• Wallhöfe

    • Bruttogeschossfläche: rund 46.000 Quadratmetern
    • Bis wann:2009
    • WO: zwischen Neanderstraße, Hütten und Neuer Steinweg
    • Nutzung: Miet- und Eigentumswohnungen, ein Hotel, ein Boardinghouse sowie Flächen für Büro und Einzelhandel


    Bis auf das Backsteingebäude hin zur Willy-Brandt-Straße sind die Neubauten wesentlich besser als der Ist-Zustand. Das Backsteingebäude passte sich allerdings in Größe und Fassadengliederung seinem Nachbarbau an. Das leistet der Neubau, der an diese Stelle tritt nicht. Ferner ist die Bebauung zwar insgesamt zu begrüßen, stellt sich aber architektonisch gesehen ziemlich plump an und kommt in abgeschmackter Kistenoptik daher.



    Rendering

    Rendering 2


    Übersicht



    Quelle:http://www.neues-aus-hamburg.d…ow_detail_new&artikel=508

  • Die Kistenform ist aber auch das einzig negative, was ich dem Neubau abgewinnen kann, ansonsten macht er auf mich einen sehr positiven Eindruck. Die helle Fassade kommt gut rüber und auch sonst gefallt es mir sehr. Weiterer Pluspunkt: Begrünung! :daumen:

  • Fast 90% aller Neubauten, sind keine nennenswerten Dächer (Flachdächer :D)


    Könnt mich jedoch durchaus damit anfreunden, wenn die oft in den Renderings vorkommenden Community-Dächer, auch realisiert würden.


    Dann wirkt es auch von oben interessant, wenn hochwertige Schirme, Liegestühle, sowie Beflanzung vorhanden sind, die dann mit Leben gefüllt sind.


    Interessantere, sowie abwechslungreichere Dächer, die auch als diese Indentifizierbar sind (u.a. von der Strassenperspektive), sind durchaus nötig.
    Ich hoffe das da, mal bald ein Umdenken stattfindet.


    Zum Projekt: interessant ist es allemal, und wenn es so hochwertig vorkommt wie auf den Bildern, find ich es eine gelungene Aufwertung.
    Es sollten aber auch Materialien vorkommen die diesen, auf den Bildern, sehr nahe kommen und nicht wieder das altbackene
    dunkle Backstein, wie dann letztendlich oft in der Realisierung verwendet wird ---- > siehe z.b Hafencity Dalmankai, wo
    bei einem Projekt (20 oder 21, linkes Gebäude), viel zu dunkles Backstein, im Gegensatz zum Rendering, verwendet wurde
    Kommt jedenfalls mir so vor.

  • Hamburg verliert wirklich langsam sein Gesicht. Die halbe City wird bald so aussehen wie die Hafencity... :mad:
    Wenn ich auf dem ersten Foto diesen schrecklicken Block neben diesen schönen alten Häusern rechts sehe... :nono: Da zuckts mir in den Fäusten!!!:mad:
    Die frage ist nur wer hier die Prügel kriegen sollte...

  • Diese Architektursprache, ist jedoch in vielen deutschen Städten zu beobachten. Es ist ein Trend entstanden, der sich so einfach nicht mehr aufhalten lässt. Dieser Markt wird von Menschen dominiert, die Profit machen wollen und bei denen die Architektur, nur 2rangig ist. Ist sehr schade, aber was soll man machen.


    Wenn ich den Einfluss und das Geld hätte, würde bei mir die Architektur im Vordergrund stehen. Ist bei vielen leider aber doch nicht so. Trotzdem gibt es noch vereinzelt Menschen, die qualitätsvolle Architektur verwirklichen können und das auch tun. Dies findet jedoch sehr selten statt, sodass man von diesen Bauten, nur beiläufig nur etwas mitbekommt. Kann dieser Architektursprache, die zur Zeit in der Hafencity entsteht, dennoch was abgewinnen. Find sie interessant und in dieser Art noch nirgends verwirklicht. Es ist mal was neues, und egal wie genial etwas sein mag, jedem kann man es nie Recht machen. :D

  • Da hast du mich falsch verstanden, ich mag die Architektur in der Hafencity auch. Besonders als Kontrast zur Altstadt. Nur sieht es da an immer mehr Ecken genauso aus. Historische Baustrukturen gehen hier verloren und das typische Erscheinungsbild Hamburg geht langsam aber sicher flöten. Was Hamburg mal gut gebrauchen könnte wäre eine Rekonstruktionswelle (anstatt einer Modernisierungswelle).

  • Achso meinst du das. Ok dann hab ich das wohl wirklich falsch verstanden.


    Ja da geb ich dir recht, jedoch ist auch dieser Trend überall in Deutschland zu beobachten. Einzig Berlin schafft es immer öfter alte Quartiere und Gebäude zu rekonstruieren, obwohl die Stadt teilweise ein einziger Bruch und Kontrast ist.


    Ich frag mich immer nur, wann das jemand einsieht, das alte Architektur mehr gefragt ist denn je in diesen Zeiten, und warum es niemand schafft dies teilweise zu realisieren :confused:


    Bestes Beispiel dafür ist ja wohl das WestEnd Ottensen, was mir einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben hat.

  • Für das Projekt sind die Bieling-Architekten verantwortlich, die auch das letzte U vor der Elbphilharmonie schließen. Die Handschrift ist gerade bei den steinverkleideten Bauten zu erkennen.


    Insgesamt betrachte ich das Projekt mit gemischten Gefühlen. In großen Bereichen sind erhebliche Verbesserugen zu erwarten. 200 neue Wohnungen in der Innenstadt sind ebefalls zu begrüßen.
    Das aber gerade der Eckbau aus Vollglas sein muss ist mir schleierhaft, so würde ich z.B. nicht in das Quartier gelockt werden.

