Ditzingen: Thales HQ (fertig)

  • Ditzingen: Thales HQ (fertig)

    Projektwebsite


    Thales bündeln die bisherigen Standorte in der Region und ziehen Mitte 2014 in Neubau in Ditzingen. Investitionssumme 145 Mio. EURO, 50.000qm, 1.800 Mitarbeiter.


    Quelle: IZ

  • Schöne Investition.
    Stuttgart könne keine entsprechende Fläche über 25.000 qm anbieten.
    Das ist heftig! Immerhin geht es hier nicht um ein ganzes Werk oder einen Logistikstandort, sondern hauptsächlich Verwaltung & Entwicklung, also gut bezahlte, relativ saubere, zukunftsfähige und nicht flächenextensive Arbeitsplätze.


    War klar, daß irgendwann diese Entwicklung einsetzt, wenn man nichts mehr für die Straßeninfrastruktur tut. Filderauffahrt und Nordostring sind tot, selbst der kleine Ausbau der Nord-Süd-Straße zur Verbesserung der Synergieparkanbindung ist eingeschlafen.


    Internationale Investoren sind weder Studenten noch Lehrer. Denen reicht nicht, daß des gelbe Bähnle regelmäßig vorfährt.

  • Ich kann Max nur zustimmen. Zu dem kommt das Gefühl auf, dass gar kein wirklicher Wert auf eine Ansiedlung von Thales gelegt wurde.
    Kein Grundstück gefunden... Hallo? Thales hat ja sogar als Hauptwunsch Stuttgart gehabt. Die Stadt sah sich nicht in der Lage etwas entsprechendes zu organisieren? Das kann mir doch keiner erzählen!
    Ausserdem kommt hier wieder einmal Stuttgarts Stadtplanung zum tragen, wo ausschließlich Großflächenbebauung favorisiert wird, weil sonst irgendjemand oder irgendwas - und wenn es Nachbars Gartenzwerg ist - verschattet wird und oder das Stadtbild zu sehr gestört oder verändert wird.
    Immer Treu dem Motto: Hemme bis jetz net braucht, brauchen me nimma!
    Irgendwann wird sich diese Planung rächen. Das Infrastrukturnetz ist jetzt schon völlig unzureichend und bei noch mehr Zersiedelung ins Umland wesentlich stärker gefragt, vor allem an der A81..

  • Und vor allem Baut Thales völlig an allen Trends vorbei mitten auf die grüne Wiese ohne jede ÖV-Anbindung - und das für einen Bahntechikbereich (primär) - Als Bahunternehmen fände ich eine solche Anbindung gaaanz Klasse. Da wäre z.B. die Leerfläche neben dem Compaq-Gebäude in Echterdingen noch tauglicher. (Renault-Gelände). Auf dem Step-Gelände war auch mit Bebauungsplanänderung wirklich nichts mehr frei zu machen?

  • In Stuttgart werden mit Sicherheit keine neuen (Acker-)Flächen versiegelt. Zum einen bedingt durch die Mehrheit des Grünlinken-Gemeinderats, zum anderen durch den bevorstehenden Protest der Naturschutztruppen der Park- und Filderschützer und wie sie nicht alle heißen.
    Genug brach liegende Gewerbeflächen gibts in Stuttgart auch nicht. In die Höhe darf ebenso nicht gebaut werden.


    Die Folge: Firmen wandern ab in die weniger grün-belastete Region.

  • Naja, also ein Bauplatz für 25.000 qm ist nun auch kein Sooo riesengelände - gerade wenn man bei der Höhe ein klein wenig Flexibilität zeigt. Ein knappes Fussbalfeld und GFZ 3,5 und man ist dabei, mit etwas mehr Höhe reicht auch ein kleineres Grundstück, und mit einem ÖV-Knoten in der Nähe ist auch der Verkehr kein Thema.
    Schaue ich da nach Vaihingen, sehe ich da das für den FOB vorgesehene Gelände - 200m lang, 50m breit - oder etwas grösser. Um einen Innenhof herum 10 Geschosse, und die Firma ist glücklich, und im EG noch das fehlende Ladenangebot mit direktem Bahnhofsanschluss in Vaihingen.
    Das war also fehlendes Können oder Wollen in Stuttgart.
    und nun haben wir den Mist, ein neues Bürogebäude auf der grünen Wiese ohne ÖV-Anschluss, und damit für die nächten 30 Jahre in Problemfall.

