ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • Tram-Verlängerung nach Berg am Laim verzögert sich

    Aus der Tram-Verlängerung nach Berg am Laim bis Ende 2015 wird laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung wohl nichts. Die Bauarbeiten sollen sich um ein ganzes Jahr verzögern. Für die Realisierung des 18 Millionen Euro teuren Projektes fehlt noch ein Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern. In den Augen der MVG-Planer hat die Behörde schlicht zu wenig Personal, um die vielen Anträge zu bearbeiten.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-ausbau-baustau-1.2518478

  • Ärgerlich, besonders für die SZ-Mitarbeiter, solange die Bavaria-Towers und Baum-Kirchen Mitte aber nicht fertig sind, dürfte die Verzögerung verschmerzbar sein.

  • Der geplante einheitliche ÖPNV-Tarif in der EMM wird weiter vorbereitet....



    Quelle: http://www.metropolregion-muen…5_06_16_PM_OEPNV_lang.pdf

  • Sehr gut! Mit der Verlängerung nach Freiham eines der wichtigsten U-Bahn Projekte. Damit einher gehen dürfte nochmal ein Kräftiger Entwicklungsschub für Pasing.

  • Wieso sollte denn mit der U-Bahn noch mal ein kräftiger Entwicklungsschub kommen? Pasing ist doch schon bestens erschlossen und die U-Bahn bringt keinerlei neue Erschließung, außer den paar Leuten aus Leimen, die allerdings auch jetzt schon in den Bus und die Tram nehmen können.diese neue Linie ist doch eine reine Parallelstruktur zu bestehenden Wegen des öffentlichen Nahverkehrs.


    Und wenn ich mir so Pasing außerhalb der Arcaden anschaue, bin ich mir nicht so sicher, ob das mit der Entwicklung wirklich so gut gelungen ist, wie ist die Stadt geplant hatte. Die Leerstände werden irgendwie nicht weniger, die Anzahl an Nagelstudios, Dönerläden und Friseuren steigt aber deutlich.

  • Pasing ist doch schon bestens erschlossen und die U-Bahn bringt keinerlei neue Erschließung, außer den paar Leuten aus Leimen, die allerdings auch jetzt schon in den Bus und die Tram nehmen können.diese neue Linie ist doch eine reine Parallelstruktur zu bestehenden Wegen des öffentlichen Nahverkehrs.


    Genau das kritisiert auch die SZ in diesem Beitrag. Offensichtlich wird die Stadt auch deshalb den U5-Bau alleine und ohne Förderung stemmen:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-um-jeden-preis-1.2529549


    Leimen? Du meinst vielleicht Laim? :)

  • Ein interessanter Artikel in der TZ mit Plänen zum Ausbau des ÖNV abseits der 2.Stammstreckendiskussion.



    http://www.tz.de/muenchen/stad…06709.html#idAnchComments



    Es sind hier einige Verlängerungen angedacht, oft um zusätzliche Knotenpunkte zu schaffen. Auch der Ausbau des Tramnetzes wird hier stark in den Mittelpunkt gerückt und es kommt zu einigen dezentralen Querverbindungen.


    Interessante Ansätze wie ich finde. Mal sehen was daraus alles umgesetzt wird, und vor allem wann.

  • Da sind richtig klasse Ideen dabei. Beurteilen kann ich nur die Ideen für den Osten, wie z.B. Busspur auf dem Föhringer Ring, Tram von St.Emmeram zum OEZ, Tram nach Unterföhring. Aber auch U3 und U5 nach Pasing klingen toll, dann hätte man eine Art U-Bahn Ring.


    Hoffentlich geht etwas voran und es wird nicht alles wieder totdiskutiert. Tram-Westtangente und U4 nach Englschalking (1km Tunnel!) stecken anscheinend seit 2003 in den Planungen fest.

  • Naja paar Ideen sind ok, aber die U26 ist doch nicht mal rentabel. Das wurde doch belegt. Ich würde dort eine Tram bauen, die wird wahrscheinlich auch nicht rentabel sein, aber die kostet nicht viel.



    Die U1 nach Moosach halte ich aber für unrealistisch. Das ist dann zu weit per U-Bahn. Im Westlichen München, sprich Allach Unter/Obermenzing hast ja reinen vortortcharakter. Nur kleine Häuschen. Da macht eine U1 über den Norden in die Stadt 0 Sinn.

  • Die U3 hinter Moosach hatte man schon lange in der erweiterten Planung nach Pasing. Grund, dass es hier nicht weiterging war aber auch schon immer das Argument von Endokin - das es sich nicht lohnt eine U-Bahn in Gegenden mit vorortlichen Charakter zu bauen.


    Das die Verlängerung nun wieder aufgeführt wird, muss eigtl auch bedeuten, dass einige Verdichtungen mit eingeplant sind.


