Beiträge von Heinz

    ^^ Ich kann mir zusätzlich noch vorstellen, dass das Handelszentrum nicht nur den Direktumtausch Euro/Yuan ermöglicht, sondern vor allem die direkte Verfügbarkeit des Yuan verbessert.
    Bei nicht frei konvertierbaren Währungen können Sicherungsgeschäfte nicht direkt über die Währung abgewickelt werden. Man bedient sich stattdessen sog. Non-deliverable swaps (NDS), bei denen Schwankungen des Wechselkurses durch Zahlungen in USD oder EUR kompensiert werden. Durch das Handelszentrum kann, so verstehe ich es, direkt in Yuan getauscht werden. Der Vorteil für die Marktteilnehmer besteht jedenfalls in höherer Liquidität und geringeren Transaktionskosten.
    Frankfurt wird hierbei vor allem gegenüber anderen kontinentalen Finanzplätzen gestärkt, London spielt ohnehin in einer anderen Liga.

    Ich dachte erst an einen verfrühten Aprilscherz, aber es ist wohl Realität. Daran, dass die "Initiative" 6,1 Mio. EUR zusammenbekommt (so etwa 1.200 EUR/qm), würde ich nicht zweifeln. Interessanter wird es, inwieweit der (grob geschätzt) etwa doppelt so teure Umbau gestemmt werden kann. Da mit dem Verkauf des Gebäudes dann aber schon Tatsachen geschaffen sind, ist Nachforderungen (z.B. via Subventionierung des Baus und Betriebs des Sockelanbaus) Tür und Tor geöffnet.
    Ich finde es komplett unverständlich, wie das Interesse der Allgemeinheit an einer städtebaulichen Entwicklung aus einem Guss den Partikularinteressen einer kleinen, aber offensichtlich politisch hervorragend vernetzten Gruppe von Einzelpersonen untergeordnet wird.

    Gratulation unseren Stadtvätern. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint auch der derzeitige Magistrat zu beachtlichen Coups fähig.


    Ich denke, die hohe öffentliche Aufmerksamkeit, die die häufigere Anwesenheit der Nationalmannschaften in der Stadt haben wird, wird Frankfurts Profil sicher schärfen, als Sportstadt, aber einfach auch als eine hoch attraktive Stadt. Den Kameraschwenk über das Gelände mit der Skyline im Hintergrund werden wir noch einige Male im TV zu sehen bekommen. Man darf auch erwarten, dass mehr Testspiele in Frankfurt stattfinden werden, v.a. der Nachwuchsauswahlen. Vielleicht wird das Stadion ja noch zur "gut' Stubb'" der NM?

    Ich denke, das DFB Zentrum wäre vor allem imagemäßig ein riesiger Gewinn für Frankfurt. Das Hotel finde ich eher einen Pluspunkt, denn der DFB plant sicher eine eigene Unterkunftmöglichkeit auf dem Gelände. Von daher ist die Integration des Hotels eine interessante Option, zumal der derzeitige Rohbauzustand einerseits eine rasche Fertigstellung ermöglicht, andererseits weitreichende Umplanungen der Fassade und der Raumaufteilung vergleichsweise effizient erlaubt. Ich bezweifle, dass der DFB angesichts der detaillierten Ansprüche viele derart attraktive Standorte findet. Alleine der Blick über das Grün auf die Skyline ist in Deutschland einmalig, ein weitläufiges Areal mit Erweiterungspotenzial, fünf Minuten zu einem Fifa Stadion, zehn Minuten zum Flughafen, 12 Minuten zum Bahnhof, 15 Minuten in's Zentrum.


    Gleichzeitig wäre das eine gute Ausstiegsmöglichkeit für den derzeitigen Investor. Nach dem bisherigen Verlauf würde mich ein eher holpriger Betrieb nicht überraschen. Auch würden einige Betten weniger auf den stark expandierenden Frankfurter Hotelmarkt drängen.


    Der Pferdebahn weine ich keine, ok, allenfalls eine klitzekleine, Träne nach. Ganz realistisch betrachtet ist der Betrieb der Stadt strukturell ein finanzielles Klotz am Bein. Die Rennen sprechen eine minimale Zielgruppe an, wann überhaupt Rennen ausgetragen werden, dürfte dem allergrößten Teil der Bevölkerung unbekannt und darüber hinaus gleichgültig sein.


    Insgesamt könnte man bei Gelingen von einem echten Coup für alle Beteiligten sprechen.