  • Der Standort ist für Thales sicher gut und für zukünftige Wachstumskapazitäten bestens gewählt. Die Mitarbeiter aus- und um Pforzheim haben keine allzu große Strecke zu fahren. Es gibt Erweiterungspotenzial und nahmenhafte Nachbarn wie Trumpf sind natürlich kostenlose Werbung.
    Ganz ohne ÖV ist der Standort ja nun auch nicht, immerhin gibt es eine S-Bahn-Anbindung. Sicher werden die Pforzheimer den nicht nutzen, aber es gibt ihn.
    Ich denke das es auch nicht die letzte Großfirmenansiedlung im Raum Ditzingen, Leonberg, Rutesheim gewesen sein wird. Die Ecke boomt grad richtig. Alle zwei Kilometer Autobahnanschlüsse, Prominenz ist auch vorhanden wie Porsche in Weissach, Bosch bald in Renningen usw.
    Wenn man mich fragt hat Stuttgart schon längst den Anschluss verpasst.

  • Stuggi auf dem Weg zur Beamten-, Studenten- und Schlafstadt.
    Wurden schon Windradstandorte ausgewiesen?
    Viel Erfolg.

  • Naja, das Ditzingen auch nen S-Bahn-Haltepunkt hat, bringt für so ein Projekt auf der grünen Wiese wie das von Thales nicht wirklich viel.
    Dazu müsste man allerdings konsquent vorgehen, und im Umkreis von ÖV-Haltepunkten die Bebauungsdichten in den Bebauungsplänen konsequent hochziehen, und sie dagen in weiterem Abstand davon gering halten. Der Effekt auf die verkehrsentwicklung ist bei solchen Dingen kaim zu unterschätzen.
    Dann muss mann natürlich auch mal ein und zweigeschossige "vereinigte Hüttenwerke", wie sie in Bahnhofsnähe immer noch desöfteren Anzutreffen sind, auch zusammenschieben und durch grössere Klötze ersetzen - die dann auch die 25.000qm für Thales und Co bereitstellen können.

  • Dazu müsste man allerdings konsquent vorgehen, und im Umkreis von ÖV-Haltepunkten die Bebauungsdichten in den Bebauungsplänen konsequent hochziehen, und sie dagen in weiterem Abstand davon gering halten. Der Effekt auf die verkehrsentwicklung ist bei solchen Dingen kaim zu unterschätzen.
    Dann muss mann natürlich auch mal ein und zweigeschossige "vereinigte Hüttenwerke", wie sie in Bahnhofsnähe immer noch desöfteren Anzutreffen sind, auch zusammenschieben und durch grössere Klötze ersetzen - die dann auch die 25.000qm für Thales und Co bereitstellen können.


    Genau das hat Ditzingen jetzt auch vor. Die Mischbebauung um den Bahnhof im Bereich östliche Siemensstraße aus den alten kleinen Gebäuden, die jetzt noch KFZ-Werkstätten, Autohändler und Handwerksbetriebe beherbergt, soll in den nächsten Jahren weichen, um Platz für einen Gewerbepark zu machen.
    Das unmittelbare Bahnhofsumfeld soll auch komplett umgestaltet werden. Ich befürchte da ja die übliche Kombination aus DM-, KIK- und LIDL-Flachbauten, aber es gibt tatsächlich einen offenen Wettbewerb, in dem ein einheitliches Konzept für Handel, Gewerbe und Verkehr gesucht wird.


