S21: Grundsatzdiskussion returns

  • Ohlsen
    Ich habe immer gesagt, dass bei der Umsetzung von S21 sicher noch einige Probleme technischer sowie organisatorischer Art kommen werden. Das liegt schon fast in der Natur eines Großprojekts und lassen sich nie verhindern. Das würde im Übrigen genauso für K21 gelten, das - nur mal als kleiner Hinweis - von den gleichen Leuten gebaut werden würde wie S21.


    Ich empfinde es zumindest ein wenig gewagt, ausgerechnet ein einfaches Grußwort als Beweis für eine schlechte Planung heranzuziehen und dabei auch noch von "entlarven" zu sprechen. Woher Herr Klingberg die Zahl nämlich hat ist aus dem Dokument überhaupt nicht nachvollziehbar. Im Extremfall könnte er sie gewürfelt haben. Da er trotz seines Ingenieursabschlusses von etwa 2002 bis Juli 2006 als Pressesprecher und Leiter der externen Kommunikation tätig war, kann er über das Projekt nur wenig konkretes gewusst haben. Kursiert dieses Zitat irgendwo in den Kreisen der Gegner umher oder hast du das selbst gefunden?


    Eine ganz große Bitte hätte ich noch: wenn du zitierst, dann nehme bitte immer die Zahl, die auf der Seite selbst steht und nicht die Zahl, die dir Acrobat oben in der horizontalen Leiste anzeigt. Danke.

  • Kretsche bei Ramsauer erwartungsgemäß abgeblitzt. Die Fahrtkosten hätte er nun wirklich der Umwelt und dem Steuerzahler zuliebe sparen können. Ich beantrage die Bildung eines Untersuchungsausschusses.

  • ^^ Er war doch sowieso schon oben in Berlin, um ein wenig im politischen Zirkus mitzuspielen, gönnen wir ihm doch die Reise in die große Stadt.


    Als nächstes wird er ja dann erneut bei Grube Klingelputzen (hat Hermann vergessen ihm zu sagen, dass er da schon war?)...


    Herr Geißler hat übrigens Verständnis für die Position der Bahn. Die Forderung nach einem kompletten Bau- und Vergabestopp könne er nicht nachvollziehen. Die Bahn dürfe nur keine Arbeiten durchführen, die dem Ergebnis des Stresstests vorgreifen.


    Quelle: www.focus.de


    In der Staatskanzlei suchen sie bestimmt schon die Adresse von Ban Ki-moon raus.

  • Verstehe ich nicht ganz, was Grube damit meint, vielleicht wird einer von Euch schlau. Baustopp könne bis Mitte Juli verlängert werden. Die Stadt soll aber den hierdurch entstehenden Verzögerungsschaden in Hoehe von 33 Mio. EUR nicht geltend machen.


    Quelle: StZ-Online


    Jede weitere Verzögerung ist vollkommen überflüssig und untergräbt den Glauben an den Rechtsstaat. Dass sich Grube trotz schlechtester Erfahrung in der Vergangenheit von Drohungen des politischen Arms der radikalen "Parkschuetzer" und Hin- und Herministers so einlullen und einschüchtern lässt ... Unfassbar.

  • Verstehe ich nicht ganz, was Grube damit meint, vielleicht wird einer von Euch schlau. Baustopp könne bis Mitte Juli verlängert werden. Die Stadt soll aber den hierdurch entstehenden Verzögerungsschaden in Hoehe von 33 Mio. EUR nicht geltend machen.


    Das macht Sinn nur dann, wenn der hier http://direktzu.de/stuttgart21/messages/31921 erwähnte Verzicht der Stadt auf Verzugszinsen "bis 2020" bislang halt nur bis zum 01.01.2020 vereinbart war.
    Wobei die Argumentation von Schuster auch für einen weitergehenden Verzicht der Stadt auf Verzugszinsen tragen würde. Bin schon sehr gespannt, ob der Gemeinderat das abnickt.

