Bürohaus Deichtor [realisiert]

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    Danke für das tolle Bild.
    Eine Frage, die ich schon immer stellen wollte, wofür steht der Begriff "Kontorhäuser" eigentlich? Ich denke, es geht um ältere Gebäude der (internationalen?) Handelshäuser in Hafenstädten, denn außerhalb dieser Städte hört man m. E. nicht davon. Oder geht es auch um einen eigenen architektonischen Stil?
    Im Kontohausviertel war ich noch nicht, gilt es auch als Touristenattraktion?

  • Mir gefällt das Projekt sehr gut, ich bin sowieso Glasfassaden Fan, obwohl ich auch die Bedenken teilen kann, wenn man drin arbeiten muss sieht das bestimmt alles noch mal ganz anders aus.
    Das mit den mit Pflanzen gestalteten Innenbereichen finde ich eine ausgesprochen gute Idee, das macht gleich eine ungemein angenehme und irgendwie natürlichere Atmosphäre. Das Haus passt auch insgesamt sehr gut zu diesem Standort.
    Danke wmeinhart für das schöne Bild.
    :Koenig:

  • ich finde den kontrast gegenüber dem chilehaus schön! schade, dass die beiden gebäude nicht nebeneinander liegen oder aufeinander zeigen(mit den spitzen)



  • "Kontor" heißt soviel wie Büro und war in Hasestädten früher eigentlich der üblichere Begriff. Auch in der franz. Version "Comptoir" wurde er fürher viel verwendet (siehe "Die Buddenbrooks")


    Er ist nur etwas aus der Mode gekommen, obwohl traditionsbewußte Kaufleute ihn noch immer verwenden, z.T auch für moderne Bürohäuser.


    "Kontorhausviertel" ist dann einfach mit "Bürohausviertel" zu übersetzen, was natürlich ziemlich langweilig klingt und daher so in keinem Reiseführer steht.

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    Danke interessant, die Niederländer sagen ja heute noch allgemein "kantoor" i.S.v. Büro.
    In Dland ist der Begriff also auf Hansestädte beschränkt und dient nicht einer Charakterisierung eines Baustils.

  • Im Kontorhausviertel waren ursprünglich sehr viele kleine Firmen aus dem Bereich Import, Export und Seehandel sowie Warenmakler ansässig.


    Das Geschäft war nicht sehr personalintensiv und man benötigte nicht viel Raum. Die Eigentlichen Waren verblieben im Freihafen, meist in der Speicherstadt.


    Klassische Beispiele sind das Chilehaus und der Sprinkenhof sie sämtlich in beispielhafter Klinkerarchitektur.


    Nachdem Warnerbrothers seine Zentrale aus dem Deichtorhaus nach Berlin verlegt hat, sind auch hier übrwiegend kleinere Firmen ansässig.

  • Danke für die schönen Bilder.
    Ich war da auf der Ecke seit zwanzig Jahren nicht -
    aber grad vor vierzehn Tagen und wusste die HÄuser nicht zu benennen.


    Die Ost-West-Straße ist mir auch ein Dorn im Auge - egal wo man sie passiert - muss man furchtbar aufpassen und rechnet auch kaum damit, dass auf der anderen Seite etwas gutes ist.

  • Ja ein oft genanntes Problem! Aber für Hamburg ist diese Verkehrsader wohl nicht mehr weg zu denken.
    Welche Häuser wusstest du denn auch noch nicht zu benennen?So stark hat sich die Ecke in den letzen 2 Jahrzenten meines wissens nicht verändert..Kontorhausviertel, Deichtorhallen, Speicherstadt, Spiegelhochhäuser, Gleisanlagen und die Wohnblöcke richtung Mö' sind alle noch bedeutend älter!

  • Zitat von Samuel

    Ja ein oft genanntes Problem! Aber für Hamburg ist diese Verkehrsader wohl nicht mehr weg zu denken.


    Zumindest gibt es Pläne, die Ost-West-Straße von den Deichtorhallen bis zum Michel in einen Tunnel verschwinden zu lassen. Aber wie immer gibt es Probleme bei der Finanzierung.

  • Na, Sam
    dies Haus, welches Tobert im Avatar hat - dort am Deichtorplatz. Bürohaus Deichtorplatz - wo mir in der Tat auch von aussen auffiel, dass es quasie einen Innenhof hat, zumindest auf einer Etage.
    Und, das Chilehaus hatte ich mein Lebtag noch nie bewusst gesehen - wusste nur dass es schon immer ein bedeutungsvolles Haus war wegen der Form (armes Deutschland :-)) . Nachts sieht es sehr schön beleuchtet aus. Und auch der Sprinkenhof mit dem schönen Gitter aus Mauerwerk - auch noch nie bewusst gesehen.
    Dann sah ich noch ein Bild - Hulda-Haus muss da am Johanniswall sein, ein altes mit Schnörkel am Giebel.
    Es kann wohl sein, dass diese Häuser auch in einem naheligenden Thread liegen.
    Und, die Deichtorhallen - nix - keine Erinnerung an irgendwas. Ist erst in meinem Blick seit es dort Kultur gibt. Früher konnte da man wohl seine Obstkisten holen für den Laden. Zu der Zeit war ich einmal da.

  • Achso meinst du das:)
    Übrigens: In den Innenhof des Deichtorcenters reinzugehen ist äußerst lohnenswert! Kann ich dir nur ans Herz legen.

  • Danke, wenn man mich reinlässt -
    muss sowieso noch mal hin. Aber das Wetter hier - ätzend

  • ich war auch schon im center und durfte sogar die kreative schmiede-die arbeitsräume von teherani und team besuchen, erstaunlich, was seinen mitarbeitern geboten wird...frei verfügbar für jeden: eine eigene cocktail und saftbar mit barhockern und bedienung und ein sonnendeck mit strandkörben...da möchte man doch auch für ihn arbeiten! :D

  • tobert - das nennt man wohl auch Lebensart.
    interessant -glaube kaum das ich bis dahin komme, grins.

  • verkleide dich als einer dieser schrillen pseudo-punk-kreativ-köpfe mit baskenmütze und schmuggel dich mit eigenen entwürfen ins herz des gebäudes :D

  • Zitat von tobert

    ich fürchte, das ist er schon! :D
    -zumindest, sofern auch noch die tango-türme gebaut werden. in der innenstadt hinter dem rathaus baut er auch noch und auch das neue berliner-tor-center ist doch von ihm.
    und fast hätte ich das großprojekt europa-passage vergessen, bei dem, ratet mal wer, seine finger im spiel hat... :daumen:



    Berliner Tor Center ist aber von Störmer,das doppel x ist aber noch von brt ;)