    Ich finde ja, Ditzingen sollte die paar Äcker auf dem Stadtgebiet östlich der Autobahn als Bauland ausweisen und dort dann ein paar richtig hohe schicke Wohn- und Gewerbehochäuser hinbauen, für mehrere Tausend Wohneinheiten und meinetwegen gerne bis zu 200m hoch. Die S-Bahnhaltestelle Weilimdorf ist fußläufig und (im Gegensatz zu Ditzingen selbst) noch in der VVS-Tarifzone Stuttgart. Im Gegenzug bekommt Stuttgart ein Eingangssituation ähnlich wie Frankfurt mit Eschborn (nur in schön), die sich m.E. auch gut in die Nachbarschaft zwischen Grünem Heiner und Gewerbegebiet Weilimdorf einfügt.

  • Nun, es ist ja gut wenn man in Ditzingen da etwas tut. Ich hoffe nur amn getraut sich auch neben dem Bahnhof zu klotzen. Baumassen mit weniger negativer Verkehrswirkung bekommt man sonst nirgens im Ort. Und ein Andocken an einen Bahnhof im ANchbarort würe auch nicht blöd. Wegen der Infrastruktur dürfted das dann aber ein interkommunales Gewerbegebiet mit angeschlossenem Wohngebiet werden - was ja nicht verkehrt wäre. Man kann ja auch so nutzen - unten Gewerbe im Sockel dann Büros, oben Wohnungen. Arbeitsweg per Aufzug.

  • Ich finde ja, Ditzingen sollte die paar Äcker auf dem Stadtgebiet östlich der Autobahn als Bauland ausweisen und dort dann ein paar richtig hohe schicke Wohn- und Gewerbehochäuser hinbauen, für mehrere Tausend Wohneinheiten und meinetwegen gerne bis zu 200m hoch. Die S-Bahnhaltestelle Weilimdorf ist fußläufig und (im Gegensatz zu Ditzingen selbst) noch in der VVS-Tarifzone Stuttgart. Im Gegenzug bekommt Stuttgart ein Eingangssituation ähnlich wie Frankfurt mit Eschborn (nur in schön), die sich m.E. auch gut in die Nachbarschaft zwischen Grünem Heiner und Gewerbegebiet Weilimdorf einfügt.

    Das wärs :daumen:
    Vielleicht bekäme Stuttgart dann endlich ein schickes Büroviertel wie es viele vergleichbare Großstädte oft sogar mehrfach besitzen. Ob Weilimdorf, Feuerbach, Synergiepark oder Fasananhof: Alles in die Jahre gekommene Mischgebiete, wo kaum ein Bau zum anderen paßt.

  • Nun, es ist ja gut wenn man in Ditzingen da etwas tut. Ich hoffe nur amn getraut sich auch neben dem Bahnhof zu klotzen. Baumassen mit weniger negativer Verkehrswirkung bekommt man sonst nirgens im Ort.


    Dreimal darfst du raten, was man in Ditzingen jetzt an den Bahnhof baut...

    Den Ideenwettbewerb hat Lieb + Lieb aus Freudenstadt gewonnen.
    Was wird vorgeschlagen? Dreigeschossige Klötze mit Einzelhandel, Dienstleistungen und ein "Haus der Gesundheit". Wenn ich das richtig verstehe, beträgt die Wohnfläche an den Neubauten exakt 0,0 m².
    Sowas wie eine Visualisierung gibt es hier.

  • Ich hab die stadt Ditzingen mal angeschrieben - vielleicht gibt's ja ne Rückmeldung - hab mal 2 zusätzliche Staffelgeschosse und ein Schliessen der Lücken zwischen den Blöcken zum Bahngleis hin vorgeschlagen. So wies jetzt dasteht ist es Mutlos.
    Wie einige Bauten in LE von vor 10 Jahren. Da hat man sich auch über 2,5 Geschosse nicht hinausgetraut. Gab riesen Diskussionen. Heute werden daneben 4,5 Geschosse gebaut, die passen dort gut hin, und man sieht die Bauten von vor 10 Jahren sind für den Standort im Zentrum zu klein geraten.

  • update 05.09.2013

    Grosses Ding, fällt auf bei der Fahrt auf der Autobahn. Ein Akzent in die Höhe wäre an der Stelle schön gewesen! Aber wozu, ist ja genug Platz in die Breite...







    Bilder: Silesia