Straßenbau & -planung

  • sieht nicht schlecht aus. aber der Schall der Züge die ja nebenan fahren wird doch verstärkt Richtung Norden geleitet! Daher schützen die Mauern eigendlich nur die Wohnsiedlungen südlich. Warum wird die Bahntrasse nicht mit einbezogen?

  • sieht nicht schlecht aus. aber der Schall der Züge die ja nebenan fahren wird doch verstärkt Richtung Norden geleitet! Daher schützen die Mauern eigendlich nur die Wohnsiedlungen südlich. Warum wird die Bahntrasse nicht mit einbezogen?


    Was richtig genial aussehen würde wäre, wenn man über die Schallschutzwände noch Glas "legt" - als Decke praktisch. Hab sowas mal bei einer Grenze von Schweiz - Italien gesehen und das hat ziemlich gut ausgesehen. Der Autobahnlärm wäre dann komplett weg. Andererseits ist es natürlich auch nicht getan, dass man da nur etwas "drauflegt", sondern dann muss noch Abluft, Zuluft etc. rein und mit der Wartung wäre sowas dann leider zu teuer.

  • und wer soll da konkret vom schall geschützt werden? das verlassene quelle gebäude haha! und warum hat beim schallschutz die bahnlinie nicht miteinbezogen? halte das ganze für unnötig!


    Es ist meistens so, dass die Lärmschutzmaßnahmen durch den Bund gefördert werden. Allerdings bezieht sich diese Förderung meistens nur auf Straßenlärm. Da hatten die Länder vor paar Jahren die Aufgabe den Straßenlärm zu kartieren und je nachdem wo es zu großen Überschreitungen der Max.-Pegel kam, wurde/wird der Lärmschutz gefördert. Wie gesagt, ging man da eigentlich immer nur vom Straßenlärm aus.

  • Es ist meistens so, dass die Lärmschutzmaßnahmen durch den Bund gefördert werden. Allerdings bezieht sich diese Förderung meistens nur auf Straßenlärm. Da hatten die Länder vor paar Jahren die Aufgabe den Straßenlärm zu kartieren und je nachdem wo es zu großen Überschreitungen der Max.-Pegel kam, wurde/wird der Lärmschutz gefördert. Wie gesagt, ging man da eigentlich immer nur vom Straßenlärm aus.


    jetzt im ernst??? ob die lärmschutzmaßnahme VOR oder HINTER der bahnlinie steht, ist doch aus kostensicht egal oder? das hört sich nach nem krassen schildbürgerstreich an! und ich frage nochmal, wer muss dort vor dem lärm geschützt werden? ich fahre seit 4 jahren fast jeden tag an der stelle vorbei und die ganze gegend ist einfach nur verbaut und zum kotzen...

  • Ja, schwer zu verstehen sowas. Aber so wurde es mir zumindest erklärt. Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln.


    Allerdings muss man auch sagen, dass wenn jetzt die Lärmschutzwand erst hinter der Eisenbahnstrecke gebaut wird, die Abschirmwirkung gegenüber dem Straßenlärm deutlich abnimmt. Die Schallwellen laufen nicht linear weg, sondern beugen sich teilweise. Umso näher die Wand an der Straße steht, umso besser ist die Abschirmung.


    Außerdem ist der Straßenlärm ein eher konstante gleichmäßige Lärmbelästigung. Der Eisenbahnverkehrslärm eine eher kurzzeitige ungleichmäßige Lärmbelästigung. Allerdings widersprechen sich da Studien etwas, welche Art von Lärm belastender ist.


    Naja, generell wärs es am besten gar keinen Lärm zu erzeugen ;)

  • Für die Schalleindämmung an Gleisanlagen gibt es schon viel fortschrittlichere Methoden! Es müssten nicht mal mehr Mauern hochgezogen werden. Eine Forschergruppe irgendwo in Dland hat eine neue Methode entwickelt, die es nur noch verlangt, direkt neben dem Gleis spezielle Schallschutzblöcke zu setzen.


    Diese sind besonders designt um den Schall zu zerstreuen, bzw zu schlucken... Wäre laut dem Bericht den ich vor paar Monaten gesehen habe nicht mal teurer als die hässligen Mauern...

  • Massive Kostensteigerung!

    Kaut AZ sind die Kosten für die Frankenröhre auf knappe 400Mio € gestiegen!!! Also ehrlich gesagt, bei dieser Summe stellt sich mir die Kosten/Nutzen - Frage! Wenn das Geld vorne und hinten fehlt kann man solch ein Mammut Projekt nicht durchführen. Da gehört das Geld eher woanders hin.


