Beiträge von antonstädter

    Also ehrlich gesagt habe ich in letzter Zeit recht wenig von explodierenden Mercedesen gelesen oder gehört. Ebenso wenig wäre mir bekannt, dass irgend ein Mercedes-Händler in diesem Lande zu Zeiten der verflossenen Absatzkrise auf dem Automobilmarkt seine Vehikel für den Preis eines Dacia angeboten hätte. Vielen Dank für die Nachhilfe.


    Ich würde die sehr leerreiche (oder wird das mit "h" geschrieben?) Kommunikation auch gern weiterführen, nur müsste ich dann einmal mein Heiabettchen aufsuchen, ich muss nämlich morgen ganz früh raus, um rechtzeitig meine Riesaer Schule besuchen zu können (übrigens mit der Deutschen Bahn) und ganz viel Neues zu lernen. Ach nö, da habe ich wohl etwas verwechselt...

    Die Sache wird mir nun immer klarer:


    Also angenommen es besteht beim Mercedes-Händler um die Ecke ein Überangebot an Benzen, und aufgrund des nächstbesten Bahnstreiks hat sich die Auslieferung sonstiger Pkw verzögert. Dann werden also die Pkw-Preise insgesamt fallen, da diejenigen, die sich bisher für einen schnöden Dacia interessierten, diesen dann fahren lassen, um sich auf die freien Benzen zu stürzen, so dass die nun vakanten Dacias anderen Interessenten zur Vefügung stehen. Klingt logisch, da die potenzielle Klientel für beide Fahrzeuge natürlich weitgehend identisch ist, und der Benz-Händler ist natürlich froh, wenn er seine überzähligen Schlitten für den Preis einer Dacia-Schüssel abgeben kann, da sie ihm sonst nur die schöne Schaubude zustellen...


    Aber das funktioniert natürlich nur dann, wenn niemand auf die Idee kommt, sich neben dem Benz den Dacia als Zweitwagen zu halten, um die persönliche Umweltbilanz des eigenen Haushaltes aufzubessern.


    Ich hoffe das war so richtig? Kriege ich jetzt eine Eins mit Sternchen in Wirtschaftskunde?

    Aha, besten Dank, ich Dummerle, jetzt habe ich es endlich verstanden:


    Also völlig egal, ob es drei Kilo Äpfel gibt oder drei Kilo Birnen, der Effekt ist der Gleiche. Das wird dann die Obstpreise auf ALLEN Ebenen senken!


    Im Vergleich von Luxusappartments am oder wahlweise im Fluss und bezahlbaren Mietwohnungen funktioniert das dann also genauso. Klingt logisch, vor allem wenn man bedenkt, dass bis zum Jahr 2030 ein Anstieg der Einwohnerzahl um etwa 50,000 erwartet wird, da machen dann natürlich die 200 Buden der Frau Töberich das Kraut erst richtig fett...

    ^^^ ^ Na Gott sei Dank gibt es ja noch Menschen mit dem absoluten Durchblick...


    Abgesehen davon, dass die zunehmende Wohnungsknappheit in Dresden in erster Linie aus der vor allem zuzugsbedingt jährlich um mehrere Tausend Einwohner steigenden Bevölkerungszahl resultiert. Das dargestellte Szenario ist daher (mal wieder) eine typische Milchmädchenrechnung, die nichts, aber rein gar nichts mit der im deutschen Osten anzutreffenden Realität gemein hat. Es kann sich halt nicht jeder an der Zersiedlung des Stadtrandes mit der dann als unbedingt notwendig erachteten Haltung zweier PKW aktiv beteiligen, geschweige denn ein Luxusdomizil mit Elbblick oder gelegentlich direktem Wasserzugang leisten, am besten gepaart mit der neben Erst- und Zweitwagen dann ratsamen Beschaffung einer Privatjacht. Wassertransport soll ja außerdem sehr umweltfreundlich sein...

    Die gute Frau scheint an etwas erhöhtem Blutdruck zu leiden. Worin es nun genau in Dresden NICHT mangelt, das ist Wohnraum im Hochpreissegment...


    Im übrigen scheint die Art und Wiese auch taktisch sehr unklug. Wenn ich etwas erreichen will, dann sollte man die (vermeintlich) verantwortlichen Personen nicht derart vor den Kopf stoßen, sondern den konstruktiven Dialog suchen. Vielleicht sollte man Frau T. mal erklären, dass die Bananenrepublik-Zeiten sowohl im Freistaat wie auch der Stadt Dresden fürs Erste vorbei sind. Zudem erscheint völlig unklar, inwiefern ihr Vorhaben überhaupt wirtschaftlich untermauert ist. Erinnert sei an die merkwürdige Aktion mit dem Hochhaus am Albertplatz, in der sie ja bereits in ähnlich fragwürdiger Art und Weise herumlavierte. Aber wie heißt es so schön? Hunde, die bellen, beißen nicht? Oder sind es doch eher die getroffenen Hunde, die da Laut geben?


