Da kommen aber verblendete Idealisten, weil sie Angst vor Wettbewerb haben, muss das Konkurrenzprodukt erst einmal eingeschränkt werden.
Die Strategie ist nicht die Situation für ALLE besser zu machen, sondern damit ein Konzept überhaupt funktioniert muss die Konkurrenz behindert werden.
Wenn ein Konzept wirklich gut ist, dann funktioniert dieses auch ohne Gängelung. Wie ich schon sagte, sollte der Schwerpunkt zunächst nicht IN der Innnenstadt liegen, sondern ZUR Innenstadt hin. Da fällt mir z.B. die Ruhrwaldstraße ein, mit seinen Kreuzungspunkten des Fuß-/Radwegs an den Ausfahrten. Dann muss auch entsprechend unbedingt irgendwie der Norden mit einer Aufwertung einbezogen werden.
Wenn dann diese Maßnahmen gegriffen haben, die Kunden das Rad als Alternative wahrgenommen haben, dann ist irgendwann auch der große Bedarf in der Innenstadt da, weil bei mittellangen Distanzen das Rad genommen werden kann. Für Fahrten vom Westen- zum Ostentor wird eigentlich kein Rad benötigt, ohnehin die Radler würden sicherlich dann eher der Kampstraße folgen, anstatt den Bogen zu nehmen.
Ohne die Anbindung an die Vororte ist der Radwall nur ein Konzept für die Innenstädler, für Distanzen die ohnehin auch fußläufig erreichbar sind. Hingegen. wenn sich die Nachfrage gezeigt hat, durch die Anbindung der Vororte, dann kann bei der nächsten Wall-Erneuerung eine entsprechende größere Anpassung geschehen. Anstatt jetzt nochmal alles umzubauen, direkt nach den letzten Arbeiten.
Hingegen wenn erst der Radwall und dann der Zufluss geregelt wird, dann ist das Konzept zum scheitern verurteilt. Die Autofahrer können nicht umsteigen, sehen aber gleichzeitig, die Infrastruktur wird nicht benutzt. Dieses spiegelt sich dann auch in den Statistiken wieder und es wird wieder alles teuer zurück gebaut.