    Wie sehen denn Alternativ Entwürfe aus?


    http://www.abendzeitung.de/nuernberg/rathaus/194925

  • Soweit ich weiß gibt es keine Alternative. Geht ja auch schlecht. Man kann den Frankenschnellweg weder verbreitern noch gibt es sonst große Möglichkeiten für eine Umgehung von einer Ausfahrt. Ist ja mittlerweile mit der neuen S-Bahnlinie sowieso schon noch enger geworden.
    Dachte eigentlich ja schon, dass das Projekt mittlerweile tot sei, aber anscheinend dauert es wohl noch etwas. Ich bin mit der Umsetzung eher pessimistisch.

    Zitat von Abendzeitung

    „Wenn alles gut läuft, ist der erste Spatenstich Ende 2012."


    Geplant war der erste Spatenstich im Sommer 2010. Der erste Termin wurde also schon mal nicht eingehalten und nicht einmal wegen Beschwerden o. Ä., sondern weil noch nicht einmal mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen wurde.
    Ich gehe davon aus, dass es sich wieder ziemlich in die Länge zieht, weitere Millionen für Prüfungen, Anträge etc. ausgegeben werden und sich die Sache dann irgendwann im Sand verläuft.
    Vor allem sind die finanziellen Aspekte noch nicht einmal geklärt und gerade jetzt, wenn der Staat sparen möchte, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass sowas umgesetzt wird - leider.
    Was ich ja auch bevorzugen würde wäre eine kleine Mautstelle. Bei der Jansenbrücke hätte man evtl. noch Platz für eine mögliche Vergrößerung. Dort könnte man es dann so einrichten, dass jeder Maut für die Tunnelnutzung zahlen muss. Sicherlich könnte man die Ausfahrt nehmen, aber wer die nimmt macht das nur einmal. 1. ist der Weg viel länger und 2. ist außen herum sogar noch mehr los als auf dem FSW.
    Für so ne Maut bräuchte man nicht einmal Personal, sondern man müsste nur diese Stationen aufbauen, bei denen man nen Euro reinschmeißt und weiter fährt. Sieht aus wie ein Trichter und Wechselgeld gibts glaub ich auch nicht. Hab ich ein paar mal in Italien oder Frankreich gesehen.

  • Ich würde ganz einfach vor der Tunneleinfahrt solche Infrarot Mautablesebrücken aufstellen. Somit zahlt jeder LKW, der durch den Frankentunnel fährt Maut. Somit könnte man die Kosten besser in den Griff bekommen. Auf Dauer wird die Regierung um eine generelle Maut ja eh nicht herum kommen...


    Aber eine Mautstelle wie in Frankreich oder Italien wäre meiner Meinung nach eher destruktiv...

  • Man sollte sich da wirklich Alternativen überlegen. Der geplante Tunnel ist einfach zu teuer.
    Ich denke, ein Durchbau des Frankenschnellwegs sollte auf jeden Fall erfolgen, nur nicht so. Warum will man denn eigentlich so aufwändig mit einem so langen Tunnel bauen? Den Stadtteil aufwerten? Da ist doch eh nichts zu retten, denn dann müsste man ja das Heizkraftwerk auch gleich verlegen.

  • Es geht doch vorallem um die Entwicklungsmöglichkeiten in Gostenhof und Steinbühl! Auch für die Randgebiete der Südstadt ist das ein Plus. Heizkraftwerk hin oder her.


    Ich hätte als günstigere Variante eine lange Brücke, die Links und Rechts von Lärmschutzwänden umgeben wird vorgeschlagen. Man könnte diese bis zum Westring durchführen.

  • Sorry, aber was hilft ein schicker Tunnel, wenn nebenan ein häßliches Industriegebiet ist.

  • Der FSW durchschneidet größtenteils Wohngebiete!


    ??? schon mal auf einen Stadtplan oder bei Wikimapia.org das Luftbild angeguckt ???


    Da wo der FSW in Nürnberg Wohngebiete durchschneidet (bspw. westlich Jansenbrücke, Werderau und Materlach / Gartenstadt) sieht die aktuelle Planung bestenfalls etwas höhere Lärmschutzwände vor (teilweise aber mehr Fahrspuren als heute => damit der Verkehr besser fließt und weiter wachsen kann)!
    Der Tunnel verbessert die Situation an der Oberfläche nur zwischen Heizkraftwerk und Steinbühl. Rund um das Schlachthofareal und "den Rampen" wird es in Zukunft aber trotzdem mehr Fahrbahnen als heute geben" (Ein- und Ausfahrten, Rampen, Verteiler, ...)!!! (siehe bspw. hier:http://nuernberg.de/imperia/md…_stadtplan_nur_tunnel.pdf)


    Aber "träume" ruhig weiter - neben dem hohem Autoverkehr werden dich zwischen Gostenhof und Steinbühl noch ca. 20 bis 30 Züge die Stunde sanft schlafen lassen.

  • Auf dem Plan kann ich keinerlei Rampen entdecken. Es ist doch lediglich der jetzige Verkehrsfluss verzeichnet. Das um den alten Schlachthof kein Park entsteht, soviel hab ich schon mitbekommen... Doch hat man vorallem in Goho enorme Entwicklungsmöglichkeiten! Ich meine vorallem das Gebiet zwischen Schwabacherstr. und Steinbühlertunnel...


