zäune, Absperrungen oder ähnliches. Wie da bei Megaevents wie dem Museumsuferfest kaum einer ins Wasser fällt, ist mir ein Rätsel!!! :zunge:


    Die Bürger und Menschen in Frankfurt haben aus dem Mainufer schon was ganz herausragendes gemacht, aus eigener Kraft. Ich finde, man sollte es auch künftig zu großen Teilen ihnen überlassen und nicht versuchen, alles 100% durchzuplanen und auf Kommerz auszurichten. Am besten noch Eintrittsgeld oder so. Die Stadt sollte dafür sorgen, dass es dort sauber ist und im Sommer vielleicht der Rasen gesprengelt wird. In der Rekordhitze dieses Sommer sah das teilweise übel aus!!

  • Für mich bedeutet Wasser in der Stadt auch Lebensqualität. Leider kann man den Main nicht breiter machen als er ist. Aber ich habe mal Modelle von Architekturstudenten gesehen, was man aus der Innenstadt alles so machen könnte. Natürlich ohne Tabus. Da waren einige ganz schön abenteuerliche Entwürfe dabei. Bei einem Entwurf hat man zusätzlich Wasserflächen um die Altstadt sowie einige Kanäle in der Altstadt geschaffen. Vielleicht ist das etwas unrealistisch, aber gefallen hat mir das sehr gut.

  • Richtig schön..lädt geradezu zum sonntäglichen Spaziergang + Rumhängen ein!
    Was mir allerdings auffällt: Dort wo es keinen Weg gibt wirkt alles noch viel schöner, da ansonsten die "Promenade" für meinen Geschmack doch etwas zu nah am Wasser gebaut wurde. Wenn der "Grünstreifen" noch nen Meter breiter wäre könnte man sich noch besser direkt an den Main setzen. Aber das ist wohl Geschmackssache.

  • tolle bilder. hoffentlich wird die verlängerung des ufers hin zum campingplatz an der uniklinik so schnell wie möglich in angriff genommen

  • Ein Badeschiff soll am Main anlegen, im Sommer soll ein "Schwimmdock" eröffnen. Sponsoren sollen das Projekt ermöglichen. Mehr in diesem FR-Artikel. Wäre eine tolle Sache, schaumermal ob's was wird.


  • Zitat von Schmittchen

    Ein Badeschiff soll am Main anlegen


    Eine geniale Idee, bin begeistert!
    Hoffentlich wird sie Wirklichkeit.

  • Hier eine Panoramaansicht vom nördlichen Alstadt-Mainufer, aufgenommen von der Sachsenhausener Seite.
    Schön zu erkennen die ganz in weis renovierte Wohnbebbauung.



  • ja und auf Wunsch von Stadtrat Schwarz in weiß. Er träumt doch vom weißen Mainprospekt...


    übrigens wird es sich diesen Sommer noch entspannter am Sachsenhäuser Ufer liegen lassen denn im Hintergrund fahren wg der Baustelle keine Autos...

  • Der Tiefkai auf der Sachsenhäuser Mainseite wird (erst) ab 2007 um den ehemaligen Campingplatz verlängert. Dies schreibt heute die FR.


    Bis 2003 war der Platz an den - inzwischen insolventen - Verein "Lobby für Wohnsitzlose" verpachtet, bis zu 100 Personen ("Obdachlose, Aussteiger, Gelegenheitsarbeiter") wohnten dort offiziell. Jetzt sind es noch 26, die bis 2007 das Gelände ebenfalls verlassen sollen. Das idyllische Areal auf einer Maininsel wird dann Teil des bestehenden Naherholungsgebiets, der historische Treidelpfad zwischen dem Theodor-Stern-Kai und dem Niederräder Ufer soll wieder angelegt werden.

  • Aus der FAZ :


    "Lückenschluß" am Mainufer
    Bis zur WM2006 will Frankfurt attraktive Promenaden


    Spätestens in neun Monaten müssen der Rasen grün, die Bäume geschnitten und die Wege angelegt sein. Denn die "Braut", wie Umweltdezernentin Jutta Ebeling (Die Grünen) gern formuliert, soll schön sein zur Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Juni. (...) Am Mittwoch wurde deshalb mit dem vorerst letzten Bauabschnitt bei der Sanierung des Mainufers begonnen - dem "Lückenschluß": Umgestaltet und zum Teil neu bepflanzt wird das nördliche Ufer zwischen dem Cafe Nizza und der Friedensbrücke; dazu gehört auch der Abriß der traditionsreichen Rollschuhbahn, der für Anfang Oktober geplant ist.Am südlichen Abschnitt soll nach dem Museumsuferfest an diesem Wochenende damit begonnen werden, auf fast der gesamten Länge die Wege und Rasenflächen neu anzulegen. Von Rasen, so Ebeling, könne man in vielen Fällen schon gar nicht mehr sprechen. Außerdem werden die Brückenabgänge und die Zugänge zum Mainuferweg neu gestaltet.
    (...)
    Als besonders schwierig hatten sich in den vergangenen Jahren alle Überlegungen hinsichtlich der Zukunft der Rollschuhbahn am nördlichen Mainufer gestaltet. Zunächst hatte man auf einen Gastronomen gesetzt, der das marode Gebäude sanieren oder durch einen Neubau ersetzen sollte. Dann entschied man sich dafür, das durch die Rollschuhbahn gebildete "Nadelöhr" am Mainuferweg zu beseitigen und den Rollschuhsportverein "im Sinne einer großzügigen Mainufergrünanlage" umzusiedeln
    (...)
    Ohne den zeitlichen Druck durch die Fußball-Weltmeisterschaft hätte man sich im Römer womöglich bis heute nicht verständigt.
    (...)
    Klassische Blumenbeete wird es fast ausschließlich in der Nähe des historischen Nizza geben. Dort will die Stadt zum Abschluß aller Arbeiten die Bepflanzung nach denkmalpflegerischen Kriterien erneuern und ergänzen, damit die mediterrane Pflanzenwelt, die diesem Uferabschnitt einst den Namen gab, für alle Besucher wieder deutlich erkennbar wird. (mch.)
    Ergänzend zu den Sanierungsarbeiten wird derzeit im schwimmenden Ausstellungspavillon "Stadtraum", der vor dem Städel ankert, eine Schau unter dem Motto "Visionen am Wasser" gezeigt, die die Planungen der Stadt für das nördliche Mainufer zeigt. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag jeweils von 15 Uhr bis 23 Uhr geöffnet.