  • Meine Frage ist, ob Grube die 33 Mio. EUR wirklich zur Bedingung macht. Jedenfalls wäre spannend für den grün-rot-dominierten Gemeinderat, wenn er sich dazu hinreißen ließe, für von der Landesregierung verschuldete und überflüssiger Weise entstehende 33 Mio. EUR Verzugszinsansprüche der DB einfach zu schenken.


    Leider ist man bei S21 aber wieder einmal zeitplanmäßig voll entgleist. Konsequentes Handeln ist dabei doch notwendiger denn je. Jetzt soll am Freitag wieder herumpalavert werden, nur um Kretsche sein Gere-Gesichtle möglichst lange nicht verlieren zu lassen und um grüne Legendenbildung zu betreiben, als hätten er und Hin- und Hermann gekämpft bis zur letzten Sojabohne - nur die böse Kapitalistenbahn in ihrer Gier macht natürlich eiskalt und menschenverachtend weiter.


    Quelle: StZ-Online

    • Am Dienstag wird also endlich weiter gebaut, Kretsche und Hin- und Hermann haben Hosen voll wg. Schadensersatz an die Bahn, stellen nicht mal Antrag auf Verlängerung "Baustopp"
    • Erneut Bürgerbegehren gegen S21 vom Gemeinderat mit CDU, SPD, FDP etc. - Mehrheit wegen Unzulässigkeit zurückgewiesen, Grüne, SÖS/Linke erwägen wieder einmal den Gang vors Verwaltungsgericht (Ergebnis von letztem Mal bekannt)


    Quelle: StZ-Online

  • Bzgl. des Grundwassermanagments bzw. der Wasserwirtschaft gab es wohl 120 sitzungen, und allein für das grundwasser 35 sitzungen eines arbeitskreises. D.h. das Thema wurde intern bei der bahn nicht unbedingt als trivial eingestuft. Jetzt mehr als die doppelte menge abpumpen zu wollen, hätte doch einem der experten schon ein wenig früher auffallen können. Bin gespannt wie sich das EBA äussern wird.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • Ohlsen
    Du liest wieder sehr selektiv.


    Angenommen, der bis zur Schlichtung offenbar völlig unbekannte Geologe und vehemente S21-Gegner hätte mit den "120 Sitzungen" recht, so verschweigst Du natürlich, dass diese Sitzungen laut Artikel "1989 bis 2006" stattgefunden haben sollen. Das wären 6,67 Sitzungen jährlich. Ob das viel ist, kann ich nicht beurteilen.


    Zudem ist ulkig, dass einerseits S21 erst 1995 der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist, mit den Sitzungen aber offenbar schon 1989 begonnen worden sein soll.


    Es soll übrigens nicht das erste Mal seit Menschen Gedenken sein, dass mehr Grundwasser abgepumpt werden will als geplant. Wenn Untersteller und Wölfle (was für sagenhafte Namen) meinen, hierdurch würden Bonatzbau, Stift, SSB-Tunnel und Staatstheater in sich zusammen fallen, dann sollten sie schon halbwegs nachvollziehbar darlegen, wie sie darauf kommen.

  • BUND will wieder einmal gegen S21 klagen, diesmal soll es eine einstweilige Anordnung gegen den Weiterbau sein, bevor das Planänderungsverfahren in Sachen Grundwasser abgeschlossen ist.


    Quelle: StZ-Online


    Den S21-Stresstest gibt es unter Beteiligung von Geißler wieder einmal im TV, am 11.07.2011. Bleiben Sie dran, ich pfeif´auf Sie.


    Quelle: StZ-Online

  • Wagahai


    nun ich denke jeder hier liest auf seine art und weise selektiv ;-), ich habe auch noch nicht erlebt dass du sachen bez. s21 postest die dir nich genehm wären.


    ich bin allerding durchaus der meinung dass s21 schon vor 1995 bekannt war. ich meine mich zu erinnern dass ich schon davor davon gehört habe, werde das aber mal überprüfen.


    Und nun zu den tatsachen:


    der bahnjurist kirchberg widerspricht dem gutachten der berliner juristen hinsichtlich des planänderungsverfahrens, allerdings wird der BUND wohl doch dagegen klagen


    interessanter ist allerdings das wohl für den fildertunnel ein planänderungsverfahren nötig wird welches den bau des tunnels um ein jahr verzögern könnte und dies wohlgemerkt ist auch die ansicht von herrn kirchberg.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • ....
    interessanter ist allerdings das wohl für den fildertunnel ein planänderungsverfahren nötig wird welches den bau des tunnels um ein jahr verzögern könnte und dies wohlgemerkt ist auch die ansicht von herrn kirchberg.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    Hmm, knapp daneben ist eben auch vorbei.
    Nach Kirchbergs Ansicht, ist ein Planänderungsverfahren von nöten.


    Das angebliche eine Jahr Verzögerung beruht lediglich auf der Einschätzung des EBA und wird selbst in der STZ nur im Konjunktiv ("...um mindestens ein Jahr zur Folge haben könnte...") widergegeben. Dazu hat sich Kirchberg nicht geäußert.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris73 () aus folgendem Grund: Fehlendes Wort ergänzt

  • Der ehemalige Kreisvorstand der Grünen Esslingen Prof. Faiß plaudert aus dem grünen Nähkästchen und kommt gleichzeitig zu den S21-Verträgen und zur Volksabstimmung zu nachvollziehbaren rechtlichen Einschätzungen:


    • 25% aller Grünen-Mitglieder für S21
    • Grüne waren gegen Infoveranstaltung zu S21 sowohl mit Gegnern wie Befürwortern
    • Bei S21 betrieben Grüne nur Opposition um der Opposition willen, nicht konstruktiv
    • Grüne behaupten (allen Ernstes), bei K21 kämen keine vier Gleise ins Filstal, alles bliebe, wie es ist ("Volksverdummung")
    • S21 einzig realisierbare und Erfolg versprechende Alternative
    • Abstimmung über S21 verfassungswidrig
    • Ausstiegsgesetz: Gesetzgebungskompetenz des Landes fraglich, da Schienenwege Bundesangelegenheit
    • Kündigungsmöglichkeit des Vertrags nur außerordentlich, Kündigungsgrund fehle jedoch
    • Wegfall der Geschäftsgrundlage nicht gegeben
    • Bei unvorhergesehenen Mehrkosten vertraglich Neuverhandlung geregelt
    • Nichtbestehen Stresstest kein Wegfall Geschäftsgrundlage, da bei Zeitpunkt Vertragschluss nicht vorhanden
    • Volksabstimmung ev. auch deswegen verfassungswidrig, da Staatshaushaltsplan betroffen


    Quelle: StN-Online

  • Hermännchen "fürchtet" (anders: droht mit) Eskalation der Proteste.


    Quelle: Bild.de


    Was anderes würde mir in seiner misslichen Lage auch nicht einfallen.


    Und in Wien, wo derzeit ein zentraler Durchgangsbahnhof entsteht plus 109 ha Landgewinnung für Büros, tausende Wohnungen, und dies von den Bürgern gefeiert wird, kann man sich über das Tohuwabohu in Klein-Stuggi nur wundern.


    Quelle: Donaukurier

  • Die Nachrichten überschlagen sich,


    Offensichtlich will niemand den Nesenbachdüker bauen, Bahn und Baufirmen wollen beide nicht die Risiken übernehmen,


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de


    und mit den Ausschreibungsunterlagen und Fragen der Baufirmen


    Quelle: http://www.bei-abriss-aufstand.de



    Land fordert Stresstest auch für den alten Kopfbahnhof, es wird bezweifelt dass der alte Kopfbahnhof nur die derzeit 37 züge in der Spitzenstunde abfertigen könne, eine höhere Auslastung wird vermutet.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de