Münchner Biergartenratsch

  • Die Bilder aus dem Bereich Bogenhausen sind von Juni 2012, die Bilder von der Theresienwiese (Aufbau Oktoberfest) von August 2011.
    Interessant, dass Google Maps es jetzt auch geschafft hat, solche Schrägbilder zu zeigen. Bisher gab es die nur beim Konkurrenten "Microsoft Bing", dort aber schon seit mindestens vier Jahren.


    Die Luftbilder hat Google seit Jahren nicht mehr aktualisiert, so dass jetzt bei Heranzoomen, wenn die Ansicht vom Luftbild auf das Schrägbild wechselt, ein Zeitsprung von 4-5 Jahren stattfindet.
    Bei Microsoft sind dagegen sowohl die Luftbilder, als auch die Schrägbilder zeitlich identisch aus dem Jahr 2006.

  • Nein. Das Neubauprojekt Isabella 32 ist bei Bing in den Satellitenaufnahmen zu sehen, aber nicht in der Schrägsicht. Hier ist es offenbar genau umgekehrt zu Google Maps.

  • Sehr interessant, dass GM jetzt auch endlich diese Schrägbilder anbietet.
    Die Aufnahmen sind je nach Himmelsrichtung zu deutlich verschiedenen Zeiten gemacht und leider zum Teil auch echt von miserabler Qualität, weil offenbar bei Regen aufgenommen.
    Andererseits frage ich mich wie Microsoft mit ihrer Online-Sparte jemals Land gewinnen will, wenn jetzt sogar diese Luftbilder bei GM deutlich aktueller sind. Da hat man die Milliarden wohl an falscher Stelle in den Sand gesetzt.

  • Bevölkerungsentwicklung

    Leider wurde die Website mit der ausführlichen und übersichtlichen Darstellung der Bevölkerungsentwicklung abgestellt: http://www.mstatistik-muenchen.de/ Wäre man böse, würde man dies als weitere Verschleierung des tatsächlichen Bedarf nach Wohnraum interpretieren...;-)) Jetzt gibt es nur noch diese kürzere Variante: http://www.mstatistik-muenchen…mon/datamon.jsp?thema=C01 Entgegen dem allgemeinen Tenor nimmt die Bevölkerung übrigens derzeit wieder etwas ab, die Wegzüge übersteigen die Zuzüge!

  • Dann haben unsere alteingesessenen Ur-Münchner genau das erreicht, was sie wollten: Eine stagnierende Stadt, in der sich nur noch das entsprechende einkommensstarke bzw. kinderlose Klientel Wohnraum leisten kann. Leute, die Geld bringen, brav arbeiten und keine Infrastruktur für Kinder brauchen. Dann ist es unseren alteingesessenen Ur-Münchnern sogar egal, ob Preiss oder ned!

  • Ich weiss nicht ob man eine Abnahme der Bewohnerzahl zwingend als negativ ansehen muss. Es ist nunmal so, dass der Einzelne mehr Platz und mehr Lebensqualität fordert als noch vor 60 Jahren.
    Und nichts anderes wird von der Statistik dargestellt.
    Immerhin hat die lebenswerteste Stadt dieses Planeten innerhalb von einem halben Jahrhundert in den zehn innerstädtisch gelegenen Bezirken eine erhebliche Reduktion der Einwohner pro Quadratkilometer durchgemacht, ohne gleichzeitig horrende Mietpreise auf dem Niveau von Rom zu erreichen oder als kinderlose Bonzenstadt zu gelten:


    1954 / 1999
    01 Louvre____ 21.271 auf 9.228 Einwohner pro km²
    02 Bourse____ 44.300 auf 19.783
    03 Temple____ 55.822 auf 29.272
    04 Hôtel de V 41.638 auf 19.172
    05 Panthéon__ 41.907 auf 23.169
    06 Luxembrg__ 41.023 auf 20.893
    07 Palais Bo. 25.529 auf 13.933
    08 Élysée____ 20.832 auf 10.132
    09 Opéra_____ 46.921 auf 25.614
    10 Entrepôt__ 44.699 auf 31.008

    Quelle

  • nur weil es innerhalb eines(!) Monats eine leichte Abnahme zum Vormonat gab, muss man hier bitte keinen Trend rein interpretieren. Eine Abnahme im Juni/Juli Bereich gab es in den letzten Jahren schon oft. Der langfristige Trend wird davon nicht betroffen sein.