  • Der weiße Mainprospekt

    Ausgerechnet die Grünen möchten eine Gestaltungssatzung für die Gebäude am nördlichen Mainufer! Unter Verweis auf die Tradition (!) soll bei künftigen Baumaßnahmen eine Gestaltung in "Tradition des weißen Mainprospektes" vorgeschrieben werden.


    Auszug aus der Begründung der Vorlage (mit "Neustrukturierung des Geländes westlich der St. Leonhardskirche" ist die Neugestaltung des Degussa-Areals gemeint):


    "Die Stadt lebt von ihrer Tradition. Wo entlang des Mains früher klassizistische Häuser, die überwiegend weiß waren, standen "der Mainprospekt" liegen heute die Fünfzigerjahre-Bauten mit den überwiegenden hellgestrichen Balkonen sowie das eine oder andere Gebäude der Moderne. Angesichts der erfolgreichen Umgestaltung des Mainufers, dem in Ausführung begriffenen Beleuchtungskonzept entlang des Mains, dem Wiederaufbau der Alten Stadtbibliothek sowie der jetzt angekündigten Neustrukturierung des Geländes westlich der St. Leonhardskirche, besteht die einmalige Möglichkeit, ein Gesamtgestaltungskonzept für die nördliche Mainseite in der Frankfurter Tradition zu formulieren und schrittweise umzusetzen. Es ist klar, dass es sich dabei nur um eine städtische Einflussnahme auf anstehende Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen drehen kann."


    Quelle: Grüne Fraktion / Informationssystem der Stadtverordnetenversammlung (PARLIS)

  • Also wenn schon die Ökos dafür sind, dann kann doch eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Die müssen nur noch von einem "kleinen Türmchen" am anderen Ende des Areals überzeugt werden. Dann bin ich schon sehr zufrieden.

  • Ich wundere mich über das wundern?? Dass die Grünen sich längs von ihren Latzhosen verabschiedet und auch gegen das Türmebauen nix mehr einzuwenden haben, dürfte keine allzu überraschende Information mehr sein.

  • Also normalerweise sind die Grünen gegen so ziemlich alles was sinnvoll erscheint. Rekos, Bezüge zur Historie, Türme (Kapitalsitenburgen), Flughafenausbau etc. Soll mir mal einer sagen, was die richtig machen. Das kann ich mir an einer Hand abzählen. Aber hier geht es ja nun eigentlich nicht um Politik.

  • Niederräder Ufer

    Die Stadt hat eine m. E. sehr vielversprechende Vorstudie zur Entwicklung und Gestaltung des Niederräder Ufers erarbeiten lassen. Eine wesentliche Umgestaltung wird der ehemalige Campingplatz erfahren, zu diesem Problemfall steht schon einiges in diesem Thread. Insgesamt ist der Planungsbereich zwischen Main-Neckar- und Niederräder-Eisenbahnbrücke, dem Main und der Straße "Niederräder Ufer" jedoch 2,1 Kilometer lang.


    Es gibt gut gemachte Dokumente dieser Vorplanung im PDF-Format auf dem Server der Stadt, Download hier:


    http://www.stvv.frankfurt.de/parlisobj/M_224_2005_AN3.pdf (Ostteil, ca. 3,1 KB) und
    http://www.stvv.frankfurt.de/parlisobj/M_224_2005_AN4.pdf (Westteil, ca. 2,4 KB)

  • Neue Beleuchtung setzt den Main und dessen Bauwerke in Szene

    Aus der heutigen Onlineausgabe der Frankfurter Rundschau:


    "Mit 2.500 Lichtpunkten will die Stadt bis zur Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr das Mainufer samt Brücken in Szene setzen. [...] Das Ziel des Programms 'Illumination Stadtraum Main' sei die dezente Beleuchtung, um die Architektur wirkungsvoll zu unterstreichen. [...] Davon geben seit Dienstagabend neben dem Eisernen Steg auch die Friedensbrücke und der Holbeinsteg eindrucksvoll Zeugnis.


    Die Friedensbrücke erhielt [...] auf der gesamten Länge ein blau leuchtendes Band aus Leuchtdioden. Im nächsten Schritt werden die Pfeiler ein Leuchtband in derselben Farbe erhalten. Weitgehend beendet ist die Beleuchtung des Holbeinstegs, dessen rote Spannseile und blauen Pylone samt der Brückenköpfe bereits im passenden Licht erstrahlen. Auch die Ignatz-Bubis-Brücke soll angestrahlt werden - die Pfeiler mit Streiflicht, die Bögen mit Leuchtdioden. [...] Außerdem sollen noch einige Bäume und Kaimauern in passendes Licht getaucht werden."


    Quelle: Frankfurter Rundschau
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