    Und die Beruhigung der Südstadt entlang des jetzigen Frankenschnellweges ist auch nicht zu verachten...


    Die vorbeifahrenden Züge nerven weder Tags über noch Nachts, da zwischen 24 Uhr und 5 Uhr keine Züge fahren. Und den Autobahnlärm bekommt man wegen dem Bahndamm nicht mit. Glaub mir. Ich wohn da!

  • FSW Anhörungsverfahren hat begonnen!

    Heute begann das Anhörungsverfahren für den Kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellweges. Hierzu sind neue, ausführliche Pläne im Netz zur einsicht.


    http://www.nuernberg.de/internet/soer/fsw_downloads.html


    Wenn du Untertunnelung der Kreuzungen erreicht ist, wird doch sicherlich der Verkehr von der A9 im Süden kommend nicht mehr über die Süd-West-Tangente umgeleitet, oder?


    Ich hoffe nur, dass das östliche Gostenhof durch die neue Kohlenhoferstr. merklich entlastet wird! Denn wenn sich in Steinbühl größere Rückstauungen ergeben, fahren die Leute doch wieder über Gostenhof (Schwabacherstr.) in die Stadt hinein.

  • unter http://www.nuernberg.de/imperi…0/m7-1-1-b1bisb3_m7-2.zip
    sind die Lagepläne Abschnitte Mitte zu finden.


    Wer eine Stelle findet, an der es mit Tunnel weniger Fahrspuren gibt als heute gewinnt einen Preis. Besonders interessant ist der Plan B7. Trotz Tunnel sind bis zu 7 Fahrspuren an der Oberfläche für Autos und LKW nötig. Gerade im zentralen Bereich am alten Schlachthof wird es mehr Asphalt geben als heute => nix wird es mit einer Aufwertung oder ruhigen Nächten!


    Dafür wird sehr sehr viel Geld versenkt, dass dann bspw. fehlt um die Bayernstraße, Ostendstraße, Kilianstraße, Maximilianstraße, ... bzw. die ganzen einsturzgefährdenden Brücken zu sanieren. Seit heute ist bspw. als nächste die noch "junge" Brücke Rothenburgerstr. über die SWT für LKW und Busse gesperrt (über 40.000 Kfz pro Tag).

  • ja, Planer trifft den Nagel auf den Kopf.


    Die Pläne zeigen deutlich, das der heutige Frankenschnellweg stark unterdimensioniert für das dortige Verkehtrsaufkommen ist und das soll eben nun relativ brachial nachgehohlt werden.


    Im Grunde wird nur entzerrt, dass heißt der Durchgangsverkher kann eben unten durchrauschen, während an der Oberfläche FAST alles beim alten bleibt. Allerdings muss man fairerweise zugeben, das dies technisch wohl kaum anders zu machen ist. Der Frankenschnellweg wird auch in Zukunft mehrere Zufahrtswege am ehem. Schlachthof zur Stadt benötigen. Die 3 Anbindung und eben auch der innerstädtische Verkehr müssen ja berücksichtigt werden.


    Einen Vorteil gibt es also:


    - Für die "Durchfahrer". Sie sparen Zeit.
    - Für die Bewohner der Gegend an der Knauer/Hesse Straße. Sie werden vom Durchgangsverkehr zur Fürther Straße (wegen Einbahnstraßenregelung an der Rothenburger) befreit.
    - Für die Bewohner der Kohlenhofgegend, sie bekämen Grünflächen und bessere Infrastruktur.


    Meine Haltung ist derzeit zwiespältig. Einerseits würde der Tunnel Nürnbergs Staugebiet Nummer 1 beseitigen, aber das eben zu einem hohen Preis. Andererseits wäre das Projekt eine Initialzündung für die derzeit schlimm verwahrloste Kohlenhofgegend, die ja immerhin als Einfallstor zur Innenstadt dient.
    Das von den Gengnern befürchtete Schlupfloch für den Fernverkher sehe ich weniger, hier kann mit moderner Kontrolltechnik und Fahrverboten für Fernverkehr doch einiges erricht werden. Dies ist nur eine Frage der Organisation.


    D.

  • Es ist aber nicht nur so, dass die "Durchfahrer" Zeit sparen, sondern die Fahrer werden wirklich extrem entlastet. Wenn man im Berufsverkehr auf der Strecke fährt, dann sollte man schon mal viel Zeit einplanen. Und es ist ja so, dass es schon ruhigere Nächte geben wird, weil in der Nacht ja auch nicht jeder die Ausfahrt benutzt, sondern da auch allgemeine Fahrer dabei sind, die einfach nur durchfahren. Von daher wäre es schon eine Lärmentlastung - vor allem auch in der Nacht.