Immobilienmarkt Frankfurt

  • Updates aus dem Frankfurter Immobilienmarkt [15.02.2024]

    Das letzte Update aus dem Immobilienmarkt habe ich vor knapp 4 Jahren hier gepostet und dann wegen der Corona-Flaute eingestellt. Jetzt bin ich endlich mal wieder dazu gekommen, hier was für die Monate seit Dezember 2023 zusammenzusuchen und verspreche, dass das nächste Update etwas früher kommt. ^.^

    • Baby-Walz hat 620qm im Schillerhaus gemietet. (Quelle)
    • CSZ Ingenieurconsult mietet 450qm Bürofläche im Atreeum an der Hanauer Landstraße 211. (Quelle)
    • Cofinpro mietet 2.650qm Bürofläche im Atreeum an der Hanauer Landstraße 211. (Quelle)
    • Linklaters hat seinen Mietvertrag über 12.000qm Bürofläche im T8 an der Taunusanlage 8 verlängert. Wie lange die Verlängerung geht ist nicht bekannt. (Quelle)
    • Invesco mietet im FOUR T1 1.500qm ab 2025. (Quelle)
    • aam2core vergrößert sich in der Eschersheimer Landstraße 14 von 420qm auf 850qm. (Quelle)
    • Ein Finanzdienstleister mietet im Objekt Tricubes (ehemaliges Gebäude der IBM in der Wilhelm-Fay-Straße 30-34) eine Bürofläche von 5.500qm. (Quelle)
    • Kids-Balance vergrößert sich auf 310qm Bürofläche und zieht innerhalb des Westends in die Wiesenau 27-29. (Quelle)
  • Europäische Zentralbank mietet das Hochhaus Gallileo

    Die schon länger bekannte Absicht der Europäischen Zentralbank realisiert sich doch, obwohl zuletzt in Frage gestellt: Die EZB wird Hauptmieter des Gallileo. Die Bankenaufsicht wird Ende 2025 vom Eurotower und Japan Center in das Hochhaus ziehen. Das gab die EZB heute bekannt.


    EZB-Bankenaufsicht bezieht Gallileo-Hochhaus vor Ende 2025
    12. März 2024

    - EZB mietet Gallileo-Hochhaus in Frankfurt für ihre Bankenaufsicht
    - Das bislang im Eurotower und Japan Center untergebrachte Aufsichtspersonal zieht vor Ende 2025 um
    - EZB verlängert Mietvertrag für Japan Center bis Ende 2028

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Mietvertrag für das Gallileo-Hochhaus unterzeichnet. Somit wird der Büroturm im Frankfurter Bankenviertel neuer Standort der EZB-Bankenaufsicht. Die Beschäftigten der Bankenaufsicht haben ihre Büroräume derzeit im Eurotower bzw. im Japan Center und werden vor Ende 2025 – wenn der aktuelle Mietvertrag für den Eurotower ausläuft – in ihre neue Arbeitsstätte umziehen. Der Mietvertrag für das Japan Center, in dem neben der Aufsicht auch andere Geschäftsbereiche der EZB untergebracht sind, wurde bis Ende 2028 verlängert.

    Nach dem Umzug wird die EZB mit dem Hauptgebäude im Frankfurter Ostend und dem Gallileo-Gebäude in der Stadtmitte letztlich weniger Fläche beanspruchen und ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Diese Konsolidierung wird den Gesamtenergieverbrauch der EZB im Sinne ihrer Energieeffizienzziele senken und eine flexiblere Kostenstruktur ermöglichen.

    Wie zwischen der Stadt Frankfurt am Main und dem Gebäudeeigentümer vereinbart, wird das English Theatre – eine feste Größe in der Frankfurter Kulturszene – nach Abschluss der Sanierung in das Gallileo-Gebäude zurückkehren.


    Dazu auch eine Pressemitteilung der Stadt:


    Oberbürgermeister Josef und Kulturdezernentin Hartwig begrüßen Einzug der EZB-Bankenaufsicht in das Hochhaus Gallileo

    Gute Nachrichten für die Stadt Frankfurt und das English Theatre. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird Hauptmieter des Hochhauses Gallileo, in dem ab voraussichtlich Ende 2025 auch wieder das English Theatre im Untergeschoss spielen wird. Das gab die Bank am Dienstag, 12. März, bekannt. Der Büroturm im Frankfurter Bankenviertel wird neuer Standort der EZB-Bankenaufsicht. Ein Vertrag mit dem Eigentümer, dem Immobilienunternehmen CapitaLand, ist bereits unterschrieben. Wie im vergangenen Jahr zwischen CapitaLand und der Stadt Frankfurt vereinbart, zieht das English Theatre nach Abschluss der nun anstehenden Umbauarbeiten wieder in seine angestammten Theaterräumlichkeiten zurück und teilt sich den Turm künftig mit der EZB-Bankenaufsicht.

    Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Mit der finalen Zusage der EZB als Hauptmieter des Gallileo steht mit dem heutigen Tag fest, mit wem das English Theatre das Hochhaus künftig nutzen wird. Damit hat das Theater nun die notwendige Planungssicherheit. Zugleich ist dies ein gutes Signal für unsere Innenstadt und für die Internationalität unserer Stadt. Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die ergebnisorientierten Gespräche.“

    Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Ich bin sehr froh, dass die EZB nun als Hauptmieter des Gallileo feststeht. Sie hat sich von Beginn der Verhandlungen an sehr offen für die kulturelle Nutzung des Turms gezeigt. Dass es sich hierbei nun um das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Kontinent handelt, ist eine glückliche Fügung, die den vielen englischsprachigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sicher zugute kommt. Auch möchte ich mich bei CapitaLand für die Kooperationsbereitschaft und die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken.“

    Dank der Zusammenarbeit von CapitaLand mit der Stadt Frankfurt sowie der Kooperationsbereitschaft der EZB konnte eine Lösung gefunden werden, das English Theatre nach Abschluss der Umbaumaßnahmen für die neue Mieterin wieder in den Turm einziehen zu lassen. Dafür mietet das Kulturdezernat der Stadt Frankfurt die Räume an, das Theater wird Untermieter. In der Zwischenzeit ist das English Theatre gemeinsam mit der „Jungen Theaterwerkstatt am Zoo“ des Mousonturms in den ehemaligen Räumen des Fritz-Rémond Theaters im Zoogesellschaftshaus untergebracht.



    Zwischenablage01.jpg

    Bild: CapitaLand

  • Updates aus dem Frankfurter Immobilienmarkt [13.03.2024]

    • Die Premier Inn Holding GmbH mietet 2.300qm in den nächsten fünf Jahren im OPTIONS Frankfurt an der Europaallee 12-22. (Quelle)
    • Im Objekt „The Move“ in Gateway Gardens zieht ein internationales Unternehmens ein, das derzeit bereits in Frankfurt ansässig ist. Gemietet werden 5.000qm Bürofläche und PKW-Stellplätze. Damit sind im Objekt nur noch 2.000qm Bürofläche unvermietet. (Quelle)
    • Die clearvise AG hat ca. 300qm Bürofläche in der Eschenheimer Anlage 1 in Frankfurt angemietet. (Quelle)
    • Die Arup Deutschland GmbH verlängert ihren Mietvertrag über 1.600qm für die Räumlichkeiten im Mayfarth Quartier, Mayfarthstraße 15-19. (Quelle)
    • Ein internationales Family Office hat den Altbau auf der Großen Bockenheimer Str. 19 aka Freßgass erworben. Dort residiert aktuell u.a. Seiko. (Quelle)
    • Die HEUSSEN Rechtsanwaltsgesellschaft mietet rund 900qm Büroflächen im Frankfurter „Kontorhaus“. Bislang ist die Rechtsanwaltsgesellschaft im Tower 185 ansässig. (Quelle)
    • PRADA verlängert seinen Mietvertrag über 960qm Verkaufs- und Lagerflächen im ONE Goetheplaza langfristig. (Quelle)
    • Ein Duty-Free-Unternehmen mietet 450qm Bürofläche im Niederrader Access Tower für zehn Jahre. (Quelle)
  • Bodenrichtwertkarte 2024

    Seit letzter Woche (14.3.) steht im Geoportal die Bodenrichtwertkarte 2024 online. Bemerkenswert sind teilweise starke Rückgänge der Bodenrichtwerte. Es ist schwer, nur anhand der Karte lokale Trends auszumachen, aber schon der stichprobenartige Vergleich von Nordend, Westend , Bornheim zeigt, dass die Bodenpreise auf das Niveau von 2020 gesunken sind, teilweise auch darunter.


    Quelle: geoportal.frankfurt.de >Themen >Fachdaten >Planen und Bauen >Bodenrichtwerte

  • Die FAZ hat gestern in einem Artikel zum geplanten LH Conference Center geschrieben, der Neubau sei Teil des Konsolidierungsprogramms in Frankfurt, bei dem rund 60.000 Quadratmeter Büro- und Verwaltungsfläche in verschiedenen Gebäuden wegfielen. Da sich auch infolge der Corona-Krise die Formen der Zusammenarbeit verändert hätten, passe man die Arbeitsräume entsprechend an (FAZ v. 15.4.24).


    60.000 m² ist eine ganze Menge, was die Frage aufwirft, wo diese Fläche liegen, und die Vermutung nährt, dass es weitere bauliche Veränderungen/Nuitzungsänderungen im LH-Bereich geben wird.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Aviation in Conference geändert

  • Bei der Ankündigung des Programms zur Flächenverringerung im Jahr 2020 hieß es, dass vor allem gemietete Flächen abgegeben werden sollen. In der aktuellen Pressemitteilung zum Konferenzcenter wird erwähnt, dass das Programm Ende 2024 abgeschlossen sein soll. Neu war mir die Information, dass 60.000 qm und damit praktisch der gesamte Flächenverzicht, der 2020 auf bis zu 70.000 qm beziffert wurde, in Frankfurt bewerkstelligt wird.

  • [Spekulation] Meine Wahrnehmung ist, dass die Beziehungen zw. LH und Fraport nicht mehr die besten sind wie noch vor > 20 Jahren. Ob das nur auf der Ebene der beiden Vorstandsvorsitzenden ist, ist mir nicht bekannt.

    Weiters lässt LH immer wieder mal verlautbaren das Frankfurt nicht mehr DER deutsche Hub für LH ist. Ob’s nur die kommerziellen Bedingungen sind die LH am Flughafen Frankfurt keine Freude mehr bereiten, wer weiß.


    Dies vorausgeschickt, fährt LH seit Jahren die Strategie sich aus FRA, wann immer dies möglich ist, in kleinen oder größeren Schritten, deutsches Fluggeschäft nach MUC zu verlagern. Von daher dürfen möglicherweise einige Fraport-Immobilien entmietet worden sein.


    Ob auch die Stärkung der Hubs in ZRH, VIE, BRU und evtl. auch in Italien diese Verlagerung mitbegründen kann ich nicht beurteilen.

    [/Spekulation]

  • ^


    Stimmt so nicht. LH versucht gerne FRA und MUC gegeneinander auszuspielen um das beste für sich herauszuholen. In den letzten Wochen und Monaten war es nämlich eher wieder andersherum: FRA wurde gelobt, wohingegen MUC als Buhmann hingestellt wurde. Ist nichts neues bei LH, und wird sie auch in Zukunft so weiter machen. Darf man halt nicht zu viel hineininterpretieren. Es geht rein ums Geschäft. FRA wird aber immer der operative Hauptsitz und mit Abstand wichtigste Hub der LH bleiben, da beißt die Maus keinen Faden ab.

  • In diesem Kontext wäre es von Vorteil, Flugbetrieb und Administration gesondert zu betrachten. Wo die weitaus meisten Lufthansa-Schreibtische stehen, wirkt sich verringerter Flächenbedarf infolge von veränderten Arbeitsmethoden und -abläufen in der Verwaltung selbstverständlich am meisten aus. Anpassungen dieser Art gibt es ja bei weitem nicht nur bei der Lufthansa und nicht nur in Frankfurt.

  • Ein Bekannter von mir hat gerade seinen Job bei der LH-Cargo am Airport in Frankfurt begonnen und ist Mitverantwortlich für den Bau einer neuen Cargohalle dort. Also glaube ich auch nicht an einen schleichenden LH-Abgesang aus FRA...zumal dort weitere Investitionen erfolgten bzw. erfolgen wie z. B. das Konferenz- und Besucherzentrum inkl. Oldtimer-Fluggerät. Denke auch, Ruhe bewahren und nicht immer gleich "nervös" werden macht in diesem Fall Sinn. ;)

  • Man muss aber auch dazu sagen, dass auch bei der Fraport ein Umdenken stattgefunden hat. Vor nicht so langer Zeit hat man neue Airlines noch mit günstigeren Konditionen gelockt. Basierend auf den Erfahrungen mit bspw. Ryanair ist man hier etwas vorsichtiger und hat die "Neukunden" Rabatte wieder eingestampft. Von daher war es für eine Lufthansa schon wichtig, die Drohkulisse München aufrecht zu erhalten. Man hat jetzt also neben den infrastrukturellen Baustellen der 4. Landebahn (Nordwest) und dem Terminal 3 mit weiteren Kapazitäten auch die wirtschaftliche Gleichheit wieder gegeben, damit ist der Standort immer noch deutlich interessanter als er das vor noch ein paar MOnaten oder gar Jahren war.