Justizzentrum [realisiert 01/2018]

  • Justizzentrum [realisiert 01/2018]

    Laut WAZ soll in Bochum auf einem 25 000 qm großen Grundstück auf dem ehemaligen Nordbahnhof das Justitzgebäude neu gebaut werden. Das alte schadstoff belastete Gebäude wird nicht saniert, sondern abgerissen.
    Das neue Gebäude soll etwa 6 Stockwerke haben und 1000 Mitarbeitern genug Platz zum arbeiten bieten.
    Bei dem Grundstück handelt es sich um eine Fläche, die die Brauerei Fiege nicht benötigt.
    Im hinteren Teil des Güterbahnhoffs stünden noch weitere Flächen für Erweiterungen zur Verfügung.


    Der alte Nordbahnhof


    Kaum hat man sich entschieden das alte Gebäude abzureissen, denkt man schon darüber nach, was auf der frei werdenden Fläche in der City gebaut werden soll. So ist die Rede von einem großen Einkaufszentrum. Aber das ist natürlich noch nicht entschieden.



    Der geplante Neubau des Justizgebäude neben dem alten Nordbahnhof soll 2011 oder 2012 fertig sein und ca. 50 Milionen € kosten.
    Baubeginn ist 2009. :daumen:
    In Laufe dieses Jahres soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden, der eine auch städtebaulich qualitativ hochwertige Planung für den Justiz-Neubau erbringen soll.

  • Laut WDR plant die Stadt Bochum das Gymnasium in der Innenstadt zu verkaufen. Es soll abgerissen werden, um weitere Flächen für die neuen Justitzgebäude zu schaffen. Auf dem Gelände sollen vier großzügige Gebäude für die Amts-, Land- und Arbeitsgericht sowie Staatsanwaltschaft errichtet werden.
    Die Gerichtsgebäude sollen innerhalb der Innenstadt umziehen und zwei Schulen in einem Neubau zusammengelegt werden
    Die Baukosten erreichen inzwischen die Höhe von 130 Millionen €.


    Quelle: WAZ

  • Ein Hochhauskonzept können wir uns woll abschmincken, da man auf Hochhäuser aus Sicherheitsgründen verzichten wolle :confused: ...
    Vorgesehen ist eine fünf- bis sechsstöckige Bebauung.


    Q: DerWesten

  • Vielleicht hat man in Bochum ja Angst, dass ein Flugzeugattentat die international aufsehenerregende Skyline bedrohen könnte.
    Vielleicht haben einige Leute ja doch recht, und Bochum braucht tatsächlich mehr Luftschutzbunker...


    - oder man hat sich nicht getraut zu sagen, dass es schlichtweg zu teuer ist.
    Ebenfalls möglich wäre auch einfach nur Spiessigkeit.


    Übrigens ist meine
    "ich bin wichtig und fühle mich deswegen potentiell bedroht" -Theorie
    nicht ganz unsachlich und albern aus der Luft gegriffen, sondern beruht auf der Tatsache, dass in der Herner Lokalzeitung vor ein paar Monaten ein Titelbild erschienen ist, dass das einzige Hochhaus von Herne (einen 63meter hohen Sozialbau der frühen 70er) zeigt, der per Fotomontage in der Höhe verdoppelt wurde, und auf dem die sogenannte "Herner Skyline" von einem Jumbo angeflogen wurde...:nono:



    Ich will jetzt um Gottes willen Bochum nicht (generell) mit Herne vergleichen, aber solcherlei offensichtlich lächerliche Selbstbildnisse sind im Ruhrgebiet und auch gerne in so ärmlichen Städten wie Herne und Konsorten eher die Regel als die Ausnahme (zumindest bei Politik und Presse).
    -ist wohl irgendeine Art Gehirnwäsche...


    Von wegen "bodenständig" und "bescheiden"...

  • Wie die Ruhrnachrichten berichten, könnte sich der Bau des neuen Justizkomplexes am Ostring um einige Jahre verschieben. Wenn das der Fall wäre, könnte man sich auch einen anderen Standort für die Justiz vorstellen, z.B das alte Postgebäude gegenüber dem Rathaus, dort könnte ein Büroturm entstehen, der Sitzungssäle und Büros der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts beherbergt."
    Der zentrale Standort - nur ein paar Meter weiter vom jetzigen entfernt - bliebe ebenso erhalten wie die Kaufkraft der vielen Beschäftigten in der Innenstadt.
    Würde dieses Vorhaben durchgesetzt, wäre auch die geplante Einzelhandelsnutzung des alten Justizareals (ECE Einkaufszentrum) vom Tisch.
    Doch der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) will so weit reichende Folgen nicht bestätigen.
    Man wolle den Ausgang des Bürgerentscheids über das Gymnasium am Ostring vor den Sommerferien abwarten, bevor man den Architektenwettbewerb ausschreibe. Dessen Vorgaben würden sich dann danach richten, ob das Gymnasium dort verbleibt oder Platz macht. Andere Standorte seien nicht in der Überlegung so der Pressesprecher.


