Münster: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Neue Bilder von der anderen Seite des Bahnhofs an der Engelenschanze. Beide Hotels sind weit fortgeschritten. Beim Ibis Budget bekommt man auch beim Gebäude eine entsprechende Budget-Fassade. So ein Bau wäre eher etwas für ein Gewerbegebiet irgendwo außerhalb, als für so eine zentrale Stelle in der Stadt. Allerdings haben sie sich beim Novotel mehr Mühe gegeben. Schöne, verschiedenfarbige, helle Klinkerfassade.





    Blick in Richtung Klinkerkiste in der Von-Steuben-Straße, von der ich auch noch Bilder habe.


    Ein Altbau nebenan wird durch einen gläsernen Überbrückungsbau mit dem Novotel verbunden. Einfach ein ordentliches Gebäude. Ich bin zufrieden.

    Und hier ist der Riegel. Unspektakulär.


    Auch an der kleinen Bahnhofstraße ergibt sich kein anderes Bild.

    Anschließend noch ein paar kleinere Projekte. Der Lidl inklusive Wohnungen und Parkplatz an der Hammer Straße schreitet fort.


    Etwas weiter an der Hammer Straße, die vielbefahren ist, gibt es ein Grundstück, das auch noch nahe des äußeren Rings ist. Dort werden derzeit anscheinend zwei Wohnhäuser hochgezogen, die von der Straße aus eher wie Bürogebäude wirken. Allerdings haben sie schöne geklinkerte Balkone und vermutlich einen großen Garten.








    Und zum Schluss zwei Wohnhäuser aus dem Kreuzviertel. Erst Dürerstraße, dann Wermelingstraße.

    Dürerstraße sieht etwas sehr kalt aus und passt irgendwie überhaupt nicht in die Umgebung. Eigentlich hatte ich mit Farbe gerechnet, aber das bleibt wohl so.



    Die Nachbarschaft sieht anders aus.


    Wermelingstraße wird leider nicht klassisch, oder gar gründerzeitlich, sondern nichtssagend modern. Leider ähnlich wie der Nachbarbau eher günstige Architektur.


    Hier sieht man nochmal die eher "routiniert" zu nennende Architektur. Wenn man nett sein will.

    Die Lücke zum Kreuzeck bleibt und wird nicht überbaut.

  • Die DZ-Bank ist fast fertig renoviert. Leider war es wie üblich dunkel und grau. Insgesamt sehr gelungen, der Bau wirkt jetzt viel wertiger, moderner und getreckter. Das Gold mag etwas protzig sein, aber es passt gut an das Gebäude.








    Beim Vorbeifahren hab ich noch ein Wohnhaus in der Veghestraße entdeckt. Sieht interessant aus.





  • Die alte Studentinnenburse in der Neubrückenstraße ist fast fertig. Das Studentenwohnheim hatte vor dem Umbau 120 Leuten Platz geboten. Nach dem Umbau sind dort 20 Studentenapartments entstanden. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht. Allerdings kann man davon ausgehen, dass Wohnraum vernichtet wurde und die Apartments auch deutlich teurer geworden sind. Die noch verbliebenen 6 Ordensschwestern des Klosters benötigen die Einnahmen aber wohl zur Bezahlung ihrer eigenen Pflege. Naja. Insgesamt mag ich die Französischen Balkone. Dieses jetzt bei vielen Neubauten um sich greifende Cappuccino-Braun finde ich dagegen eher nicht so toll. Der alte Bau war in sonnengelb gehalten.


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    Was am Eingang noch passiert weiß ich nicht genau. Ein Tor?

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    Der angrenzende Bau wurde wohl in dem Zuge gedämmt und ebenfalls in diesem Braun angemalt. Und sieht dann auch nicht ganz so toll aus.

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    Der Blick vom Martinikirchplatz.

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    Auf der Gartenseite wurde eine Kita untergebracht. Extrem schade finde ich, dass man sich nicht von den Klostermauern trennen konnte. Zwar sind sie weniger hoch geworden, aber wenn man diese komplett entfernt hätte, dann wäre eine offenere Platz-/Parksituation für das Gebiet entstanden. So ist die Trennung deutlich zu sehen. Aber vielleicht will man das auch so, damit keiner auf die Idee kommt, dass das Ganze öffentlicher Grund wäre.