    Mir fiel gestern im Vorbeifahren vor allem auf, wie angenehm das Gebäude den Raum ordnet. Es nimmt die Gebäudeflucht des Nachbargebäudes auf und verschafft der Zeil damit einen prägnanteren Eingang (bzw. Abschluss), gleichzeitig wird die etwas "ausgefranste" Hauptwache stärker als Platz gefasst. Dennoch wirkt es nicht zu dominant. Anfangs trauerte ich dem Hako Gebäude nach, immerhin eines der besseren auf der Zeil, aber Entwurf und Ausführung sowie die Anordnung im Straßenraum haben Qualität. Auch die Fußgängerpassage entlang der Kinos sieht vielversprechend aus.

    Die Immobilienzeitung berichtet ebenfalls über das Vorhaben.


    Inhaltlich deckt sich der Artikel weitgehend mit den bereits vorgestellten. Interessant ist der Fokus auf die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten des Areals bei sukzessivem Wegzug der Gewerbebetriebe mit dann fast reinem Wohncharakter. Hierzu gibt es eine neue Visualisierung des städtebaulichen Entwurfs, die sich auf der Seite der Stadt Frankfurt noch nicht findet:


    http://www.immobilien-zeitung.…eute-grosses-wohnquartier

    ^ Als Eigentumswohnungen wurden die vier Solitäre in der Mitte des Areals vermarktet, der sich östlich anschließende Riegel ist für Mietwohnungen vorgesehen, geht wahrscheinlich an einen institutionellen Investor. Schön zu sehen, wie einfache Akzentuierungen der Fenster/ des Dachabschlusses Gebäuden eine gewisse Wertigkeit verleihen können. Oder anders betrachtet: An wie wenig äußere Fassadengestaltung wir uns gewöhnt haben, dass sich schon kleine Maßnahmen positiv abheben.

    Ich finde die Bewegung in der Sache ebenfalls positiv. Letztlich ist die Frage nach Komplett- oder Teilabriss nicht derart gravierend, da das Grundstück in seinem Zuschnitt so oder so unverändert bleibt. Wenn die Stadt die Ideen des Innenstadtkonzepts weiter verfolgt, d.h. u.a. Beruhigung der Berliner Straße, bessere Vernetzung der Innenstadt, dann wird die Belebung des Areals zu diesem Gelingen viel beitragen. In der südlichen Innenstadt wird noch ganz viel passieren.

    Sicherlich kein Ruhmesblatt, das Vorgehen des Planungsamtes. Zumal angesichts der beachtlichen Größe des Areals in aussichtsreicher Lage. Ich vermute, das Amt hat hier geschlafen. Ein interessantes Angebot vorausgesetzt, kann ich mir auf Seiten des Betriebes durchaus eine Bereitschaft zum Umzug durchaus vorstellen, das Gelände der Burka hat seit Längerem keine (von außen sichtbaren) Investitionen gesehen.

    Allianz

    Kleine Ergänzung, OllaPeta: In dem Artikel steht, "die Tendenz gehe nach Eschborn". Ein Wegzug der Allianz wäre ein großer Verlust für Frankfurt. Hoffen wir auf das Beste und eine Entscheidung für die "Lateral Towers". Diesen erwäge übrigens auch die Commerzbank als Standort.

    Ich stimme zu, dass die enstehende Bebauung ausreichend dicht sein sollte, aber eine Größenordnung von im Schnitt etwa vier Geschossen finde ich nicht ganz verkehrt, gerade im Vergleich zur flachen Vorstadtbesiedelung rund um die Friedberger Warte.
    Bei aller berechtiger Diskussion um Gestaltungsdetails sollte man nicht das Wichtigste aus dem Auge verlieren, nämlich dass die Deckelung der A661 ein absoluter Glücksfall für Frankfurt wäre. Nicht nur aufgrund der Lärmminderung für die direkten Anwohner, sondern insbesondere durch die großartigen Vernetzungseffekte, die den gesamten Frankfurter Nordosten aufwerten: Ein Brückenschlag zwischen Seckbach, Bornheim und New Atterberry. Eine Grünachse vom Huthpark über Ostpark hinunter zum Hafenpark oder die direkte Grünverbindung Lohrberg, Huthpark in den Günthersburgpark, fast in das Herz der Stadt. In meinen Augen eine grandiose Vorstellung.