    Quelle:Ruhrnachrichten

  • @Büroturm am alten Postgebäude

    Wenn ich meine bescheidene Meinung kund tun darf - die sollten nicht warten und andere Alternativen überprüfen, sondern halt so bauen. Das mit der Kaufkraft in der Innenstadt zieht (womöglich würden auch mehr Anwaltskanzleien dort bleiben bzw. kommen) und ein Büroturm könnte nett die Mini-Skyline Bochums ergänzen.


    Das Grundstück des alten Justizgebäudes kann man immer noch irgendwie verwerten. Vielleicht weniger Fläche dort für Handel, dazu Büros und auch Wohnungen - in Düsseldorf gibt es bereits einen Trend zum innenstädtischen Wohnen und in Bochum könnte es ähnlich kommen.

  • Ich bin der Meinung man soll die Justizgebäude am Ostring bauen. Dabei wäre ein Hochhauskonzept ideal und würde sich in die Mini-Skyline sehr gut intigrieren, da die anderen Hochhäuser direkt daneben liegen würden. Dann könnte auch das Ostring-Gymnasium dort weiter bestehen und müsste nicht verlagert werden.
    Auf dem alten Justizgelände könnte wie geplant ein Einkaufszentrum (mit
    eingeschränkter Verkaufsfläche und ausgewähltem Sortiment) in kombination mit Büro/Wohnen gebaut werden.

  • Vor kurzem fand der Bürgerentscheid über das Ostring-Gymnasium statt, mit dem Ergebnis, dass das Ostring-Gymnasium verlegt(neu gebaut) wird.


    Somit wurde der Weg für das neue Justizzentrum frei.


    Ich bin gespannt auf die Entwürfe.:Colgate:

  • Stimmt!!!


    Nördlich des Gymnasiums würde ein Hochhaus sehr gut passen.


    Mal schauen was für ein Entwurf den Wettbewerb gewinnt.


    Das Hochhaus würde dann ungefähr hier stehen (rot markiert)




    Copyright by konny

  • Laut der aktuellen WAZ Ausgabe wird das Justizzentrum in zwei Bauabschnitten entstehen,


    Denn eine Weile läuft bekanntlich der Betrieb im Gymnasium am Ostring noch weiter.


    Auf dem rund 40 000 Quadratmeter großen Areal zwischen Fiege-Brauerei, Bahnstrecke und Ostring soll ein städtebaulich prägender Baukörper entstehen. Zur Bahnlinie hin sind Parkhäuser vorgesehen. Aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen für die Justizbehörde bekommt der Komplex nur einen Eingang.


    Die gesamte Hauptnutzfläche der Behörden wird rund 23 000 qm betragen. Davon entfallen auf das Landgericht 8500, die Staatsanwaltschaft 6500, das Amtsgericht 6500 und das Arbeitsgericht 650 Quadratmeter. Außerdem wird die Bewährungshilfe in das neue Zentrum einziehen.


    Nach der Entscheidung für ein Architekturbüro soll mit dem Neubau 2010 begonnen werden. Es ist geplant, dass ab 2011 der Umzug der Justizbehörden von der Innenstadt an den neuen Standort beginnen soll.

  • Am 28.11.2008 fiel die Entscheidung für ein Entwurf des geplanten Justizzentrums.


    Gewonnen hat das berliner Büro Hascher + Jehle .


    Der Neubau soll ohne Hochbauten auskommen :mad: :Nieder:


    Geplant ist unter anderem ein Gläsernes Atrium mit Gerichtssälen, umgeben von einer fünf Etagen Bebauung.


    Hier ein estes Modell. (sieht fast genau so aus, wie die BP/Aral Zentrale)


    Die Fassadengestaltung soll aber noch verbessert werden.


    Quelle: WAZ

  • @ Konny
    Mir gefällt der geplante Neubau ganz gut.
    Aufgabe war ja bekanntlich: "den Altbau des Gymnasiums am Ostring mit Neubauten zu einem überzeugenden Baukörper zu verbinden" (WAZ)
    Dementspechend war auch nie die Rede davon das Justizgebäude in Hochhausform zu errichten.
    Der Bericht sagt aber auch, dass auf dem Gelände noch Platz für justizaffines Gewerbe ist, will heißen, dass wir die Hoffnung auf weitere Hochbauten in diesem Cluster nicht aufgeben müssen...;)

  • Älteren Berichten zu folge hat man auch über ein Hochhauskonzept nachgedacht.
    Doch als die Entscheidung fiel, dass das Ostringgymnasium verlegt wird, hat man sich für eine 5-6 Etagen Bebauung entschieden, begründet hat man dies mit der U-Bahn Linie, die wohl direkt darunter verlaufen würde und dadurch es schwierig macht dort Hochhäuser zu errichten.


    Doch hatte ich immer noch die Hoffnung nicht aufgegeben gehabt, dass dort ein Hochhaus errichtet wird, wegen der besonderen Lage direkt am Stadwerke Hochhaus und nicht weit vom Inn-Hotel entfernt.


    Dadurch wäre eine Verdichtung des Clusters möglich gewesen.
    Und dass es technisch machbar wäre beweist der Bau des Exzenterhauses, welcher nämlich direkt über einer U-Bahn Linie errichtet wird.


    Warten wir ab, wenn weitere Renderings zum Justizzentrum veröffentlicht werden, denn erst dann kann ich entscheiden, ob ich mich mit der Architektur des neuen Justizgebäudes anfreuden kann. ;)


    Aber wie du schon sagtest nikolas, man darf weiter hoffen, dass am Ostring ein Hochhaus gebaut wird, da man ja dort
    ,,justizaffines Gewerbe,, ansiedeln will.
    Genug Platz wäre auf jeden fall noch da :D

  • Ich find den "Entwurf" blamabel.
    War nicht mal die Rede von einem "repräsentativen Gebäude"???
    ARAL/BP trifft es wirklich.
    Ein erbärmlich billiger Klotz.


    Wo ist der Kotzsmiley wenn man ihn braucht??? :toilet:


    Warum ein "Architektenbüro" aus BERLIN???
    Worin besteht eigentlich noch die Arbeit solcher sogenannten "Architekten"???
    -Sich gegenseitig zu kopieren??? Und wenn ja, warum nehmen sie dann nicht wenigstens Entwürfe, die mal nicht nach Schuhkarton aussehen?


    Konnte man nicht auch einen Sachbearbeiter des Arbeitsamtes Gelsenkirchen mit der "Gestaltung" beauftragen???
    Hätte doch kaum trister ausfallen können.


    Wesentliche Veränderungen schliesse ich aus.
    Könnten höchstens noch "Details" werden. -wenn man unterstellt, dass dieser Bunker überhaupt welche besitzt....
    Und ob es dann tatsächlich "besser" wird, bleibt mal dahingestellt...-vielleicht wirds ja noch "abgespeckt"...


    Das mit der U-Bahn ist wohl nur eine Scheinrechtfertigung.
    Man ist ja nicht auf einen ca. 30m breiten Streifen auf dem ganzen Gelände angewiesen.
    -das hätte man auch passend arrangieren können.
    Wäre aber teurer geworden und daher stellt man sich lieber so ein billiges Scheusal hin.

  • Hierzu gibt es jetzt zwei Artikel in der WAZ (#1, #2) über diesen Bau.


    Der 80 Millionen Euro teuere Bau muß nun ohne Hochhaus auskommen und bietet auf 23.000 Quadratmetern Platz für Landgericht, Amtsgericht, Staatsanwaltschaft und Arbeitsgericht samt Sälen und Diensträumen für rund 800 Beschäftigte.


    Das Preisgericht fand den Entwurf der Berliner Architekten besonders gelungen. Er verzichtet auf Hochhäuser und die kompakte Bauweise kommt mit fünf Etagen aus. Zwei Eingänge werden vom Ostring aus direkt in die Bereiche mit viel Publikumsverkehr führen. Allerdings hat die Jury bereits dazu geraten die Fassadengestaltung noch zu verbessern.


    Im nächsten Jahr soll der Bebauungsplan aufgestellt und die Baugenehmigung erteilt sein. Ab Mitte 2011 soll der Umzug des Gymnasiums passieren und die ersten Baumaßnahmen für das Justizzentrum beginnen. Im Dezember 2012 möchte man bereits einziehen können.