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  • Aktuelle Machbarkeitsstudie für das Stadion an der Hammer Straße präsentiert

    Auszug aus der Pressemeldung der Stadt Münster vom 16.12.2021:

    Quelle: https://www.muenster.de/presse…ndard/page/6/show/1090311

  • Hier war das Südbad glaube ich bislang noch nicht Thema. Das ehemalige Südbad wurde vor 14 Jahren abgerissen, da man die Kosten für eine Sanierung nicht tragen wollte und den Bedarf nicht gesehen hat. Danach lag das Grundstück brach. Jetzt hat man sich also entschlossen ein neues Bad an gleicher Stelle zu errichten. Es kostet um die 13 Millionen Euro und der Baubeginn ist bereits erfolgt (allerdings bin ich nur vorbeigefahren, ohne Bilder zu machen).



    Quelle: https://www.stadtwerke-muenste…-suedbad-entschieden.html

  • Umbau/Sanierung Prinzipalmarkt 41


    Inzwischen ist erkennbar, dass bei dieser Sanierung auch der Giebel neu gemacht wird. Er wird dadurch in der Höhe mit seinen Nachbarhäusern gleich ziehen und dadurch weniger auffallen. Die deutlich aufwändigere Giebelgestaltung der Vorkriegszeit des Knipperdollinghauses wird allerdings nicht zurückkehren. Den letzten Beitrag hier gab es unter der 346.


    (Bild ist von mir)

  • An Stelle der bereits abgerissenen Eishalle an der Steinfurter Straße entsteht derzeit "Leoland", 1 Studentenwohnheim und 2 Wohnhäuser. Nachdem man zunächst richtig nette Ideen mit einem runden Baukörper mit integrierter Eisfläche hatte, wurde es münstertypisch auf das allerdurchschnittliche zurechtgestutzt. Die Häuser werden doch sehr beliebig, auch wenn immerhin roter Klinker verwendet wird anstatt des in dem Gewerbegebiet ansonsten vorherrschenden Einheitsbrei der hellgrauen, dunkelgrauen, weißen oder dunkelblauen Rasterfassaden. Ich weiß nicht, ob das eine Vorgabe der Stadt ist, oder ob es einfach am billigsten ist (oder beides), aber es scheinen nur noch rechteckige Kästen gebaut zu werden, die dann eine der vier Farben haben. Das sieht nach wenigen Jahren richtig trostlos aus.


    Leoland: im Vordergrund bleibt das Schnellrestaurant erhalten. Der Leonardocampus der WWU befindet sich direkt links von der Baustelle.












    Als nächstes gibt es ein Update von der Anton-Bruchausen-Straße. Dort ist der Hochbau soweit abgeschlossen, der Klinker wird angebracht. Schon Wahnsinn, wie schnell hier ein riesiges Wohngebiet aus dem Boden gestampft wurde. Ich bin gespannt, wie sehr das den eh schon problematischen Verkehr in Münsters Norden (wie eigentlich überall in der Innenstadt) verschlimmern wird. Diese Wohnungen jedenfalls sollen erschwinglich sein, während auf der anderen Seite im anderen Neubau Mondpreise ausgerufen werden. Mal abwarten.


















    Erschwingliches Wohnen ist beim letzten Projekt wohl eher kein Thema. Direkt an der Aa entsteht dieses recht interessante Haus.





  • Direkt an der Kreuzkirche im Kreuzviertel wird die Kreuzschule ausgebaut (wer kommt bloß auf die Namen immer?). Der Anbau soll meines Wissens u. A. einen Kindergarten beherbergen, der gerade abgerissen wird. An der Stelle (Zuhornstraße) wird ein Filetstück eines Grundstücks frei. Ich bin gespannt, was dort für ein Goldpalast für die Oberschicht entstehen wird...








  • Ich habe das schöne Wetter genutzt und mir mal wieder eins der großen Bauprojekte in MS angeschaut. Die beiden britischen Kasernen auf dem Stadtgebiet, die York Kaserne und die Oxford Kaserne werden derzeit zu großen Wohngebieten umgewandelt, die teilweise die Stadtteile an denen sie liegen deutlich vergrößern. Die nachfolgenden Bilder sind vom York-Gelände. Gremmendorf bekommt praktisch eine neue Mitte durch diese Großbaustelle. Die Stadt betont, dass es erschwingliche Wohnungen und Häuser gibt, allerdings ist erschwinglich dabei durchaus relativ. Es wird in zwei Etappen gebaut. So kann man schön den Kontrast zwischen den alten Kasernengebäuden und den Neubauten sehen. Ich hoffe, dass ein paar der alten Bauten stehen bleiben, nicht weil sie architektonisch so besonders wären, sondern, weil sie Charakter und Historie in dem Gebiet erhalten könnten. Edit: Man könnte sich auch einfach die Website anschauen, dann würde man wissen, was geplant ist :D Es werden acht Teilquartiere errichtet. Im Bereich Casinopark bleibt das Offizierscasino als Stadtteilzentrum erhalten, auch der Baumbestand bleibt. Die Panzerhallen (350 Meter lang) könnten bleiben, sollen zumindest in ihrem Charakter bei einem Neu- oder Umbau so stehen bleiben. Sehr schön.


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    Mehr Infos gibt es hier (hatte auch keine Lust, hier noch mehr Bilder in den Post zu knallen).

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    Zunächst mal die alte Bausubstanz.

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    Die Panzerhallen.


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    Ein Exerzierplatz war auch vorhanden, so wie es sich für eine Kaserne gehört. Aus diesem wird der "Secret Garden", der durch Durchgänge öffentlich zugänglich sein wird und an Privatgärten grenzen soll.

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    Baufeld eins.

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    Es scheint wohl unterschiedliche Bauherren, oder zumindest unterschiedliche Bauprojekte auf dem Baufeld zu geben. Damit sieht das fertige Viertel nicht ganz so gleichförmig aus. Klar wird hier jetzt nicht das Rad neu erfunden, aber immerhin.

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  • Ich mache einfach noch was zum Oxford-Areal. Eigene Bilder habe ich nicht gemacht, weil ich beim letzten Mal von einem humorlosen Wachmann weggescheucht wurde. Im Stadtteil Gievenbeck soll aus dem alten Kasernengelände ein "smarter" Stadtteil werden, der Altes und Neues verbindet. Der Baumbestand soll so gut es geht erhalten werden, das alte Kasernenpflaster wird weiterverwandt. Der Uhrenturm wird zum Stadtteilzentrum und zur Mensa der angrenzenden Grundschule. Auch das innovative Regenwasserkonzept hört sich interessant an. Es soll möglichst viel Oberflächenwasser zur Kühlung des Gebiets eingesetzt werden mit offenen Regenrinnen, Sickermulden und Teichen. Einige Bilder von bereits vergebenen Projekten und auch das Oxfordmagazin mit mehr Infos findet man hier: oxfordquartier.de. Alle Bilder aus diesem Post sind von der oben genannten Website.


    Ein Überblick über einen Teil der Bausubstanz. Die T-förmigen Mannschaftsgebäude sind denkmalgeschützt und sollen bei Neubauten miteinbezogen werden. "Moxie" und "Zwei Höfe" machen auch genau das.


    "Moxie"

    Auch die alte Wagenhalle wird eingebunden, kann in Form von alternativen Wohnkonzepten und/oder Ateliers vermarktet werden.

    Eine neue evangelische Kirche wird ebenfalls gebaut und wird auf den Renders betont futuristisch inszeniert.

    Ähnlich wie "Moxie", aber mit Holzveranden, ist das Projekt "Zwei Höfe" aufgebaut.



  • Das Baugebiet Markweg in Rumphorst im Münsteraner Norden wächst immer weiter. Auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei wird auf 76.000 qm ein Mix aus Einfamilien- Reihen und Mehrfamilienhäusern gebaut. Insgesamt wirken die meisten der Bauten ganz ansprechend und nicht zu eintönig. Der dunkle Klinker sieht wertig aus und die verschiedenen Kubaturen der Häuser sorgen für genügend Abwechslung.


    Luftbild, Quelle: Stadt Münster/Muensterview

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    Für mich am interessantesten ist dieses Haus mit dem großen, fast sakralen Fenster.