    In der Karte sind viele gute Ideen dabei. Ich in mal gespannt, welche irgendwie weiterverfolgt werden. Die U3 nach Pasing + die Trambahn vom OEZ nach Unterföhring ist eine Konkurrenz für die Nordringplanung.

  • Dort sind fast nur Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Villen. Was will man dort verdichten?
    Die Frage ist auch ob es selbst bei einer unmenschlich massiven Verdichtung Sinn macht, da die Ecken dort extremen Vorortcharakter haben. Wer will von Pasing per U-Bahn ca. 10 km in den Münchner Norde, oder umgekehrt. Da muss man abklären ob der Bedarf überhaupt gegeben ist.
    Eine S-Bahn Spange von Pasing über Moosach in den Norden zu BMW /Frankfurter Ring und Parkstadt, sprich ein 1/3 S-Bahn Ring wäre glaub ich sinnvoller.

  • Sehr gut! Wann wird denn der erste Zug nach Pasing rollen, wenn erst 2019 mit dem Bau begonnen wird. Die Linie macht aber Sinn. Auch mit der jetzt schon geplanten Verlängerung nach Freiham.



    Fragt sich nur wie die MVG das Netz dann finanzieren will, da dies ja jetzt schon nicht mehr klappt.

  • Sehr gut! Wann wird denn der erste Zug nach Pasing rollen, wenn erst 2019 mit dem Bau begonnen wird. Die Linie macht aber Sinn. Auch mit der jetzt schon geplanten Verlängerung nach Freiham.



    Fragt sich nur wie die MVG das Netz dann finanzieren will, da dies ja jetzt schon nicht mehr klappt.



    Diese MVG ist doch eine 100%ige Tochter der Stadtwerke München oder nicht? Wieso also nicht stärkere Quersubventionen? Das ist doch üblich in bundesdeutschen Städten, wo die lokalen Stadtwerke beinahe immer die Überschüsse aus dem Energiegeschäft dazu nutzen, um indirekt die Defizite aus der Nahverkehrssparte quer zu subventionieren, indem die Gewinne aus dem Energiegeschäft der Muttergesellschaft ebenso zufließen, wie die Defizite aus dem Nahverkehrsgeschäft sie belasten. Solange sich beides "ausnullt" wäre doch alles in Ordnung; Stadtwerke sind Teil der Daseinsvorsorge (nur deswegen überhaupt europarechtlich nach wie vor privilegiert und die Kommunen somit von der Pflicht entbunden, zB Wasserversorgung und ÖPNV komplett auszuschreiben) und Daseinsvorsorge muss keine Profite machen, es reicht eine "schwarze Null".


    Offenbar machen die Stadtwerke München aber netto gute Gewinne: "373 Millionen Euro Die Stadtwerke machen 2010 mehr Gewinn als erwartet. Die Preise für den MVV werden nicht gesenkt. Die Münchner CSU spricht deswegen von der "Ausplünderung der Münchner" (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/mue…-millionen-euro-1.1013813), das war jetzt das erste Suchergebnis bei Google, ich habe da jetzt nicht tiefer recherchiert, wie das zB Anno 2015 aussehen soll o. ä. (aber ein 373 Mio. Überschuss wird sich nicht binnen 4 Jahre in ein Minus verwandelt haben..).


    Was immer man von der CSU halten mag, mit diesem Vorwurf, den sie in diesem Artikel erhebt, hat sie wohl nicht ganz unrecht. "Zum anderen sei es "gesetzliche Grundlage und einstimmige Vorgabe des Stadtrats", dass die Stadtwerke die Betriebskosten für den Nahverkehr im wesentlichen durch Fahrgeldeinnahmen finanzieren müssen.", das hingegen ist so nicht ganz richtig.


    Mit gesetzlichen Grundlagen hat das rein gar nichts zu tun. Wie gesagt, in anderen Kommunen geht es ja auch. Und auch innerhalb eines Gemeinschaftstarifs ist es der MVG als Stadtwerke Tochter und Träger des Stadtverkehr München natürlich nicht "verboten" Defizite zu machen und die dann selbst zu tragen, anstatt über den MVV umzuverteilen. Richtig ist wohl, dass es eine Vorgabe des Stadtrats sein mag, das nicht zu tun. Dann soll man das aber auch deutlicher sagen: "Wir wollen kommunalpolitisch nicht, dass mit den Gewinnen aus dem Energiegeschäft der städtische Nahverkehr quersubventioniert wird", statt sich auf nicht näher genannte gesetzliche Grundlagen zurück zu ziehen und somit den Eindruck zu erwecken, als sei dies eine unabänderliche Rahmenbedingung.


    ÖPNV ist genauso Teil der Daseinsvorsorge wie anständige Asphaltstraßen und Gehwege und sollte genauso wenig wie diese auf "Profit" getrimmt sein.