    Wenigestens bleibt und der Wacker Zeiger Entwurf ersparrt. Brrrr.


    Die Wohnbebauung sieht allerdings ziemlich schick aus.


    Bilder von http://bieling-architekten

  • http://www.bieling-architekten.de > Projektkatalog > Auswahl > Wettbewerbe > 2006 > Quartiersentwicklung Neustadt, Hamburg 1. Preis (5 Renderings)


    Es ist lobenswert, dass der Entwurf im Grundriss die städtische Blockstruktur wieder aufgreift. Die Neubauten könnten für mein Geschmack etwas abwechslungsreicher sein. Lebendiger als vorher wird es auf jeden Fall. Mal sehen, wie sich das geplante Hochhaus mit dem benachbarten Haspa-Hochhaus verträgt. Zusammen mit dem spitzwinkligen Anbau vom Deutschen Ring wird es zwei scharfe Ecken dort geben. Positiv ausgedrückt, entsteht ein dynamisches Ambiete...

  • Gemeint sind:
    - Das bestehnde Haspa-Hochhaus mit geschwungener Glasfassade
    am Holstenwall
    - Das geplante Hochhaus mit elf Etagen (Rendering)
    an der Ludwig-Erhard-Straße
    - Der bestehende Anbau vom Deutschen Ring (Rendering, hinterm Baum)
    an der Ludwig-Erhard-Straße

  • nitsche86, ich hab noch nie gelesen das dir irgendwas in hamburg gefallen hat. Überasch mich doch mal und schreib mal was positives ;)

  • Moin Waxo,


    Es gibt einige Neubauten die mir gefallen z.B. Elbphilharmonie, Hanseatic Trade Center, Opernhof, Westend Ottensen. Außerdem gefällt mir die Jungfernstiegumgestaltung sehr gut (bis auf den Klotz).


    Und noch ein Favorit meiner Hamburger Neubauten
    http://www.emporis.com/en/wm/b…buerohaus-hamburg-germany
    Keine Ahnung, wann das errichtet wurde, sieht aber relativ neu aus.


    Das sind einige Gebäude die mir spontan einfallen.


    Versteh mich nicht falsch Waxo-Khan. Hamburg hat viel Potenzial und ist wirtschaftlich sehr stark. Das Problem für mich ist, das viele Neubauten meiner Meinung nach sehr billig aussehen und Hamburgs Charakter verfälschen und allmählich austauschbarer machen.


    Die Wallhöfe sind meiner Meinung nach billige, ideenlose Investorenarchitektur. Besonders dieses Gebäude, ist für mich nur grau, billig und irgendwie abstossend ->
    http://img142.imageshack.us/img142/6987/ganznschicklb4.jpg

  • nitsche, ich gehe da mit Dir ajour - mir gefällt es als Wohnraum schon deshalb nicht, weil nicht einmal Balkons zu sehen sind. Nur im Hinterhof, wo man dann auf evtl. Garagendächer oder andere Dächer blickt ist doch langweilig.
    Auch wenn man an einer stark befahrenen Straße vielleicht sich da nicht gerade sonnt - aber einfach mal vor die Tür gehen - guggen ob keiner guggt und mal durchatmen - Himmel über sich haben - das finde ich für Wohnqualität unbedingt sinnvoll.


    Das Haus am Steintor sieht auch aus wie ein abgewandelter Speicher - interessant.
    Auch wenn man die Amsinckstr. altes Arbeitsamt Hamburg hinterm Zob herumgeistert - da gibt es ganze Straßenzüge voller leerer Büros - das ist eine Schande - der Leerstand bei neuen Bauten.

  • Stimmt das mit denn Balkonen fiel mir noch gar nich mal so auf. Da guckt man wirklich nur auf eine glatte graue Wand.


    Das Neue Steintor Bürohaus hat für mich irgendwie etwas hanseatisches, hängt wahrscheinlich mit der Materialwahl zusammen und damit, wie du schon erwähnt hast, dass es an einen Speicher erinnert. Gleichzeitig schließt es oben mit einem Glasdach ab, was ausnahmsweise mal nicht flach ist, und trotzdem nicht antiquiert wirkt. Deswegen gefällt mir das Gebäude irgendwie. Leider hab ich keine bessere Aufnahme gefunden, außer die bei Emporis.


    Das klang ja grad fast wie aus einem Prospekt ;)

  • Das klang ja grad fast wie aus einem Prospekt


    was und wer?



    An dem Steintorhaus, ist auch die farbliche Absetzung der Steine mit interessant
    die da an der Schmalseite hochführt -

  • Von diesen wunderschönen Gebäuden müssen wir uns leider trennen.:D
    Der gesamte Straßenzug auf der rechten Seite des Bildes wird abgerissen.



    dieses Schnuckelchen, wir durch diesen Eckbau ersetzt.


    Umfeld: Neubau vor dem im Bau befindlichen Lindner Hotel, ganz okay.



    Sollten die Höfe öffentlich zugänglich sein könnte das gesamte Viertel stark gewinnen. Leider wirkt der Deutsche Ring wie eine Mauer. Touristen werden das Quartier also nur betreten wenn sie es planen. Rein zufällig wird man dort nicht vorbeikommen.


    Mehr Umfeld ...Umfeld...Umfeld

  • Was das "Schnuckelchen" angeht: Das ist zwar ein Zugewinn, aber kein großer. Aber habe ich richtig gelesen, die GANZE Zeile wird abgerisssen? Na, kann ja nur besser werden, die Ecke wirkt ein bisschen wie übriggeblieben, wie ein offener Hinterhof. Ich hab erst vor ein paar Jahren realisiert, dass man da überhaupt Richtung Reeperbahn durchgehen kann:lach: