Straßenbau- & Planung

  • Umgestaltung der südöstlichen City

    Jetzt zu einem Straßenbauprojekt, was meiner Meinung nach schon längst überfällig ist und in Kürze beginnen wird: Die Umgestaltung der südöstlichen City (innerhalb des Walls). Ganz nach dem Vorbild der bereits realisierten nördlichen Betenstraße (1.BA), siehe hier, und der Brauhausstraße (2.BA), siehe hier, sollen die südliche Betenstraße (3. BA), die Olpe (3.BA), die Viktoriastraße (4.BA) und die Balkenstraße (4.BA) umgestaltet werden. Die Olpe und südliche Betenstraße sind Teil einer Erschließungsschleife, dir von der Kleppingsstraße ausgeht. Die Olpe stellt die fußläuferische Verbindung zwischen Kleppingstraße und Friedensplatz her. Hier liegen publikumsintensive Zugänge zu einem Hotel und zum Stadthaus. Die südliche Betenstraße bildet die Fortsetzung des bereits umgestalteten nördlichen Teilstücks. Ziele sind: Verbreiterung der Gehwege (zudem erhalten sie den gleichen, hochwertigen Plattenbelag wie die Brauhaus- und die nördliche Betenstraße), Reduzierung der Fahrverkehrs- und Neuordnung der Parkflächen. Straßenleuchten und das übrige "Straßenmobiliar" werden ebenfalls dem Qualitätsstand von Betenstraße Nord und Brauhausstraße angepasst. Die Fahrbahnbreite der Viktoriastraße wird auf 6 Meter reduziert. Die Leuchtenreihe auf der Südseite der Brauhausstraße wird in der Viktoriastraße fortgesetzt. Über die Passage des Hansa-Carées stellt die Balkenstraße ein wichtiges fußläufiges Bindeglied zwischen Alten Markt und Friedensplatz dar. Die Planungen sehen hier eine Mischverkehrsfläche vor. Auf der östlichen Seite der Balkenstraße werden abwechselnd Leuchten und Bäume auf eine Achse gestellt.



    Quelle: Google Earth


    Fazit: Ein weiteres Mosaiksteinchen zu einer richtig schönen Innenstadt. Im Prinzip ist die südöstliche Innenstadt schon heute sehr attraktiv. Eine ansprechende Neugestaltung der Verkehrwege wird diese Attraktivität aber weiter steigern!:daumen:

  • Zweiter Bauabschnitt der "neuen Lindenhorster Straße"

    Ab dem 29. Juni beginnt der zweite Bauabschnitt der verlegten Lindenhorster Straße. Maßnahmen in den nächsten 15 Monaten:


    • Unterquerung der Bahnlinie (Trogbauwerk)
    • Kreisverkehr Lindenhorster Straße/Bergstraße
    • Errichtung der noch fehlenden Lärmschutzwand
    • Stadt Dortmund
  • Die B1 wird vom Freitag, dem 26.06 ab ca. 21 Uhr, bis Montag, dem 29.06 bis ca. 5 Uhr auf der Strecke zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-West und der Kreuzung mit der B54 gesperrt.


    Ich habe jetzt leider nur noch im Kopf, das Bauarbeiten an der Schnettkerbrücke durchgeführt werden, ein Schaden durch einen Unfall der im Januar entstanden ist behoben werden soll und die Markierungen westlich der Brücke erneuert werden sollen.
    Mehr weiß ich leider nicht mehr, da die RuhrNachrichten heute morgen einen viel ausführlicheren Bericht online hatte, der leider ersetzt wurde:


    http://www.ruhrnachrichten.de/…lo/Dortmund;art930,596835

  • Schnettkerbrücke

    In der Nacht vom 6. auf den 7. September soll die alte Schnettkerbrücke nun endgültig gesprengt werden. Der 22,5 Mio. € teuere Neubau soll bekanntlich bis Ende 2010 fertig gestellt werden.


    WR

  • Und mal wieder wird die B1 gesperrt. Vom AB Dortmund-West bis zur B54 kommt es zu einer beidseitigen Sperrung von Freitag, dem 31.07, ab ca. 21 Uhr bis Montag, dem 3.08., bis ca. 5Uhr morgens.


    Grund für die Sperrung sind laut Straßen.NRW "Korrosions- und Farbbeschichtungsarbeiten" und die Montage von Entwässerungsrohrleitungen. Dieser Anlass wird auch gleich dazu benutzt um die Streckenführung in Richtung Bochum leicht abzuändern.


    RuhrNachrichten

  • Mega-Projekt B1/A40: Auf Höhe der Gartenstadt

    Die folgenden Pläne zum Planfeststellungsverfahren erscheinen auf den ersten Blick ein bisschen verwirrend. Auf den zweiten erfährt man aber durchaus Wissenswertes. Beginnen möchte ich zunächst mit einem Querschnitt der zukünftigen oberirdischen "B1": Die an der Oberfläche verbleibende B1 wird zur zunächst einmal zu einer Gemeindestraße zurückgestuft. Im Bereich der Neubaustrecke werden die bestehenden sechs Fahrspuren auf vier zurückgebaut, seitlich den Fahrbahnen werden Rad- und Gehwege angeordnet.



    Quelle: Stadt Dortmund


    Die 1.780m lange, zweispurige Nordröhre beginnt auf Höhe der Gabelsberger- und der Max-Eyth-Straße, siehe hier: Aufgrund der Trennung von Stadt- und Durchgangsverkehr und aufgrund der B236 einige Meter weiter östlich, dürfte auf diesen Bereich eine Schlüsselrolle zukommen. So entsteht neben der "Auffahrt" zur zukünftigen Gemeindestraße eine Kreuzung die heute noch nicht existiert. Nicht zusehen ist dagegen das Ende der 1.963m langen Südröhre. Diese endet ebenfalls weiter östlich.



    Quelle: Stadt Dortmund


    Auf Höhe der Kreuzung B1/Lübkestraße, siehe hier, bleibt prinzipiell alles beim Alten. Soll heißen: Außer der "Fahrbahnreduktion" + Radwege bleibt alles so wie es ist. Interessant, auch wenn es nichts mit dem Umbau zu tun hat: Links des nördlichen Brückenkopfes ist ein Gebäude zu erkennen. Bei diesem handelt es sich um einen Neubau, denn heute befindet sich an Ort und Stelle eine Wiese.



    Quelle: Stadt Dortmund

    4 Mal editiert, zuletzt von Nick () aus folgendem Grund: Korrektur

  • B1/ A40 Tunnel (@ Nick)

    Das sind interessante Neuigkeiten. Dass an Gabelsberger - und Max-Eyth- Straße eine neue Kreuzung geplant ist, wusste ich noch nicht. Ich dachte bisher, dass die Tunnelröhren je dreispurig gebaut werden sollen. Gibt es vielleicht noch weitere Bilder von der neuen Gemeindestraße?

  • PacoDo

    Na klar gibt es für den gesamten B1-Tunnel Pläne zum Einsehen. Leider hab ich momentan keine Zeit sie zu suchen. Besonders interessant ist aber der Bereich an der Semerteichstraße/Im Defdahl, gleich neben der Harpen-Hauptverwaltung (Harpen AG = älteste AG Deutschlands). Auf dem Grundstück plante Harpen, die zugleich auch Eigentümerin des Areals ist, dutzende Wohnungen + Häuser. An Ort und Stelle sollen nach dem Planfeststellungsverfahren aber eine Tunnelein- und eine Tunnelausfahrt entstehen. Dies führte in der Vergangenheit zu Rechtsstreitigkeiten, die aber vor knapp zwei Jahren beigelegt wurden. d.h. Harpen wird (wohl fürstlich) entschädigt und verzichtet auf die Bebauung.

  • Mega-Projekt B1/A40: Bauwerksdarstellungen (Tunnel)

    Folgend, der Tunnelquerschnitt, der Lageplan, der Tunnellängsschnitt und die Lage im Verkehrsnetz. Aber zunächst noch eine Kurzinfo: Der Tunnel wird bekanntermaßen in "Bergmännischer Bauweise" errichtet. Die schöne Allee mit ihrem alten Baumbestand bleibt somit erhalten. Die Baustellenlogistik für den gesamten begmännischen Tunnelabschnitt erfolgt übrigens über das bereits erwähnte Flurstück Semerteistraße/Am Defdahl. Ach ja, fast vergessen: Bei dem erwähnten Neubau in Beitrag #26 handelt es sich höchstwahrscheinlich um das "Betriebsgebäude III". Wer sich noch genauer mit der Materie beschäftigen möchte, kann dies gerne hier tun. Nun aber zu den Bauwerksdarstellungen:



    Quelle: Stadt Dortmund



    Quelle: Stadt Dortmund

  • B1 Tunnel / @ Nick


    Schön zu hören, dass die schöne Allee nun doch erhalten bleiben soll. :daumen: Es gab ja auch schon mal überlegungen, den schönen alten Baumbestand für den Tunnelbau zu opfern. Dann hätte der Tunnelbau aber einen ziemlich großen Makel gehabt.
    Es gibt zwar noch eine Klage einer Familie gegen die Tunnelausfahrt Semerteichstraße. Dennoch hoffe ich, dass der Bau des B1 Tunnels möglichst bald beginnt.
    Neben dem Tunnel durch die Gartenstadt ist übrigens noch ein weiterer Tunnelabschnitt von der Märkischen Straße bis zu den Westfalenhallen geplant. Er steht als vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan. Wenn alles gut läuft, könnte der Bau des Tunnels direkt nach der Fertigstellung des Tunnels durch die Gartenstadt beginnen. Die Bauarbeiter könnten also gleich hier bleiben. ;)
    Erste vorbereitungen für diesen Tunnelabschnitt sind bereits heute schon sichtbar. So fällt die neue Schnettkerbrücke nach Osten schon jetzt leicht ab. Außerdem wurde die B1 direkt hinter der Schnettkerbrücke deshalb Tiefergelegt.

  • Das B1-A40 Projekt ist einfach gigantisch.
    Von mir aus könnte es schon gleich morgen losgehen!


    Schade finde ich jedoch, das immernoch geplante 37.000Kfz/Tag die B1 benutzen werden. Ich hätte mich da eher für eine größere Verlagerung in den Tunnel durch einen sechsspurigen Ausbau ausgesprochen, aber man kann leider nicht alles haben. Die alte B1 könnte für mich ruhig einspurig in beide Richtungen verlaufen, doch dies wird wohl aus Planungs- oder Budgettechnischen Dingen nicht möglich sein. Was könnte man nicht einen schönen Spaziergang über die Allee machen ohne allzu viel Kfz Lärm.


    Nichtsdestotrotz musste auch endlich was geschehen, denn wer einmal über B1 in der Rushhour fährt, möchte diese Strecke nur bedingt nutzen. Ich versuche eh immer Alternativen zu fahren, da mich der Verkehr auf dieser Strecke aktuell einfach nur nervt.
    Vorallem die Kreuzung Semerteichstraße ist die Hölle, vorallem wenn man aus der selbigen kommt. Wartezeiten von 4-5Minuten kann man an der roten Ampel einrechnen.

  • Mega-Projekt B1/A40: B1-Tunnel

    Bekanntlich hat die Harpen AG ihre Klage gegen den B1-Tunnel, genauer gegen die Tunnel Ein- und Ausfahrt an der Semerteichstraße, zurückgezogen. Momentan gibt es noch vier (Privat-)Kläger. Spätestens am 2. Sept. soll es aber vor dem OVG Münster zum Showdown kommen. d.h. Entscheidet das OVG pro Tunnel und davon gehe ich sehr stark aus, wird es 2010 wohl endlich losgehen!


    WAZ

  • @ BuddhaBrot

    Ich glaube nicht, dass es unter dem Kosten-Nutzengesichtspunkt viel Sinn machen würde die B1 gleich 6-streifig zu untertunneln.
    Sicher, man würde so ausreichend Kapazitäten für die Zukunft schaffen. Allerdings glaube ich, dass die erfolgende Trennung von Ziel- bzw. Quellverkehr und Durchgangsverkehr, sinnvoller ist. Würde man den erstgenannten Verkehr durch Rückbaumaßnahmen auch noch in den Untergrund zwängen, würden sich wohl durch die vermehrte Ein- bzw. Ausfädelung aus dem fließenden Verkehr eher erhöhte Durchfluss- und Sicherheitsprobeme ergeben, zudem würde jede Störung (z.B. Unfall, Baustelle) gleich wieder zum völligen Kollaps der Verkehrsachse führen!
    Und wenn alles reibungslos liefe, würde über eine solche Strecke dann auch der Schwerlastdurchgangsverkehr als Abkürzung fließen, anstatt Dortmund nördlich oder südlich zu umfahren - keine wirklich angenehme Aussicht! :nono:

  • B1 Tunnel darf nicht gebaut werden!

    Die Entscheidung ist lächerlich und eine absolute Katastrophe. Wegen noch nicht einmal einer Hand voll Familien wird dieses Projekt nicht realisiert. Schade, dass wir nicht in Frankreich leben. Dort wäre alles ruck zuck enteignet worden, ist ja schließlich zum Wohle der Allgemeinheit. Zum Kotzen ist das! Bedeutet das eigentlich, das endgültige Aus oder können sich die Parteien noch außergerichtlich ("nachgerichtlich") einigen, weiß jemand mehr?

  • B1 Tunnel

    Ich geh davon aus, dass die Pläne jetzt in irgendeiner Weise angepasst werden. Keine Ahnung wie, aber wenn man sich die Lage mal ansieht, dann bleibt ja nicht viel übrig als das Dingen unterirdisch durch die Stadt zu führen. Oder etwa doch? Demnach wird's jetzt ja vielleicht erst richtig interessant...

  • Vielleicht werden ja jetzt die alten Pläne zum A44 Bau durch den Dortmunder-Süden (Kreuz Dortmund/ Witten (A45), Do-Menglinghausen, Do-Hombruch, Do-Wellinghofen, Do-Benninghofen, Kreuz Berghofen (A441 heute B236n), Do-Aplerbeck, Dreieck Sölde (B1)) aufgegriffen.


    http://www.autobahnatlas-online.de/A44.htm


    Eine andere Lösung wäre wohl der oberirdische Ausbau der Straße und somit das Opfern der Allee.


    Interessant ist es auch das eine Person ein für Europa wichtiges Großprojekt zum scheitern bringen kann. Wobei vielleicht in einer höheren Instanz wieder anders entschieden werden könnte.
    Meine persönliche Erfahrung war da eine andere, eine Nebenstraße sollte zu einer Hauptstraße ausgebaut werden. Bewohner haben geklagt, aber sie wird trotzdem wegen städtischer Bedeutung gebaut und die Anwohner dürfen teilweise für die Verschlechterung der Wohnsituation bezahlen.

  • Es ist sehr schade, dass der dringend notwendige Bau des B1 Tunnels durch dieses Urteil um viele Jahre verzögert wird! Zur Tunnellösung gibt es keine vernünftige alternative. Das Gericht hat aber kein Urteil gegen den B1 Tunnel gefällt, sondern ledeglich die Fehler bei der Planfeststellung bemängelt, was schon schlimm genug ist. Nun müssen diese Planungsfehler schnellstens behoben werden. Beim neuen Planfeststellungsverfahren muss dann die Stadt Dortmund die Planfeststellung für den geplanten ausbau der Semerteichstraße übernehmen. Das hatte bei der ersten Planfeststellung auch das Land gemacht. Dies hat das Gericht nun bemängelt. Das Projekt B1 Tunnel ist damit also nicht endgültig gescheitert, sondern verzögert sich dadurch (mal wieder) um einige Jahre.

  • Damit auch hier keiner doof stirbt, werde ich mal ausnahmsweise mal keine Ergüsse schreiben, sondern den Link auf das seit anderthalb Jahren existente WR/derwesten-Forum zum Thema setzen:


    http://forum.derwesten.de/view…s=0&postorder=asc&start=0


    Kurze Verknüpfung mit den aktuellen Ereignissen: Das OVG Münster hat die Tunnelausfahrt Semerteichstr. als eindeutig *unnötig* für die Realisierung des *Bundes*projekts A40/B1-Untertunnelung definiert.


    Da die Klägerseite anscheinend schlüssig darstellen konnte (was u.A. mit den im zitierten Forums-Thread vermerkten Protokollen der Bürgerversammlungen zum Thema nicht schwer war), dass die Stadt mit der Planung dieser Ausfahrt an der Semerteichstr. einzig und allein das *kommunale* Ziel verfolgt hat, den B1-Tunnel über verschiedene eigene Planungen mit dem Gewerbegebiet Hannöversche Str. zu verbinden, hat die Stadt bitte auch selbst für Planung *und* Realisierung dieser Ausfahrt zu sorgen. Demzufolge war der Planungsansatz der Stadt, diese Ausfahrt aus Bundesmitteln finanziert zu bekommen, verwaltungsrechtlich nicht haltbar.


    Als Steuerzahler bin ich dieser Entscheidung des OVG sehr dankbar. Als geborener und immer noch hier wohnender Dortmunder kann ich nur den Kopf schütteln, wenn ich lesen muss, wie sehr sich manche Poster von den städtischen Lügnereien beeinflussen lassen.

  • Vielleicht werden ja jetzt die alten Pläne zum A44 Bau durch den Dortmunder-Süden (Kreuz Dortmund/ Witten (A45), Do-Menglinghausen, Do-Hombruch, Do-Wellinghofen, Do-Benninghofen, Kreuz Berghofen (A441 heute B236n), Do-Aplerbeck, Dreieck Sölde (B1)) aufgegriffen.


    Ist eigentlich 'n Fleißkärtchen wert, wenn Du soviel Autobahnen am Stück nennen kannst. Wäre es evt. unverschämt verlangt, wenn Du Dir mal die Gründe für eine Ablehnung der uralten DüBoDo-Variante ansiehst?


    Statt auf neue Trassen zu bauen, die von den betroffenen Gemeinden allesamt abgelehnt wurden und werden, hat Strassen.NRW mittlerweile das Glück der sechsspurigen Verkehrsführung auf den alten Trassen entdeckt. Ist einfacher, kostengünstiger und dem Bürger besser zu vermitteln. Und sinnvoller, als mit dem Finger durch irgendwelche Ruhrgebiets-Pläne ohne Ortskenntnisse zu surfen.