    Das Niveau ihrer Kampagne lässt insgesamt also sehr zu wünschen übrig, aber dem einstellenden Diskutanten scheint es zumindest sehr gefallen zu haben. Wen wunderts?

    ^ Hoffentlich nicht genauso wie um den und im Bahnhof Mitte, der ja (angeblich) bereits seit 2002 fertig gestellt sein soll. Dann kann es sich ja nur noch um Jahrzehnte handeln...


    Insgesamt mag der Ausbau der Dresdner Bahnanlagen ja aus (bahn)technologischer Sicht ein Erfolg sein, für das Stadtbild war bzw. ist er eine Katastrophe. Die allerorten sichtbaren nackten Betonwände, die gewisse "Verschönerungsaktionen" geradezu provozieren, vor allem aber der Ersatz der historischen Brücken durch derart klobige Betonkonstruktionen haben zu einer dauerhaften Verschandelung ganzer Straßenzüge geführt, gegen die sich die eine oder andere Hochbausünde noch geradezu harmlos ausnehmen. Man hätte zumindest an solch sensiblen Stellen wie am Neustädter Bahnhof durch Vorblendung der alten Blechträger und Wiederverwendung der für die Dresdner Brückenbauten einst so typischen Säulen (ohne statische Funktion) ein Mindestmaß an historischem Bewusstsein manifestieren können, aber dies scheint der Bahn ja völlig abzugehen, wenn man sich den Umgang mit Zeugnissen der eigenen Geschichte im Allgemeinen so anschaut...

    @einfamilienhausmit zweiökologischwertvollenautomobilen amdresdnerstadtrand


    Deine vermeintlichen "Richtigstellungen" könnten auch aus der Zentrale einer verblichenen Kleinstpartei bzw. aus dem Munde deren aufgeblasenen Chefchens stammen, der in Verbund mit der gnädigen Frau Oberbürgermeistern sich beispielsweise für die erfolgreiche eineinhalbjährige Verhinderung der Sanierung der Albertbrücke stark gemacht haben.


    Schade auch, dass Du zwischen der sachlichen Wiedergabe von in den lokalen Blättern wiedergegebenen Informationen seitens Elli und einer politischen Diskussion nicht unterscheiden kannst.


    Ergo: Deine politischen Parolen sind genauso fundiert wie Deine sonstige Argumentation. Es wäre also nett, wenn Du uns demnächst verschonen würdest, so Du Dich außerstande siehst, sachliche Diskussionsbeiträge beizusteuern.


    Vielen Dank!

    Bezüglich des letzten Bildes: Auch wenn es natürlich zu begrüßen ist, dass zumindest in einen Teil der Johannstadt der klassische Blockrand Stück für Stück zurückkehrt und ein Wohnheimbau auch selten ein architektonisches Kleinod darzustellen vermag: DIESES Ergebnis ist doch eher ernüchternd. Es wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen, hätte man den großen Monolith durch verschiedene Fassadengestaltungen gegliedert. Kurz gesagt: Für meinen Geschmack zu klotzig, zu klobig, zu lieblos, die Farbe ein Graus.
    Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die fehlenden Brüstungen hier noch etwas zu retten vermögen. Ebenso scheint mir unverständlich, warum die Fassade nicht bündig an die Brandmauern der Umgebungsbebauung anschließt und damit diesen hässlichen Versatz beschreibt. Enttäuschend!


    Mit dem Johannbogen hingegen kann ich mich sehr gut anfreunden, da er meiner bescheidenen Meinung nach gut zu den monumentalen Zwanziger-Jahre-Bauten der Umgebung zu passen scheint, zumindest laut dessen, was der Bauzustand und die Bautafel erwarten lassen.

    Furchtbar! Da rächt sich, dass man noch in den letzten Jahren (wohlweislich mit Kenntnis der Geburtenzahlen, aber unter unglaublicher Ignoranz einfacher Hochrechnungen) noch Gymnasien geschlossen hat, wo eigentlich hätte absehbar sein müssen, wie sich die ganze Chose entwickelt. Derartige Schulfabriken sind mir jedenfalls ein Graus. Da bin ich ja fast heilfroh, dass mir der Freistaat einen einschlägigen Posten in der sächsischen Provinz hat eingedeihen lassen. Lieber pendeln, als mir ein derartiges Schulkombinat antun zu müssen...

    Ganz genau. Und im Nordwesten Radebeul und Coswig, die ja auch zur inneren Agglomeration gehören und nur durch Ortsschilder voneinander bzw. von Dresden getrennt sind. Und schwupps liegt das angeblich so weit im Westen liegende Zentrum wieder recht mittig im bewohnten Areal.

    Vielleicht hilft es ja, um die vermeintlichen "Fehlentwicklungen" zu verstehen, sich einfach mal mit der Geschichte der Stadt und hren Eingemeindungen auseinaderzusetzen. Und um das umweltfreundliche Bewirtschaften zweier PKW krampfhaft zu rechtfertigen, genügt es kaum, die DVB als "keine Alternative" darzustellen, nur weil man selbst offensichtlich zu bequem zu deren regelmäßiger Nutzung ist. Es soll Bewohner der Stadt geben (meinereiner eingeschlossen), die bewusst auf die Führung eines eigenen fahrbaren Untersatzes verzichten und hiermit sehr wohl sehr gut zurechtkommen. Ich pendle übrigens täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen meinem häuslichen Dresdner Domizil und Riesa, und das klappt im Großen und Ganzen auch ganz wunderbar, wenn nicht gerade die Lokführer streiken.


    Im übrigen ist mir relativ unklar, was uns der weitgehend sinnfreie Beitrag eigentlich suggerieren soll..?!?

    Was daran den Vogel abschießt? Vielleicht die tolle Optik des trauten Domizils in Form eines Trafohäuschens gepaart mit dem als Garage dienenden Hochseecontainer, und das alles auch noch in schönstem Alpina-Weiß?


    Da braucht man nun wirklich auch auch über Geschmack nicht mehr zu streiten. Schade übrigens auch die mangelnde Umweltfreundlichkeit des Objekts: Es fehlt eindeutig der Platz für einen Zweitwagen...

    Zu den Hafenbrücken: Zumindest die eigentlich namenlose Straßenbrücke im Zuge des Flügelwegs trug inoffiziell seit ihrer Erbauung 1904 bis 1991 den Namen Flügelwegbrücke. Für die benachbarte Elbquerung, ursprünglich Kaditzer Brücke, seit 1984 Rudolf-Renner-Brücke, setzte sich im Volksmund zunehmend die gleiche Bezeichnung durch, die 1991 im Rahmen der großangelegten stadtweiten Straßenumbenennungen amtlich gemacht wurde, ein Fehler, wie ich finde, da der eigentlich auch korrekte Altname (direkte Verbindung von der Friedrichstadt nach Kaditz mittels anschließender Washingtonstr.) m.E. passender wäre.


    Gibt es übrigens seitens der Stadt irgendwelche Bestrebungen zu einer Sanierung der Straßen-Hafenbrücke?

    Wenn Dir diese ganzen Ignoranten, die statt Deinem ökologisch wertvollen Beispiel zu folgen und durch Umzug aufs Dorf ins gedämmte Eigenheim mit zwei Pkw vor der Tür weiterhin durch das halsstarrige Besiedeln energetisch verwerflicher Altbauten in der Stadt den Untergang der Menschheit sehenden Auges in Kauf nehmen, derart auf den Zeiger gehen, dann solltest Du Dir eventuell eine neue Zielgruppe für deine messianische Tätigkeit suchen. Wie wäre es damit?


    http://www.niedrigenergieforum.de/waermedaemmung-f9.html

    Anders gesagt, wer in einem Neubau-EFH, auch etwas außerhalb der Stadt, lebt und auf zwei Autos angewiesen ist, lebt umweltfreundlicher als wer in einem nicht energetisch sanierten Altbau lebt.
    [...]
    Auf Auto 1 könnten wir verzichten, wenn ich meinen Job kündige und auf Kosten der Allgemeinheit lebe. Auf Auto 2, wenn meine Freundin eben ihre Verwandtschaft nicht mehr besucht. Das sind zwei wirklich überlegenswerte Alternativen...


    Eigentlich lohnt es, aufgrund der erwartbaren Antwort, nicht wirklich, aber einen solchen hanebüchenen Unsinn kann man dann doch nicht einfach so stehen lassen. Die Umweltfeindlichkeit des in Massen auftretenden Individualverkehrs erschöpft sich nun einmal kaum in der Energiebilanz des geliebten Vehikels, abgesehen davon, dass die Zeiten der Altbauten mit nicht schließenden Fenstern, undichten Dächern und aus jeder Ritze ziehenden Kachelöfen ja nun wahrlich weitestgehend der Vergangenheit angehören dürften...