    ParkPure

    ParkPure: Das Nachkriegswohngebäude scheint mittlerweile weitgehend entkernt zu sein, man beginnt mit dem Ausbrechen größerer Fensteröffnungen. Auch der Dachbereich wurde weitgehend entfernt.



    By heinz1 at 2012-09-04


    Für die Tiefgarage wurde fleißig gebuddelt:



    By heinz1 at 2012-09-04


    An der Baustelle war heute Morgen viel los.



    By heinz1 at 2012-09-04


    Alle Bilder sind Schnappschüsse von mir

    An der Bockenheimer Landstraße 13 (Street View), wahrscheinlich ein Bürohaus, werden seit einigen Tagen Sanierungsarbeiten durchgeführt.
    Teile der Fassade zur Bockenheimer wurden entfernt, das Gebäude wird zumindest teilweise entkernt.


    http://img826.imageshack.us/im…026/img20120404083437.jpg


    Die Ladenzeile im Erdgeschoss wurde bereits vollständig geleert, wie ein Schnappschuss über den Bauzaun verrät:


    http://img818.imageshack.us/img818/407/img20120404083408.jpg


    Das Gebäude grenzt südlich an den Kettenhofweg, wo eine Art aufgestelzte Pavillons den Abschluss bilden. Auch diese werden umfassend saniert, die breite Fensterfront ist bereits verschwunden:


    http://img141.imageshack.us/img141/186/img20120404083615.jpg


    Auch vom Kettenhofweg sind die Arbeiten am Haupthaus sichtbar, ein Teil der Fenster ist bereits verschwunden. Über den Umfang der Arbeiten konnte ich nichts erfahren.


    (Alle Bilder von mir, entschuldigt die uploadbedingte Übergröße)

    My five cent

    Dass der neue OB eine Partei vertritt, die nicht in der regierenden Koalition vertreten ist, wird zu schwierigen Konstellationen führen und das Regieren unserer Stadt deutlich erschweren. Das ist sehr schade.


    Die Schuld liegt bei den regierenden Parteien: Die Grünen als eine der "Frankfurter Volksparteien" wurden ihrer Verantwortung nicht gerecht, indem sie eine unprofilierte Kandidatin in einen von Anfang an unambitionierten Wahlkampf schickten. Die CDU wiederum stellte einen Kandidaten des konservativen Flügels zur Wahl, mehr an interner Personalpolitik orientiert als an der Frage, ob dieser Kandidat eine Mehrheit der Wähler hinter sich bringen kann. Wie sollte das funktionieren? Nimmt man die Wählerschaft von SPD, Grüne, Linke und die erwartbaren Flüglärm-Denkzettel der Konservativen u.a. aus Sachsenhausen zusammen, war eine Mehrheit von Anfang an schwierig. Das mit einer Wahlempfehlung an die grünen Wähler richten zu wollen, spricht für die Borniertheit sowohl der CDU als auch einiger Grüner im Magistrat.


    Es wäre die Aufgabe von CDU und Grünen gewesen, gute, politisch moderate Kandidaten aufzustellen. Beide hätten Chancen auf den OB Posten gehabt. DAMIT hätten sie die Kontinuität zur Ära Roth gewahrt.


    Nun befindet sich der Magistrat in einer verfahrenen Situation, in der es - leider - mehr Verlierer geben wird als Gewinner. Ich finde Feldmann durchaus sympathisch, doch meine Sorge gilt seiner Wirtschaftsexpertise und seines lauten Nachdenkens über eine Anhebung der Gewerbesteuer (autsch!).

    Irgendwie nicht so recht nutzbar ist auch der Sockel des Goethedenkmals (auf Deinem letzten Foto sind die Stufen schön zu sehen), er ist viel zu flach. Was könnte das für ein schöner Sitzplatz und Treffpunkt für die Frankfurter sein!
    Generell ist wohl zu sagen, dass man es in Frankfurt nicht so hat mit Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum bzw. auf öffentlichen Plätzen.

    Über das Dach lässt sich streiten, und das meine ich durchaus positiv: Ein Entwurf, an dem man sich reiben kann, solange die Ausführung hochwertig ist (wessen ich mir allerdings nicht sicher bin).


    Das 3.OG hingegen ist ja wohl unter aller Kanone. Was ist das!? Eine Hommage an die Nachkriegs-Notgeschosse? Einfach nur billig, und auch noch hellweiß mit dunklen Fenstern. So wird die schöne Fassade übelst entwertet. Wirklich schlimm.