Entwicklung "Dyckerhoff-Rheinufer" mit H2-Office-Tower

  • Laut AZ & Wiesbadener Kurier will die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden am Dyckerhoff-Rheinufer ein weiteres Hochhaus, aktuell H2O-Tower genannt, bauen (lassen).

    Der Artikel ist hinter der Paywall, aber eine Google Bildersuche nach "H2O-Tower SEG Wiesbaden" führt zu einer entschleierten Version des im Artikel verwendeten Bildes. Pressematerial konnte ich auf der Seite der SEG WIesbaden nicht finden.

    https://www.wiesbadener-kurier…ur-amoneburg-vor_25550893

  • Unten das Projekt "H2O-Tower" in der Mitte, links der 1882 erbaute Wasserturm (Foto) und die alte Kraftwerkshalle, rechts das Dyckerhoff-Hochhaus aus dem Jahr 1962. Die Visualisierung lässt Holz-Hybridbauweise vermuten, wie auch beim Projekt der SEG in Kastel. In Amöneburg sollen allerdings vorwiegend Büros entstehen. Wegen der Nähe zum Industriepark Infraserv Kalle Albert dürfen hier keine Wohnungen gebaut werden.


    wiesbaden_hochhaus_dykerhoff-areal.jpg
    Bild: SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden / 3dlux


    Die genannten Bestandsbauten sind wie das Projektareal seit Anfang 2022 Eigentum der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (PM). Es handelt sich um einen 2,7 Hektar großen, nicht mehr genutzten Teilbereich des Dyckerhoff-Werksgeländes. Auf den (wesentlich größeren) Flächen auf der anderen Seite der Biebricher Straße produziert der Zement- und Baustoffhersteller weiterhin.


    Das von dem Architekten Prof. Ernst Neufert geplante Bürohochhaus steht seit 2015 leer. Es besteht Denkmalschutz.


    wiesbaden_dyckerhoff-rheinufer.jpg
    Bild: Landeshauptstadt Wiesbaden


    Ungefähr der Rheinufer-Abschnitt, der von der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden gekauft wurde. Auch die Tennisplätze und die denkmalgeschützten Wohngebäude im Vordergrund des Fotos oben gehören dazu. Anstelle der alten Treibstofftanks soll das Bürohochhaus gebaut werden.


    2022-05-31_153244bok1a.jpgBild: Google

  • Wegen der Nähe zum Industriepark Infraserv Kalle Albert dürfen hier keine Wohnungen gebaut werden.

    Nicht nur keine Wohnungen, sondern auch keine Kultur/Konzert/Event-Halle in der alten Kraftwerkshalle, wie an verschiedenen Stellen bereits vorgeschlagen wurde. Ein naheliegender Vorschlag, wenn man das Gebäude von innen gesehen hat.


    Ich darf an dieser Stelle drei freigegebene historische Fotos aus einem Nachlass zeigen, der mir privat übergeben wurde:


    Und zum Vergleich eigene Fotos aus diesem Jahr:

  • Soweit ich aus der SEG gehört habe, soll sogar Gewerbe mit viel Publikumsverkehr dort ausdrücklich nicht angesiedelt werden, also beispielsweise keine Behörden mit viel Bürgerterminen und auch kein Hotel, das ja unter Gewerbe fiele.