Immobilienmarkt & Wirtschaft

  • Ich habe mir gerade einmal die Bürozahlen vom ersten Quartal 2016 angeschaut. In aller Kürze:


    Sehr hoher Flächenumsatz: 124.000 m²
    konstant sehr hohe Spitzenmiete: 26 €/m²
    stark sinkender Leerstand: 938.000 (1.015.000 m² vor einem Jahr), davon 206.000m² modern
    aber:
    geringe Bautätigkeit: von 147.000 auf 69.000 gesunken binnen Jahresfrist.


    Eigentlich optimale Bedingungen für Nachverdichtung , speziell neue Büroentwicklungen, mangels Platz auch gerne Hochhäuser. Der Hochhausrahmenplan ist leider schon etwas angestaubt, aber auf Seite 24 gibt es Beispiele mit 90m, 120m und 150m an der Graf-Adolf-Straße...


    (Bau-Lcfr-Punchlines sind der Einfachheit halber rot markiert)

  • Sekundäreffekte

    Mit Uniper, HSBC, Handelsblatt/WiWo und L'Oreal bauen einige große Düsseldorfer Unternehmen und Niederlassungen neu. Ihre alten Standorte werden sie dann wohl aufgeben:


    • Uniper hat im Moment den alten Sitz der eon am Ehrenhof.
    • L'Oreal hat heute schon ein großes Gebäude am Kennedydamm.
    • Handelsblatt/WiWo sitzen im Moment an der Kasernenstraße, nahe GAP.
    • HSBC hat einen repräsentativen Standort an der Kö und in vielen weiteren Gebäuden Büroflächen.


    Es wird interessant, was aus den Gebäuden wird. Könnte gut werden...

  • Zwei neue Berichte von JLL vom Büromarkt und vom Markt der Einzelhandelsflächen:



    http://www.jll.de/germany/de-d…mit-gro%C3%9Fabschluessen

    http://www.jll.de/germany/de-d…fer-einzelhandel%E2%80%8B
    Pressemitteilungen: Jones Lang Lasalle, Düsseldorf

  • Aengevelt meldet in seiner Pressemitteilung den höchsten Halbjahresumsatz aller Zeiten im Düsseldorfer Büromarkt (Graphik dazu). Ein paar wichtige Punkte habe ich hervorgehoben:

    Pressemitteilung: Aengevelt

  • Abel von JLL im RP-Interview:"Wenn man sich die Gesuche der Unternehmen auf dem Büromarkt ansieht, dann brauchen wir zwischen 2020 und 2022 im Grunde noch fünf neue Dreischeibenhäuser - also etwa 150.000 bis 170.000 Quadratmeter Büros. Wir brauchen Büro-Hochhäuser vielleicht sogar noch mehr als Wohnhochhäuser."
    Zum Interview.


    Nette Veranschaulichung mit dem DSH-Vergleich. Theoretisch könnten also einige weitere Landmarken in den nächsten Jahren entstehen.

  • Das Landesstudio des ZDF zieht nun also in das WDR-Gebäude am Medienhafen und wird dort 3.000 Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche nutzen (https://www.zdf.de/zdfunterneh…dios-duesseldorf-100.html). Aus Sicht der Öffentlichen und der Beitragszahler ist dies sicherlich eine synergetisch sinnvolle Maßnahme. Den Medienstandort Düsseldorf wird dies insgesamt aber wohl eher nicht stärken, angesichts des vorherigen Wegzugs der Aktuellen Stunde nach Köln. Der Zuzug des ZDF-Spartensenders Phoenix hat sich damit dann wohl zerschlagen.

  • Es macht aber irgendwie auch meiner Meinung nach Sinn. Das ZDF wird primär über Politik berichten in Düsseldorf und der WDR kann so seine Medien in Köln bündeln.

  • Ja klar, der Medienstandort wäre nur gerne für den Abgang der Aktuellen Stunde kompensiert worden (Phoenix) und das passiert nun vermutlich nicht.

  • Die Rheinische Post Online meldet heute Nachmittag, dass heute auch Interboden aus Ratingen Insolvenz angemeldet hat.

    Für die Dachgesellschaft "Interboden GmbH & Co. KG" wurde Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

    Für die Tochterfirmen "Interboden Innovative Gewerbewelten GmbH & Co. KG" und "Interboden Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG" wurde das Regelinsolvenzverfahren beantragt.