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  • Münster hat sich beim Wettbewerb von der Landesregierung „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ durchgesetzt und bekommt nun Fördergelder für den Umbau des Parkhauses am Bremer Platz zum "Mobility Hub". 3000 Abstellplätze für Fahrräder sollen in dem um zwei Stockwerke aufgestockten Gebäude entstehen, die über sanfte Rampen und Großraumaufzüge errichbar sein sollen. Für 24 Stunden soll das Parken kostenlos sein, was die Stellplätze attraktiver als die bisherigen machen würde, für die man zahlen muss. Außerdem gibt es endlich 147 Anwohnerparkplätze, um die Situation im Bahnhofsviertel zu entspannen (da hätte ich mir mehr gewünscht). Der Hub soll außerdem eine Fassadenbegrünung erhalten und einen Dachgarten, um das Mikroklima abzukühlen. Auch soll man auf alternative Mobilitätsangebote umsteigen können (vmtl. Carsharing, Stadtteilauto, eScooter etc.) Direkt abgehend vom Hub führt die Schillerstraße Richtung Gremmendorf und Everswinkel, die bereits als Veloroute gilt. In Münster werden die ja ziemlich kostenintensiv rot geteert und ansonsten kaum baulich verändert. Auf den Renders sieht es so aus, dass man die Schillerstraße zumindest dann parkplatzfrei halten will.


    Das sind natürlich frühe Renders, aber eine Verbesserung gegenüber dem Zweckbau, der da jetzt steht, ist das schon und es kann für das gesamte Bahnhofsumfeld ein Gewinn sein.

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    Alle Bilder: Stadt Münster

  • Umbau/Sanierung Prinzipalmarkt 41


    Die Fassade mit neuem Giebel ist fertig gestellt. Eine leichte Verbesserung des vorherigen Zustandes, aber sicherlich nichts über das man in Begeisterungsstürme ausbrechen muss. Letzter Beitrag unter 371.


    (Bild ist meins)

  • Am Krummen Timpen direkt am Juridicum entstehen Wohnungen, eine Kita und ein Café im Erdgeschoss. Ich glaube, dass unter Anderem ein trauriger Spielplatz und eine Rechtsabbiegerspur dort vorher waren. Nun wird der Verkehrsraum verkleinert und der Platz besser genutzt. Leider gibt es exakt EIN Bild einer Visualisierung online und das ist nicht kopierbar, daher sucht gerne selbst danach.

    Es sieht ein bisschen so aus, als würde das Bestandsgebäude daneben aufgestockt werden. Sehr gut, wird viel zu wenig in MS gemacht.







    An der Linnebornstiege in der Nähe des Bremer Platzes befindet sich ein Wohngebäude in Bau. Leider gibt es keine Visualisierungen.

    Und es gibt erneut Bilder des Hansatores am Bremer Platz.

    "POHA House" vermietet Sardinendosen mit circa 20 Quadratmetern. Ihr könnt ja gerne mal googlen, was sie für sowas (auf der eher sozial prekären Seite des Bahnhofs) haben wollen. Wenn jemand das freiwillig bezahlt, dann ist man irgendwie selbst Schuld...






    Diese Lamellen unter der Überdachung sind ein nettes Detail. Mit Beleuchtung sieht der Bereich unter dem Dach auch nicht so dunkel aus, wie auf dem Bild (war ein paar Tage danach zu späterer Stunde mal dort).





    Irgendwie wirken diese Lärmschutzwände allerdings sehr plump. Schade, dass man das nicht eleganter hinbekommen hat.




    Die neuen Hotels am Bahnhof sind auch so gut wie fertig. Das IBIS Budget bleibt weiterhin ein Gebäude, was dafür designt ist, an ihm vorbeizuschauen.

    Dafür gefällt mir das Novotel sehr. Wertige Anmutung, schöne Kubatur.



  • Danke dir für die ausführliche Berichterstattung der einzelnen Baustellen.


    In Bezug auf das Hansator nennst du die Lärmschutzwende "plump", Wie hätte man diese denn eleganter hinbekommen können?

    Ist halt viel Glasfläche mit filigranen Alu-Deckleisten verbaut. Die Übergänge zu den Hauswänden mit Alu verkleidet.