    Es steht ja nun auch jedem frei, die für sich geeignete Lebensform zu wählen, aber das flächenverbrauchende Speckgürtelschmarotzen im Umkreis größerer Ansiedlungen als das Nonplusultra umweltfreundlichen Verhaltens herauszukehren und dann in einer Flut von Kommentaren (keine anderen Hobbys?) zwecks Rechtfertigung eigener Bequemlichkeit in die Welt hinausposaunen zu müssen, ist, nun ja, zumindest irritierend. Außerdem kann man sicher auch hinterfragen, ob die Visiten der Freundin bei der werten Verwandtschaft zwangsweise zeitgleich mit dem eigenen Besuch der Arbeitsstätte einhergehen müssen, oder ob die Teilung eines Automobils unter zwei Personen (soll vorkommen, wohl gar nicht mal so selten) eine derartige Unzumutbarkeit nach sich zieht, dass das gut verpackte Eigenheim auf grüner Wiese unbedingt der Dekoration durch zwei umherstehende fahrbare Umsätze mit Verbrennungsmotor bedarf, damit die eigene Energiebilanz die des umweltignoranten städtischen Mietwohnungsinhabers nicht ganz so menschenverachtend aussehen lässt?
    Oder verfügt selbiges gar über eine Doppelgarage, die der Grundfläche zweier Wohnräume entsprechen dürfte und damit (natürlich schön gedämmt) noch weiter zur zusätzlichen Bodenversiegelung beiträgt, ohne einen wirklichen praktischen Nutzen zu erfüllen?


    Da bleibt wirklich nur noch Kopfschütteln...

    Der Kulkabau ist sicher erst endgültig zu beurteilen, wenn die Häuserzeile geschlossen ist. Zumindest erklärt sich nun das Fehlen jeglicher Visualisierung bis zur endgültigen Fertigstellung ;)


    Eine Katastrophe ist er m.E. jedoch nicht. Immerhin wird eine empfindliche Baulücke zumindest teilweise geschlossen, und die Weißeritzstraße hat sich noch nie durch eine hochqualitativ-homogene Bebauung ausgezeichnet.


    Eine wirkliche Katastrophe ist die Unmenge an wilden Freiflächen in der Friedrichstadt sowie das überaus kreative Umgestalten derselben in aneinander gereihte "Stadtplätze", die einigen der oft illustren Anrainer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als willkommene Alternative zum Netto-Markt Berliner Straße als ganztägige Freizeit- und Picknickoasen dienen werden und sich damit einer Inbesitznahme durch Peter Bildungsbürger mit ebensolcher Sicherheit entziehen, es sei denn, Herr Kulka entdeckt die Vorzüge des neuen innerstädtischen Entspannungsydills inmitten sporadischen Abstandsgrüns, so er denn dem hübschen Sichtbeton seines zukünftigen Domizils überdrüssig sein sollte.


    Auf jeden Fall wird durch derartige Maßnahmen besonders an der städtebaulich so wichtigen Kreuzung Löbtauer-/Weißeritz- und Schäferstraße eine städtebaulich dringend notwendige Fassung der Straßenräume erfolgreich und dauerhaft verhindert. Glückwunsch!

    So würde die Ruine wenigstens wieder mit Leben erfüllt. Umso wichtiger, da der Haltepunkt Strehlen im Zuge des S-Bahn-Ausbaus zwischen Hauptbahnhof und Pirna als einziger mit Rücksicht auf historische Gegebenheiten saniert wurde.


    Vielleicht könnte man in dem eigentlich recht hübschen Bau dann auch ein Servicezentrum mit Café oder einen DVB-Ablösepunkt unterbringen? Schließlich wird der Haltepunkt Strehlen nach Fertigstellung der Neubaustrecke von zwei S-Bahn-, zwei Straßenbahn- und vier Buslinien (davon zwei 60er-Linien) frequentiert werden. Das ist mehr als z.B. am Straßburger oder Albertplatz...

    Evidemment, même si c'était un accent grave, la position correcte serait bien sûr directement au-dessus du «e»...


    Ich hatte das Ding bei flüchtigem Hinsehen für einen verirrten Apostrophen gehalten, aber Du hast recht, es ist ein verrutschter accent grave!

    Was mir in Leipzig definitiv gefällt ist das kohärente Informationsdesign der LVB - da könnte sich m.E. mein heimischer Betrieb in Schwarz-Gelb gern mal etwas abschauen. ABER: Öffentlich ausgeschilderte Haltestellennamen sollten schon die richtige Orthographie aufweisen, ansonsten wird es peinlich. Vielleicht sollten sich die Schilderhersteller mal erkundigen, was ein accent aigu ist...