  • nur weil es innerhalb eines(!) Monats eine leichte Abnahme zum Vormonat gab, muss man hier bitte keinen Trend rein interpretieren. Eine Abnahme im Juni/Juli Bereich gab es in den letzten Jahren schon oft. Der langfristige Trend wird davon nicht betroffen sein.


    Vermutlich sind tatsächlich sogar mehr zugezogen, nur die Anträge wurden während der Ferien verzögert berbeitet und verfälschen die Statistik ;)
    Ich finde es trotzdem falsch aus der Abnahme der Einwohnerzahl automatisch auf die Lebensqualität und Zusammensetzung der Bevölkerung im negativen Sinne zu schließen.

  • Die Bilder aus dem Bereich Bogenhausen sind von Juni 2012, die Bilder von der Theresienwiese (Aufbau Oktoberfest) von August 2011.
    Interessant, dass Google Maps es jetzt auch geschafft hat, solche Schrägbilder zu zeigen. Bisher gab es die nur beim Konkurrenten "Microsoft Bing", dort aber schon seit mindestens vier Jahren.


    Die Luftbilder hat Google seit Jahren nicht mehr aktualisiert, so dass jetzt bei Heranzoomen, wenn die Ansicht vom Luftbild auf das Schrägbild wechselt, ein Zeitsprung von 4-5 Jahren stattfindet.
    Bei Microsoft sind dagegen sowohl die Luftbilder, als auch die Schrägbilder zeitlich identisch aus dem Jahr 2006.


    Neuere Bilder gibts allerdings bei Google Earth, wenn man den Zeitstrahl vorsichtig bewegt.

  • ^^


    Bezugsloser AZ-Quatsch! Wo ist das Problem, wenn es 2 Wochen im Jahr einmal heiß in München ist? Ist das wirklich eine Diskussion wert? Wie wird damit in sehr viel dichteren Städten wie Wien, Paris oder Mailand umgegangen? Wenn es wirklich ein Problem wäre, wären auch Athen oder Madrid keine Millionenstädte und so etwas wie Riad oder Los Angeles dürfte es schon gar nicht geben!

  • Ich denke mal die 8 Grad Unterschied sind im Winter in der Nacht gemessen worden, ganz sicher net tagsüber im Sommer ;)
    Außerdem finde ich es ganz gut, dass es in der Stadt nicht so bitter kalt und windig ist wie auf dem Land.
    Dass dann im Artikel noch ein Bezug zur Theorie "globale Erwärmung" hergestellt wird ist echt einfach nur :rcain:

  • Ehrlich gesagt habe ich das "Münchner Forum" noch nie explizit erwähnt, da es DIE Institution in kritischer Begleitung der Münchner Stadtplanung ist. Beim Thema "Umgestaltung der Innenstadt, Erweiterung der Fussgängerzone" habe ich mal deren gute Standpunkte dargelegt.


    Das "Münchner Forum" veröffentlicht ja auch monatlich das Online-Magazin "Standpunkte", in dem eben genau die Themen behandelt werden, die auch in diesem Forum hier aufkommen.


    Das Münchner Forum freut sich auch immer für engagierte Leute und organisiert zahlreiche Veranstaltungen und Exkursionen. :)

  • War mir bisher noch unbekann, das "Münchner Forum" beschäftigt sich ausführlich mit Stadtentwicklungsthemen:


    http://muenchner-forum.squarespace.com/
    http://www.facebook.com/muenchnerforum


    Wobei mir scheint, dass diese Zusammenschlüsse sehr öko-diktatorisch bis linksalternativ orientiert sind. Ich weiß nicht, ob ich mich dort zuhause fühlen würde. Dieses "ich teile die Welt in gut (grün, bewahren) und böse (Wachstum / Veränderung)" ist mir etwas zu emotional!

  • Isek: Ich weiß nicht wie du zu dieser Einschätzung kommst (ganz davon abgesehen, dass die Benutzung von Begriffen wie "Öko-Diktatur" nicht weniger radikal ist...) aber ich habe das Münchner Forum bei Veranstaltungen nie in dieser Art wahrgenommen (ich bin aber kein Mitglied). Zu den Gründungsmitgliedern zählen z.B. TUM, LMU, IHK und der DGB.