  • Ich wende direkt vorab ein, dass ich nicht vom Fach bin. Aber vielleicht hätte man sich etwas Mühe geben können, diese Wände etwas besser in des Gesamtgebäude zu integrieren, entweder durch Materialien oder durch die Form? So wirken sie irgendwie wie aufgesetzt. Vielleicht wäre es auch möglich gewesen, die Streben etwas schmaler zu machen. Notwendig sind sie an der Stelle direkt an den Gleisen sicherlich, daher war es vermutlich auch nicht ganz einfach, das Ganze ästhetisch hinzubekommen.

  • Was die Materialien betrifft, sind das Alubleche, gepulvert. Sowie der Stahl in Nasslack.

    Schmaler konnten die Streben nicht ausgeführt werden, da in diesem Fall die Statik das nicht mit gemacht hätte.


    Bei allen Fassaden fängt das oberste Geschoss alle Kräfte ab, daher mussten die horizontalen Hauptträger als 500x300x20 Rechteckprofil ausgelegt werden, die vertikalen als 250x150x16. die unteren Geschosse wurden danach nur an das oberste als Leiterteile angehängt und über untere Fußkonsolen an der Unterkonstruktion befestigt.

    Auf dem Stahl kam dann ein Fassadensystem von RAICO zum Einsatz. (T-Stahl 6x100x20) mit 56er - Dichtungsprofil und Deckkappen. Viel schmaler ging es da leider nicht.

    Material und Form sind da oft Vorgabe vom Architekten. Der Statiker gibt da dann den Rest. ;)


    Und ja, ich war an den Fassaden beteiligt. Fa. Mirotec. Nur die vier Fassaden sind von uns.

  • Kleines Update aus dem Kreuzviertel. Zunächst ein nettes Häuschen, vermutlich doch eher Kategorie unbezahlbar.

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    Weiter geht es mit dem Objekt an der Kanalstraße direkt an der Aa. Das Baufeld daneben wird auch bereits bebaut. Ich frage mich, ob das alte Kristall dann auch bald fällt.

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    In der Wermelingstraße ist nun auch der Nachbarbau fertig. Er ist qualitativ leider nochmal ne Ecke schlechter als der Nachbar. Ich mag diese "Klecksklinker" nicht, wo man diverse Farben chaotisch an der Fassade verteilt. Sieht irgendwie ein bisschen infantil aus. Dazu noch eine zu helle Verfugung. Das hat einfach keine Anmutung. Ebenso gefallen mir die angepappten Legebatterienbalkone nicht. Zusätzlich gibt es, wie beim Nachbar auch, Metallgauben. Schade, dass man im Kreuzviertel nicht wenigstens etwas historisierend baut. Schließlich steht hier immer noch Einiges an Gründerzeitlern. Das ist in MS fast einzigartig.

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    Immerhin eine nette Perspektive ergibt sich bei den beiden Einfahrten zur TG bzw. zum Parkplatz im Innenhof.

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    Auch in der Maximilianstraße wird es nicht historisierend, aber der Nachbarbau wird aufgenommen (wenn auch nicht die Sockelhöhe) und es gibt eine Mansarde. Ist annehmbar, auch wenn die Proportionen im 1. OG merkwürdig sind. Da wurde wohl noch ein Stockwerk reingequetscht.

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    Fies ist die Fuge oben. Das wäre ganz schöne Pfusch, würde das so bleiben.

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    Der "Sockel" ist auch irgendwie komisch ausgeführt. Diese Riffelung... vielleicht wird es noch lackiert, oder Ähnliches? Das Parterre sieht fast wie noch mehr Wohnfläche aus. Da wurde wohl alles rausgequetscht.

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  • Neubau JVA Münster

    Dazu gibt es eine PM des Bau- und Liegenschaftsbetriebes des Landes NRW -BLB NRW- vom 13.05.2022; (Q):

  • Mit Spannung und auch etwas Befürchtung erwarte ich die Ideen für die alte JVA an der Gartenstraße. Das ist ein ikonischer Bau, der leider in Teilen einsturzgefährdet ist, aber wohl unter Denkmalschutz steht. Ich hoffe, dass der Charakter des Komplexes und vielleicht ein Teil der Mauer erhalten bleibt und das man das ganze Areal lebendig beplant. Hier könnte auf jeden Fall Platz für viel Kultur sein, einen Klub, Gastronomie und natürlich auch Wohnen. So wie ich Münster kenne, werden Deilmann & Co. dort ein einfaches Wohngebiet erstellen. Es wäre sehr schade drum.