    Die Diskussionen der Mitglieder sind auf hohem fachlichen Niveau und jeder, der sich für die Stadtentwicklung interessiert, sollte es sich mal anschauen. Natürlich sind manche Themen auch emotional aufgeladen, aber das sieht man ja auch hier im Forum ;)


    Aber das Münchner Forum arbeitet z.B. öfters in Zusammenarbeit mit Studenten oder anderen Gruppen fundierte Konzepte aus oder stellt sie vor (z.B. zum Museumsviertel, siehe Standpunkte 5/2011). Die Ablehnung der Hochhäuser teile ich natürlich nicht.
    Dass die Forderungen in Richtung der Förderung von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr als in die Ausweitung des MIV zielen kann man an sich nicht als radikal bezeichnen. So kritisiert das Münchner Forum ja nicht nur (wie so oft hier im Forum, was ja auch seine Berechtigung hat) sondern zeigt auch Lösungsvorschläge auf, die nicht einfach pure Utopie sind.

  • Naja...


    Titel und Themen wie


    „Israel loves Iran“
    „Die Weltstadt mit Herz braucht keine dritte Startbahn“



    und Aussagen wie


    „Bekanntlich stießen Teile der Ursprungsplanung in Neuhausen südlich des Hirschgartens in der Bürgerschaft auf massive Ablehnung. Die inzwischen im Konsens erarbeitete Lösung wird von allen Seiten begrüßt.“


    lassen mich zweifeln.


    Ferner finden sich auch in den 10 Leitsätzen einiges, was ich nicht vertrete!


    - Münchens Topografie gibt der Stadt Gestalt und Charakter


    Wie bitte? München zeichnet sich doch gerade aus, dass es außer Isar und ein paar nicht zu erkennenden Hangkanten GAR keine Topographie hat. München ist nicht Zürich, New York oder Stuttgart! Um so wichtiger ist eine identitätsstiftende Stadtplanung mit markanten Landmarken sowie eine starke Gliederung des Stadtraumes.



    - Die geschichtliche Dimension der Stadt macht München unverwechselbar


    Äh?? Gerade die Geschichte VOR der Industrialisierung ist mehr oder weniger sehr austauschbar. In der Relation zur heutigen Bedeutung der Stadt kein Maßstab! München ist nicht Wien, Nürnberg oder Rom. Daher ist es um so wichtiger München als eine sich entwickelnde sich dem Neuen öffnende Stadt zu etablieren.



    - München ist monozentrisch und soll es bleiben


    Jein! Auch wenn das Gewurle in der Mini-Altstadt vielen gefällt und fleißig alte Besitzstände (v.a. Stadt, Staat, Kirche..) reicher und reicher macht. Mittlerweile ist die Schaffung wirklicher Subzentren unumgänglich - rein aus ökologischer Sicht. Und wenn dort die Stadtplanung nicht eingreift wird das von privaten Investoren und kleinen Vorortgemeinden ungesteuert übernommen. Für mich keine gute Entwicklung.

  • Naja man muss ja auch deswegen nicht gleich Mitglied werden wenn man die Publikationen davon lesen oder zu Veranstaltungen von ihnen gehen möchte. ;)
    In bestimmter Weise kann man diese Leitlinien aber auch als konservativ ansehen (gegen Hochhäuser, für Erhalt der traditionellen Strukturen...). Auf jeden Fall wird der Bürgerwille sehr stark gewichtet (Hochhäuser, 3. Startbahn...) wie du in deinen Beispielen ja aufzeigst.


    Gleichwohl sind sie aber für Urbanität und sehen z.B. den Arnulfpark als Negativbeispiel (Standpunkte 3/2009).


    Deine Beispiele zeigen aber ja, dass das Münchner Forum eigentlich gemäßigter ist, denn wenn es so radikal wäre wie du geschrieben hast, würde es sicherlich von der LHM nicht mehr so ernst genommen werden...


    Außerdem muss man ja auch nicht alles gut finden, ich wollte mich nur dagegen wehren, dass das Münchner Forum ungerechtfertigt in eine Ecke gestellt wird und sie als Fundamentalisten welcher Art auch immer abgetan werden.


    Muss man denn nicht froh um jeden sein, der sich mit der Stadtentwicklung intensiv beschäftigt (wie die Forums-User hier ja auch) und nicht einfach pauschal gegen/oder für alles ist?